DE1762313C3 - Kodierer in Kaskadeschaltung - Google Patents
Kodierer in KaskadeschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kodierer in Kaskadenschaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ein schneller Kaskadenkodierer bekannt (US-PS 31 88 624), bei dem zwischen je zwei Stufen
Abfrage- und Halteschaltungen vorgesehen sind, die impulsformend wirken. Des weiteren ist die Kompensation des Obergangsverhaltens eines Verstärkers, der das
Verhalten eines Verzögerungssystems erster Ordnung aufweist, mit Hilfe einer sogenannten Versteilerungsspule bekannt (S t e i η b u c h, Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung, 1962, Seiten 170 und 171). Dabei
geht es aber darum, den Endwert auf dem Wege eines Kompromisses einerseits möglichst schnell und andererseits möglichst wenig fehlerhaft behaftet zu
erreichen. Es darf hier also die Induktivität nicht so groß gemacht werden, daß merkliche Überschwinger auftreten.
Die Anstiegszeit der Schaltungseinheit bis zum Erreichen des korrekten Wertes erfordert eine beträchtliche Zeitspanne, und zwar wegen der Frequenzcharakteristik des in der Schaltungseinheit od. dgl.
verwendeten Elementes, und diese Zeitspanne wird um
so langer in einer Schaltungseinheit in einer höheren Stufe, als diese Stufe leichter durch die vorangegangene
Stufe beeinflußt wird. Aus diesem Grunde ist es in den
s üblichen Kodierern in Kaskadeschaltung erforderlich,
die Betriebszeiten aller Stufen gleich der der letzten
Kodierer in Kaskadeschaltung, bestehend aus einer Anzahl von in Kaskade geschalteten Schaltungseinheiten, die je aus einer Vergleichsschaltung, gegebenenfalls
einer Gleichrichterschaltung, einer Vorspannungssummierschaltung und einem Verstärker bestehen, derart
aufzubauen, daB der Kodiervorgang in möglichst kurzer
Zeit ausgeführt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung in der Verbindung der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs L Durch diese Ausbildung wird verhindert, daB die einer Stufe
eingespeiste Eingangsschwingung von der vorangegangenen Stufe ungünstig beeinflußt wird, und es wird
möglich, die Betriebszeiten aller Stufen gleich der der
ersten Stufe zu machen, und damit kann ein Hochgeschwindigkeits-Kodierer verwirklicht werden.
Durch die Erfindung kann ferner die Geschwindigkeit mit der der korrekte Wert erreicht wird, schneller
erreicht werden, indera die Kennlinie des Verstärkers in
jeder Schaltungseinheit verändert wird und indem in dem Moment abgefragt wird, in dem der korrekte Wert
erreicht wird.
Durch die Erfindung wird ferner das Abfragen erleichtert, da gewährleistet wird, daß eine gleichförmige Charakteristik verfügbar ist, nachdem die Ausgangsspannung der Schallungseinheit bereits zu einem
früheren Zeitpunkt den korrekten Wert erreicht
Allgemein gesprochen betrifft die Erfindung einen Kodierer, und insbesondere einen Kodierer in Kaskadeschaltung, der zur Analog-Digital-Umsetzung od. dgL in
Impulskodemodulations-Kommunikations-Systemen
oder -Fernmeßsystemen verwendet wird.
Übliche Kodierer dieser Art sind aufeinanderfolgende rückgekoppelte Vergleichskodierer, Kodierer vom
Zähltyp, Kodierer mit einer Impulskodierröhre und der Kodierer in Kaskadeschaltung. Von diesen Kodierern
sind der Kodierer mit Impulskodierröhre und der Kodierer in Kaskadeschaltung am besten für Hochgeschwindigkeitskodieren geeignet Der Kodierer mit
Impulskodierröhre, bei dem der Elektronenstrom in der Elektronenröhre verwendet wird, weist jedoch den
so Nachteil auf, daß eine heiße Kathode benötigt wird, mit
der thermisch Elektronen erzeugt werden und daB eine Hochspannungsquelle benötigt wird, um die Elektronen
zu beschleunigen; weiterhin ist die Lebensdauer relativ klein. Aus diesem Grunde kann ein Hochgeschwindig
keitskodieren mit integrierten Schaltungen nur mit
einem Kodierer in Kaskadeschaltung erreicht werden. Ein Kodierer in Kaskadeschaltung besteht aus Schaltungseinheiten in den einzelnen Stufen mit ihnen
zugeordneter Nummer, die gewisse, festgelegte Ein
gangs-Ausgangs-Kennlinien haben, die in Kaskade
geschaltet sind, wobei von jeder Siufe ein Kodeausgang T oder 0 erhalten wird; dieser Kodierer hat jedoch den
Nachteil, daß die Hochgeschwindigkeitskodierung um so schwieriger wird, je größer die Anzahl der
hj Kodestellen wird. Durch diese Erfindung wird ein
Kodierer in Kaskadeschaltung verfügbar gemacht der diesen Nachteil nicht aufweist.
erläutert werden; es zeigen
Pig, I und 2 Blockschaltbilder von herkömmlichen
Kodieren) in Kaskadcschaltung,
F i g. 4 ein Schaltbild eines Impulsformers für einen
Kodierer nach F i g, 3,.
F i g. ö den zeitlichen Verlauf der Eingangsspannung
und der Ausgangsspannung einer Schaltungseinheit, des
Abfrageimpulses und der an die nächste Stufe abgegebenen Spannung in ihrer zeitlichen Zuordnung,
F i g. 6 schematisch die Amplitude der Ausgangsspannung eines Verstärkers in Abhängigkeit von der Zeit bei
Beaufschlagung mit einer Sprungfunktion (Ansprechverhalten),
Fig.7 das Ansprechverhahen verbesserter Verstärker,
Fig.^ Frequenzkennlinien von Verstärkern nach
Fig. 8,
F i g. 10 das ImpulsübertragungsverhaJten eines verbesserten Verstärkers,
Fig. II und 12 das Ansprechverhalten eir?ss verbesserten Verstärkers und
F i g. 13 ein ausführliches Schaltbild eines Verstärkers; mit dem Verhalten nach F i g. 12.
Ein üblicher Kodierer in Kaskadeschaltung ist gemäß
F i g. 1 oder 2 aufgebaut F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Kodierers für das normale binäre System und:
Fig.2 ein Blockschaltbild eines Kodierers für das.
reflektierte Binärsystem. In F i g. 1 sind mit DLi, DLt
analoge Verzögerungsleitungen bezeichnet, die die erforderliche Verzögerungszeit haben, Q, Ci Vergleichsschaltungen, A\, A2 Verstärker mit einem
Verstärkungsfaktor 2, Si, Si Schalter, die von den
Vergleichsschaltungen Q, C2 gesteuert werden, AD1,
ADi Addierer, E Vorspannungsquellen, In den Eingang
für impulsamplituderimodulierte Signale und 1, 2
Ausgangsklemmen für impulskodemodulierte Impulse.
Diese Schaltungen arbeiten wie folgt In der Vergleichsschaltung C wird zunächst das Vorzeichen
des bei In eingespeisten impuisamplitudenmodulierten
Impulses untersucht und wenn das Vorzeichen positiv ist wird ein impulskodemcdulierter Impuls an der
Ausgangsklemme 1 erzeugt und der Schalter S\ geschlossen, so daß im Addierer AD\ dem impulsamplitudenmodiiiierten Impuls eine negative Vorspannung
hinzugefügt wird, der in der Verzögerungsschaltung DL\ um eine geeignete Zeit verzögert ist Wenn in der
Vergleichsschaltung C1 festgestellt wird, daß das
Vorzeichen negativ ist C leibt der Schalter $ offen. Die Amplitude des impuisamplitudenmodulierten Impulses,
der die Eezugsspannung entgegengesetzter Polarität hinzugefügt worden ist oder nicht je nach Lage des
Falles, wird im Verstärker A\ verdoppelt, und dann wird der impulsamplitudenmoduüerte Impuls zur Verzögerungsleitung DLi und der Vergleichsschaltung Ci in der
nächsten Stufe geleitet Diese nächste Stufe arbeitet auf genau die gleiche Weise wie die vorangegangene Stufe
und schickt durch die Ausgangsklemme 2 einen zweiten Impuls. Bei dem Kodierer nach F i g. 1 werden so viele
Schaltungseinheiten dieser Art in Kaskade geschaltet daß ihre Anzahl gleich der Stellenzahl des Kode ist
Fig.2 zeigt einen Kodierer für das reflektierte Binärsystem. In F i g. 2 wird wieder die Eingangsklemme
für den impulspmplitudenmodulierten Impuls mit In
bezeichnet mit 1, 2, 3 ... die Impulskodemodulations-Ausgangsklemmen, Cu Q Vergleichsschaltungen, R\, Ri
Gleichrichter, mit denen die Polaritäten der Analogimpulse einheitlich in eine bestimmte Richtung gebracht
werden, A\, Ai Verstärker mit dem Verstärkungsfaktor
2, AD], ADi Addierer und £Vorspannungsquel!en.
Diese Schaltung arbeitet wie folgt Die Polarität eines
in Klemme In geschickten impuisamplitudenmodulierten Impulses wird in der Vergleichsschaltung C,
bestimmt, und wenn die Polarität beispielsweise positiv ist wird an der Ausgangsklemme 1 ein impulskodemodulierter Impuls erzeugt Auf der anderen Seite werden
ίο die ankommenden impuisamplitudenmodulierten Impulse auch zum Gleichrichter R\ geschickt und dort
gleichgerichtet so daß sie alle beispielsweise negative Polarität haben können. Anschließend wird der
impulsamplitudenmodulierte Impuls zu der positiven
Ii Vorspannung addiert deren Wert gleich dem halben
maximalen Amplitudenpegel ist und zwar im Addierer Λ Α-(Wenn die Polaritäten der impuisamplitudenmodulierten Impulse vom Gleichrichter alle positiv gemacht
werden, wird die Polarität dieser Vorspannung negativ.)
In Zahlenwerten ausgedrückt wenn e'er impulsamplitudenmodulierte Impuls zwischen +SV und —8 V liegen
kann wird die Vorspannung +4 V. Anschließend wird die Amplitude des analogen Impulses, zu dem die
Vorspannung addiert worden ist, im Verstärker A\
verdoppelt und der Impuls wird zur zweiten Stufe weitergeführt In der zweiten Stufe wird die Polarität
wieder in der Vergleichsschaltung Ci festgestellt und wenn die Polarität positiv ist wird ein impulskodemodulierter Impuls »1« durch Klemme 2 nach außen
geschickt während bei negativer Polarität der Wert »0« abgegeben wird. Dieser Analogimpuls wird, wie im Falle
der ersten Stufe, durch die Gleichrichterstufe Ri, den
Addierer ADi und den Verstärker A2 geschickt und
weiter zur dritten Stufe geleitet Auf diese Weise kann
ein reflektierter Binärkode erhalten werden.
Da das Frequenzband des Verstärkers in jeder Schaltungseinheit endlich ist ist das Ansprechverhalten
auf den Eingangsimpuls bei einem üblichen Kodierer in Kaskadeschaltung, wie er oben beschrieben ist unvoll
kommen, und aus diesem Grunde wird die Anstiegscha-
rafcteristik des Ausgangsimpulses der Schaltungseinheit
verschlechtert Weiter hat eine Schaltungseinheit eine Gleichrichterfunktion, um reflektierte Binärkode zu
erhalten, und eine Spannungsverschiebefuiiktion, um
einen normalen Binärkode zu erhalten, und aus diesen Gründen zeigt die Schaltungseinheit ein kompliziertes
Ansprechverhalten auf einen Eingang, dessen Anstiegscharakteristik gemäß obiger Beschreibung verschlechtert worden ist Der Spannungsverlauf des Eingangsso signals für eine höhere Stufe wird durch die vorangegangenen Stufen beeinflußt, und deshalb wird eine
längere Zeitspanne benötigt als in der vorangegangenen Stufe, um am gleichen Teil des Impulses
anzukommen. Wenn die Zeitspanne, die dazu benötigt
wird, mit einem zulässigen Fehler vom Anstieg iines
Impulses bis zu dem vorgegebenen Schwellwert zu kommen, als Einstellzeit bezeichnet wird, so muß die
Haltezeit die vom Eingangs-Halteimpuls gefordert wird, größer se::i als die längste Einstellzeit der
einzelnen Stufen. Darauf ist der Nachteil des üblichen Kodierers zurückzuführen, daß die Arbeitsgeschwindigkeit gering ist In einer Kaskadeschal;ung wird im
allgemeinen die Einstellzeit in den höheren Stufen größer, wenn der zulässige Kodierfehler abgeglichen
wird und die Keni.iinien der Schaltungseinheiten alle
gleich sind. Wenn beispielsweise der zulässige Fehler gleich 5% der letzten Quantisierstufe gemacht wird, und
die konstante Zeitspanne, die für den Anstieg des
Verstärkers einer Schaltungseinheil benötigt wird, zu
drei Nanosekunden gemacht wird, bei Kodierung in einem 9stelligen reflektierten Binärkode, wird die
Einstellzeit der ersten Stufe gleich 16 Nanosekunden und die der neunten Stufe 33 Nanosekunden. Dementsprechend
muß die Haltezeit des Eingangsimpulses in diesem Falle größer werden als 33 Nanosekunden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, mit der eine 9stellige Kodierung durchgeführt werden kann. Die
dritte bis achte Stufe sind in der Zeichnung weggelassen. Mit 111, 121 ... 191 sind Schaltungseinheiten ähnlich
den in üblichen Kodierern in Kaskadeschaltung benutzten bezeichnet, mit 114, 124 ... 194 Analoglmpuls-Eingangsklemmen,
mit 116, 126 ... AnalogTmpuls-Ausgangsklemmen
und mit 115, 125 ... 195 PCM Impuls-Ausgangsklemmen.
Mit 112, 122 ... 183! sind Impulsformer bezeichnet, von denen jeder die Impulsspannung
abfragt, wenn der Ausgangsimpuls der versrigegsngener! Si'jfe sisbi! innerhalb des zulässigen
Fehlers wird, und diese Impulsspannung hält und den gehaltenen Impuls an die Eingangsklemme der folgenden
Stufe schickt. Das Schaltbild dieses Impulsformers ist in F i g. 4 dargestellt; dort sind mit Di ... O» Dioden
bezeichnet, die eine abgeglichene Brückenschaltung bilden, mit C2 ein Spannungshaltekondensator, und mit
A ist ein Verstärker mit hoher Eingangsimpedanz bezeichnet. R\ und Ci bilden einen Kreis, mit dem eine
Gegenspannung auf die Dioden der Brückenschaltung gegeben wird, wenn kein Abtastimpuls vorliegt, und mit
7~i ist ein Transformator bezeichnet, mit dem ein zu
einem geeigneten Zeitpunkt gegebener Zeitabgabeimpuls in ein Signal umgewandelt wird, mit dem die Brücke
aus den Dioden D\ ... Di in einen Gleichgewichtszustand
getrieben wird. In F i g. 3 sind mit 110, 120 ... 180
Eingangsklemmen für Taktimpulse bezeichnet, die zum Abfragen und Impulshalten benötigt werden. Mit 113,
123 ... 183 sind Analog-Verzögerungsschaltungen bezeichnet, mit denen die impulskodemodulierten
Ausgänge der einzelnen Stufen um die erforderlichen Zeitspannen verzögert werden, wenn ein impulskodemodulierter
Kode in Reihe abgegeben wird. Die Eingangsklemme des Kodierers ist mit 114 bezeichnet
und die Ausgangsklemme für den impulskodemodulierten Kode mit 199. Als Beispiel soll die Bildung eines
reflektierten Binärkode unter Verwendung der dargestellten Schaltung beschrieben werden. Die Polarität des
durch die Klemme 114 eingespeisten impulsamplitudenmodulierten
Impulses wird mit der Schaltungseinheit 111 bestimmt (ähnlich der Schaltungseinheit nach der
F i g. 2) und der kodierte Ausgang der ersten Stelle wird durch Klemme !!">
abgegeben; gleichzeitig wird der Eingangsimpuls doppeiweggleichgerichtet und eine
passende Vorspannung hinzugefügt, und dann wird eine Verstärkung um den Faktor 2 mit Phaseninversion
durchgeführt und die sich so ergebende Ausgangsspannung wird an Klemme 116 abgegeben. Im allgemeinen
ist ein impulsampütudenmodulierter Eingangsimpuls ein
nahezu idealer Rechteckimpuls, aber weil die Frequenzkennlinie
der Schaltungseinheit endlich ist und der Doppelweggleichrichter eine nicht lineare Schaltung ist,
werden in der Anstiegs- und Abstiegsflanke des Ausgangsimpulses Verzerrungen durch die Verarbeitung
in der Schaltungseinheit hervorgerufen, und dementsprechend kann der Ausgangsimpuls kein
Rechteckimpuls sein. Diese Verzerrungen erhöhen das Quantisierungsrauschen in der foigenden Stufe, und um
diesen ungünstigen Einfluß herabzusetzen, wird deshalb der Ausgangsimpuls in eine Impulsformerstufe 112
(Fig. 4) geführt und dort in einen nahezu idealen
Rechteckimpuls umgeformt, und zwar durch einen Abfragevorgang, der im folgenden beschrieben wird.
Ein Impuls kann geformt werden, wenn der Wert der Spannung oder des Stromes des Ausgangsimpulses
einer Schaltungseinheit den Idealwert ausreichend nah erreicht hat, die Spannung oder der Strom abgefragt
wird und dann für die erforderliche Zeitspanne gehalten wird. Dieser Abfragemoment der Abfragcschaltung
wird durch den Taktimpuls von Klemme 110 festgelegt.
Der geformte Impuls wird der Schaltungseinheit 121 der zweiten Stufe zugeführt, wo er in ähnlicher Weise wie in
der Schaltungseinheit 111 der ersten Stufe und den Impulsformer 112 weiterverarbeitet wird, und diese
Weiterverarbeitung wird in den folgenden Stufen und Impulsformern wiederholt, bis die Schaltungseinheit 191
der neunten Stufe erreicht ist und damit ein 9'stelliger
Kode erzeugt worden ist. In der Zeit vom Eintreten des imniiUamnlitiirlenmodiilicrien Impulses zur Eineanesklemme
114 bis zur Ankunft des Impulses an der Eingangsklemme 194 der Schaltungseinheit der neunten
Stufe ist die Verzögerung des Impulses in jeder Stufe gleich der Summe der Verzögerungszeiten, die durch
die Schaltungseinheit und die Zeitspanne bewirkt ist, die vom Anstieg des Impulses im Impulsformer bis zum
Abfragen entsteht. Wenn also die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitungen 113, 123 ... 183 etwas kürzer
gewählt riird, als der Verzögerungsimpuls in jeder Stufe
dauert, ist es möglich, an Klemme 199 ein in impulsmodulierten Reihenkode kodiertes Signal zu
erhalten, bei dem zeitlich die höchste Stelle vor der niedrigsten Stelle auftritt.
Der Betrieb des Impulsformers soll in Verbindung mit F i g. 5 beschrieben werden, in der in Betrieb auftretende
Spannungsverläufe dargestellt sind, und zwar am Beispiel eines Kodierers für den reflektierten Binärkode.
In Zeile 1 ist der Spannungsverlauf von Eingangsimpulsen dargestellt, die an die Schaltungseinheiten
über die Klemmen 114, 124 ... gemäß Fig. 3 gegeben werden. Eine Schaltungseinheit in einem
Kodierer für den reflektierten Binärkode enthält einen Doppelweggleichrichter, legt Vorspannung an und
verdoppelt durch Verstärkung, und wenn also eine Eingangsspannung gemäß Zeile 1 an die Schaltungseinheit
gegeben wird, ergibt sich eine Ausgangsspannung gemäß Zeile 2. Die Vertikalachsen in F i g. 5, Zeilen 1 ..
4 zeigen den Amplitudenwert, und die Maximalamplitude liegt bei ±Vm; die Abszissen zeigen das Nullpotential
an, und die unterbrochene Linie zeigt den Fall. daO die erwähnte Funktion in idealer Weise gezeigt wird
während die ausgezogene Linie den tatsächP her Spannungsverlauf infolge des Ansprechverhaltens zeigt
den in Beziehung zur Frequenzkennlinie der Verstärket bestimmt worden ist. Zeile 3 zeigt Abfrageimpulse, die
durch das Abfragen in dem Moment verfügbar werden in dem die Spannungsverläufe gemäß Zeile 2 sich
innerhalb des zulässigen Fehlers befriedigend eingestellt haben. Zeile 4 zeigt die Impulse, die durch
Aushalten der Abfrageimpulse gemäß Zeile 3 mil zugehöriger Impulslänge verfügbar werden, und diese
Impulse gemäß Zeile 4 werden in die Schaltungseinheil der folgenden Stufe eingegeben, und im Anschluß darar
wird die gleiche Verarbeitung wiederholt, bis die letzt« Stufe erreicht worden ist. Wenn die Phase der Impuls«
nach F i g. 5, Zeile 1, mit der Z^ile 4 verglichen wird, is
zu erkennen, daS eine Phasenverzögerung fasi gleiche!
Impulslänge durch den Impulsformer erreicht wird. Da:
zeigt, daß die Stellenimpulse von den Schaltungseinhei
17 e>2
ten til, 121 ... 191 gemäB I i g. 3 gleiche Phasenverzögerungen
haben, und aus diesem Grunde werden /wischen die Schaltungseinheitcn Verzögerungselemente
oder -leitungen eingesetzt, so daß die Phasenverzögerungen der Stellenimpulse korrigiert werden
können und der Ausgangskode in den richtigen Zeitintervallen erhalten werden kann. Mit 113, 123 ...
183 sind in F i g. 3 Verzögerungselemente bezeichnet, die zu diesem Zweck eingesetzt worden sind, und 199 ist
der Ausgang für den Kode.
Wie bereits erwähnt ist, ist die Einstellzeit jeder Stufe immer kürzer als die Einstellzeit einer Stufe in dem
Falle, daß kein Impulsformer vorgesehen ist. Es ist deshalb nicht erforderlich, daß die Impulsbreite des
F.ingangsimpulses für die Kodierer langer ist als die Summe aus der Einstellzeit der ersten Stufe und einer
Zeitspanne, die zum Abfragen des Eingangssignals erforderlich ist. Glücklicherweise kann die Abfragung
innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne durchgeführt werden.
In einem Kodierer in Kaskadeschaltung kann das Kodieren mit höherer Geschwindigkeit durchgeführt
werden, wenn kürzere Impulslängen verwendet werden, und in diesem Sinne kann der Kodierer dazu verwendet
werden, mit höherer Geschwindigkeit zu kodieren als es mit einem üblichen Kodierer möglich ist, bei dem
Schaltungseinheiten, ähnlich wie sie verwendet werden, einfach in Kaskade geschaltet sind.
Die Verbesserung bezüglich einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit durch die Verwendung des Systems wirkt
sich in Kodierern mit großer Stellenzahl stärker aus als in Kodierern mit kleiner Stellenzahl. Weiterhin können
Impulsformer entweder jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgende Stufen eingesetzt werden oder zwischen
jeden zweiten Übergang zwischen zwei Stufen oder größeren Intervallen. Die Erfindung kann auch nicht nur
bei Binär-Kodierern, sondern auch bei Kodierern für andere Zahlensysteme verwendet werden. Wenn das
Abfragen durch die Impulsformer in idealer Weise in dem beschriebenen Beispiel für einen 9stelligen
Kodierer für den reflektierten Binärkode verwirklicht werden kann, kann die Kodiergeschwindigkeit durch die
Erfindung nahezu verdoppelt werden.
In einem Kodierer in Kaskadeschaltung, bei dem Abfrageschaltungen zwischen den Schaltungseinheiten
vorgesehen sind, wie oben beschrieben worden ist, wird die Eingangsspannung oder der Eingangsstrom für die
Schaltungseinheit einer bestimmten Stufe nur durch den Wert der Ausgangsspannung des Ausgangsstroms von
der Schaltungseinheit der vorangehenden Stufe festgelegt, und zwar im Moment des Abfragens, und deshalb
kann das Kodieren nur durchgeführt werden, wenn der Wert zum Zeitpunkt des Abfragem ausreichend nahe
am Idealwert liegt, selbst wenn die Werte zu anderen
Zeitpunkten gegen den Idealwert verschoben sind. Wenn also das Frequenzband des Verstärkers konstant
ist kann ein Kodieren bei höherer Geschwindigkeit dadurch verwirklicht werden, daß dafür gesorgt wird,
daß der vom Verstärker auf einen Impuls hin abgegebene Spannungsverlauf früher den Idealwert
erreicht, und wenn die Geschwindigkeit nicht mit dem Spannungsverlauf in Beziehung steht, nachdem der
Idealwert erreicht ist Bei einem Hochgeschwindigkeitskodierer wird den Verstärkern ein charakteristisches
Einschwingverhalten erteilt mit dem es möglich ist den Idealwert in den Schaltungseinheiten eines Kodierers in
Kaskadeschaltung früher zu erreichen.
Die Kennlinie eines Verstärkers in einer Schaltungseinheit eines Kodicrcrs in Kaskadeschaltung kann durch
Kreise geringfügig verändert verden, dk an die beiden
Seiten des Verstärkers angeschlossen werden, das charakteristische Einschwingvcrhalten des Verstärkers
-, wird jedoch grundsätzlich curch den Aufbau des Verstärkers selbst festgelegt. Verschiedene Arten von
Halbleiter- Verstärkerelementen, wie Transistoren, Verstärkerelemente
wie Vakuumröhren, oder andere Verstärkerelemente werden ah Verstärker verwendet,
ίο die Verstärkung fällt jedoch mit höherer Frequenz,
gleichgültig, welches Verstärkungselement verwendet wird. Mit anderen Worten, es z;ibt eine Grenze für die
Frequenzbandbreite des Verstärkungselementes. Aus diesem Grunde erfordert der Anstieg eine endliche
r, Zeitspanne bei der Verstärkung des Abfrageimpulses. Das soll beispielsweise in Verbindung mit einem
Transistor als Verstärkerelement erläutert werden.
Für die Darstellung soll angenommen werden, daß der Verstärkungsfaktor im hochfrequenten Teil eines
.'(i Transistorverstärkers durch die sogenannte Aipha-Grenzfrequenz
beeinflußt wird. Der Verstärkungsfaktor kann auch durch andere Einflüs >e festgelegt werden, das
beschriebene Prinzip trifft jedoch auch auf alle anderen Fälle zu. Der Verstärkungsfaktor A kann ausgedrückt
_>-, werden als
A =
I +
S '
2-fo
worin 5 als Operator oder Freeiienzparatneter bezeichnet
wird, /ο die Alpha-Grenzlrequenz ist und k eine
positive reelle Konstante ist die· beispielsweise zu etwa 2 gewählt wird. Das Ansprechverhalten der Ausgangsspannung
des Verstärkers bei Beaufschlagung mit einer Sprungfunktion a S(t) ist in F i g. 6 dargestellt (a ist die
Höhe des Sprungs, und S(t) ist «lie Einheits-Sprungfunktion).
Wie sich aus F i g. 6 und der Durchrechnung der Gleichung (1) ergibt, ist das Kinschwingverhalten des
Verstärkers auf Grund der Spn ngfunktion
- e
2 rhi
Es wird also theoretisch ein: unendliche Zeitspanne dazu benötigt, den eingeschwungenen Zustand zu
erhalten, tatsächlich wird jedoch ein ungefährer Wert innerhalb einer endlichen Zeitspanne erreicht der für
praktische Zwecke ausgeweitet werden kann. Ein Verzögerungssystem erster Odnung (first-order lag
system), das bisher häufig verwendet worden ist soll als Beispiel beschrieben werden. In diesem Falle ist in
Glexhung (1) Jt= 2. Die Zeitspanne, die erforderlich ist, damit der Ansprechwert auf uinen Sprang den Wert
erreicht der gegen den Idealvßrt um 1% versetzt ist
kann ausgedrückt werden als
147
2/Γ
2/Γ
worin Jo, wie sich auch aus Gleichung (1) ergibt die
Frequenz ist bei der die Verstärkung des Verstärkers um 3db verringert ist Wenn diese Frequenz bei
100 MHz liegt ergibt sich Ij=0,735 χ 10-" gemäß
Gleichung (3), und das bedeutet, daß ebne Zeitspanne
von 735 Nanosekunden benötig wird. Wie sich aus dem
gleichen Beispiel ergibt ist em Transistor mit einer Alpha-Grenzfrequenz von lOGO MHz erforderlich, um
einen Verstärker zu erhalten, dre· eine Verzögerungszeit
809 634/4:
von 0.73.1) Nanosekunden hat, wenn ein Fehler von 1%
zulässig ist. Es ergibt sich also zwangläufig eine Zeitverzögerung und dementsprechend eine Begrenzung
der Kodiergeschwindigkeit.
Eine Möglichkeit zur Erhöhung der Kodicr-Grcnzgeschwindigkeit
besteht darin, den Verstärkungsfaktor k im niederen Frequenzbereich etwas größer als ir =2 zu
machen, d.h. beispielsweise k— 2,02. Unter diesen Umständen kann nahezu der Idealwert durch Verwendung
des Wertes von to in Gleichung (3) erreicht werden. Der ungefähre Wert von 1% kann erreicht werden
innerhalb einer Zeitspanne von
Ί —
1.24
2/o
2/o
Wenn /O=IOOMHz ist, wird to = 6,2xl0', und das
bedeutet, daß eine Zeitspanne von 6,2 Nanosekunden benciiz! wird Dac h"!1*' Ί'" K"<Hit»rcrp«-hu/inrfiolfpit
kann gegenüber den konventionellen Verfahren um etwa 20% erhöht werden. Wenn der Wert von k weiter
größer als 2 gemacht wird, kann die Kodiergeschwindigkeit noch weiter angehoben werden. Im allgemeinen
ist das Produkt aus Verstärkung und Frequenzbandbreite in einem Verstärker etwa konstant, und wenn also
2nkfo in Gleichung (1) ausgedrückt wird als
2.7 /i/0= K.
kann Gleichung (2) neu geschrieben werden als
kann Gleichung (2) neu geschrieben werden als
Eine Zeitspanne ti, die dazu erforderlich wird, daß
dieser Wert 100 (1 -ε)% (ε = Differenz zwischen Idealwert und Ausgangswert des Verstärkers)e% des
Idealwertes erreicht kann ausgedrückt werden als
(wenn der Verstärkungsgrad gleich 2 gesetzt wird).
Wie sich aus dieser Gleichung ergibt, wird fr um so kleiner, je größer k wird, d. h. der Verstärkungsfaktor im
niedrigfrequenten Bereich. Im Grenzfalle, d. h., wenn k
-» oo ausgedrückt werden kann, ergibt sich für ti
ty =
I (1 - f)
Wenn Z0=IOO MHz, K=In · 2 · 100 · ΙΟ6 und
e=0,01 gemacht wird, wie im vorangegangenen Beispiel, wird h zu 1,6 Nanosekunden.
Wie noch erläutert wird, ist es möglich, dafür zu sorgen, daß das Einschwingverhalten des Verstärkers
gegen eine Einheits-Sprungfunktion durch Spannungsverläufe gemäß Fig.7, Zeile a und b, ausgedrückt
werden kann, wenn die Verstärkerschaltung verbessert wird. In Fig.7 sind die Abszissen 1-Γ bzw. 2-2' die
Zeitachsen, und die Koordinatenursprünge in den vier Zeilen sind jeweils der Zeitpunkt 0. Die Ordinaten
stellen Strom oder Spannung dar. Gestrichelte Linien zeigen Schwingungsform, die verfügbar sind, wenn die
eingegebene Einheitssprungspannung bzw. der Sprungstrom im Verstärker ideal verstärkt worden ist, und die
ausgezogenen Linien zeigen den abgegebenen Spannungsverlauf bei Durchführung der Erfindung. Wie
bekannt ist, zeigt der Spannungsverlauf in Zeile a die Kennlinie, die sich ergibt, wenn der Verstärker
»aufgestellt« wird, und der Spannungsverlauf gemäß Zeile b ist ähnlich wie der Spannungsverlauf der Zeile a,
nur daß bei dem Spannungsverlauf gemäß Zeile b die Steigung des Spannungsverlaufs beim Schnitt mit dem
Idealwert 0 oder etwa 0 ist. Gemäß F i g. 7, Zeile a ist die Schwingung eine periodische Schwingung, die exponentiell
gedämpft ist, und dementsprechend sind die zeitlichen Zwischenräume 310 ... 311, 311 ... 312,312
... 313 ... einander gleich. Ein Zeitintervall vom Anstiegspunkt des Einheitssprunges zum ersten Schnittpunkt
mit dem Idealpunkt, d. h. 0 ... 310, ist jedoch im allgemeinen anders als die Zeitdifferenz 310.. .311,311
...312...
!n F«g 8?. "s· das Ersatzschaltbild für einen
Verstärker für das als erstes beschriebene Nacheilsystem erster Ordnung dargestellt. Mit / ist eine
Stromquelle für ein ideal verstärktes Signal bezeichnet, mit R der Lastwiderstand des Verstärkers und C die
Streukapazität der Last. Die Spannung an Klemme 411 ist die abgegebene Signalspannung. Gemäß Fig.8b ist
eine sogenannte Aufsteilinduktivität L in Reihe mit dem Lastwiderstand R geschaltet, und die Klemme 412 ist die
Signalausgangsklemme. Im übrigen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Ein Beispiel für eine
Spannungsform an Klemme 412, wenn als Stromquelle / in Fig.8b ein Einheitssprung verwendet wird, ist in
F i g. 7a dargestellt. E'.s ist jedoch zu erwähnen, daß bekanntlich die Wert«: der Elemente nach F i g. 8b die
Beziehung
erfüllt sein muß, damit eine Schwimjungscharakteristik
der beschriebenen Art gezeigt wird. Die Verstärkung nach Schaltung nach Fig.8b im höherfrequenten
Bereich ist größer als die der Schaltung nacn F i g. 8a. Im
übrigen sind diese beiden Schaltungen einander gleich, nur daß in die Schaltung nach F i g. 8b die Induktivität L
eingefügt ist. Aus diesem Grunde kann als schwingendes Ansprechverhalten gemäß F i g. 7a erreicht werden, und
bekanntlich kann der Anstieg immer verbessert werden. Das soll jetzt in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden. Es soll angenommen werden,
so daß der Wert von R gleich ein Kiloohm ist und der Wert
von C= 10 pF (CR= t) entsprechend F i g. 8a. Wenn der
übliche Verstärker des Nacheilsystems erster Ordnung als Schaltungseinheit verwendet wird, kann eine
Präzision, die dazu erforderlich ist, eine neunstellige
Kodierung im reflektierten Binärkode zu erhalten, erreicht weden, wenn der Abfragepunkt vom Anstiegspunkt des Einheitssprunges um 90 oder 100 Nanosekunden
entfernt ist. Wenn andererseits der Wert von L in F i g. 8b zu L—5 Mlkrohenry gewählt wird, liegen die
Zeitspannen von den Anstiegspunkten der Einheitssprungwellen der Punkte entsprechend 310 und 311 in
F i g. 7a bei 16,9 Nanosekunden bzw. bei 47,7 Nanosekunden,
und das bedeutet, daß die erforderliche Präzision sehr viel früher erreicht werden kann als in
κ-: dem Nacheilsystem erster Ordnung, und damit kann
eine höhere Kodiergeschwindigkeit erreicht werden. Es ist deshalb notwendig, die abgegebene Schwingung zum
Zeitpunkt entsprechend 310 oder 311 abzufragen.
Il
Bei aüen Ausführungsformen ist es praktisch unmöglich,
mit Impulsen von infinitesimaler Impulslänge abzufragen, und darüber hinaus noch vollständig ohne
Zittern. Aus diesem Grunde ist es unvermeidlich, daß sich ein kleiner Fehler ergibt, selbst wenn die
abgegebene Schwingung den Idealwert schneidet. Beim Hoclhgeschwindigkeitskodieren ist es im allgemeinen
unmöglich, die Impulslänge des Abfrageimpulses und das Zittern zu vernachlässigen, und aus diesem Grunde
wird das Quantisierungsrauschen stärker. Das kann dadurch vermieden worden, daß dafür gesorgt wird, daß
der sich durch das Ansprechen ergebende Spannungsverlauf am Schnittpunkt mit dem Idealwert zu diesem
tangential verläuft, wie in F i g. 7, Zeile b oder c, gezeigt ist.
Der Spannungsverlauf nach F i g. 7, Zeile b oder c, unterscheidet sich von dem nach Zeile a nur in der
Amplitude, und dementsprechend kann sowohl die für das Ansprechen benötigte Zeitspanne verkürzt als auch
die Erhöhung des Quantisierungsrauschens durch Zittern vermieden werden. Eine Kennlinie gemäß
F i g. 7, Zeile d, kann ebenfalls durch die Verwendung einer weiter komplizierten Schaltung erreicht werden.
Die Übertragungsfunktion der Ersatzschaltung eines Verstärkers, mit dem diese Kennlinie erreicht wird, muß
vier komplexe Pole gemäß Fig.8c haben. Das charakteristische Merkmal einer Verstärkerschaltung
zur Erzielung dieser Kennlinie ist gut aus der Frequenzcharakteristik der Amplitude ersichtlich. Ein
Beispiel hierfür ist in F i g. 9 oargestelit. F i g. 9, Zeile a, zeigt die Frequenzkennlinie der Schaltung nach F i g. 8c,
und F i g. 9, Zeilen b und c, zeigen weitere sehr gute Kennlinien. Kurzgesagt, es ist notwendig, daß bei k, 3/Ό,
5fo ... oder bei /Ό, 2/Ό, 3/J>... in der Frequenzkennlinie
Spitzen gebildet werden, damit das Schwingungs-Ansprechverhalten erscheint.
In Verbindung mit Fig. 10 soll jetzt die Beziehung zwischen der Impulsbreite des impulsamplitudenmodulierten
Impulses, die erforderlich ist, wenn das Ansprechverhalten dieser Art gezeigt wird, und im
Ansprechverhalten des Verstärkers beschrieben werden; in Fig. 10a ist ein Teil des eingespeisten
impulsamplitudenmodulierten Spannungsverlaufs dargestellt, und Fig. 10b zeigt einen Teil des Ausgangs-Spannungsverlaufes
bei einem solchen Eingang. Die Abszissen 1-1' und 2-2' sind die Zeitachsen, und auf der
Ordinate ist die Größe der Spannung oder des Stromes abgetragen. Als rechteckigen impulsamplitudenmodu-Iierter
Impuls gemäß F i g. 10, Zeile a, ist die Summe von Sprungwellen, die in Fig. 10, Zeile b, unterbrochen
dargestellt sind. Der sich daraus ergebende Spannungsverlauf in Abhängigkeit vom impulsamplitudenmodulierten
Eingangsimpuls kann als Summe der Spannungsverläufe dargestellt werden, die in ausgezogenen Linien
in Fig. 10, Zeile b, im Unterschied zu den Sprungfunktionen dargestellt sind. In Fig. 10, Zeile b, sind die
Schnittpunkte des abgegebenen Spannungsverlaufs des Verstärkers nach F i g. 8 mit dem Idealwert mit 501,502,
503 ... bezeichnet. An diesen Punkten sind jeweils die abgegebenen Spannungswerte gleich dem Idealwert, so
daß die tatsächliche abgegebene Spannung, die deren Summe darstellt, auch gleich dem Idealwert ist, und
deshalb kann das gewünschte Ziel dadurch erreicht werden daß an diesen Punkten abgefragt wird. Bei dem
Beispiel in Fig. 10 sind 511, 512, 513 ... die Abfragepunkte. Diese Abfragepunkte entsprechen 311
in Fig.7, Zeile a. dem zweiten Schnittpunkt mit dem
Idealwert. In diesem Falle ist eine volle Schwingung der
Grundschwingung der abgegebenen Spannung als Impulslänge für den eingespeisten impulsamplitudenmodulierten
Impuls erforderlich. Wenn jedoch der erste Schnittpunkt mit dem Idealwert als Abfragepunkt
ι gewählt wird, kann die Impulslänge des eingespeisten impulsamplitudenmodulierten Impulses gleich einer
halben Periode sein. Als Zahlenwene für diese Beispiele seien 63 Nanosekunden als erforderliche Impulslänge
des impulsamplitudenmodulierten Impulses im Falle des
κι Beispiels nach Fig. 10 genannt, dann ergeben sich etwa
32 Nanosekunden, wenn der erste Schnittpunkt als Abfragepunkt gewählt wird. Die Kodiergeschwindigkeit
im letzteren Falle liegt etwa dreimal so hoch wie im Falle eines Verstärkers nach dem Nacheilsystem erster
ι ·, Ordnung.
Gemäß einer Ausführungsform wird der Verstärkungsfaktor k im niederfrequenten Bereich etwas
größer gemacht als der erforderliche Verstärkungsgrad K, und weiter wird der Eingangsimpuls als eine
2(i Zusammensetzung aus dem ursprünglichen Impuls und
einem Impuls angelegt, der durch Dämpfen und Verzögern des ursprünglichen Impulses erhalten wird.
Dieses Verfahren soll in Verbindung mit Fig. Il beschrieben werden; dort sind die Zeitachsen mit
_>-, 401 -401' bzw. 402-402' bezeichnet; mit 0 ist der
Koordinatenursprung bezeichnet. Fig. II, Zeile a, zeigt
den Eingangsimpuls für einen Verstärker. Der Impuls ist tatsächlich eine Rechteckschwingung, es ist jedoch ein
Sprungimpuls dargestellt, weil dann das Arbeitsprinzip
so leichter erläutert werden kann. Der positive Sprungimpuls,
der zum Zeitpunkt 0 ansteigt, ist der ursprüngliche Impuls, und die Amplitude dieses Impulses ist A. Ein
negativer Impuls mit der Amplitude B, der zum Zeitpunkt Td beginnt, kann dadurch erhalten werden,
j-, daß der ursprüngliche Impuls gedämpft wird, seine
Phase umgekehrt wird und der Impuls um din Zeitspanne 7t/verzögert wird. F i g. 11, Zeile b, zeigt die
daraufhin sich ergebende Ausgangsspannung des Verstärkers. Wenn der Impuls nach Fig. II, Zeile a,
4n ideal zum Zeitpunkt 0, dem Beginn, verstärkt wird, kann
eine Schwingungsform erreicht werden, wie sie durch die unterbrochene Linie dargestellt ist; die tatsächliche
abgegebene Spannung ist mit einer ausgezogenen Linie dargestellt. Da der Verstärkungsgrad größer st. als K,
wird der ideale Spannungsverlauf, der durch die unterbrochene Linie dargestellt ist, zunächst größer als
KA. Dieser ideale Spannungsverlauf wird jedoch zum Zeitpunkt Td um KB verringert, nämlich durch die
Reaktion des Verstärkers auf den negativen Impuls an der Eingangsklemme. Es wird dafür gesorgt, daß die
erforderliche Amplitude KA gerade zum Zeitpunkt Td erreicht wird. Auf der anderen Seite wird die
tatsächliche Ausgangsspannung des Verstärkers gerade zum Zeitpunkt Td den Wert KA erreichen, und auf
diesem Wert stellt sich die Ausgangsspannung ein und wird glatt
Dieses Verhalten soll theoretisch erläutert werden.
Der Verstärkungsfaktor im niederfrequenten Bereich soll mit Jt= Κ+ΔΚ ausgedrückt werden. Der Wert k ist
etwas größer als der erforderliche Verstärkungsgrad K. Das Ansprechverhalten vom Zeitpunkt 0 zum Zeitpunkt
Tc/kann angeschrieben werden als
A (K +AK) (1 -
wie sich aus Gleichung (2) ergibt Das Ansprechverhaiten nach dem Zeitpunkt Td kann gemäß Gleichung (9)
beschrieben werden, die dadurch erhalten wird, daß der
Wert von Gleichung (8) zum Wert von Gleichung (7) addiert wird
-B(K+ IK)(I -e 2""» '■") (8)
(.4-B)(K+ IK)-i-e '"'(K+ I K)(Be2 "■ T</--1)
(9)
Wenn B ausgedrückt werden kann als
B= Ae '" 7/ (!0)
und I K ausgedrückt werden kann als
I K = ■-—- K . (11)
wird der erste Ausdruck der Gleichung (a) zu KA, und
der zweite Ausdruck wird Null. Mit anderen Worten, unter der Bedingung der Gleichungen (10) und (U) wird
die abgegebene Spannung ab dem Zeitpunkt Td konstant mit einer Amplitude von KA, wie in Fig 11,
Zeile b, dargestellt ist Mit folgenden Zahlenwerten: Z0= 100 MHz, K= 2 und Δ Κ=02. ergibt sich beispielsweise B-A, und der Wert von 7ϋ=3,68 - 10-9. Das ist
etwa die Hälfte des Wertes aus dem Beispiel mit Zahlenwerten, bei denen ein Fehler von 1% zugelassen
wird wenn der obige Vorgang nicht durchgeführt wird.
Diese Zeitspanne Td kann weiter verkürzt werden, wenn ΔΚ größer gemacht wird. Da ferner die
Ausgangsspannung nach lirreichen des Idealwertes vollständig glitt gemacht werden kann, besteht keine
Möglichkeit dafür, daß ein Zittern des Abfrageimpulses noch einen Einfluß hat
Noch eine weitere Möglichkeit, einen ähnlichen Effekt zu erreichen, soll beschrieben werden. Bei diesem
Verfahren wird das Aufsteilen dadurch bewirkt, daß an
die Last des Verstärkers eine Induktivität angeschlossen
wird, und ebenso wie beim ersten Verfahren wird der Eingangsimpuls als Zusammensetzung aus dem ursprünglichen Impuls und einem Impuls erhalten, der
durch Dämpfen und Verzögern des ursprünglichen Impulses gewonnen wird. Die Ausgangsspannung eines
Transistorverstärkers, bei dem eine Induktivität L in Reihe mit einem Lastwiderstand geschaltet ist, kann
durch Verwendung eines Ersatzschaltbildes nach Fig.8b errechnet werden. Gemäß Fig.8b ist R ein
Widerstand und C eine Zusammenfassung von Kapazitätskomponenten, beispielsweise der Kollektorkapazität des Transistors und der Streukapazität der
Schaltung. L ist eine Aufsteilinduktivität. / ist eine Stromquelle, und 412 ist ein Punkt, der der Ausgangsklemme des Verstärkers äquivalent ist Ein Beispiel für
das Einschwingverhalten an der Klemme 412 bei Beaufschlagung mit einem Einheitssprung von der
Stromquelle / ist in Fig. 12, Zeile a, dargestellt, die
äquivalent ist F i g. 7, Zeile a. Es ist jedoch zu erwähnen,
daß die Werte der Bauelemente nach F i g. 8b entsprechend
4L
R
RC
miteinander in Beziehung stehen müssen, um eine Schwingungscharakteristik der oben beschriebenen Art
zu erhalten. Die Schaltung nach Fig. 8b ist zu höherer Verstärkung im hochfrequenten Bereich in der Lage, als
eine Schaltung, in der keine Induktivität verwendet wird, und kein Aufsteilen erreicht wird. Aus diesem
Grunde kann ein Schwingungsverhalten gemäß Fig. 12,
Zeile a, erreicht werden, und der Anstieg kann in bekannter Weise verbessert werden.
Wenn eine solche Schaltung als Verstärker verwendet wird und der Originalimpuls mit einer Amplitude A,
der zum Zeitpunkt 0 gemäß Fig. 12, Zeile b, beginnt,
und ferner ein Impuls der Amplitude B, dessen Beginn
ίο gegenüber dem Zeitpunkt 0 und die Zeitspanne Td
versetzt ist, als Eingangsimpulse angelegt werden, erreicht die abgegebene Spannung den Idealwert zum
Zeitpunkt Td unter einer gewissen Bedingung, wie in F i g. 12, Zeile c, gezeigt ist, und nachdem die Zeitspanne
is Td durchlaufen ist, fehlt die Schwingung in der
Ausgangsspannung, und die Ausgangsspannung kann konstant gemacht werden. Das soll theoretisch erläutert
werden. Der Verstärkungsfaktor k des Verstärkers im niederfrequenten Bereich wird als k=K+AK bezeich
net, wie oben. K ist dabei der notwendige Verstärkungs
faktor. Das Einschwingverhalten vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt Td, das sich in Verbindung mit Impuls
der Amplitude A ergibt, kann ausgedrückt werden als
Das Einschwingverhalten auf den Impuls der Amplitude B zum Zeitpunkt Td kann dann angeschrieben werden als
(13) liier sind
α = - R/2 L, b = \ 4 LC - R1 C1I LC
und
C =
/4
R2C
- 1.
Der Spannungsverlauf nach dem Zeitpunkt Td kann gemäß Gleichung (14) angeschrieben werden, die durch
Addition der Gleichungen (12) und (13) erhalten wird:
4. (A +B)[K+ IK)+e"'(K + IK)
[A(Csin bt- cosbt) + Be"TJ
Cos/> T</(Csin bi - cosfcf) - sin b Td{Ccosbt + sin bt)\~\.
(14)
Wenn nun folgende Bedingungen in Gleichung (14) eingeführt werden:
bTd = .-r
B = Ae°Ti B
IK = -
A + B
K,
(15) (16)
wird die Gleichung (14) zu KA, und das bedeutet, daß die
abgegebene Spannung nach dem Zeitpunkt Tt/konstan
gleich dem Idealwert wird. Nach dem zweiter Verfahren kann also wie beim ersten Verfahren ein<
solche Ausgangscharakteristik erhalten werden, daß dei Idealwert schneller erreicht wird und darüber hinaus dei
Einfluß eines Zitterns der Abfrage beseitigt wird.
In Verbindung mit Fig, 13 soll eine Möglichkeit beschrieben werden, einen Verstärker aufzubauen, der
in der beschriebenen Weise arbeitet Mit A ist ein Verstärker bezeichnet, mit DL eine Verzögerungsleitung mit geeigneter Verzögerungszeit, mit Ab der
angepaßte Widerstand der Verzögerungsleitung, mit Rr
der Abschlußwiderstand der Verzögerungsleitung, mit In die Eingangsklemme und mit AUS die Ausgangsklemme. Wenn das erste Verfahren durch Verwendung
der Schaltung nach F i g. 13 ausgeführt werden soll, wird ein gewöhnlicher Verstärker des Nacheilsystems erster
Ordnung als Verstärker A verwendet, und der durch die Eingangsklemme In eingespeiste Impuls wird in den
Verstärker ohne Veränderung eingespeist, und gleichzeitig tritt der Impuls in die Verzögerungsleitung ein,
wird am Abschlußwiderstand Rr am anderen Ende der
Verzögerungsleitung reflektiert und an die Eingangsklemme zurückgeschickt Zu diesem Zeitpunkt ist die
Eingangsklemme an die Eigenimpedanz der Verzögerungsleitung mit Hilfe von Ro angepaßt, und deshalb
wird der Impuls nicht nochmals reflektiert, so daß ein um eine Zeitspanne, die zum Durchlaufen der
Verzögerungsleitung in beiden Richtungen benötigt wird, verzögerter Impuls auf den Verstärker gegeben
wird. Die Amplitude des an der Klemme der Verzögerungsleitung reflektierten Impulses kann durch
den Wert des Abschlußwiderstandes Rr beeinflußt
werden; die Beziehung zwischen dem Widerstandswert und dem Amplitudenverhältnis der Impulse nach
F i g. 11, Zeile a, kann ausgedrückt werden als
L= R' - Ro
A R,+ R0 '
(18)
wobei R0 die Eigenimpedanz der Verzögerungsleitung
ist-χ kann durch Auswahl des Wertes von Rr innerhalb
des Bereiches von 0 bis Ro zwischen den Werten — 1 bis
0 geändert werden, und damit kann die Schaltung nach Fig. 13 immer verwirklicht werden. Wenn ein Koaxialkabel als Verzögerungsleitung angewendet wird, kann
eine Verzögerungszeit von etwa 10 Nanosekunden durch eine Länge von 1 m realisiert werden, und die
erforderliche Länge der Verzögerungsleitung kann durch die geforderte Verzögerungszeit mit Bezug auf
diesen Zahlenwert festgelegt würden. Die Länge kann in
diesem Falle gleich dem halbem Wert der Länge des
üblichen Verfahrens gewählt werden. Als Zahlenbeispiel
sei genannt, daß ein Koaxialbibel von etwa 185 cm benötigt wird, um das obenerwithnte Td= 3,68 · 10~9zu
realisieren.
Wenn das zweite Verfahren durch Verwendung der Schaltung nach F i g. 13 durchgeführt werden soll, wird
als Verstärker A eine Verstärkerschaltung mit Aufstei
lung verwendet Der Wert de;; Abschlußwiderstandes
muß größer sein als Tib, weil der von der Verzögerungsleitung reflektierte Impuls ein gedämpfter positiver
Impuls ist Im übrigen kann die Schaltung gleich der bei der Verwirklichung des ersten Verfahrens aufgebaut
werden, vorausgesetzt natürlich, daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers bei beiden Verfahren so eingestellt
wird, daß die Ausgangsspanmuni; konstant werden kann.
Wie bereits beschrieben ΚΛ, wird es durch die
Erfindung möglich, sehr viel früher den Idealwert zu
erreichen als in üblichen Verstärkern und die abgegebene Spannung nach diesem Zeitpunkt konstant zu halten,
indem das Ansprechverhalten der Verstärker in den Schaltungseinheiten eines Kodierers in Kaskadeschaltung in geeigneter Weise ausgelegt wird und der Impuls
unter geeigneten Arbeitsbedingungen im Eingang eines Verstärkers verzögert und zusammengesetzt wird, und
aus diesem Grunde kann durch die Erfindung die Präzision der Kodierung verbessert werden und ein
Kodieren mit hoher Geschwindigkeit und hoher
jo Präzision verwirklicht werden.
Es ist zwar bisher das reflektierte Binärsystem beschrieben worden, es braucht wohl nicht besonders
hervorgehoben zu werden, daß die Erfindung auch beim normalbinären System, dem symmetrischen Binärsy
stern und bei anderen Zahlensystemen mit irgendeiner
willkürlichen Basis verwendet werden kann. Ferner sind bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung Abfrageschaltungen und Impulsformerschaltungen zwischen alle Schaltungseinheiten eingesetzt
worden, es braucht aber wohl nicht nochmals hervorgehoben zu werden, daß es nicht notwendig ist zwischen
alle Schaltungseinheiten solche Ergänzungen einzusetzen. Es ist auch möglich, den gedämpften verzögerten
Impuls, der mit dem Eingangssignal zusammengesetzt
werden soll, aus einer anderen Impulsquelle zu gewinnen.
Claims (5)
1. Kodierer in Kaskadeschaltung, bestehend aus einer Anzahl von in Kaskade geschalteten Schaltungseinheiten, die je aus einer Vergleichsschaltung,
gegebenenfalls einer Gleichrichterschaltung, einer Vorspannungssummierschaltung und einem Verstärker bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Schaltungseinheiten Impulsformerschaltungen vorgesehen sind, von denen jede aus
einer Abfrageschaltung und einer Halteschaltung besteht, mit der der abgefragte Wert gehalten wird,
und daß der Verstärker in jeder Schaltungseinheit ein solches Emschwingverilialten hat, daB der
erforderliche Weit der Ausgangsspannung in einer kurzen Zeitspann«: erreicht wird.
2. Kodierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daB jede Schaltungseinheit eine Verzegerungsschaltcn« enthält und daB die Vorspannungssummierschaitung entsprechend dem Ergebnis der
Vergleichsschaltung eine Vorspannung anlegt oder nicht
3. Kodierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Verstärkungsgrad oder
Verstärkungsfaktor des Verstärkers im niederfrequenten Bereich größer als der erforderliche
Verstärkungsgrad gewählt wird.
4. Kodierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Frequenzkennlinie
des Verstärkers un Bereich hoher Frequenzen eine Spitze aufweist.
5. Kodierer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, JaQ ein Signalimpuls und
ein Impuls, der durch Dämpfen ι id Verzögern des
Signalimpulses erhalten wird, an die Eingangsklemme des Verstärkers in der Schaltungseinheit
angelegt werden, und daB der Verstärker so aufgebaut ist, daB der erforderliche Wert in einer
kurzen Zeitspanne gegen das zusammengesetzte Signal aus den beiden Signalimpulsen ansteigt und
danach eine glatte Ausgangsspannung erhalten werden kann.
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