DE1763827A1 - Elektrischer Kollektor mit fluessigem Metall - Google Patents

Elektrischer Kollektor mit fluessigem Metall

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DE1763827A1
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Krulis Gerd Edward
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Description

\ Patentanwalt
6 Frankfurt/Main 1
Niddastr. 62
U AU6.
891-17D-1616
GENERAL· ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectady, N.Y,, USA
Elektrischer Kollektor mit flüssigem Metall
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf eine Vorrichtung nach Art eines elektrischen Kollektors und insbesondere auf elektrische Kollektoren bzw. Schleifringe, die rotierende und feststehende Teile über eine leitende Flüssigkeit verbinden.
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Bai dynamoelektrischen Maschinen ist es seit langer Zeit Üblich, elektrieehen Strom von einen Stator auf einen Rotor durch Kohlebürsten zu Obertragen. Mit der Erhöhung der Stromdichten sind aber Kohlebürsten weniger geeignet, a* und nach neuen Entwicklungen wird «ur Stromleitung »wischen einen feststehenden und einem rotierenden Teil flüssiges Netall verwendet.
Pfir diese Kollektoren oder Schleifringe mit flüssigem Netall wurden bezeichnenderweise Netalle wie Quecksilber, Natrium, Kalium und andere flüssige Metallmischungen benutzt. Infolge bestimmter Eigenschaften dieser Naterlallen, wie beispielsweise der giftigen Natur von QueckallberdSmpfen und der Oxydation von Quecksilber, ist es wünschenswert, das P Kollektormetall nach auAen hin absuaehlieften, um ein Entweichen 8u verhindern und das Kollektormetall su kühlen, damit eine Verdampfung begrenst oder verhindert wird.
Demgemäß beinhaltet die Erfindung einen verbesserten elektrischen Kollektor mit flüssigem Netall, bei dem eine Vorrichtung das flüssige Netall von der Atmosphäre abschließt.
Die Erfindung beinhaltet weiterhin einen verbesserten elektrischen Kollektor mit fldseigen Netall» bei dem eine
Vorrichtung zur Kühlung des Kollektormetalles vorgesehen ist.
Schließlich beinhaltet die Erfindung einen verbesserten elektrischen Kollektor mit flüssigem Metall, der eine m
kombinierte Abdichtung und Kühlung für das flüssige Metall aufweist.
Kurz gesagt, handelt es sich bei einer AusfUhrungsform nach dieser Erfindung um eine rotierende ringförmige Auskehlung oder Aussparung mit einer konkaven Innenfläche, die einen feststehenden, scheibenförmigen Teil umgibt. Diese rotierende Aussparung enthält ein flüssiges Metall, das in Kontakt mit dem Umfang des scheibenförmigen Teiles steht, um den Strom von der feststehenden Scheibe auf die rotierende % Schale zu leiten. In dem rotierenden Auskehlungsteil befindet sich weiterhin Wasser, das während des Betriebes durch die Schwerkraft radial innerhalb des Quecksilbers zu liegen kommt und so das Quecksilber von der Umgebung abschließt. Die Wärme wird dem System dadurch entzogen, daß Dampf aus dem Auskehlungsteil abgeführt und kondensiertes Wasser zugeführt wird. Es sind weiterhin Vorrichtungen zum Regulieren des Quecksilberstandes in dem System und zum
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Nachfüllen von Vaeeer vorgesehen, um das Wasser tu ersetzen, das entweder auf der Lufteeite durch die Abdichtung oder durch ein Leck verlorengegangen ist.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen eines AuefOhrungsbeispieles nach der Erfindung näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer Längsansicht teilweise im Schnitt den oberhalb der Mittellinie liegenden Teil einer Kollektor vorrichtung mit fluesigem Netall gemäß dieser Erfindung.
Figur 2 ist praktisch eine ähnliche Ansicht wie Figur 1 und zeigt zusätzlich das FlOssigkeltesystem, das mit dem feststehenden Element verbunden 1st.
Figur 3 zeigt schematlsch den QueckeÜberfluß im Verhältnis zum vorderen Ende des feststehenden Kollektorkontaktes und
Figur 4 zeigt schematisch den an den Wasserzuffihrungskanälen in dem feststehenden Teil angrenzenden Ifasserfluß.
In Figur 1 1st ein rotierendes Kollektorelement 2 gezeigt, das In einer bestimmten Relation zu einem feststehenden
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Kollektorelement 4 angeordnet 1st. Das rotierende Element 2 weist eine hoble Welle 6 der dynamoelektrischen Maschine mit zahlreichen Leitern 8 in einer Mittelbohrung auf» die gegenüber der Welle 6 durch eine zylindrische Isolation 10 isoliert βInd. Ein Kollektorrotor 12 1st auf der Welle 6 befestigt und von dieser durch eine Isolation 14 isoliert. Elektrisch 1st ^ der Kollektorrotor 12 mit de» Leiter 8 der Welle über einen leitenden Bolzen l6 verbunden, der wiederum durch eine Isolation 18 von der Welle 6 isoliert ist.
Der Kollektorrotor 12 weist mit axialem Abstand zahlreiche Scheibenstücke oder Abdichtungeringe 20, 22 und 24 auf, die untereinander 4ureh Teile 26 und 28 getrennt sind. Der Rotor 12, die Teile 26 und 28, sowie ein Dichtring 24 werden durch ge~ eign>3!t„3 -Befestigungsmittel wie zum Beispiel Schrauben und Muttarn 30 Tt>*t zusammengehalten. Der Teil 26 ist ein kreisförmiger Ring mit einer konkaven Innenfläche oder eine Auskehlung 32, die einen Behalter für das flüssige Metall bildet. Auf ähnliche Weise bildet die Gesamtheit der Teile 12, 26, 28 und 24 des Kollektorrotore einen ringförmigen Hohlraum oder ein Kanalstück mit U-Prof11, das das abschließende und kühlende Wasser aufnimmt.
Aus dem Statorelement 4 ragen ein Paar ähnlicher, In radialer Richtung vorspringender Dichtungsscheibenelemente 34 und 36
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heraus. Zwischen diesen Dichtungsecheiben 34 und 36 befindet sich ein in radialer Richtung erweiterter, umlaufender Flansch 38. An dem Plansch 38 IAAt sich ein getrenntes Rlngstttek 40 befestigen, um an dem Flansch eine ringförmige Leiterzung· 42 zu befestigen. Diese Leiterzunge 42 ist ein kreisförmiger ■w Ring und verlauft in radialer Richtung auf die konkave Oberfläche 32 des Auskehlungsteiles 26 für das flOsslge Metall zu. Das Ringetüok 40 und die Leiterzunge 42 sind durch geeignete Befestigungsmittel wie zum Beispiel Schrauben 44 an dem Flansch 38 befestigt.
Zwischen der Dichtecheibe 34 und dem Flansch 38, sowie zwischen dem Flansch 38 und der Dichtscheibe 36 grenzen an dem massiven Teil des Statorelementes 4 Zwischenräume 46 an, dl· im allgemeinen als Dampfrfturne bezeichnet werden. Zwischen dem P Dampfraum 46 und dem Quecksilberraum in dem Auskehlungstell 26 befindet sloh ein Zwischenraum 48, der im allgemeinen als Wasserraum bezeichnet wird.
Innerhalb der Dichtscheiben 34 und 36 verlaufen ein oder mehrere AusfluÄkanäle 50 von der umlaufenden Oberfläche praktisch radial nach innen auf den mittleren oder massiven Teil des Statorelementes 4 zu. Die Kanäle 50 stehen an ihren inneren Enden mit einem oder mehreren in Längerichtung verlaufenden
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WasseraueflußkanSlen 52 in Verbindung, die in praktisch axialer Richtung In das Element 4 gebohrt sind. Auf Ähnliche Weise verlaufen ein oder mehrere Zuführungskanäle 54 auf Jeder Seite des Flansches 38 von dem Wasserraum 48 nach innen auf einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal 56 bu, * der in praktisch axialer Richtung lings des feststehenden Teiles 4 gebohrt ist. Auf gleiche Weise sind Dampfkanäle vorgesehen, die von den Dampfräumen 46 au den in Längsrichtung verlaufenden Dampfkanälen 60 radial nach Innen führen, die axial in den feststehenden Teil 4 gebohrt sind. In der gleichen Welse verläuft auch ein Quecksllbercuführungskanal 62 von einem radial aufcenllegenden Teil der Leitercunge 42 und das radial innen liegende Ende dieses Kanäleβ 62 steht mit einem nicht gezeigten Lftngskanal in Verbindung. Weiterhin verläuft ein Kanal 64 zur Prüfung des Quecksilberdruckes von ä einen radial auften liegenden Teil der Leltersunge 42 radial nach innen auf einen nicht geselgten axialen Mittelkanal tu. Dieser Kanal 64 sur überprüfung des Quecksllberdruokes mündet an einer Stelle in den Queoksilberbehälter, die im Verhältnis tu der Öffnung des Queckellbereuführungskanales 62 radial auften liegt, jedoch in Verhältnis au dem äufteren Ende der Leltersunge 42 radial innen liegt»
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Plgur 2 zeigt echematlsch den Rotor 2 und den Stator Il des elektrischen Kollektors mit flüssigem Metall nach Figur 1. Zum Zwecke der Klarheit 1st in Figur 2 nur jeweils eine der Leitungen 50, 54 und 58 eingezeichnet, denn es 1st verständlich, daß sich auf der entgegengesetzten Seite des Flansches 38 eine zweite, praktisch gleiche Kanalanordnung befindet. Figur 2 zeigt weiterhin die betriebsmäßigen Verbindungen zwischen den in Figur 1 dargestellten Flüsslgkeitskanälen und den externen Teileinheiten, mit denen diese FlOesigkeltekanäle verbunden sind.
Die ttasserauefluAkanäle 50 sind über eine Ausgleicheleitung mit einem LeitfählgkeitegefäA 72 und weiterhin mit einer Wasserkammer 74 in einem Quecksilberbehälter 69 verbunden.
Der Dampfkanal 58 führt direkt su einer externen Dampfleitung 80, die den Dampf direkt in einen Dampfkondensor 82 leitet. Das Kondensat des Kondensors 82 wird Ober eine Leitung in einen Sammelbehälter $4für das Kondensat geleitet, de? ein Schwimmerventil aufweist, um in diesem Behälter einen' Flüssigkeitspegel einsuhalten. Der Sammelbehälter 84 für das-Kondensat steht mit einem Absperrventil 86 in Verbindung, das seinerseits, mit einer Kondensatsuleitung 90 verbunden ist, in dl« ein
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EinwegprÜfventll 92 eingefügt ist und die zu dem WasserzufUhrungskanal 54 in dem Kollektor führt.
Der Quöcksilberzuführungskanal 62 steht mit einer Leitung in Verbindung, die wiederum mit dem Quecksilberbehälter 69 verbunden ist und durch die Ober ein Absperrventil 68 Queck- ■ silber zugeleitet wird. Das Absperrventil 68 für das Quecksilber sowie das Absperrventil 86 für das Wasser werden durch Druck von der Quecksilberdruck-Prüfleitung 90 betätigt, die mit dem Quecksilberdruckprüfkanal 64 in der Leiterzunge 42 verbunden ist. Steht die Leitung 90 unter Druck, dann sind die Ventile 68 und 86 geöffnet, so daß der Wasserbehälter und der Queokeilberbehälter 69 mit ihren entsprechenden Zuleitungen 88 und 66 verbunden sind. Zur Messung und Anzeige des Quecksilberdruckes in dem Kollektor können ein Druckprüfgerät | und eine Auslösevorrichtung für überdruck verwendet werden, wie dies sehematisch bei 92 bzw. 94 angedeutet ist. Die Vorrichtung 94 löst über nicht dargestellte Unterbrecher immer dann aus, wenn der Quecksilberpegel bei einem möglichen Oberschlag zu niedrig 1st oder bei einer möglichen überhitzung zu hoch ist, so daß der Queckeilberpegel immer diesem Druck angepaßt ist.
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Eine nicht dargestellte Vakuumpumpe ist Ober eine Leitung 76 mit dem Innenteil des Kondensors 82 verbunden. Weiterhin 1st eine Nachfülle!tung 78 von einer Kühlwasserleitung 79 su dem Sammelbehälter 84 für das Kondensat kurzgeschlossen.
Das äußere Ende oder der Utefangsteil 120 der Leiterzunge 42 kann aus einem anderen Metall als die Zunge 42 zusammengesetzt sein. Es kann also beispielsweise aus Molybdän bestehen, um die elektrische Leitfähigkeit von dem Süßeren Ende Ober das Quecksilber zu dem Kollektorrotor 12 su verbessern. Das auf dem Umfang verwendete Material sollte aber durch Quecksilber gut benetzt werden. Dadurch wird ein guter elektrischer Kontakt sichergestellt, und der Schub oder die Soherkraft «wischen der Zunge und dem Quecksilber wird möglichst gering gehalten.
Figur 3 zeigt schematisch eine Längeaneicht der feststehenden Leiterzunge 42 und ihres Umfangteiles 420 sowie den Queckailberfluß relativ zu diesem Teil, wenn sich der erfindungagemäfte Kollektor in Betrieb befindet.
Figur 4 ist eine ähnliche Langeansicht und zeigt aohematlsch einen feststehenden Vassersufluftkanal 54 und den Wasserflut
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relativ tu diesem Kanal, wenn sich der Kollektor in Betrieb befindet.
Während dee Betriebes überträgt der oben beschriebene Kollektor mit flüssigem Metall folgendermaßen den Erregerstrom von einem Erreger auf den Rotor einer dynamoelektrischen Maschine: Venn die Welle 6 der dynamoelektrischen Maschine und folglich der Kollektorrotor 12 rotleren, wird das flüssige Metall oder das Quecksilber In dem Auskehlungstell 26 mit herumgewirbelt. Das Quecksilber ist stttndlg In Kontakt mit dem äußeren Ende oder Umfang 420 der feststehenden Lelterzunge 42, die elektrisch über ein Statorelement 4 mit dem nicht dargestellten Qeneratorerreger verbunden ist. Dme bedeutet, da* der Strom von dem Erreger Ober das Statorelement 4, die Leiterzunge 42, das Quecksilber und über den Auskehlungsteil 26 und den Kollektorrotor auf den leitenden Boleen 16 und den Leiter 8 in der Welle übertragen wird und von dort auf dl· nicht gezeigten Rotorwicklungen. In dem System befindet sich genügend Quecksilber, damit bei allen Dreheahlen einschließlich des Stillstandes »wischen der Zunge 42 und (lern Auskehlungeteil 26 eine elektrische Verbindung besteht, umgekehrt enthält das System nicht so viel Quecksilber, dass es im Stillstand an dtn Dichtsohelben 20 und 22 Oberlaufen kann.
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■- 12 -
Mit den Kollektorrotor 12 rotiert auch das abschließende Wasεer, das den Waeserzwlaohenraum 48 einnimmt« Das abschließende Wasser übernimmt In dieser Erfindung drei wesentliche Punktionen. Erstens schließt das Wasser das Quecksilber ab und verhindert einen Verlust an Quecksilber durch Verdampfung oder auf andere Welse an die Atmosphäre. Zweitens wird die WSrme, die durch den Stromfluß durch das Quecksilber und ebenso durch die Reibung infolge der Relativbewegung von Rotor, Quecksilber und Stator erzeugt wird von dem abschließenden Wasser aufgenommen. Diese Wärme erzeugt hierin Dampf, der sich in die DampfZwischenräume 46 bewegt, da er leichter als Wasser 1st. Der Dampf aus den Räumen 46 wird ständig durch die Danpfkanäle 58 und die Dampfleitungen 80 an den externen Dampfkondensor 82 abgeführt. Für einen günstigen Dampfstrom kann in dem Kondensor 82 ein zweckmäßiger Unterdruck aufrechterhalten werden. Somit wird die Wärme kontinuierlich von dem Queckellber-Vasaersystem abgeführt. Drittens übernimmt das abschließende Wasser die Aufgabe, eine Oxydation des Quecksilbers zu verhindern. Dies wird einmal durch den Abschluß des Quecksilbers von der Luft erhielt und weiterhin durch den Kondensor 82, der mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, die möglichst viel Luft und nichtkondenslerbare Rückstände aus dem Dampf entfernt, die in den Wasserräumen 48 erzeugt worden sind.
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Es soll nun die Wirkungeweise der Plusslgkeitsregulierung beschrieben werden.
Wenn die Auskehlung 32 rotiert, wird das darin befindliehe Quecksilber infolge der Zentrifugalkraft zusammengedrückt. Dieser Druck wird Über den Kanal 6k und die Prüfleitung 90 übertragen, deren Druck auf das Absperrventil 86 für das Kondensat und das Absperrventil 68 für das Quecksilber wirkt und diese öffnet. Sobald also ein leichter Druck in der Quecksilberleitung 90 besteht, werden die Absperrventile für das Quecksilber und das Kondensat geöffnet und bleiben während des Betriebes offen.
Bei geöffnetem Absperrventil 68 für das Quecksilber steht der Quecksilberbehälter 69 mit der Quecksilberzuleitung 66 und dem Quecksilberzuflußkanal 62 in der Leiterzunge in Verbindung. Wie aus einer Betrachtung der Figur 3 hervorgeht, fließt so lange Quecksilber durch den Zuführungskanal 62, bis der Quecksilberstand in der Auskehlung 32 tief genug ist, um den Fluß in Kanal 62 durch das Auftreten des hierzu relativen Queck-Bilberflusses zu unterbrechen. Damit dieser Fluß auftreten kann, 1st der Kanal 62 ein wenig gegen die Richtung des Quecksilberflusses geneigt.
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Auf ähnliche Weise 1st der Sammelbehälter 84 für das Kondensat mit der Zuführungeleitung 88 des Kondensates und mit Wasserzufuhr ngskanä le n 54 verbunden, wenn das Kondensat-Absperrventil 86 geöffnet 1st. HIe aus Figur 4 ersichtlich 1st, fließt wiederum Wasser von dem Zufflhrungskanal 54 nach außen, wenn dort in dem WasserstrOmungsgeblet Raum zur Aufnahme des Wassers frei ist.
Sowohl in den oben beschriebenen Quecksilber- als auch Wasserxufflhrungssystemen wird der PIuB der Flüssigkeiten in ihre entsprechenden Zuleitungen 62 und 54 durch eine vertikale Säule hervorgerufen, die sich aus einer Anordnung des Quecksilberund Kondensatbehälters in einer angemessenen Höhe Ober der rotierenden Auskehlung ergibt.
Neben der vertikalen Quecksilbersäule wird der Druck In dem Queeksllberbehälter 69 auf einer derartigen Höhe gehalten, daß er praktisch gleich dem durch das rotierende Wasser in der Ausgleichsleitung 70 erzeugten Druck ist. Diese Leitung 70 steht mit den Wasserausflußkanälen 50 in Verbindung, die den Wasserdruck an ihren äußersten Enden in einer radialen Entfernung von der Achse des Systems prüfen, die etwa gleich dem Abstand su dem Quecksilberzuführungskanal 62 1st. Auf diese
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Welse wird der Quecksilberstand reguliert, und das Quecksilber kann nicht von der rotierenden Schale in die Zuführungsleitung 62 zurückfließen. Der praktisch gleiche Wasserdruck In der Kammer und der zusätzliche Druck infolge der Quecksilbersäule in Leitung 66 verhindern ein Zurückfließen. '
Mit den Aueflußkanälen 50 1st eine Abflußleitung 71 verbunden, um Wasser aus diesen Kanälen abzuführen. Ein Leitfähigkeitegefftß 72 wird datu verwendet, das Ausmaß einer Quecksilberoxydbildung und gegebenenfalls dessen Lösung in dem ausfließenden Wasser zu überwachen. Die Ausflußgeschwindigkeit wird ein wenig höher gewählt, als es zur Abführung der geringen gebildeten Oxydmenge erforderlich wäre»
Da In dem Quecksilber und den Wasser Wärme entwickelt wird, bildet sich Dampf, der, durch seinen eigenen Druck verstärkt, über die Danpfkanäle 58 und Dampfleitungen 80 zu dem Kondensor 62 abgeführt wird. Von dem Kondensor 82 wird Kondensat in der Form von Speisewasser über das Kondensatventil 86 und die Wassersuleltung 88 eu den Wassersuführungskanälen $k lurückgeführt und verteilt sich unter der Einwirkung der vertikalen Kondensatsäule in die Wasserräume 48.
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Bel der Verwendung eines elektrischen Kollektors nach dieser Erfindung braucht nur eine sehr geringe Menge Quecksilber verwendet zu werden; denn das Quecksilber 1st Isoliert und gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen und dadurch wird eine Verdampfung und Oxydation verhindert. Außerdem 1st auch kein Quecksilber in einer externen KUhlschleife erforderlich. Das System wird durch den Wärmeübergang auf das abschließende Wasser wirksam gekühlt* das die Wärme durch den Phasenwechsel von Wasser zu Dampf aufnimmt. Die geringe Menge an Abflußwasser dient einem doppeltem Zweck, nämlich einmal gelöste Oxyde abeufOhren und rum anderen das Ausmaß an Quecksilberoxydbildung BU überwachen. Der Anschluß des Kondensors an eine Vakuumpumpe entfernt auf wirksame Welse Luft und nicht kondensiertere Bestandteile aus dem Kondensat, und weiterhin liegt darin ein sehr guter Schutz gegen eine Quecksilbervergiftung des Kühlwasser sys terns, da im PalIe des Auftretens einer Leckstelle in einer Rühre ein Fluß von dem Kühlwassersystem zu der Vakuumoder Dampfseite des Kondensors auftreten würde.
Ohne die Erfindung mit der folgenden kurzen Zusammenfassung in Irgendeiner Richtung begrenzen zu wollen, wird ein elektrischer Kollektor vorgeschlagen, in dem in einer dynamoelektrischen Maschine zur Leitung eines Stromes zwischen einem
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rotierenden und einem feststehenden Teil flüssiges Metall verwendet wird und in dem das flüssige Metall durch ein flüssiges Kühl- und Versehlußmittel gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist. Aus den in der Beschreibung angeführten Gesichtspunkten und Vorteilen ist ersichtlich, daß dieser erfindungsgemäße elektrische Kollektor im Vergleich zu bekannten Anordnungen eine verbesserte Kühlung und Abdichtung des Quecksilbers sowie einen verbesserten Schutz gegen eine Oxydation des Quecksilbers herbeiführt.
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Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE " '
    1. Elektrischer Kollektor oder Schleifring sur Herstellung einer elektrischen Verbindung «wischen «lnem ri>ti*r*)täen und einem feststehenden Teil Bit einen elektrisch leitenden ringfOrmlgen Aussparungstell, In dessen Innenrau» über der Achse des Aussparungstelles eine gleichfalls elektrisch leitende rlngfOrmlge Zunge derart angeordnet 1st, daA die Zunge und der Aussparungstell relativ su einander drehber sind, mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit In der Aussparung, die mit der Zunge In Kontakt steht, und alt einer auf Ähnliche Welse eingeschlossenen, nicht leitenden Flüssigkeit alt ein·» gegenüber der leitenden Flüssigkeit geringeren spezifischen Gewicht, gekennzeichnet durch ein· erste Leitung (54) sur Zuführung der nichtleitenden Flüssigkeit in die Aussparung und eine svelte Leitung (58) sur Abführung der nichtleitenden Flüssigkeit aus der Aussparung.
    2. Elektrischer Kollektor oder Schleifring nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, da» die erste Leitung einen feststehenden Wasserkanal (54) umfalt, der mit der Aussparung (32) auf Jeder Seit· der Zunge (42) In Verbindung steht, und die zweite Leimung einen feststehenden
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    Dempfkanal (58) umfaßt, der gleichfalle auf Jeder Seite der Zunge (^2) mit der Aussparung (32) verbunden iet, der Dampfkanal (58) und der Wasserkanal (51U in einem Serienkreis angeordnet sind, und in den Kreis weiterhin ein Kondensor (82) zur Kondensation des aus der Aussparung abgeführten Wasserdampfes sowie Zusatzteile (86, 88) stur Aufrechterhaltung des ™ Wasserflueses tür Aussparung (32) eingeführt sind.
    3. Elektrischer Kollektor oder Schleifring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kreis eine Über dem Kollektor angeordnete und mit Wasser gefüllte Vorrichtung (78, 79) den Fluß des Wassers hervorruft, und weiterhin ein feststehender Kanal (62) mit der ringförmigen Aussparung (32,) sowie einem Speisebehälter (69) für die leitende Flüssigkeit in Verbindung steht, so daß die leitende λ Flüssigkeit in der Aussparung (32) unter Oberdruck steht.
    $. Elektrischer Kollektor oder Schleifring nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal (62) durch die Zunge (42) hindurchführt und auf einem Ende in der Nähe des Randes der Zunge mit dem Quecksilber in der Aussparung (32) und auf dem anderen Ende mit dem Quecksilberspeisebehälter (69) In VerbIn-
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    düng st;eht, in einem axialen Abstand von der Zunge (42) ein« Dichtungsscheibe Γ54) Koaxial angeordnet ist, durch die ein
    ^ > Kanal (50, ?'O) hindurchführt, der auf einem Ende mit dem
    Wasser in der Aussparung und auf dem anderen Ende mit dem Quecksilberspeisebehälter (69) in Verbindung steht, der über
    φ dem Kollektor angeordnet ist, so daß aufgrund einer Drucksäule die Zunge (12) auf ihrem Umfang in Quecksilber eingetaucht ist.
    5. Elektrischer Kollektor oder Schleifring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehend« ringförmige Zunge ('«2) einen Umfange teil 420 aufweist, der vorwiegen·-.* aus Molybdän besteht.
    6. Elektrischer KoJiektor oder Schleifring nach einen odsr mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende ringförmige Zunge (42) »wischen zahlreichen Dichtseheiben (34, 36) angeordnet ist, die Zunge v.riii 3 ie Dichtscheiben an einem gemeinsamen Tel] befestigt sind vna uiHei-ein&r:der Kammern (46) zur Dampfsammlung bilden.
    7. Elektrischer Kollektor oder Schleifring nach einem oder mehreren der Ansprüche ü bis 6, dadurch gekenn- zeichnet , daß die elektrisch leitende Flüssigkeit Quecksilber ist.
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    BAD ORIGINAL
    Leerseite
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