DE175911C

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Publication number: DE175911C
Application number: DENDAT175911D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

175911 -. KLASSE 42/*. GRUPPE175911 -. CLASS 42 / *. GROUP

Doppelfernrohr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1904 ab.Binoculars. Patented in the German Empire on December 2, 1904.

Um Doppelinstrumente auf den richtigen Augenabstand einstellen zu können, verbindet man im allgemeinen die beiden Einzelinstrumente durch ein Gelenk. Bei den bekannten Einrichtungen geschieht dies vielfach dadurch, daß man an beide Gehäuse länglich U-förmige Stücke anschraubt, deren Schenkel über- bezw. ineinander greifen und durch eine beide Schenkelpaare verbindende Drehachse zusammengehalten werden. Die Befestigung dieser Stücke ist aber sehr umständlich und erschwert die Justierung ungemein , da die Gelenkteile nach dem Fertigstellen der beiden Rohre angeschraubt werden müssen. Letzteren Umstand hat man dadurch ■vermieden, daß die Brückenhälften unmittelbar an den Einzelgehäusen angegossen sind. Aber auch in diesem Falle behielt man die gewohnte U-form bei, welche die Bearbeitung und Justierung bedeutend erschwert.In order to be able to adjust double instruments to the correct interpupillary distance, connects the two individual instruments are generally connected by a joint. With the known Facilities do this in many cases by having elongated U-shaped housings on both housings Pieces screwed on, the legs of which over- or. engage in each other and by a rotation axis connecting both pairs of legs be held together. The attachment of these pieces is very cumbersome and makes the adjustment extremely difficult, since the joint parts after completion of the two pipes must be screwed on. The latter circumstance has been avoided by the fact that the bridge halves are directly are cast on the individual housings. But in this case too, they were kept familiar U-shape, which makes processing and adjustment significantly more difficult.

Die im nachstehenden beschriebene und auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiele angegebene Vorrichtung vermeidet die beregten Übelstände gänzlich, indem die angegossenen Nocken sehr stark sind und sich außerdem an jedem. Einzelrohre nur ein Nocken befindet, so daß überhaupt nur ein einziges Gelenk vorhanden ist. Die erförderliche Führung wird dabei durch freie Verlängerung des Drehzapfens und der Hülse erhalten.The device described below and indicated in the drawing in an exemplary embodiment is avoided the aggravated evils entirely, in that the cast-on cams are very strong and also to everyone. Single tubes only have one cam, so only one at all only joint is present. The necessary leadership is thereby through free extension of the pivot and the sleeve.

An jedem Gehäuse α der Einzelinstrumente ist ein Nocken b bezw. c angegossen. Diese sind gegeneinander entsprechend versetzt, so daß sie beim Zusammenstellen des Doppelinstrumentes nebeneinander zu liegen kommen.On each housing α of the individual instruments is a cam b respectively. c cast. These are offset from one another so that they come to lie next to one another when the double instrument is put together.

Der Drehzapfen d wird in den einen Nocken b eingeschraubt und durch die Gegenmutter e gehalten. Er ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiele der Leichtigkeit halber als eine mit dem Stopfen r verschlossene Hülse dargestellt, doch kann er ebensogut als voller Zapfen ausgebildet werden. Die Hülse/, welche ihrerseits in dem anderen Nocken c eingeschraubt und durch Mutter g gehalten wird, umschließt den Zapfen. Das stetige Anliegen der beiden Flächen h und j wird durch eine federnde Platte m bewirkt, welche zwischen dem auf den Drehzapfen d aufgesetzten Ring η und dem Ringe k der Hülse/ eingeschaltet ist. Das Feststellen der beiden Einzelgehäuse, um den eingestellten Augen- · abstand zu sichern, kann auf beliebige Weise geschehen, z. B. durch Erhöhung der Reibung zwischen den Flächen j, h von Drehzapfen und Hülse. Die als Zapfen dienende Hülse d trägt an ihrem unteren Ende ein Gewinde, in welches eine von unten her eingesteckte , mit einem Kopfe versehene Schraube i eingeschraubt wird. Diese Schraube drückt beim Anziehen mittels der Platte I gegen den Ring k. Die Hülse d wird also nach unten gezogen, während die Hülse f nach oben gedrückt wird. Infolgedessen tritt zwischen den Flächen h und j die erforderliehe Reibung ein.The pivot d is screwed into the one cam b and held by the lock nut e . For the sake of simplicity, it is shown as a sleeve closed with the plug r in the exemplary embodiment shown, but it can just as well be designed as a full pin. The sleeve /, which in turn is screwed into the other cam c and held by nut g , surrounds the pin. The constant contact of the two surfaces h and j is brought about by a resilient plate m , which is inserted between the ring η placed on the pivot d and the ring k of the sleeve /. The fixing of the two individual housings in order to secure the set eye distance can be done in any way, e.g. B. by increasing the friction between the surfaces j, h of the pivot and sleeve. The sleeve d , which serves as a pin, has a thread at its lower end into which a screw i, inserted from below and provided with a head, is screwed. When tightened by means of the plate I, this screw presses against the ring k. The sleeve d is thus pulled downwards, while the sleeve f is pushed upwards. As a result, the required friction occurs between the surfaces h and j.

Wenn das Instrument mit gemeinsamer Einstellung der Einzelinstrumente versehen werden soll, kann man die zur Bewegung des sie verbindenden Steges erforderliche Schraube gleich im Innern des Drehzapfens d anbringen.If the instrument is to be provided with a common setting for the individual instruments, the screw required to move the web connecting them can be attached right inside the pivot d.

Die beschriebene Einrichtung bietet die Vorteile, daß die Führung beim Drehen infolge des großen Abstandes beider Führungsflächen sehr gut ist; zweitens ist auch die Herstellung eines derartigen Gelenkes bedeutend einfacher als früher, da die Flächen der Nocken gleich mit den Bohrungen der Einzelrohre bearbeitet werden können, so daß die senkrechte Lage dieser Flächen zur Achse ίο der Fernrohre gesichert ist. Der Verschleiß der Reibungsflächen ist ebenfalls infolge der Größe derselben gering, wodurch die Justierung des Instrumentes selbst nach langem Gebrauch keine Einbuße leidet. Schließlich darf nicht außer Acht gelassen werden, daß die früher übliche Befestigung der Gelenkteile mittels Schrauben eine Vergrößerung des Gewichtes des Instrumentes zur Folge hat.The device described has the advantages that the guide when rotating as a result the large distance between the two guide surfaces is very good; second, the manufacture of such a joint is also important Easier than before, since the surfaces of the cams can be machined with the holes in the individual tubes, so that the perpendicular position of these surfaces to the axis ίο of the telescopes is ensured. The wear the friction surface is also small due to the size of the same, making the adjustment of the instrument does not suffer any loss even after long use. Finally, it must not be overlooked that the previously common fastening of the joint parts with screws is an enlargement the weight of the instrument.

Claims

Patent claim:

Double telescope, characterized in that the two individual tubes are connected only by a joint consisting of two cams (b, c) and freely extended pivot pins.

1 sheet of drawings.