DE1767545C3 - Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Extrakten von Kaffee oder Tee - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Extrakten von Kaffee oder Tee

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DE1767545C3 DE19681767545 DE1767545A DE1767545C3 DE 1767545 C3 DE1767545 C3 DE 1767545C3 DE 19681767545 DE19681767545 DE 19681767545 DE 1767545 A DE1767545 A DE 1767545A DE 1767545 C3 DE1767545 C3 DE 1767545C3
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Description

ι / ö7 b45
seioi'dai
i^Si ditnen1" .&£*£ ΐ!ϋ^ S" *»***»» Agglomeration fein
beim Ausstoßen der feinen Teilchen ein Strom erzeugt wird. Nach einer anderen des Verfahrens wird der Dampf
, Zurückleiten zur Agglomeration fein
vermählen. Die Teilchenfraktion hat vorzugsweise ein spezifisches Gewicht von mehr als etwa 400 g/l, ζ. Β etwa 600 bis 700 g/l.
Berührung kommi. _ der Teilchenfraktion zum oberen Ende der Kammer
WDie Sprühtrocknung wird unter den fur diese Pro- » dieser Transport kann auf jede geeignete Wei^S dukte üblichen Bedingungen durchgeführt; d,e Luft gen, beispielsweise mit Hilfe einer pneumatischen «irdim aligemeinen bei Temperaturen zwischen etwa Fördereinrichtung. Die Abkühlung der Teilchenfrak-280 u„d 45O0C, z. B. bei etwa 350 C, m die Kammer tion kann vorteilhaft so erfolgen, daß ein inertes, abeingeleitet. Bei der Trocknung von Tee-Extrakt ist gekühltes Gas, wie Luft, Kohlendioxid, Stickstoff usw. eine niedrigere Temperatur z. B^ von etwa 300 C, 15 in die Transportleitung eingeleitet wird. Nach einer vorzuziehen. Der flussige Extrakt, der vorzugsweise weiteren Ausführungsforni kann man auch die Wand bis auf eine* Gehalt an löslichen Feststoffen von etwa dieser Leitung mit Hilfe einer Kühlflüssigkeit, beispiels-35 bis 60 Gewichtsprozent konzentriert Bt, wird bei weise flüssigem Kohlendioxid, abkühlen. Vorzugsetnem Druck von etwa 2 bis 5 kg/cm', vorzugsweise weise wird die zu agglomerierende feine Teilchenfrakbei einem Druck von etwa 2,2 bis 2,5 kg/cm2, zer- «> tion auf eine Temperatur von weniger als etwa 405C stäubt. Unter diesen Bedingungen verläßt die heiße insbesondere auf etwa 28 bis 3O0C, abgekühlt. In Folge
der verhältnismäßig niedrigen Temperatur wird die Kondensation des Dampfes auf den Teilchen begünstigt.
Die Zerstäubungstrocknungs-Vorrichtungen sind im allgemeinen rait mindestens einem Zyklonabscheider versehen, der die in der Trocknungskammer erzeugten sehr feinen Teilchen auffängt, um sie zurückzuleiten. Erfindungsgemäß werden die im Zyklonabscheider ge-
Das trockene Produkt, das sich aus einfachen Teil- 30 sammelten sehr feinen Teilchen nicht direkt zurückgechen und Agglomeraten zusammensetzt, wird am Aus- leitet, sondern mit der abgesiebten feinen Teilchengang der Trocknungskammer gesiebt und in Siebfrak- fraktion des trockenen Produktes vermischt, und das tionen unterteilt. Die eine Fraktion, die sich aus den Gemisch, das vorzugsweise so fein gemahlen werden Teilchen und den kleinen Agglomeraten zusammen- kann, bis ein Pulver mit einem spezifischen Gewicht setzt, geht durch die Maschen des Siebes hindurch, 35 von mehr als 400 g/l erhalten wird, wird mindestens während die andere Fraktion, die das Endprodukt darstellt, Agglomerate enthält, die auf dem Sieb zurückbleiben.
Es wurde gefunden, daß es besonders vorteilhaft ist, das Sieben sofort durchzuführen, wenn das Pulver die Trocknungskammer verläßt, d. h. solange es noch heiß ist. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß die Agglomerate nicht so leicht auf dem Sieb zerbrechen, wenn sie heiß sind.
stäubt. Unter dies gg die heiße
Luft die Trocknungskammer bei einer Temperatur von ungefähr 12O0C. Nach einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der flüssige Extrakt bei hohem Druck, beispielsweise bei etwa 28 bis 140 kg/cm2, zerstäubt. Die hohen Drucke werden vorzugsweise zur Trocknung von Tee-Extrakten angewendet, um ein Extraktpulver mit einem spezifischen Gewicht von „itgefähr 80 g/l zu erhalten.
k Podukt da
einem Agglomerationszyklus unterzogen. Man erhält auf diese Weioe eine be:-sere Agglomeration und ein homogeneres agglomeriertes Produkt.
Die bei Anwendung des Verfahrens auf Kaffee-Extrakte erhaltenen trockenen Produkte haben eine dunkle Farbe, sind rieselfähig und haben eine grobe Textur, die der Textur von geröstetem und gemahlenem Kaffee ähnlich ist. Die aus Tee-Extrakten gewonnenen Produkte sind verhältnismäßig grobe Agglomerate
Man kann also auf diese Weise vorteilhaft ein trocke- 45 mit gutei Fließfähigkeit und einer sehr ansprechenden
nes Produkt mit den gewünschten Abmessungen erhalten. Im allgemeinen liegt die Temperatur des aus der Trocknungskammer austretenden Produktes zwischen etwa 65 und 110° C, und man siebt vorzugsweise innerhalb dieser Temperaturgrenzen.
Die Siebung erfolgt vorzugsweise mit zwei Sieben, wobei das erste z. B. Maschenweiten von 4,76, 3,36 oder 2,38 mm und das zweite Maschenweiten von 840 oder 595 μ haben kann. Die Agglomerate, die ki id ß d
50
Farbe.
Die nachstehenden Beispiele sind nur zur Erläuterung der Erfindung angegeben.
Beispiel 1
Ein Kaffe-Extrakt wird dadurch hergestellt, daß man gerösteten und gemahlenen Kaffee mit Wasser in einer Reihe von Perkolatoren extrahiert, worauf man den Extrakt auf eine Konzentration an löslichen Kaffee
auf dem ersten Sieb zurückbleiben, sind zu groß und 55 Feststoffen von etwa 52% konzentriert. Der Extrakt
können gebrochen werden, beispielsweise dadurch, daß man sie auf der Sieboberfläche zerdrückt. Die Gesamtmenge des trockenen Produktes, das durch die Maschen des ersten Siebs hindurchgeht, wird in zwei Fraktionen unterteilt, d. h. in den Rückstand des zweiten Siebes und in die einfachen Teilchen und kleinen Agglomerate, die durch das zweite Sieb hindurchgehen. Der Rückstand stellt das Endprodukt dar und wird zur Lagerung und Konditionierung ausgetragen.
i d
wird mit einer Geschwindigkeit von 860 kg/h zu der Düse eines Zerstäubungstrockners geleitet, und die Flüssigkeit wird in der Kammer bei einem Druck von 4,25 kg/cm2 in einem Heißluftstrom mit ei.ier Temperatur von 345"C zerstäubt.
Der pulverförmige, trockene Kaffee-Extrakt, der am Boden der Trocknungsvorrichtung in einer Menge von 293 kg/h gewonnen wird, enthält 3% Feuchtigkeit. Er fällt direkt auf eine Siebeinrichtung mit zwei Sieben
Schließlich wird die andere Fraktion einem ersten oder 65 und zwar auf ein oberes Sieb mit einer Maschenweite einem neuen Agglomerationszyklus unterworfen. Nach von 4,76 mm und ein unteres Sieb mit einer Maschenweite von 840 μ, wobei das Produkt in drei Fraktionen getrennt wird, d. h. in den Rückstand des oberen Sie-
gg
einer anderen Ausführungsform werden die Teilchen oder ein Teil der Teilchen, die die zweite Fraktion dar-
17
bes, den Rückstand des unteren Siebes und die Teilchen, die durch das untere Sieb hindurchgehen.
Das auf dem unteren Sie1' zurückbleibende Produkt wird entfernt und zur Lagerung und Konditionierung abgekühlt, während die feinen Teilchen in den Trichter einer pneumatischen TrausporttinrichUng gebracht werden, wo sie mit feinen Teilchen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 1 %, die aus zwei Zyklonabscheidern in einer Menge von 164 g/h kommen, vermischt werden. In die pneumatische Transporteinrichtung wird kalte Luft eingeleitet, wobei das Gemisch, bevor es an den oberen Teil der Trocknungsvorrichtung geleitet wird, von 70 auf 32° C abgekühlt wird. Das Produkt wird dann in einen kleinen Zyklon und dann über zwei Agglomerationsdüsen, die mit Dampf von 0,7 kg/ cm2 gespeist sind, in die Trocknungskammer eingeleitet.
Nach einer bestimmten Betriebsdauer der Vorrichtung schwanken die Anteile der verschiedenen Fraktionen noch beträchtlich, bevor sie verhältnismäßig ao konstante Werte erreichen. In diesem Zeitpunkt mißt man folgende Durchsätze:
Endprodukt 456 kg/h
mit 3 % Feuchtigkeit
Teilchen und kleine Agglomerate .. .967 kg/h
mit 3% Feuchtigkeit
Feine Teilchen aus dem Zyklonabscheider 290 kg/h
mit 1 % Feuchtigkeit
Rückstand auf dem oberen Sieb ... 12 kg/h
Die auf dem oberen Sieb zurückgehaltenen Teilchen werden mit dem flüssigen Extrakt gemischt, der sich in dem Zugabebehälter für die Trocknungsvorrichtung befindet.
Das Endprodukt besitzt eine dunkle Farbe und ein gefälliges Aussehen. Es wird in einer Menge von durchschnittlich 452 kg/h in eine Konditioniereinrichtung geleitet.
Beispiel 2
Gerösteter und gemahlener Kaffte wird extrahiert, wobei 1903 kg/h eines wäßrigen Extraktes mit 25% löslichen Kaffee-Feststoffen erhalten werden. Die Aromafraktion wird durch Destillation abgetrennt, worauf der flüssige Extrakt bis auf einen Gehalt an löslichen Feststoffen von 44% konzentriert wird. Die Aromastoffe werden dann wieder dem flüssigen Extrakt zugesetzt, der mit einer Geschwindigkeit von 1076 kg/h unter einem Druck von 3,5 kg/cm2 zu der Düse eines Zerstäubungstrockners geleitet wird.
Mit Hilfe einer Siebeinrichtung unter der Trocknungsvorrichtung, die ein oberes Sieb mit einer Maschenweite von 1680 μ und ein unteres Sieb mit einer Maschenweite von 595 μ enthält, trennt man das Endprodukt, d. h. die Agglomerate, die durch das obere.Sieb hindurchgehen und die auf dem unteren Sieb zurückgehalten werden, ab. Die Teilchen und Hie kleinen Agglomerate, die durch das untere Sieb hindurchgehen, werden über eine Agglomerationsdüse, g0 die mit Dampf gespeist ist, in die Trocknungsvorrichtung geleitet. Sobald die Vorrichtung im Gleichgewicht ist, mißt man folgende Durchsätze:
Endprodukt 479 kg/h
mit 3,1 ^„Feuchtigkeit
Teilchen und kleine Agglomerate
zum Zurückleiten 457 kg/h
mit 3,1% Few' ligkeit 545
Y *
Feine Teilchen aus dem Zyklonabscheider 279 kg/h
mit 0,8% Feuchtigkeit
Rückstand auf dem oberen Sieb 15,5 kg/h
mit 3,1 % Feuchtigkeit
Das Endprodukt, das noch konditioniert wird, fällt in Form von groben Agglomeraten mit dunkler Farbe an, ist gleichmäßig und hat nach dem Verpacken ein spezifisches Gewicht von etwa 27 g/100 cm3.
Beispiel 3
Ein wäßriger Kaffee-Extrakt mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen von 57% wird mit einer Geschwindigkeit von 998 kg/h in einer Zerstäubungstrocknungsvorrichtung getrocknet. Das am Boden der Vorrichtung gesammelte Pulver wird noch heiß mit Hilfe einer Siebeinrichtung gesiebt, die ein oberes Sieb mit einer Maschenweite von 3,36 mm und ein unteres Sieb mit einer Maschenweite von 707 μ enthält. Das trockene Produkt, das durch das untere Sieb hindurchgeht, sowie die Teilchen, die vom Zyklonabscheider kommen, werden am Eingang einer Becherfördervorrichtung miteinander vermischt und an das obere Ende der Trocknungsvorrichtung gefördert. Das Produkt wird über Agglomerationsdüsen, die mit Dampf unter einem Druck von 0,35 kg/cm2 gespeist sind, in den Trockner eingeleitet.
Zu Beginn des Betriebs der Vorrichtung schwanken die ausgetragenen Anteile der verschiedenen Fraktionen, worauf sie sich auf folgende Werte einpendeln:
Endprodukt 564 kg/h
Teilchen und kleine Agglomerate zum
Zurückleiten 726 kg/h
Feine Teilchen aus dem Zyklon-
abschcider 395 kg/h
Rückstand auf dem oberen Sieb .... 25 kg/h
Das Endprodukt wird in Glasgefäßen konditioniert. Nach dem Abpacken hat das trockene Produkt die Form grober Teilchen mit sehr dunkler und gleichmäßiger Farbe. Das spezifische Gewicht nach dem Verpacken beträgt etwa 27 g/100 cm3.
Beispiel 4
Teeblätter werden durch Perkolieren mit einem Wasserstrom von 100°C extrahiert, wobei man 19000 kg/h Tee-Extrakt mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen von 2,15% erhält. Die Aromafraktion wird durch Destillation in einer Kolonne aus dem Extrakt entfernt, wobei man 386 kg/h Destillat und 20400 kg/h Tee-Extrakt mit einem Feststoffgehalt von 1 % erhält. Der Extrakt wird bis auf einen Gehalt an löslichen Feststoffen von 62% konzentriert, dann wird das Destillat der Aromastoffe wieder dem Extrakt zugesetzt, wobei ein Gemisch mit einem Feststoffgehalt von 39% erhalten wird. Dieser wird dann in einer Zerstäubungstrocknungsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 1044 kg/h zerstäubt. Der Zerstäubungsdruck beträgt e'.wa 105 kg/cm2 und die Temperatur des Heißluftstromes 290°C. Das spezifische Gewicht des Pulvers wird durch Einblasen eines geeigneten Volumens von gasförmigem CO2 in den Extrakt eingestellt.
Das am Boden der Trocknungsvorrichtuug gesammelte trockene Pulver wird auf einer Siebeinrichtung mit einem oberen Sieb mit einer Maschenweite von 2,38 mm und einem unteren Sieb mit einer Maschen-
weite von 595 μ geleitet. Nachdem die Vorrichtung im Gleichgewicht ist, erhält man 406 kg/h eines trockenen Produktes, das durch das obere Sieb hindurchgeht und auf dem unteren Sieb zurückbleibt (Endprodukt) und 545 kg/h an Teilchen und kleinen Agglomerate^ die mit 286 kg/h feinen Teilchen aus den Zyklonabscheidern vermischt werden und die einem ersten oder einem neuen Agglomerationszyklus unterworfen werden. Das Gemisch wird über eine Agglomerationsdüse, die mit Dampf unter einem Druck von 1,05 kg/cm2 gespeist wird, in die Trocknungskammer eingeführt.
Das Endprodukt besteht aus löslichen groben Teilchen mit einer hellen und ansprechenden Farbe; das spezifische Gewicht der Teilchen nach dem Verpacken beträgt etwa 10 g/100 cm3.
Beispiel 5
Ein wäßriger Kaffee-Extrakt mit einem Gehalt an löslichen Feststoffen von 50% wird mit einer Geschwindigkeit von 1000 kg/h in die Trocknungskammer eines Zerstäubungstrockners eingedüst. Das am Boden der Kammer gesammelte trockene Produkt wird noch heiß (bei etwa 85°C) mit Hilfe von 2 Sieben gesiebt, von denen das obere eine Maschenweite von 4,76 mm und das untere eine Maschenweite von 840 μ hat. Der Rückstand auf dem oberen Sieb, der erst nach einer gewissen Betriebszeit der Vorrichtung auftritt, wird durch Zerreiben der groben Agglomerate auf der Sieboberfläche entfernt.
Die feinen Teilchen, d. h. die Teilchen, die durch das Sieb mit der Maschenweite von 840 μ h.ndurchgehen, werden den vom Zyklonabscheider kommenden Teilchen zugesetzt, worauf das Gemisch fein gemahlen wird, bis man ein Pulver mit einem spezifischen Gewicht von etwa 650 g/l erhält. Dieses Pulver wird auf etwa 300C abgekühlt, bevor es an den oberen Teil der Trocknungsvorrichtung geleitet wird; es wird über eine Agglomerationsdüse, aus der ein Dampfstrom unter einem Druck von 0,15 kg/cm2 austritt, in die Kammer eingeleitet. Es ist wichtig, daß der Dampf nicht überhitzt ist, wenn er mit dem zu agglomerierenden Produkt in Berührung kommt; in gewissen Fällen kann der Druck durch Zusatz von kleinen Mengen Wasser vor der Düse eingeregelt werden.
Nach einer Betriebsdauer von 30 bis 45 min istdie Ausbeute des Agglomerationssystems verhältnismäßig stabil, und man erhält am Boden der Vorrichtung:
Endprodukt
(Rückstand auf dem unteren Sieb) 500 kg/h
Teilchen und kleine Agglomerate
(passieren das untere Sieb) 600 kg/h
Feine Teilchen vom Zyklonabscheider 150 kg/h
Das Endprodukt, dessen spezifisches Gewicht etwa 200 g/l beträgt, hat die Form grober Teilchen mit dunkelbrauner Farbe, die geröstetem und gemahlenem Kaffee ähnlich sehen.
5
Vergleichsversuch
Es wurden zwei Proben von Kaifee-Extraktpulvern hergestellt. Die Probe A wurde nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt, während die Probe B
entsprechend dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 3 36 319 dadurch erhalten wurde, daß die feinen Teilchen mittels eines Luftstromes in die Trocknungskammer zurückgeführt wurden, die den bei der Sprühtrocknung gebildeten Dampf enthielt. Die Her-
Stellungsbedingungen sind nachstehend angegeben:
Probe A Probe B
Konzentration des Extraktes
Trocknungsgeschwindigkeit,
kg/h (Produkt)
Anfall an feinen Teilchen,
kg/h (rückgeführt)
Abkühlungstemperatur der feinen
Teilchen
Dampfdruck an der Düse zum Aus
tragen der feinen Teilchen
Dampftemperatur
Maschenweite des oberen Siebes
Maschenweite des unteren Siebes
50,0% 49,5%
942 906
1630 entfällt
29-C entfällt
0,25 kg/ entfällt
cm2
1050C entfällt
4 mm 4 mm
0,9 mm entfällt
An Hand der Proben ist folgendes festzustellen:
1. Eine Agglomeration durch Rückführung der feinen Teilchen im Luftstrom in die Trocknungskammer ist überhaupt nicht möglich, da der Wasserdampf, der die Teilchen während des Trocknungsprozesses in der Kammer umgibt, überhitzt ist. Es kann also keine Feuchtigkeit auf den feinen Teilchen kondensieren, so daß diese nicht miteinander verkleben. Bestenfalls finden einige Zusammenstöße zwischen den feinen Teilchen und den zu trocknenden noch feuchten Teilchen statt, die für eine Agglomeration nicht ausreichen.
2. Die beiden Proben zeigten sehr deutliche Unterschiede sowohl hinsichtlich der Teilchengrößen als auch hinsichtlich der Farbe, d. h. die Probe A enthielt große, dunkle Teilchen, während die Probe B nur helle, feine Teilchen enthielt.
3. Die Proben wurden nach einem etwa 2 Monate dauernden Transport per Bahn bzw. Schiff, wobei sie verhältnismäßig starken Erschütterungen ausgesetzt waren, untersucht. Der Abrieb, d. h. der Gehalt an feinen Teilchen, war bei der Probe A relativ gering.

Claims (3)

  1. ι ' "■ ■ ' '■'
    - Der USA.-Patentschrift 28 97 084 kann schließlich Patentansprüche· nur entnommen werden, ein durch Zerstäuben ge-ϊ. trocknetes Kaffee-Extraktpulver beim Durchfallen 1, Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus durch eine Behandlungskammer zum Zweck der Agglo-Extrakten von Kaffee oder Tee durch Sprühtrock- 5 merierung mit Wasser von Raumtemperatur zu benung eines wäßrigen Pflanzenexiraktes mit einem feuchten und anschließend unter bestimmten BedinjHeißluftstrom in einer Trocknungskammer, Ab- gungen zu trocknen, wobei das in nur unbedeutenden trennung der feinen Teilchen aus dem Trocbiungs- Mengen anfallende Feingut in die Behandlungskammer gut und deren Rückführung in die Trocknungs- zurückgeleitet und dort mit dem eingesetzten Extraktkammer, dadurch gekennzeichnet, io pulver vermischt werden kann,
    daß man die abgesiebte feine TeUchenfraktion kon- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Vertinuierlich in einem Dampf strom oder in einem fahrens zur Herstellung von Pulvern aus Extrakten dampfhaltigen Gasstrom in die Kammer zurück- von Kaffee oder Tee durch Sprühtrocknung eines leitet. wäßrigen Pflanzenextraktes mit einem Heißluftstrom
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 in einer Trocknungskammer, Abtrennung der feinen zeichnet, daß man den pulverförmigen Extrakt bei Teilchen aus dem Trocknungsgut und deren Rückeiner Temperatur in der Nähe der Austrittstempe- führung in die Trocknungskammer, um verhältnisratur aus der Kammer, vorzugsweise bei etwa 65 mäßig große und gut rieselfähige Teilchen mit dunkler bis 110°C. siebt. Farbe zu erhalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch »o Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die feine Teilchenfraktion gekennzeichnet, daß man die abgesiebte feine Teilchenvor der Rückführung in die Trocknungskammer fraktion kontinuierlich in einem Dampfstrom oder in auf eine Temperatur von weniger als etwa 4O0C, einem dampfhaltigen Gasstrom in die Kammer zuvorzugsweise auf etwa 28 bis 3O0C, abkühlt. rückleitet.
    »5 Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß man kontinuierlich arbeiten kann, wobei der Ausstoß an
    agglomeriertem Produkt je nach der Größe der gewünschten Teilchen gewählt werden kann. Während des ersten Zyklus erhält man im allgemeinen einfache 30 Teilchen, die von der Trocknung der Tröpfchen des
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung am oberen Ende der Trocknungskammer zerstäubten von Pulvern aus Extrakten von Kaffee oder Tee. flüssigen Extraktes herrühren. Diese Teilchen fallen zur
    Derartige Pulver werden im allgemeinen dadurch gleichen Zeit wie die unterschiedlich großen Agglohergestellt, daß man zuerst die pflanzliche Substanz merate auf den Boden der Kammer, und nur die Agglomit Wasser extrahiert, worauf man das Wasser aus 35 merate, die auf dem gewählten Sieb zurückbleiben, dem wäßrigen Extrakt entfernt, beispielsweise mit werden als Endprodukt ausgetragen, während der Hilfe einer Sprühtrocknungs- oder Gefriertrocknungs- Rest des Trockenproduktes, d. h. alles, was durch vorrichtung. Die erhaltenen Produkte, insbesondere dieses Sieb hindurchgeht, zum Durchlaufen eines weidie durch Versprühen getrockneten Extrakte haben teren Agglomerationszyklus in die Trocknungskammer gewisse Eigenschaften, insbesondere eine Farbe, eine 40 geleitet wird, usw. Die Zahl der Agglomerationszyklen Textur und eine Teilchengröße, die nicht immer zu- sowie die Ausbeute am Endprodukt, hängt also insbefriedenstellend sind. Die Farbe ist oft zu hell, und die sondere von der Große ab, die die Agglomerate des Pulverteilchen sind äußerst klein. Endproduktes haben sollen.
    Aus der schweizerischen Patentschrift 3 36 319 ist Die Trocknungskammer ist vorzugsweise eine üb-
    es bekannt, das beim Sprühtrocknen anfallende Fein- 45 liehe Sprühtrocknungsvorrichtung, in die der zu zergut in den Trockenturm zurückzuführen, um eine stäubende Extrakt und heiße Luft am oberen Ende der Vermischung und Zusammenballung mit der ver- Kammer eingeblasen werden, während das trockene sprühten Flüssigkeit zu erzielen. Die Rückführung des Produkt am Boden der Kammer gesammelt wird. Der mit Hilfe eines Zyklons abgeschiedenen staubförmigen untere Teil der Kammer hat im allgemeinen die Form Feingutes erfolgt mit Hilfe eines Raumluft- oder 50 eines Kegelstumpfes, dessen kleine Basisfläche nach Warmluftstromes. Wird dieses Verfahren zum Agglo- unten gerichtet ist.
    merieren von Feingut aus sprühgetrockneten Kaffee- Zur Durchführung des Verfahrens ist es vorteilhaft,
    Extrakten angewendet, so findet keine befriedigende die Teilchen und die kleinen Agglomerate in einem Agglomerierung des zurückgeführten Feingutes statt, Dampfstrahl in die Trocknungskammer zu leiten. Der auch wenn in der Sprühtrocknungskammer Tröpfchen 55 Dampfstrahl wird mit Hilfe mindestens einer Düse des flüssigen Extraktes bzw. der beim Trocknen der erzeugt, die so eingestellt ist, daß die Mantellinie des Extrakttröpfchen gebildete Wasserdampf vorhanden Dampfstrahls den Warmluftstrom kreuzt. Gewöhnlich sind. genügt eine einzige Düse, um eine ausreichende Zu-
    Ein ähnliches Verfahren, bei dem abgesiebtes Fein- sammenballung zu erzielen und um ein Produkt mit gut mit Hilfe eines trockenen Luftstromes in eine 6o dunkler Farbe und grober Textur zu erhalten. Man Sprühtrocknungskammer zurückgeleitet wird, wo es kann aber auch mehrere Düsen verwenden, wobei mit Tröpfchen der zu trocknenden Flüssigkeit in Be- deren Anzahl von der Menge des zu agglomerierenden running gebracht wird, ist aus der USA.-Patentschrift trockenen Produkts und von der Größe der Agglo-11 57 935 bekannt. Au>h bei diesem Verfahren wird merate, die das Endprodukt darstellen, abhängt. Die keine befriedigende Agglomerierung des Feingutes 65 Verteilung des zu agglomerierenden trockenen Proerzielt, da es nicht ausreicht, wenn die Teilchen des dukts im Dampfstrom vor der Düse kann in der Achse Feingutes nur mit den Flüssigkeitströpfchen in Be- der Düse oder mit Hilfe eines seitlichen Kanals erfolrührune kommen. gen. Vorzugsweise liegt der Druck des Dampfstromes
DE19681767545 1967-06-06 1968-05-21 Verfahren zur Herstellung von Pulvern aus Extrakten von Kaffee oder Tee Expired DE1767545C3 (de)

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DE1767545A1 DE1767545A1 (de) 1972-03-16
DE1767545B2 DE1767545B2 (de) 1976-09-30
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