DE1760944A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessiger,nichtgewebter Flaechengebilde - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessiger,nichtgewebter Flaechengebilde

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DE1760944A1 DE19681760944 DE1760944A DE1760944A1 DE 1760944 A1 DE1760944 A1 DE 1760944A1 DE 19681760944 DE19681760944 DE 19681760944 DE 1760944 A DE1760944 A DE 1760944A DE 1760944 A1 DE1760944 A1 DE 1760944A1
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    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/18Formation of filaments, threads, or the like by means of rotating spinnerets
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Description

  • Verfahren und,Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßige'r, nichtgewebter Flächengebilde Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gleichmäßiger, nichtgewebter Flächengebilde aus verspinnbaren Stoffen, insbesondere thermoplastischen Stoffen, indem der Stoff in flüssiger, gelöster oder dispergierter Form durch Düsen extrudiert und die entstandenen Fäden durch Zentrifugalkraft abgezogen, verstreckt und auf eine Auffangfläche abgelegt werden.
  • Die Herstellung von nichtgewebten Flächengebilden erfolgte bisher in bekannter Weise dadurch, daß Stoffe geschmolzen, durch Düsen extrudiert und die entstehenden Fäden elektrostatisch aufgeladen und mit Hilfe einer Blasdüse, in die Druckluft eingeführt wird, abgezogen, verstreckt und auf eine bewegliche Ablage zu einem wirren Gebilde abgelegt werden (Brit.Patent 932 482). Oder es werden die ausgepreßten endlosen Fäden mit Hilfe mehrerer Gas- oder Dampfströme abgezogen, verstreckt und verfestigt, wobei die Fäden unter Überkreuzung in Wirrlage aufeinander geschichtet werden (DDR-Patent 44 61ƒ).
  • Es ist ferner--bekannt,-in$besondere zur Herstellung von Glasfasern, die geschmolzene thermoplastische Masse aus Düsenöffnungen im Mantel eines sich schnell drehenden Hohlkörpers unter Wirkung der Zentrifugalkraft austreten zu lassen, wobei ein mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmendes heißes Gas die Fäden erfal3t und streckt. Das heiße Gas wird im allgemeinen in einer Verbrennungskammer erzeugt und dient gleichzeitig zum Aufheizen des Hohlkörpers mit dem Schmelzgut (DBP 812 432). Es ist auch eine zusätzliche Aufheizung durch Hochfrequenz in einer. besonderen Wicklung auf der Hohlkörperwandung bekannt (üsterr. Patent 263 251. Die entstehenden Fäden werden für die Weiterverarbeitung gesammelt, wobei es auch bekannt ist, die Fäden in Form einer Glaswollmatte aufzufangen (DBP 1 163 488.
  • Die bisher bekanntgewordenen Verfahren erfordern einen hohen apparativen Aufwand und eine sorgfältige Überwachung. Die gleichmäßige Beaufschlagung der Spinnvorrichtung mit der flüssigen Masse ist schwierig. Werden den Blasdüsen nicht unter einem konstanten Druck stehende Luftströme zugeführt, entstehen Fäden mit unterschiedlichew Orientierungsgrad und Flächengebilde mit ungleichmäßigen Eigenschaften.
  • Die Schleuderverfahren wurden bisher in erster Linie zur Herstellung von Glasfasern angewendet:. Zum Ausziehen der Fäden werden in der. Regel hoch erhitzte Gase verwendet. Daraus sowie aus den Massenkräften der verarbeiteten spezifisch schweren Silikate ergeben sich sehr hohe Anforderungen an die Konstruktionen und das Konstruktionsmaterial.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit einer einfachen Apparatur nichtgewebte Flächengebilde herzustellen, die sich durch große Gleichmäßigkeit auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der flüssige, gelöste oder dispergierte Stoff kontinuierlich einem im wesentlichen zylindrischen, heizbaren Behälter zugeführt wird, auf dessen Mantel- . fläche Düsen angeordnet sind, daß der Behäl.twr- in-dreüeiids"Bewegung versetzt und die Masse mittels Zentrifugalkraft durch die Düsen ausgeschleudert wird, die Fäden im wesentlichen durch Zentrifugalkraft ausgezogen, verstreckt und auf die Innenwand einer zylindrischen Auffangfläche abgelegt und das entstehende Flächengebilde als endloser ächlauch abgezogen, aufgeschnitten und gegebenenfalls nach Verfestigung durch Hitze oder Druck oder durch Bindemittel als Band aufgewickelt wird. Dabei kann der drehende Behälter oder die zylindrische Auffangfläche gleichzeitig in Achsenrichtung bewegt werden oder es kann, was zur weiteren Vergleichmäßigung der herzustellenden Flächengebilde beiträgt, der sich drehende Behälter und die Auffangfläche gleichzeitig bewegt werden.
  • Der Raum zwischen dem sich drehenden Behälter und der zylindrischen Auffangfläche kann evakuiert sein oder aber es können Gase oder Dämpfe eingeleitet werden, die auch erhitzt sein können und denen auch fein verteilte Stoffe in fester Form zugesetzt sein können.
  • Zwecks Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur ist es möglich, die Innenwand der Auffangfläche zu beheizen.
  • Eine zweckmäßig. zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung besteht-im wesentlichen aus einer abdeckbaren, zylinderförmigen, gegebenenfalls mit feinen Löchern versehenen und mit einer Doppelwandung ausgestatteten Auffangfläche mit Mitteln zum Evakuieren und Heizen, mit Öffnungen zum Ein- und Ableiten von Gasen oder Dämpfen, Mitteln zur Verschiebung des Auffangzylinders in axialer Richtung, sowie aus einem in der Mitte des Auffangzylinders koaxial angeordneten drehbaren, im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper, über dessen Mantelfläche röhrenförmige, sich am äußeren Ende verjüngende Düsen in gleichmäßiger Verteilung angeordnet sind, Mitteln zum Heizen, zur Zuführung des zu Fäden zu verformenden Materials und zur Drehung des zylindrischen Hohlkörpers um seine Längsachse und zur oszillierenden .Verschiebung parallel zu dieser Achse.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die auf den zylindrischen Hohlkörper aufgesetzten Röhrchen an ihrem Ende abgebogen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der zylindrische Hohlkörper auch mit Quer- oder Längsrillen versehen sein, wobei sich in der Hohlkörperwandung auf den Außenkanten dieser Rillen Düsen in Form kleiner Löcher befinden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben: Es zeigen Fig. 1: einen senkrechten Schnitt durch die gesamte Vorrichtung; Fig. 2: den Hohlkörper mit einer besonderen Ausgestaltung der Düsen im Grundriß; Fig. 3: einen senkrechten Schnitt durch einen Hohlkörper, dessen Wandung mit Querrillen versehen ist; Fig. 4: die gleiche Anordnung wie in Fig. 3 im Grundriß; Fig. 5: einen senkrechten Schnitt durch einen Hohlkörper, dessen Wandung mit Längsrillen versehen ist; Fig. 6: die gleiche Anordnung wie in Fig. 5 im Grundriß.
  • Anhand der Fig. 1 wird das erfindungsgemäße Verfahren erläutert: In einem Gefäß 1 wird der zu verarbeitende Stoff gelöst oder geschmolzen und die Masse mittels einer Pumpe 2 durch die Welle 3, die auf der einen Seite 4 als Hohlwelle mit einer Auslaßöffnung 41 ausgebildet ist, in den Hohlkörper 5 eingeführt. Durch diese spezielle Ausbildung der Hohlwelle besteht auch die Möglichkeit, das Material direkt in die Hohlwelle, z.B. mit Hilfe einer Schneckenpresse, zu drücken. Der Hohlkörper kann beispielsweise durch ein elektrisches Heizrohr 6, das wendelförmig verlaufend der Wandung des Hohlkörpers innen anliegt, beheizt werden, um beispielsweise schmelzflüssig eingebrachte Stoffe im Hohlkörper und in den Düsen stets flüssig zu halten. Eine solche Beheizung ermöglicht es auch, das Material in fester Form, z.B: pulverförmig oder als Granulat .in den Hohlkörper einzuführen, wo es aufgeschmolzen wird. Die Zuführung des Heizstroms erfolgt zweckmäßig über zwei Schleifringe 7 auf der Welle 3 außerhalb des Hohlkörpers. Die Temperatur im Hohlkörper kann in bekannter Weise gemessen und durch den Heizstrom reguliert werden. Mit Hilfe des Motors 8 wird der mit dem geschmolzenen, gelösten oder dispergierten Stoff gefüllte Hohlkörper über die Welle in schnelle, drehende Bewegung gesetzt.
  • Die flüssige Masse tritt durch auf die Außenfläche des Hohlkörpers aufgesetzte und in dieser befestigte Röhrchen 9 aus, die in den Düsen 10 enden. Die Röhrchen stehen dabei senkrecht auf der Wandung. Die entstehenden Fäden 11 werden auf der Innenfläche des Auffangzylinders 12 abgelegt, wo ein zylindrisches Flächengebilde 13 entsteht, welches in Schlauchform in axialer Richtung abgezogen wird. Es ist zweckmäßig, den Auffangzylinder auf einer nur wenig unter-der Schmelztemperatur des Stoffes liegenden Temperatur zu halten. Dies kann, wie durch 14 angedeutet, mittels elektrischer Widerstandsheizung oder durch eine Heizflüssigkeit erfolgen. Ferner ist es zweckmäßig, den Raum 16 zwischen Auffangzylinder und Hohlkörper beispielsweise durch wärmeisolierende Platten 17 und 18 gegen Wärmeabstrahlung zu isolieren. Dieser Raum kann auch mit Gasen, beispielsweise Schutzgasen oder Dämpfen gefüllt sein, die beispielsweise durch Öffnungen 19, 20 ein- bzw. abgeleitet werden können. Der abgezogene Schlauch wird mittels einer Schneidvorrichtung 15 aufgeschnitten, dann auseinandergebreitet und in Bandform beispielsweise auf eine Spule aufgewickelt.
  • Bei einem zylindrischen Auffanggefäß von 32 cm Durchmesser hat das erhaltene-schlauchförmige Flächengebilde einen Umfang von einem Meter, d.h. die Breite des aufgewickelten-Bandes- beträgt 1 m. Befinden sich beispielsweise auf der Oberfläche eines zylindrischen Hohlkörpers nach Fig. 1 von ca. 25 ein Höhe und 20 cm Durchmesser gleichmäßig verteilt 320 Düsen, dann werden bei einer Umdrehungszahl des Hohlkörpers von 1500/min in jeder Sekunde auf dem Umfang des Ruffängers über einer Höhe von 25 cm 8 000 Fäden abgelegt. Bei einer Abzugsgeschwindigkeit von z. B. 2,5 cm/See enthält das-Flächengebilde dann 3200 Fäden/cm. Die Dicke des Flächengebildes wird durch die Abzugsgeschwindigkeit bestimmt und kann durch diese in einfacher Weise geregelt werden. Durch Erhöhung der Anzahl der Düsen und Steigerung der Drehzahl des Hohlkörpers kann die Belegung entsprechend vergrößert werden.
  • In Fig. 2 sind die auf dem Hohlkörper 5 aufgesetzten Röhrchen 9 vor ihrem Ende unter einem Winkei, der beispielsweise etwa45° betragen kann, abgebogen. Fi . zeigt eine Ausführung des Hohlkörpers im Schnitt, bei der die Hohlkörperwandung mit Querrillen 21 versehen ist. Die Düsen 10 sind auf den Außenkanten dieser Rillen in der Wandung in Form von kleinen Löchern mit etwa 0,2 bis 0,5 mm Durchmesser in einem Abstand von wenigen Millimetern angeordnet. Die Löcher liegen als Kranz auf einem kreisförmigen Streifen.
  • Pia. 4 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 3 im Grundriß.
  • Fi . zeigt eine weitere Ausführungsform des Hohlkörpers im Schnitt, bei der die Hohlkörperwandung mit Längsrillen 22 versehen ist. Die Löcher liegen bei dieser Anordnung auf Längsstreifen.
  • Fig. 6 zeigt die gleiche Anordnung wie.Fig. 5 im Grundriß.
  • Neben diesen in den Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsformen sind auch wendelförmig verlaufende Querrillen möglich, wobei die Löcher auf einem schraubenförmig verlaufenden Streifen liegen.
  • Bei einem quergerillten Hohlkörper von 25.cm Höhe mit 10 Düsenkränzen nach den Fig. 3 und 4, wobei sich auf einem Kranz von 25 cm Durchmesser und einem Düsenmittenabstand von etwa 4 mm 200 Düsen befinden, werden bei einer Umdrehungszahl von 25/sec 10 x 200 x 25 = 50 000 Fäden pro Sekunde auf dem Umfang des Auffangzylinders über einer Höhe von 25 cm abgelegt. Das Flächengebilde hat dann bei einer Abzugsgeschwindigkeit von z.B. 2,5 cm/s eine Fadendichte von 20 000 Fäden/cm.
  • Bei einem längsgerillten Hohlkörper von 25 cm Höhe und 16 Längsrillen nach den Fig. 5 und 6, wobei sich auf jeder Rillenaußenkante 60 Düsen befinden, werden bei einer Umdrehungszahl von 25/sec 24 000 Fäden pro Sekunde abgelegt. Entsprechend beträgt die Fadendichte bei vorgenannter Abzugsgeschwindigkeit 9 600 Fäden/cm. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es auf eine einfache Weise gelingt, auf kontinuierlichem Wege nichtgewebte Flächengebilde herzustellen. Diese zeichnen sich durch ihre Gleichmäßigkeit aus. Durch die gleichmäßige Ablagerung der Fäden auf dem Umfang des Auffangzylinders erhält das Flächengebilde eine ausgesprochene Struktur. Falls diese unerwünscht ist, kann der Auffangzylinder in Achsenrichtung hin und her bewegt oder auch gerüttelt werden. Die Fäden schmiegen sich an die Wandung der Ablagefläche sehr gut an. Diese Anlegung kann weiterhin unterstützt werden, indem beispielsweise die Ablagefläche mit feinen Löchern versehen und in einer, den Ablegezylinder umhebenden Doppelwandung ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
  • Durch das Einleiten von Luft in den Raum zwischen Hohlkörper und Auffangzylinder kann der Grad der Wirrheit der abgelegten Fäden gesteigert werden. Durch das Arbeiten mit einer im wesentlichen geschlossenen Apparatur hat man ferner die Möglichkeit, durch Aufrechterhalten einer bestimmten Temperatur oder durch Einleiten definierter Mengen von Wasserdampf oder organischen Dämpfen den abgelegten Fäden bestimmte Eigenschaften zu vermitteln, beispielsweise die Fäden zu quellen, zu schrumpfen oder zu kräuseln. Durch Zuführung von Gas mit fein verteilten Stoffen kann man die Fäden oberflächlich verändern, beispielsweise präparieren, um sie mehr oder weniger gleitfähig zu machen, mit Antistatica oder mit optischen Aufhellern versehen.
  • Wird gelöstes Material zur Zierstellung der Flächengebilde verwendet, so hat sich zum rascheren Entfernen des Lösungsmittels als günstig erwiesen, den Raum zwischen Hohlkörper und Ablagefläche unter einem Unterdruck zu halten.
  • Durch Erwärmung der Ablagefläche bis zum Erweichungspunkt des Stoffes kann bewirkt werden, daß die abgelegten Fäden und damit das Flächengebilde getempert und damit die Dichte und die Kristallinität auf gewünschte Werte eingestellt werden. Obwohl das aus der Apparatur abgezogene Flächengebilde in der Regel keiner Nachbehandlung bedarf, kann es durch erhitzte Walzenpaare geführt und durch Einwirkung von Druck und Temperatur weiter verfestigt und gegebenenfalls bedruckt werden. Es ist selbstveratändldch auch mögiich, in den Raum zwischen Ablagefläche und Hohlkörper fein verteilte, vorzugsweise tiefer schmelzende Stoffe, einzubringen, die beim späteren Durchlaufen des Flächengebildes durch Walzenpaare als Klebe- oder Bindemittel dienen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung ist sehr vielseitig. Das Verfahren und die Vorrichtung sind nicht nur zur Herstellung von Flächengebilden aus geschmolzenen, sondern auch für gelöste oder dispergierte Stoffe anwendbar. Das geschmolzene oder flüssige Material kann in den Hohlkörper ohne wesentlichen Überdruck eingebracht werden, so daß das Ausströmen durch die Düsen praktisch nur durch die Zentrifugalkräfte erfolgt.
  • Es kann auch unter erhöhtem Druck gearbeitet werden, wodurch die Ausströmgeschwindigkeit vergrößert wird. In diesem Falle werden engere Düsen bevorzugt.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung gleichmäßiger nichtgewebter Flächengebilde aus verspinnbaren Stoffen, insbesondere aus thermoplastischen Stoffen, durch Extrudieren des Sttiffes in flüssiger, gelöster oder dispergierter Form aus Düsen. und Abziehen, Verstrecken und Ablegen der durch Zentrifugalkraft entstandenen Fäden auf eine Auffangfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige, gelöste oder dispergierte Stoff kontinuierlich einem, im wesentlichen zylindrischen, heizbaren Behälter zugeführt wird, auf dessen Mantelfläche Düsen angeordnet sind, daß der Behälter in drehende Bewegung versetzt und die Masse mittels Zentrifugalkraft ausgeschleudert wird, die Fäden im wesentlichen durch Zentrifugalkraft ausgezogen, verstreckt und auf die Innenwand einer zylindrischen Auffangfläche abgelegt und das entstandene Flächengebilde als endloser Schlauch abgezogen, aufgeschnitten und gegebenenfalls nach Verfestigung durch Hitze und Druck oder durch Bindemittel als Band aufgewickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich drehende Behälter gleichzeitig in Achsenrichtung bewegt wird
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Auffangfläche in Achsenrichtung bewegt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich drehende Behälter und die Auffangfläche gleichzeitig axial bewegt werden. 5.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen der sich drehenden Behälter und der zylindrischen Auffangfläche evakuiert wird. 6@ Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen dem sich drehenden Behälter und der zylindrischen Auffangfläche gegebenenfalls erhitzte Gase oder Dämpfe, denen auch fein verteilte Stoffe in fester Form zugesetzt sein können, eingeleitet werden. 7.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Auffangfläche beheizt ist. B.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine abdeckbare, im wesentlichen zylinderförmige, gegebenenfalls mit feinen Löchern versehene und mit einer Doppelwandung ausgestattete Auffangfläche mit Mitteln zum Evakuieren und Heizen, mit Öffnungen zum Ein- bzw.
  8. Ableiten von Gasen oder Dämpfen, Mitteln zur Verschiebung des Auffangzylinders in axialer Richtung, sowie einen in der Mitte des Auffangzylinders koaxial angeordneten, drehbaren, im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper, über dessen Mantelfläche-röhrenförmige, sich am äußeren Ende verjüngende Düsen gleichmäßig verteilt angeordnet sind, Mitteln zum Heizen, zur Zuführung des zu Fäden zu verformenden Materials und zur Drehung des zylindrischen Hohlkörpers um seine eigene Längsachse und zur oszillierenden Verschiebung parallel zu dieser Achse. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB die auf dem lIohlkörper aufgesetzten Röhrchen an ihrem Ende abgebogen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß der zylindrische Hohlkörper mit Quer- oder Längsrillen versehen ist und die Düsen sich in der Hohlkörperwandung auf den Außenkanten der Rillen befinden.
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EP0424529A1 (de) * 1989-05-10 1991-05-02 Toray Industries, Inc. Vorrichtung und verfahren zur herstellung nichtgewebter textilien

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