DE1763790A1 - Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten fuer die Fertigung von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten fuer die Fertigung von Werkstuecken auf WerkzeugmaschinenInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/42—Recording and playback systems, i.e. in which the programme is recorded from a cycle of operations, e.g. the cycle of operations being manually controlled, after which this record is played back on the same machine
- G05B19/4202—Recording and playback systems, i.e. in which the programme is recorded from a cycle of operations, e.g. the cycle of operations being manually controlled, after which this record is played back on the same machine preparation of the programme medium using a drawing, a model
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- G—PHYSICS
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- G06K1/00—Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
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Description
Anmelder: GEBR.BOEHRINGER GMBH
Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten für die Fertigung von Werkstücken auf Werkzeugmaschinen.
(Zusatz zu Patentanmeldung P 15 88 051.0)
Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstellung eines
Befehlsträgers, insbesondere eines Lochstreifens für programmgesteuerte
Werkzeugmaschinen, bei dem in Anlehnung an die einzelnen Schritte der Arbeitsvorbereitung jeweils die betreffenden Angaben,
wie Wegbedingungen, Werkstückabmessungen, Vorschübe im Klartext über eine Tastatur sowohl einem Schreibwerk zur Erstellung eines
Programmblattes als auch einem lediglich für die schrittweise Befehlserrechnung programmierten Kleinrechner gleichzeitig eingegeben
werden, der die für die Ausführung des betreffenden Schrittes erforderlichen Befehle einerseits unter Format- und Codeanpassung
an die betreffenden Werkzeugmaschine einem angeschlossenen Einspeicherorgan, insbesondere einem Lochstreifenlocher, zur Übertragung
auf den Befehlsträger eingibt und andererseits im Klartext demselben Schreibwerk zum Ausdrucken zuführt.
Dieses Verfahren kann gemäß Anspruch 5 des Hauptpatentes so ausgestaltet
werden, daß die Werkstückabmessungen mittels eines die betreffende Werkstattzeichnung abtastenden Koordinatenlesers ermittelt
und zusammen mit den weiteren über die Tastatur eingegebenen Angaben üem Kleinrechner zugeführt werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich vorteilhaft auch im
Rahmen der Arbeitsplanung verwenden, d.h. zur Vorabermittlung der genauen Vorgabezeiten für die Herstellung eines Werkstückes auf einer
Werkzeugmaschine, ehe noch das Programm für die Steuerung einer programmgesteuerten Werkzeugmaschine erstellt wird. Dies ist beispielsweise
erforderlich, um /orab die wirtschaftlichste Fertigungsmethode und auch möglichst frühzeitig eine sich spacer ergebende
Belastung eines gegebenen Maschinenparkes ermitteln zu können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Werkstückabmessungen mittels eines Koordinatenlesers von der
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betreffenden Werkstattzeichnung nach Augenmas abgetastet und die
so ermittelten Werte dem Kleinrechner zugeführt werden, der unter Auswertung der weiteren, ihm über die Tastatur zugeführten Angaben
lediglich das Schreibwerk zum Ausdrucken von die gewünschten Zeiten
enthaltenen Oaten steuert.
Gegenüber dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent ergibt sich damit die Ausgestaltung, daß das Abtasten der Werkstückabmessungen mittels
des Koordinatenlesers ohne besondere Genauigkeitsanforderungen erfolgen kann, da es für die reine Zeitermittlung auf Bruchteile von
Millimetern und häufig sogar auf Millimeter selbst nicht ankommt, so daß also die Werkstattzeichnung lediglich unter der Kontrolle
des Augenmaßes nachgefahren zu werden braucht. Darüber hinaus wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf die Erstellung des Befehlsträgers verzichtet, da dieser als Ergebnis hierbei gar nicht benötigt
wird. Vielmehr kommt es lediglich darauf an, auf den /on dem
Schreibwerk ausgedruckten Angaben die gewünschten Zeiten entnehmen zu können, die der Kleinrechner aufgrund seiner Programmierung pro
Arbeitsschritt errechnet. Zur Kontrolle der Zeitergebnisse ist es
auch möglich, zusätzlich den Arbeitslauf, wie er sich aufgrund des
Nachfahrens der Werkstattzeichnung ergibt, in Form entsprechender
Angaben auszudrucken. Hierzu kann die Programmierung des Rechners, wie sie gemäß dem Hauptpatent für aie Arbeitsvorbereitung erforderlich
ist, ausgenutzt werden. Die vom Koordinatenleser dem Rechner eingegebenen Daten besagen nämlich z.B., daß ein Werkzeug in einer
bestimmten Koordinatenrichtung der Maschine um eine bestimmte Länge verschoben worden ist, oder daß das Werkzeug seine Lage in mehreren
Koordinatenrichtungen verändert hat, was beispielsweise auf die Ausführung eines Kreisbogens hinausläuft. Diese Daten zeigen also
unter Berücksichtigung der jeweiligen Koordinatenrichtung z.B. bei einem Drehteil, ob es sich um das Drehen eines Zylinders, eines Kegels
oder einer Planfläche handelt. Da nun diese Angaben implizite den Koordinaten zu entnehmen sind, ist es möglich, durch entsprechende
Programmierung des Rechners aus diesen Koordinaten^Ieich ermitteln
zu lassen, um welchen Arbeitsvorgang es sich handelt, also beispielsweise das Drehen eines Zylinders oder das Drehen einer Planfläche.
Bei entsprechender Programmierung kann dann diese Angabe im Klartext gleich ausgedruckt werden.
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Der so erstellte Arbeitsplan stellt damit eine Anweisung für den
Arbeitsvorgang dar, das betreffende Werkstück gemäß den auf den ausgedruckten einzelnen Arbeitsgängen herzustellen, wobei gleichzeitig
jede dafür erforderliche Zeit gesondert ausgedruckt ist. Hierbei kann es sich sowohl um die einzelnen Arbeitszeiten als auch
um die Nebenzeiten, wie beispielsweise Rüstzeiten, Zustellzeiten und Meßzeiten handeln. Zusätzlich kann auch die Summe aller dieser
Zeiten angegeben werden, so daß sich mit einem Blick die insgesamt für die Erstellung eines Werkstücks erforderliche Zeit ergibt. Wenn
man nun die aufgrund solcher Datenblätter ermittelten Zeiten als Maschinenbelegzeiten addiert, ergibt sich damit für eine Maschine
bei bekannter Stückzahl eines Werkstückes eine bestimmte Maschinenbelegzeit. Diese Ermittlung der Maschinenbeilajzeiten kann man natürlich
für einen gesamten Maschfenpark entsprechend ausdehnen.
In der Figur ist ein Ausfüf^iungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Sie zeigt eine Tastatur T, die dem Arbeitsplaner dazu dient, die technologischen Werte für den jeweiligen Arbeiteschritt, also beispielsweise
einen Vorschub, einzugeben, nicht aber die betreffenden Werkstückabmessungen. Zu den technologischen Angaben gehört in der
Regel auch die Angabe der jeweiligen Schnittiefe. Die Werkstückmaße
werden mittels des Koordinatenlesers Kl ermittelt, mit dem die Konturen eines Werkstücks einer aufgelegten Werkstattzeichnung lediglich
unter Kontrolle des Augenmaßes nachgefahren werden, wobei der Koordinatenleser mittels elektrischer Signale die dabei ermittelten
Koordinaten des Werkstückes signalisiert. Die über die Tastatur T eingegebenen und von dem Koordinatenleser Kl ermittelten Daten werden
dem Kleinrechner R zugeführt, der pro Arbeitsschritt, beispielsweise
also das Drehen eines Zylinders, aufgrund der ihm zugeführten Werkstückmaße, des Vorschubes und der der betreffenden Maschine eigenen
Drehzahlen die für den betreffenden Arbeitsgang erforderliche Zeit ermittelt. Handelt es sich bei dem betreffenden Arbeitsschritt
um manuelle Tätigkeiten, beispielsweise einen Meßvorgang, so ermittelt der Rechner aufgrund seiner Programmierung entsprechende Zeitzuschläge.
Weiterhin erkennt der Rechner aufgrund der ihm von dem
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Koordinatenleser Kl Eugeführten Signale, um welche Bewegungsrichtung der Maschine es sich handelt, also beispielsweise das Drehen
eines Zylinders, und setzt dies in entsprechende Signale um, die dem Schreibwerk Sw zugeführt werden, das die betreffenden Angaben auf
dem Arbeitsplan Ap ausdruckt. Auf diesem erscheinen dann im Klartext beispielsweise die Angabe Zylinder, Länge des Zylinders, der
betreffende Vorschub und als wesentliches Ergebnis die Arbeitszeit.
Durch das einfache Nachfahren der Konturen eines Werkstücks auf einer
auf dem Koordinatenleser Kl aufgelegten Zeichnung und der jeweils über die Tastatur eingetasteten technologischen Daten entsteht somit
ein Arbeitsplan, auf dem schrittweise die einzelnen Arbeitsschritte jeweils im Klartext ausgedruckt und zusätzlich die zugehörigen Arbeitszeiten angegeben sind. Am Ende kann dann durch eine Summation,
die ebenfalls der Keinrechner R abschließend vornehmen kann, die insgesamt erforderliche Zeit angegeben werden, wobei jeweils erforderliche Zeitzuschläge für manuelle Verrichtungen, die im allgemeinen Erfahrungswerte oder prozentuale Werte darstellen, mit enthalten
sind, da sie infolge der schrittweisen Aufgliederung des Arbeitsplanes jeweils mit erfaßt werden. Durch entsprechende Programmierung ist der
Kleinrechner R auch ohne weiteres in der Lage, unterschiedliche Maßstäbe der Zeichnungen zu berücksichtigen.
Für das Erstellen des Arbeitsplanes Ap ist es also im wesentlichen
lediglich erforderlich, die Konturen des betreffenden Werkstückes auf der Zeichnung mittels des Koordinatenlesers Kl nach Augenmaß nachzufahren, wobei jeveils am Ende eines Arbeite Schrittes durch Tasten
druck auf der Tastatur T die technologischen Daten für den jeweils nächsten Arbeitsschritt/einzutasten sind. Für das Nachfahren der Kon
tur eines Werkstückes mit beispielsweise 20 Arbeitsschritten ergeben sich damit in der Regel Zeiten von wenigen Minuten für das Ausdrucken
des Arbeitsplanes Ap. Da dieses Verfahren so schnell geht, eignet es
sich auch dazu, versuchsweise bezüglich eines Werkstückes mehrere Ärbeitsab]äu£e zu simulieren, um auf diese Weise den günstigsten Ar- beitsablauf
ευ ermitteln. Dartiber hinaus eignet sich das erfindungs-
-femäfte Verfahren auch hervorragend dazu, den Arbeitsplan für ein auf
^iner konventionellen Maschine herzustellendes Werkstück ausdrucken
zu lassen, dies im wesentlichen darum, weil, wie vorstehend erwähnt,
die ßi&tellumj des Arbeitsplanes so schnell geht. Damit wiru aber
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der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich
erweitert, nämlich über programmgesteuerte Maschinen hinaus auch auf konventionelle Maschinen.
In der Figur sind noch zwei Zusatzeinrichtungen dargestellt, nämlich
der Lochstreifensender Ls und der Lochstreifenlocher Ll. Der Lochstreifensender Ls dient wie beim Gegenstand des Hauptpatentes
dazu, Unterprogramme dem Kleinrechner R zuzuführen. Im Falle bestimmter häufig vorkommender Bearbeitungsvorgänge, beispielsweise
das Drehen einer Abrundung, bedient man sich zweckmäßig derartiger Unterprogramme, aufgrund deren die betreffende Steuerung der Maschine
ermittelt wird. Hier handelt es sich darum, mit Hilfe des von dem Lochstreifensender Ls abgegebenen Unterprogramms beispielsweise
im Falle einer Abrundung sowohl im Klartext diese Angabe als auch die hierfür erforderliche Zeit von dem Schreibwerk Sw ausdrukken2u
lassen.
Um nun die Bearbeitungszeiten einer Anzahl von Werkstücken, die auf
einer Maschine herzustellen sind, zu ermitteln, kann man sich des Lochstreifenlochers Ll bedienen, der die einzelnen Bearbeitungszeiten
signalisiert erhält und diese auf dem Lochstreifen St ablocht. Der Lochstreifen St stellt dann einen Speicher für Bearbeitungszeiten dar, die, einem Rechner eingegeben, von letzterem aufsummiert
werden können. Hierzu kann der Lochstreifensender Ls ebenfalls verwertet werden, wozu der Kleinrechner R mit einem entsprechenden
Programm zu versehen ist.
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Claims (1)
- München, den B. August 1968.Mein Zeichen: P 620Anmelder: GEBR. BOEHRINGER GMBHPatentanspruchVerfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten für die Fertigung von Werkstücken auf Werkzeugmaschinen nach Anspruch 5 vonPatent (Patentanmeldung P 15 88 051.0),dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückabmessungen mittels eines Koordinatenlesers von der betreffenden Werkstattzeichnung nach Augenmaß abgetafcet und die so ermittelten Werte dem Kleinrechner zugeführt werden, der unter Auswertung der weiteren, ihm über die Tastatur zugeführten Angaben lediglich das Schreibwerk zum Ausdrucken von die gewünschten Zeiten enthaltenen Daten steuert.109886/0437
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681763790 DE1763790A1 (de) | 1968-08-08 | 1968-08-08 | Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten fuer die Fertigung von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinen |
GB3692569A GB1236200A (en) | 1968-08-08 | 1969-07-23 | Improvements in or relating to production planning systems |
US850327A US3632989A (en) | 1967-05-17 | 1969-08-06 | Method and system for production of program controls for machine tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681763790 DE1763790A1 (de) | 1968-08-08 | 1968-08-08 | Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten fuer die Fertigung von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1763790A1 true DE1763790A1 (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=5697733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681763790 Pending DE1763790A1 (de) | 1967-05-17 | 1968-08-08 | Verfahren zur Ermittlung von Vorgabezeiten fuer die Fertigung von Werkstuecken auf Werkzeugmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1763790A1 (de) |
GB (1) | GB1236200A (de) |
-
1968
- 1968-08-08 DE DE19681763790 patent/DE1763790A1/de active Pending
-
1969
- 1969-07-23 GB GB3692569A patent/GB1236200A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1236200A (en) | 1971-06-23 |
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