DE1765569C2 - Einrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhrungsisolatoren gegen starke Verschmutzung - Google Patents
Einrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhrungsisolatoren gegen starke VerschmutzungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
- B03C3/70—Applications of electricity supply techniques insulating in electric separators
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Description
Die Erfindung bei'.Mit sich auf eine Einrichtung
/um Schutz elektrischer Durchführimgsisolatoren gcgen
starke Verschmutzung.
Elektrische Durchführungsisolatoren die in stark verschmutzte Räume, z. B. Elektrofilter.inlagen, führen.
unterliegen naturgemäß einseitig einer starken Verschmutzung. Dieser Schmulzbelag führt, je nach
seiner elektrischen Leitfähigkeit, nach einiger Zeit zum elektrischen Überschlag. Der dabei entstehende
Lichtbogen führt durch seine sehr hohe Temperatur /ur thermischen Zerstörung der Isolatoren. Begünstigt
wird der Schmutzansatz durch die am Isolator liegende elektrische Feldstärke, so daß die Staubteilchen,
wie im Filter selbst, in Richtung zur positiven Elektrode wandern.
F.s wurden Versuche unternommen, die Isolatoren mit einer leicht wieder zu entfernenden Schutzschicht
aus Silikonkautschuk oder Silikonöl zu überziehen, uni den Schmutzansatz von Zeit zu Zeit mit der
Schutzschicht leicht entfernen zu können.
Ist jedoch erst einmal ein elektrischer Überschlag erfolgt, so hat dieser Schutzüberzug sogar noch vcrschlcchternde
Eigenschaften, indem er mit dem Schmutz zusammen zu einer glasartigen Silikatniasse
verschmilzt und nicht mehr zu entfernen ist.
Bekannt sind verschiedene am Isolator angebiadite
Vorrichtungen, die mit Hilfe von eleklrostatischcn Feldern und cingcblasenem Frischgas die
Verschmutzung des Isolators verhindern oder vcrmindern sollen.
Nach der deutschen Patentschrift 505 686 wird der Isolator in einer vom Filterraum abgesonderten
Kammer untergebracht. Die Durchtrittsöffnung von dieser Kammer zum Filterraum soll durch einen
ständigen Gasstrom gegen das Eindringen vor. Schmulzleilchen abgeschlossen werden. Zur besseren
Wirkung sind zusätzlich vor den Durchtritlsöffnungen
Prallscheiben für den Gusstrom angeordnet.
Π;ι der Gasstrom am Rand der Durchtrittsöffnung
und in Richtung auf den Filterraum austritt, hat diescr Gasstrom auf den Isolator selbst keinen unmittelbaren
Einfluß, um eine eventuelle Betauun» zu verhindern.
Der Luftstrom selbst kann durch die erhebliche Gasbewcgung im Filterraum beeinflußt werden und
an Wirksamkeit verlieren. Durch die Verwendung von Prallscheiben entstehen Verwirbelungen, so daß
abprallende Staubteilchen trotzdem zum Isolator gelangen können.
Durch die britische Patentschrift 4(10 719 ist eine Einrichtung mit zwei sich zum Isolator hin erweitcrnden
Trichterschirmen gleichen Neigungswinkels bekanrt, die mit Hilfe einer enghalsigen Verbindung
zwischen dem Filterraum und der weiträumigeren Isolatorkammer eine Kondensation flüssiger Acrosole
herbeiführen soll. Bei dieser Einrichtung ist keine zusätzliche stetige Gasströmung vorgesehen.
Die Acrosolabscheidung beruht hierbei nicht auf Gasdruckunterschieden, sondern allein auf dem
Temperaturunterschied zwischen dem Filterraum und der Isolatorkammer.
Die Wirkung ist hierbei nur gering und bei kalten Filterdurchsatzgascn überhaupt nicht gegeben. Bei
einer der in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführungen würden sich Staubteilchen, die unter Umstünden
die Einrichtung passiert haben, im Inneren der Einrichtung und außerdem an der für den Isolator
gefährdctsten Stelle ansammeln, weil der Boden
verhindert, daß die Stavbteilchen absinken können.
Eine weiter beschriebene ('»!vorlage hätte nach
kurzer Zeit durch die Verunreinigung des Öles mit den elektrisch gut leitenden Staubteilchen oder mit
säurebildcnden Gasen, insbesondere Phosphor, Schwefel oder Halogenen, keine elektrisch isolicrcnde
Wirkung mehr. Es käme also zu einem eleklrisehen Durchschlag, der unter Umständen das öl cntzünden
könnte.
Eine weitere bekannte Einrichtung gemäß der britischen Patentschrift 684 060 besteht aus einer Gasschleuse,
mit deren Hilfe die Isolatorkammer gegen den Filterraum abgeschlossen werden kann, und an
der Isolatorkammer angebrachten Klappen, die es ermöglichen, nach Abschaltung des Filters den Isolator
tr, von außen her mechanisch zu reinigen, ohne daß man dazu Zugang zum Inneren des Filters haben
muß, was erst nach erfolgter Abkühlung und Bclüftung möglich wäre. Bei dieser Ausführung wäre es
ebenfalls möglich, die Isolatorkammer auch während des Betriebes mit Frischgas zu spülen. Der Gasstrom
selbst bliebe dabei unkontrolliert und wenig wirksam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehcnd
von der Einrichtung nach der britischen Patentschrift 400 719 eine Einrichtung zum Schutz elektrischer
Durchführungsisolatorcn gegen starke Vcr-
· schmutzung so auszubilden, daß durch eine gezielte Gasströmung das Eindringen von Schmutzteilchen
zum Isolator wirksam verhindert wird, durch Steuerung der elektrischen Feldstärke eine Beeinflussung
der Schmiilzablagerungen erfolgt und eine Anpassung Her Einrichtung je nach dem Verschmutzungsgrad
der Verunreinigungsatmosphäre möglich ist.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Einrichtung zum Schutz clektrischer
Durchführungsisolatoren gegen starke Verschmutzung, bei der auf der schmutzgefährdeten
Seite des Isolators zwei im Abstand zueinander an-
i 765 569
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ge.,rdneie. trichterförmige, elektrisch leitende Die beide,, Schirme sind in einem solchen Abstand
Schirme angebracht sind; von denen de, äußere gegeneinander angebracht, indem bei der angelegte „
Schirm mit der Wandung des Raumes und der innere Spannung noch kein elektrischer llru-rsüiidt, Ullstein.
Schirm mit dem Durchfülm.ngsholven des Isolators D-T Abstand der beiden schirme zueinander ist je
elektrisch leitend verbunden sind und /wisch«» de- 5 nach dem Verschmutzungsgrad des Gases im vei-
nen ein elektrisches Potential angelegt isi. mit dem schmutzten Raum durch Verschieben des inneren
Kennzeichen, daß in den zwischen den beiden Schir- Schirms! auf dem Durch!uhrungsbolze.i 3 oder
men entstandenen Raum ein an sich bekanntes Zu- durch Verstellen der Mutter 7 von außen her leichi
führungsrohr für ein geeignetes staubfreies Gas mit zu verändern.
einer tangential und leicht zum Rand der Schirme io Der Neigungswinkel des inneren scnirms - ist »l-
hin eingestellten Einblasrichtung hineinreicht, daß genüber dem des äußeren Schirms I etwas Muner ο
sich die Trichterform der beiden Schirme vom Isola- daß der Abstand zum Rand der beiden Schirme hm
tor weg erweitert, daß der Neigungswinkel des inne- zunehmend geringer wird. Durch diese Maßnahme
ien Schirms gegenüber dem des äußeren Schirms et- wird erreicht, daß die elektrische l-edstarKe am
was kleiner ist und daß der Abstand der heiden 15 Rand der Schirme am größten ist. Ua dei SLiimui/-
Sehirme durch Verschicben des inneren Schirms auf ansatz am stärksten an den Steilen der grouten reiu-
dcm Durchführungsbolzen einstellbar ist. stärke erfolgt, ist auch hier die Scimul/anlagerimg
Durch das Einführen des staubfreien Gases mit am stärksten. Die beiden Schirme bilden also /u*amder
in bestimmter Weise gerichteten Einblasung zwi- men eine elektrische Staubsperre
sehen den beiden Schirmen in Verbindung mit der 2o Am äußeren Schirm I ist in der Nahe der spit/..· erweiterten Trichterform der beiden Schirme vom des inneren Schirms 2 eir Rohr 4 angebracht, l.urc.i Isolator weg ergibt sich eine verbesserte, «ezielte dieses Rohr wird von ar ^n en; geeignetes stauii-Casströmung, die das Eindringen vo-Staub zum Iso- freies Gas tangential und leicht in Richtung /um lator verhindert. Die verschiedene Neigung der Rand der Schirme einblasen. Der Gasstrahl strömt Schirme ergibt einen Anstieg der elektrischer^Feld- 25 folglich spiralförmig zwischen den beiden .Schirmen stärke zu deren Rändern hin und eine hier stärkste zum Rand der beiden Schirme hm, weil durch die Schmutzablageruni:, so daß die Schirme eine eiektri- Beschleunigung die Gasmolekulc aut eine gröbere sehe Staubsperre bilden. Die Einstellbarkcit des Ab- Umlaufbahn gebracht werden, und nimmt beim Ausstandes der Schirme ermöglicht eine Anpassung der tritt am Schirmrand infolge der Zyklonwirkung den Einrichtung, um je nach dem Verschmutzungsgrad 30 dort angelagerten Staub mit.
sehen den beiden Schirmen in Verbindung mit der 2o Am äußeren Schirm I ist in der Nahe der spit/..· erweiterten Trichterform der beiden Schirme vom des inneren Schirms 2 eir Rohr 4 angebracht, l.urc.i Isolator weg ergibt sich eine verbesserte, «ezielte dieses Rohr wird von ar ^n en; geeignetes stauii-Casströmung, die das Eindringen vo-Staub zum Iso- freies Gas tangential und leicht in Richtung /um lator verhindert. Die verschiedene Neigung der Rand der Schirme einblasen. Der Gasstrahl strömt Schirme ergibt einen Anstieg der elektrischer^Feld- 25 folglich spiralförmig zwischen den beiden .Schirmen stärke zu deren Rändern hin und eine hier stärkste zum Rand der beiden Schirme hm, weil durch die Schmutzablageruni:, so daß die Schirme eine eiektri- Beschleunigung die Gasmolekulc aut eine gröbere sehe Staubsperre bilden. Die Einstellbarkcit des Ab- Umlaufbahn gebracht werden, und nimmt beim Ausstandes der Schirme ermöglicht eine Anpassung der tritt am Schirmrand infolge der Zyklonwirkung den Einrichtung, um je nach dem Verschmutzungsgrad 30 dort angelagerten Staub mit.
des Gases einen elektrischen Überschlag zu vermei- Durch den im Inneren der Einrichtung herrschenden.
Daneben ermöglicht der staubfreie Gastrom, den Überdruck wird zusätzlich verhindert, daß Staub
wenn vorgewärmt, in kalter Umgebung einen Schutz in die Einrichtung eindringt und somit an den Isolaties
Isolators gegen Betauung. " tor S gelangt. Gleichzeitig wird der isolator durch
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindunsi is! in der 35 den Gasstrom gegen Erwärmung durch heiße Gase
Zeichnung veranschaulicht. "" aus dem verschmutzten Raum geschützt.
Die Einrichtung besteht aus dem mit dem gecrde- Andererseits kann man. indem man einen vorgc-
lcn Gehäuse 6 verbundenen äußeren Schirm 1 und wärmten Gasstrom anwendet, den Isolator leicht er-
<lcm auf dem Durchführungsbolzcn 3 befestigten in- wärmen und in kalten Jahreszeiten .-icgen Hemming
rerc,. Schirm 2. 40 schützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- p..tenl..nsi.ni,|vEinrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhr rungsisolatore.i gegen starke Verschmutzung, bei der auf der schmutzgefährdeten Seite des Isolators zwei im Abstand zueinander angeordnete, trichterförmige, elektrisch leitende Schirme angcbracht sind, von denen der äußere Schirm mit der Wandung des Raumes und der innere Schirm mit dcm Durchführungsbolzen des Isolators elektriseh leitend verbunden sind und zwischen denen ein elektrisches Potential angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwisehen den beiden Schirmen (1,2) entstandenen Raum ein an sich bekanntes Zuführungsrohr (4) für ein geeignetes staubfreies Gas mit einer tangeritial und leicht zum Rand der Schirme hin eingestellten Einblasrichtung hineinreicht, daß sich die Trichterform der beiden Schirme vom Isolator (5) weg erweitert, daß der Neigungswinkel des inneren Schirms (2) gegenüber dem des äußeren Schirms (1) etwas kleiner ist und daß der Abstand der beiden Schirme durch Verschieben des inneren Schirms (2) auf dem Durchführungsbol-/en (3) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765569 DE1765569C2 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Einrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhrungsisolatoren gegen starke Verschmutzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681765569 DE1765569C2 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Einrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhrungsisolatoren gegen starke Verschmutzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1765569B1 DE1765569B1 (de) | 1973-08-16 |
DE1765569C2 true DE1765569C2 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=5698499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681765569 Expired DE1765569C2 (de) | 1968-06-11 | 1968-06-11 | Einrichtung zum Schutz elektrischer Durchfuhrungsisolatoren gegen starke Verschmutzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1765569C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2846798A1 (de) * | 1978-10-27 | 1980-05-08 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung und verfahren zur verhinderung einer zur verschmutzung fuehrenden wirbelbildung bei der belueftung von isolatoren in elektrofiltern |
DE102004039124B4 (de) * | 2004-08-11 | 2007-06-14 | Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa | Elektrofilter für eine Feuerungsanlage |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE505686C (de) * | 1925-12-23 | 1930-08-23 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Vorrichtung zur Verhinderung von Staubablagerungen auf den Isolatoren elektrischer Gasreiniger |
GB400719A (en) * | 1932-06-22 | 1933-11-02 | English Electric Co Ltd | Improvements in apparatus for the electrostatic deposition of particles suspended ingases |
-
1968
- 1968-06-11 DE DE19681765569 patent/DE1765569C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1765569B1 (de) | 1973-08-16 |
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