DE1762555B2 - Verfahren zur uebertragung von nachrichten - Google Patents

Verfahren zur uebertragung von nachrichten

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DE1762555B2
DE1762555B2 DE19681762555 DE1762555A DE1762555B2 DE 1762555 B2 DE1762555 B2 DE 1762555B2 DE 19681762555 DE19681762555 DE 19681762555 DE 1762555 A DE1762555 A DE 1762555A DE 1762555 B2 DE1762555 B2 DE 1762555B2
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Karl Dipl.-Ing. 7910 Neu-Ulm Fischer
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems
    • H04B5/20Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium
    • H04B5/28Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium using the near field of leaky cables, e.g. of leaky coaxial cables

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Nachrichten unter Verwendung elektromagnetischer Hochfrequenzschwingungen, bei dem zur Nachrichtenübertragung zwischen einer ortsfesten Sende- und/oder Empfangsstation und wenigstens einer beweglichen Empfangs- und/oder Sendestation eine Hochfrequenzleitung, mit der die bewegliche Empfangs- und/oder Sendestation gekopppelt ist, verwendet wird.
Es ist bekannt, den Funkverkehr zwischen einer ortsfesten Station und einer sich längs einer vorgegebenen Strecke bewegenden Station dadurch zu erleichtern, daß man längs dieser Strecke ein Hochfrequenzkabel auslegt, das mit der ortsfesten Station elektrisch verbunden ist und mit dem die bewegliche Station elektrisch gekoppelt ist. Es ist bekannt, hierfür Zweidrahtleitungen zu benutzen, aber auch unsymmetrische Kabel, wie z. B. einen Flachleiter mit einem davor angeordneten, der beweglichen Station zuge-
iD kehrten, drahtförmigen Leiter (deutsche Patentschrift 8 64 576) oder auch ein mit einem Längsschlitz versehenes Koaxialkabel, bei dem der Schlitz der beweglichen Station zugekehrt ist. Hauptsächlich werden solche Hochfrequenzkabel für den Funkverkehr in U-Bahnschächten eingesetzt. Die in geringer Entfernung der die elektrische Welle führenden Hochfrequenzleitung entlang geführte Sende- und/oder Empfangsanlage ist mit der Leitung gekoppelt.
Es ist auch bekannt, zur Nachrichtenübertragung induktive Schleifen zu verwenden, die ebenfalls mit der orstfesten Station verbunden sind und die für sich innerhalb der Schleife bewegenden Sende- und/oder Empfangsstationen eine Nachrichtenübertragung gestatten. Solche induktiven Schleifen werden zum Teil auch entlang von Bahnkörpern verlegt und dazu ausgenutzt, Steuer- und Kontrollsignale zu übertragen, die beispielsweise bei dem Überfahren von Kreuzungen der Schleife erzeugt werden.
Weiterhin ist es bei Personenrufanlagen bekannt, für die Nachrichtenübertragung zu dem beweglichen Empfänger eine induktive Schleife vorzusehen und die Rückantwort vom beweglichen Sende-Empfangsgerät über einen UKW-Sender zum ortsfesten Empfänger abzustrahlen (»Funkschau«, 1967, Heft 19, S. 617 bis 618).
Aus der »Telefunken-Zeitung«, Jhg. 34 (Juni 1961), Heft 132, S. 132, ist es ferner bekannt, bei drahtlosen Personenrufanlagen eine Schleife auf die benutzten Senderfrequenzen abzustimmen und die Blindkomponente zu kompensieren, um eine optimale Stromspeisung zu bekommen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei einem Funkübertragungssystem, das zur Übertragung von Nachrichten zwischen einem ortsfesten Sende- und/oder Empfangsgerät und einem beweglichen Empfangs- und/oder Sendegerät eine fest verlegte Hochfrequenzleitung benutzt, mit dem das bewegliche Gerät verkoppelt ist, dann den Leitungsaufwand zu reduzieren, wenn zusätzlich auch noch eine induktive Schleife benötigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei zusätzlicher Verwendung der Hochfrequenzleitung als induktive Schleife ein Teil der Schleife oder die ganze Schleife durch den oder die Leiter der Hochfrequenzleitung gebildet ist.
Bei Verwendung einer Paralleldrahtleitung als Hochfrequenzleitung kann man einen der Leiter zur Bildung der induktiven Schleife oder eines Teils davon ausnutzen. Günstigerweise wird man jedoch die beiden Leiter der Paralleldrahtleitung zur Bildung der induktiven Schleife oder eines Teils davon parallelschalten. Die Parallelschaltung muß so vorgenommen werden, daß die Übertragung der Nachricht über die Hochfrequenzleitung nicht gestört wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Hochfrequenzleitung ein geschlitztes Koaxialkabel verlegt, wobei man den Außenleiter zur Bildung der induktiven Schleife oder eines Teils davon ausnutzt. Bei Verlegen des
Hochfrequenzkabels entlang einer ausgedehnten Strekke, entlang der auch eine induktive Schleife benötigt wird, bildet das Hochfrequenzkabel bzw. einer seiner Leiter die eine Hälfte der induktiven Schleife, die dann durch einen einfachen Leiter zu der Schleife ergänzt wird.
Die Erfindung läßt sich auch bei dem beschriebenen Übertragungsverfahren einsetzen, bei dem zur Übertragung in die eine Richtung (zur beweglichen Station hin) die induktive Schleife wirksam ist, während die ro Übertragung zur festen Station über das Hochfrequenzkabel abgewickelt wird. In diesem Falle wird das Hochfrequenzkabel entsprechend den Forderungen für die induktive Schleife in dem interessierenden Bereich ausgelegt und als Ganzes als induktive Schleife ausgenutzt. Das so verlegte, die induktive Schleife bildende Hochfrequenzkabel ist dann für die andere Übertragungsrichtung mit den sich innerhalb der Schleife befindenden Sende-Empfängern auch elektrisch gekoppelt und bewirkt die Wellenleitung der von diesen Geräten abgestrahlten Wellen zur ortsfesten Station.
Weiter macht man sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines schnurlosen Sprechgeschirrs zunutze. Sprechgeschirre, die einen Kopfhörer und ein Mikrophon beinhalten, sind bisher über Verbindungsleitungen mit den zugehörigen Sende-Empfangsgeräten verbunden. Diese Verbindungsleitungen schränken bekanntlich die Bewegungsfreiheit der Trägerperson ein. Zur Erzielung einer leitungsfreien Verbindung wird deshalb die Nachricht vom Sende-Empfänger hochfrequenzmäßig über eine induktive Schleife zum Sprechgeschirr übertragen und im dort vorgesehenen Empfänger empfangen und im Kopfhörer hörbar gemacht. Für die Übertragung der Nachricht vom Mikrophon zum Funksprechgerät wird am Sprechgeschirr ein kleiner Sender (insbesondere UKW-Sender) vorgesehen, der die Nachricht hochfrequenzmäßig abstrahlt. Über die vorzugsweise als geschlitztes Koaxialkabel ausgebildete Hochfrequenzleitung, mit der der kleine Sender im Sprechgeschirr über eine kleine Antenne elektrisch gekoppelt ist, und die gleichzeitig auch als induktive Schleife für die Übertragung zum Sprechgeschirr wirksam ist, gelangt dann die Nachricht zum eigentlichen Sende-Empfangsgerät und wird dort weiter verarbeitet. Eine solche Ausbildung mit doppelter Ausnutzung des ausgelegten Hochfrequenzkabels ist insbesondere in Räumen mit absorbierenden Hindernissen von Interesse, jedoch erscheint es bei allen derartigen Sprechgeschirren sinnvoll, für die Übertragung zum Funkgerät ein Hochfrequenzkabel zu verwenden, da sich dann die Stellung des Körpers der das Sprechgeschirr tragenden Person in bezug auf Sende- und Empfangsantenne nicht sehr nachteilig auswirken kann. Zur Vermeidung von auszuwechselnden Batterien kann man den Sender am Sprechgeschirr durch die gleichgerichtete Energie des über die induktive Schleife übertragenen Trägers speisen. Über die Hochfrequenzleitung können neben Gesprächen auch Schaltbefehle übertragen werden.
Ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Nachrichtenübertragungssystems zeigt die Zeichnung. Beim Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist angenommen, daß mittels des erfindungsgemäßen Übertragungssystem ein Sprechgeschirr, bestehend aus dem Kopfhörer 1 und dem Mikrophon 2, mit einem Funksprechgerät schnurlos verbunden ist. Das nicht dargestellte Funksprechgerät ist mit seinem NF-Ausgang an der Klemme 3 und mit seinem NF-Eingang an der Klemme 4 angeschlossen. Empfängt das Funksprechgerät eine Nachricht, so wird diese im Verstärker 5 verstärkt und in der Stufe 6 auf die Spannung des Langwellengenerators 7 aufmoduliert. Im Verstärker 8 wird diese Trägerfrequenz wieter verstärkt und dann der durch den Außenleiter eines geschlitzten Koaxialkabels 9 gebildeten, fest verlegten induktiven Schleife zugeführt. Mit dieser induktiven Schleife sind die am Sprechgeschirr angebrachten Wicklungen 10 und 11 induktiv gekoppelt. Nach Phasendrehung um je 45° in den Stufen 12 und 13 werden die Spannungen der Wicklungen 10 und 11 dem Empfänger 14 zugeführt und im Kopfhörer 1 hörbar gemacht.
Umgekehrt wird die zum Funksprechgerät zu übermittelnde Nachricht am Ausgang des Mikrophons 2 mittels der Stufen 15 und 16 auf eine geeignete Trägerwelle von z. B. 400 MHz aufmoduliert und auf die Antenne 17 gegeben. Diese ist mit dem geschlitzten Koaxialkabel 9 gekoppelt. Die über das Schlitzkabel 9 übertragene Trägerfrequenz wird einem Überlagerer 18 zugeführt und mittels der Spannung des Generators 19 in eine geeignete Zwischenfrequenz umgesetzt. Diese Zwischenfrequenz wird im Verstärker 20 verstärkt, im Begrenzer 21 begrenzt und im Demodulator 22 demoduliert.
Nach Verstärkung der Niederfrequenzspannung im Verstärker 23 wird dann die Nachricht über die Klemme 4 dem Funksprechgerät zugeführt, wo sie weiter verarbeitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Übertragung von Nachrichten unter Verwendung elektromagnetischer Hochfrequenzschwingungen, bei dem zur Nachrichtenübertragung zwischen einer ortsfesten Sende- und/oder Empfangsstation und wenigstens einer beweglichen Empfangs- und/oder Sendestation eine Hochfrequenzleitung, mit der die bewegliche Empfangs- und/oder Sendestation gekoppelt ist, verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher Verwendung der Hochfrequenzleitung als induktive Schleife ein Teil der Schleife oder die ganze Schleife durch den oder die Leiter der Hochfrequenzleitung gebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von einer Paralleldrahtleitung als Hochfrequenzleitung die beiden Leiter zur Bildung der induktiven Schleife oder eines Teils davon parallelgeschaltet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines geschlitzten Koaxialkabels als Hochfrequenzleitung der Außenleiter dieses Kabels die induktive Schleife oder einen Teil hiervon bildet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Übertragung von Nachrichten von oder zum entlang einer vorgegebenen Strecke sich bewegenden, insbesondere auf einem Fahrzeug untergebrachten Sende- und/oder Empfangsgerät in der Weise, daß die Hochfrequenzleitung wenigstens die eine Hälfte einer entlang der Strecke ausgelegten induktiven Schleife bildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Übertragung von Nachrichten in einem begrenzten Raum zwischen einem schnurlosen, einen Sender und einen Empfänger beinhaltenden Sprechgeschirr eines Sende-Empfängers und dem Sende-Empfänger selbst in der Weise, daß die aus der Hochfrequenzleitung gebildete induktive Schleife für die Nachrichtenübertragung im Langwellengebiet zum Sprechgeschirr und die Hochfrequenzleitung zur Übertragung von Nachrichten in einem höher frequenten Frequenzgebiet vom Sprechgeschirr zum Sende-Empfänger dient.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1. 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzleitung als Paralleldrahtleitung ausgebildet ist.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Hochfrequenzleitung ein geschlitztes Koaxialkabel vorgesehen ist.
DE19681762555 1968-07-05 Verfahren zur Übertragung von Nachrichten Expired DE1762555C3 (de)

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DE1762555A1 DE1762555A1 (de) 1970-07-02
DE1762555B2 true DE1762555B2 (de) 1976-07-15
DE1762555C3 DE1762555C3 (de) 1977-03-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3346899A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-11 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Einrichtung zum nachrichtenaustausch zwischen einem fahrzeug und einer ortsfesten station

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3346899A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-11 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Einrichtung zum nachrichtenaustausch zwischen einem fahrzeug und einer ortsfesten station

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DE1762555A1 (de) 1970-07-02

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