DE1763182B2 - Wicklung fuer bei temperaturen oberhalb 300 grad c betriebene elektromotoren - Google Patents

Description

50 die den Anschluß für die Zuleitungen bilden, und daß die Wicklungsisolation aus mehreren Schichten auf-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wicklung für gebaut ist, von denen die innenliegende hauptsächlich bei Temperaturen oberhalb 300° C betriebene Elek- zur elektrischen Festigkeit, die außenliegende haupttromotoren, bei welcher der Wicklungsleiter aus sächlich zur mechanischen Festigkeit der Wicklungsoberflächenoxydiertem Aluminium besteht und die 55 isolation beiträgt. Damit ist es möglich, einen erhöh-Wicklung eine Isolation aus hitzebeständigen, anor- ten Füllungsgrad des für den Leiter verfügbaren Voganischen Stoffen aufweist, lumens durch den leitenden Werkstoff zu erzielen

Bei den bekannten Wicklungen für Elektromotor und eine bei höherer Temperatur mechanisch feste ren, die bei normale Temperaturen (180° C) überstei- und maßbeständige Bauart zu schaffen, genden Temperaturen betrieben werden, die sich 60 I_n vorteilhafter Weiterentwicklung der Erfindung durch die Umgebungsverhältnisse bzw. eine wärme- sind die Zuleitungen als mehradrige Silberleiter ausbedingte Streuung des elektrischen Stromes in den gebildet, und die dickeren, leitenden Plättchen beste-Wicklungen ergeben, besteht der Werkstoff des Lei- hen aus Silber und weisen je eine gegen eine Stirntungsdrahtes üblicherweise aus Kupfer, während die fläche der Wicklung hin umgebogene Lippe für den Isolierung silikon* bzw. fluorhaltige Verbindungen 65 Anschluß der Silberleiter auf. enthält und entweder als Überzug des leitenden Vorteilhaft liegen hierbei die Plättchen und Zulei-Drahtes oder als Tränkungsmittel für die Wicklung tungen innerhalb der außenliegenden Schichten der ausgebildet ist. Wicklungsisolation eingebettet.

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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind für sehen Stoffen umgeben, die aus mehreren Sch ich -

die Aufnahme der Zuleitungen an der AustrittssteTle ten 2, 3, 4 besteht. Die innenliegende Schicht 2 dient

aus der Wicklungsisolation Glasfaserschläuche vorge- hauptsächlich zur elektrischen Festigkeit und besteht

sehen. aus Glimmer in Form von Plättchen, durch welche

Vorteilhaft besteht die innenliegende Schicht der 5 die Wicklung vollständig eingeschlossen ist. Die

Wicklungsisolation aus Glimmer, die darüberliegende außenliegenden Schichten 3,4 tragen hauptsächlich

Schicht aus faserigem Stoff, z. B. Asbest, und die zur mechanischen Festigkeit der Wicklungsisolation

äußerste Schicht aus keramischen Stoffen. Die zwi- bei. Dabei besteht die über der innenliegenden

sehen der innenliegenden Schicht und der äußersten Schicht 2 liegende mittlere Schicht 3 aus faserigen

Schicht angeordnete Schicht aus faserigem Stoff kann io Stoffen, z. B. Asbest, der mit einem Imprägniermittel

mit einem Imprägniermittel aus keramischen Stoffen aus Zement oder sonstigen keramischen Stoffen ver-

versehen sein. sehen ist, und die äußerste Schicht 4 aus keramischen

Die vorstehend beschriebene Ausbildung einer Stoffen, z. B. aus Zement, die an der Schicht 3 fest Wicklung zeichnet sich nicht nur durch eine beson- haften und derart der Wicklungsisolation eine erhebdere Betriebssicherheit aus, wenn Temperaturen 15 liehe mechanische Festigkeit geben,
oberhalb 300° C vorliegen, sondern ist auch von ho- Die Enden des Aluminiumbandes 1 sind mit dickeher mechanischer Festigkeit, ohne daß besonders ver- ren, leitenden Plättchen ?» 5' verbunden, die den Anwickelte Herstellungsverfahren angewendet werden Schluß für Zuleitungen 1, T bilden, welche im Bemüßten, reich von Durchbrüchen 6 an den Plättchen 5,5' bei

Nachstehend wird die Erfindung für ein Ausfüh- so 8, 8' befestigt sind. Diese Zuleitungen 7, T sind als

rungsbeispiel an Hand schematischer Zeichnungen mehradrige Silberleiter ausgebildet. Die leitenden

erläutert. In den Zeichnungen zeigt Plättchen 5, 5' bestehen ebenfalls aus Silber und wei-

F i g. 1 die Stirnansicht der Wicklung des Ausfüh- sen je eine gegen eine Stirnfläche der Wicklung hin

rungsbeispiels, teilweise geschnitten gemäß Linie I-I umgebogene Lippe 15, 15' für den Anschluß der SiI-

der F i g. 2, und 25 berleiter 7, T auf. Sowohl die Plättchen 5, 5' wie

F i g. 2 einen Schnitt durch die Wicklung gemäß auch die Zuleitungen 7, 7' liegen innerhalb der

Linie II-II der Fig. 1. außenliegenden Schichten3,4 der Wicklungsisola-

Bei dem dargestellten Beispiel besteht der Wick- tion eingebettet. Dabei werden die Leiter 7, 7' durch

lungsleiter aus einem dünnen oberflächenisolierten Glasfaserschläuche 9, 9' an der Austrittsstelle aus der

Aluminiumband 1, das zur Bildung eines Hohlzylin- 30 Wicklungsisolation elektrisch isoliert. Diese Glas-

ders spiralförmig gewickelt ist. Die Oberflächenoxy- faserschläuche sind auf den Leitern 7, T aufgezogen

dation dient als Isolation zwischen den aneinanderlie- und ragen aus dem fertigen Wicklungskörper heraus,

genden Windungen des Bandes. Die Stärke des Alu- Im Bedarfsfalle mehrerer Teilwicklungen ist es

miniums und des Aluminiumoxyds ist so gewählt, möglich, auf die erste Aluminiumbandspirale eine

daß Biegsamkeit, mechanische Festigkeit und leichtes 35 zweite und gegebenenfalls eine driue zu wickeln und,

Aufwickeln stets gewährleistet ist. Die Wicklung ist entsprechend der Anzahl der Wicklungsenden, meh-

von einer Isolation aus hitzebestäudigen anorgani- rere Anschlüsse vorzusehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Wicklungen dieser Art sind jedoch bei 300° C Patentansprüche: übersteigenden Temperaturen wegen der chemischen Unbeständigkeit der vorgenannten Werkstoffe in

1. Wicklung für bei Temperaturen oberhalb einer Luftatmosphäre praktisch unbrauchbar.

300° C betriebene Elektromotors, bei welcher 5 Es wurde bereits vorgeschlagen, eine Vernickelung der Wicklungsleiter aus oberflächeuoxydiertem des Ki^ferleitungsdrahtes und eine keramische Iso-Alciminium besteht und die Wicklung eine Isola- lierung durchzuführen, um einen Betrieb auch bei tion aus hitzebeständigen, anorganischen Stoffen 300° C übersteigenden Temperaturen zu ermögliaufweist, dadurch gekennzeichnet, daß chen.

der Wicklungsleiter aus einem dünnen Band (1) io Außerdem ist es bekannt (»Elektrie« 1963, S. 325 besteht, das zur Bildung eines Hohlzylinders spi- und 326), Wicklungdeiter aus oberflächenoxydiertem ralförmig gewickelt ist, daß die Enden dieses Ban- Aluminium herzustellen und eine Isolation für Wickdes (1) mit dickeren, leitenden Plättchen (5, 5') lungen aus hitzebeständigen, anorganischen Stoffen verbunden sind, die den Anschluß für die Zulei- auszubilden. Dabei muß vor allem bei höheren Latungen (7, 7') bilden, und daß die Wicklungsisola- 15 genspannungen eine Isolation in Form von Schichttion aus mehreren Schichten aufgebaut ist, von Isolierstoffen zwischen benachbarten Lagen von Wi η denen die innenliegende (2) hauptsächlich zur düngen angeordnet werden, wodurch sich jedoch eine elektrischen Festigkeit, die außenliegeude (3, 4) erhebliche Abmessung der gesamten Wicklung, behauptsächlich zur mechanischen Festigkeit der sondere Schwierigkeiten bei der Herstellung der Wicklungsisolation beiträgt. 20 Wicklung und ein erhebliches Gewicht ergeben. Auch

2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch ge- ist die Verbindung von Zuleitungen mit den Windunkennzeichnet, daß die Zuleitungen (7, T) als gen der Wicklung nicht ohne weiteres so möglich, mehradrige Silberleiter ausgebildet sind und daß daß hierfür ein gewerblich einfaches Verfahren die dickeren leitenden Plättchen (5, S¹) aus Silber durchgeführt werden kann. Schwierigkeiten treten bestehen und je eine gegen eine Stirnfläche der 25 vor allem dann auf, wenn der Querschnitt der einzel-Wicklung hin umgebogene Lippe (15,15') für den nen Windungen der Wicklung nur gering sein soll Anschluß der Silberleiter (7, 7') aufweisen. und für die Anschlüsse dickere, ein- oder mehradrige

3. Wicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Leitungsdrähte vorgesehen sind. Werden die bekanngekennzeichnet, daß die Plättchen (5, 5') und Zu- ten Isolierstoffe der vorliegendem Art für die Außenleitungen (7, T) innerhalb der außenliegenden 30 isolation der Wicklung verwendet, dann ist die ZuSchichten (3, 4) der Wicklur jsisolation eingebet- sammensetzung und Reihenfolge der einzelnen Isotet liegen. lierschichten von entscheidender Bedeutung, da un-

4. Wicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, terschiedliche Aufbauarten und Zusammensetzungen gekennzeichnet durch Glasfaserschläuclie (9, 9') der Außenisolation die unterschiedlichsten und unter für die Aufnahme der Zuleitungen (7, T) an der 35 Umständen nachteilige Wirkungen ergeben.
Austrittsstelle aus der Wicklungsisolation. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt,

5. Wicklung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die Bauart von Wicklungen für bei Temperaturen dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegende oberhalb 300° C betriebene Elektromotoren zu verSchicht (2) der Wicklungsisolation aus Glimmer, einfachen und zu verbessern.

die darüberliegende Schicht (3) aus faserigem 40 Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Stoff, z. B. Asbest, und die äußerste Schicht (4) Wicklung für bei Temperaturen oberhalb 300° C beaus keramischen Stoffen besteht. triebene Elektromotoren, bei welcher der Wicklungs-

6. Wicklung nach Anspruch 5, dadurch ge- leiter aus oberflächenoxydiertem Aluminium besteht kennzeichnet, daß die aus faserigem Stoff beste- und die Wicklung eine Isolation aus hitzebeständigen, hende Schicht (3) mit einem Imprägniermittel aus 45 anorganischen Stoffen aufweist, erfindungsgemäß dakeramischen Stoffen versehen ist. durch, daß der Wicklungsleiter aus einem dünnen

Band besteht, das zur Bildung eines Hohlzylinders spiralförmig gewickelt ist, daß die Enden dieses Ban-

des mit dickeren, leitenden Plättchen verbunden sind,