DE1758821C2 - Lagerlegierungen aus Weißmetall auf Zinnbasis - Google Patents
Lagerlegierungen aus Weißmetall auf ZinnbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Lagerlegierungen aus VVeiO-metall
auf Zinnbasis.
Legierungen, welche Zinn als Basismetall und Antimon und Kupfer als Zusatz enthalten, werden ali^,
mein für Lagerlegierunpen verwendet. Lagerlegie rungen aus Weißmei Jl auf Zinnbasis werden mit einer
Stahlunterlage als Lagerausguß verwendet und bei Lagern für hohe Geschwindigkeit und schwere Belastung
aufgebracht. Diese Legierungen haben einen derartigen Aufbau, daß CunSn0 als nadelige Kristallite
(f-Phase) und SbSn als quadratische Kristallite (,'-Phase) in einer weichen Grundma'se verteilt sind.
Eine derartige v.cichc Grimdmasse ist hinsichtlich
ihrer Oberflächeneigenschaften als Lager hervorragend. Die Vertiäglichkeit mit der Oberfläche eints1
drehenden Welle se-wie die oben angeführten, verteilten
harten Bestandteile sind ebenfalls ausgezeichnet hinsichtlich Verschleißwiderst;:· nd un '. Belastungsvermögen,
und eine Kombination davon erzeugt die günstigen Merkmale der bekannte) Weißmetall-Lagerlegierung.
Jedoch haben diese Weißmetallegierungen nicht immer die erwünschte hohe Dehnung. Warmfestigkeit
und Dauerfestigkeir. In neuester Zeit weiden Schiffsdieselmotoren
in immer größeren Ausführungen hergestellt, so daß hohe Dehnung. Warmfestigkeit und
Dauerfestigkeit gefordert werden. Die Erfindung soll eine derartige Lagerlegierung aur Weißmetall auf
Zinnbasis schaffen, um diesen Erfordernissen zu genügen.
Im allgemeinen haben Lagerlegierungen aus Weißmetall auf Zinnbasis eine Zusammensetzung wie z. B.
78 bis 92% Zinn (Sn), 5 bis 13% Antimon (Sb), 3 bis 9% Kupfer (Cu) und 0 bis 4% Blei (Pb).
Davon wird eine Legierung, welche ungefähr 83% oder mehr Zinn, aber kein Blei enthält, als Lagerlegierung
für durch hohe Geschwindigkeit und schwere Belastung beanspruchte Lager verwendet. Diese Legierung
neigt jedoch dazu. Risse auf Grund der schweren Dauerbelastung zu entwickeln. Bei dieser
Legierung ist die Ermüdungsgrenze wegen ihrer relativ niedrigen Schlagfestigkeit niedrig. Es ist deshalb unmöglich,
eine derartige Legierung für Lager von großen . Schiffsdieseln zu verwenden, welche gioßen Dauerbelastungen
und insbesondere einer großen Schlagbeanspruchung unterworfen sind. Es ist bekannt, daß bei
Lagerlegierungen die Rißbildung von der Zugfestigkeit, die Schlagfestigkeit von der (Bruch-)Dehnung
und die Rißausbreitung hauptsächlich von der Feinheit de^ Gefüges abhängen. Es ist deshalb möglich, die
Rißentstehung durch Erhöhung der Zugfestigkeit der Legierung zu verhindern, den Widerstand gegen
Schlagbeanspruchung durch Erhöhung der Bruch-Dehnung
und den Widerstand gegen die Rißausbreilung durch feine Ausbildung des Gefüges zu erhöhen,
d. h. eine kleine Korngröße der Kristalle in den f- und /J-Phasen herzustellen.
Die Abschreckung von hoher Temperatur ist ein bekanntes Verfahien, um das Gefüge des Lagerweißmetalls
auf Zinnbasis fein zu gestalten. Jedoch »-in;
diese Legierung gewöhnlich auf ein Unieilagenrnateiia!
aus Stahl geschmolzen und geschweißt, um sie daran zu befestigen und um auch ihre Festigkeit als Lager /u
verstärken. Deshalb ist in dem Fall, wo eine dickwandige Stahlunterlage verwendet wird, eine schnelle
Kühlung schwierig, so daß es unmöglich ist, das Gefüge fein auszubilden. Dies wird noch mehr bei sehr
aroßen Lagern deutlich, die für große Schiffsdiesel
verwendet werden. Um diese t- und /Whasen kk-ii:
auszubilden, hat man auch versucht, andere Elemente hinzuzufügen. Als Folge davon ergab sich die Zugabvon
Elementen wie Cadmium (Cd), Baryllium (Be), Chrom (Cr), Tellur (Te), Kobak (Co) u. dgl.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, L-^u;
rungen mit erhöhter Zugfestigkeit, um die im Betrieb verursachten Risse zu verringern, mit erhöhter Dehnung,
um hohe Schlagfestigkeit hervorzubringen, iir.o
mit hohem Ermüdungswiderstand auf Grund des K-inkorngefüges
als Ergebnis der Zugabe von Cadmii:r,-Beryllium
und Chrom zu dem Weißmetall auf Z.innbasis zu schaffen.
Die eriindungsgemäße Legierung auf Zinnbasis besteht
aus 3 bis 9% Kupfer. 5 bis 13% Antimon,
0.1 bis 1,5% Cadmium, 0,001 bis 0,1% Beryllium. 0.005 bis 0,2% Chrom, Rest Zinn und unvermeidliche
Veiunreinigungen (sämtliche Prozentangaben stellen
Gewichtsprozente dar).
An Hand der Zeichnung werden die Grundlagen und beispielsvveisen Ausführungsformen der Erfindung
veranschaulicht
F i g. 1 ist ein Diagramm, welches die Abhängigkeit zwischen der Menge von zugegebenem Cadmium und
der Zugfestigkeit der Legierung in dem Fall zeigt, wo Cadmium zu einer gewöhnlichen Lagerlegierung aus
Weißmetall auf Zinnbasis, welche 4% Cu, 9% Sb und 87% Sn enthält, zugegeben wird;
F i g. 2 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der zugegebenen Cadmiummenge und der
Dehnung dieser Legierung zeigt;
F i g. 3 ist ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der zugegebenen Berylliummenge und der
Dehnung der Legierung zeigt;
F i g. 4 ist ein ähnliches Diagramm, welches die Beziehung zwischen der zugegebenen Berylliummenge
und der Zugfestigkeit der Legierung zeigt;
F i g. 5 ist ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen zwei Legierungen mit verschiedenen Menger
von zugesetztem Beryllium und den Änderungen dei Dehnung der Lagerlegierung aus Weißmetall auf Zinnba.iis
der Erfindung in Abhängigkeit von der Meng« des zugesetzten Chroms zeigt;
F i g. 6 ist ein ähnliches Diagramm, welches di{ Beziehung zwischen der zugesetzten Chrommenge unc
der Zugfestigkeit der Legierung zeigt;
F i g. 7 ist ein hundertfach vergrößertes Schliffbild welches die Zusammensetzung einer gewöhnlicher
Lagerlegierung aus Weißmetall auf Zinnbasis zeigt;
F i g. 8 ist ein hundertfach vergrößertes Schliffbild das die Zusammensetzung des erfindungsgemäßer
Lagermetalls aus Weißmetall auf Zinnbasis zeigt;
In F i g. 1 ist gezeigt, daß im Falle der Zugabe voi
Cd zu einer Legierung, welche 4% Cu, 9% Sb un<
<t
I 758 821
S7"/„Sn enthüll, die ZugfchtigkeiL erhöht wird, wenn mil einem Zusatz von 0,02% Be. Ohne Cr-Gehalt hai
die Menge des zugesetzten Cd erhöht wird, und zwar sie eine Deliniug von ungefähr 7,5% entsprechend
ei höht das Zusetzen von 1,5% Cd aie Zugfestigkeit der Zunahme der Cr-Menge, jedtich nimmt die Deh-
his zu ungefähr llkp/mm-. Jedoch verringert dio nung zu his zu 14%, durch den Zusatz von 0,1 % (r.
Zugabe von 1 % oder mehr Cd die Dehnung (F i g. 2) 5 wie durch die Kurve.·) gezeigt wird. Wie weiterhin
t-.eirächiHch und die_Härte steigt bis ungefähr 40 Hv. durch die Kurve B gezeigt wird, nimmt in dem Falle.
I· i g. 2 zeigt die Änderung der Dehnung für den daß die Legierung auf Zinnbasis mit einem Gehalt von
Fall, daß Cd zu der ähnlichen Legierung zugesetzt 1 %, Cd und 0,05%, Be versehen ist. die Dehnung he-
rtird, und wie darin hinsichtlich der Dehnung klar träditlich mit dei Zunahme von Cr zu, und durch Zu-
uezeigt wild, erniedrigt die Zugabe von Cd über 1% io setzen von 0.1% Cr übersteigt sie 17%. Dies ent-
rder mehr die Dehnung beträchtlich, so daß es \urzu- spricht eindeutig der Dehnung in dem Fi>ll, wo Be
• iehen ist, nicht mehr als 1,5% Cd zuzugeben. Frfin- allein der Legierung zugesetzt wird. Dies bedeutet.
Jungsgemäß werden daher 0,1 bis 1,5% Cadmium dety daß die mit der Zugabe von Cd verbundene Abseni.egierung
zugesetzt, wodurch die Zugfestigkeit der kung der Dehnung durch die gleichzeitige Zugabe
Legierung heträchtiicli erhöht wird. 15 von Cr aufgehoben wird.
Der erfindungsgemäßen Legierung werden weiterhin F i g. 6 stellt den Zustand der Zugfestigkeit für den
• ■001 bis 0,1% Beryllium zugesetzt. Dadurch nimmt Fall dar, wo Cr einer Legierung von 3,8% Cu, 8,7% Sb.
,'ie Zugfestigkeit nicht sehr stark zu, die Dehnung je- l%Cd, 0,02 bis 0,05% Be ium Erreichen der zu-
L-h wird beträchtlich erhöht. sammengesetzten Wirkungen von Cd, Be und Cr zu-
F- i g 3 zeigt die Änderimg der Dehnung für den 30 gesetzt wird in der Figur ir,t gezeigt, daß die Zdg-
. il, daß Beryllium der Legierung zugesetzt wird, und festigkeit dieser Legierung oh, : den Cr-Gehalt unge-
e aus Fig. 3 klar hervorgeht, nimmt dieDehnung fähr 11 kp/mm2 beträgt. Diese Zigfestigkeit ist nicht
i: Verhältnis zu der zugesetzten Be-Menge zu. mid niedriger als die Zugfestigkeit in dem Fall, wo 1 % Cd
.-Λ.-u weist eine Legierung, die 0,04% Be enlhäii. und 0,1 % Be zugesetzt sind, sie zeigt jedoch eher einen
■ i'efähr 17% Dehnung auf, während eine Legierung 35 leicnten Anstieg und weiterhin, daß dieser Effekt der
i-ne Be-Gehalt ungefähr 10% Dehnung aufweist. Zunahme der Zugfestigkeit in dem Cd-Gehalt nicht
'.-. ciierhin werden entsprechend der zugesetzten Menjc durch die Zunahme an Cr-Gehalt verhindert wird.
"-, Beryllium die «-Phase (CUjSn3) und die //-Phase Das Zusetzen von Cd hat die Wirkung, daß die Zug-
■ >Sn) fein gestaltet, festigkeit erhöht wird. In dem Fall jedoch, wo die
Bei der Erfindung werden der Legierung 0,005% bis 30 Menge 1 % überschreitet, wird die Dehnung beträch!-
■''..':% Chrom zugesetzt, wodurch sich kein wes-'.nt- lieh erniedrigt, so daß die Cadmiummenge stets in
; cner Anstieg in der Zugfestigkeit ergibt, jedoch wird gegenseitiger Abstimmung im Hinblick auf die Zugige
Dehnung erhöht und auch die ε-Phase beträchtlich festigkeit und Dehnung bestimmt werden muß. Um
feiner gestaltet. eine Abnahme der Dehnung zu vermeiden, ist es vor-
Erfindungsgemäß ist es möglich, eine hervorragende 35 zuziehen, daß Cd in einer Menge von nicht mehr als
Lagerlegierung aus Weißmetall durch die zusammen- 1,5% zugesetzt wird. Die Zunahme an Zugfestigkeit
gesetzten Wirkungen von Cd, Be und Cr herzustellen. beginnt bei einem Zusatz von 0,1 % Cd, so daß es vor-
Diese Wirkungen werden nachfolgend erläutert. zuziehen isi, die Menge von Cd in dem Bereich von 0.1
Fig.5 stellt die Änderung der Dehnung ent- bis 0,5% zu wählen.
sprechend dem Zusatz von Cr dar, wobei der Einfluß 40 Obwohl beim Lösen von Beryllium in der Legierung
von Cr auf die Dehnung durch zwei Beispiele von große Veiluste auftreten, ist schon bei einer Zugabe
0.05% Be bzw. 0,02% Be gezeigt wird, das den Le- von 0,001 % Beryllium eine Zunahme der Dehnung ergierungen
zugesetzt wird, welche aus 3,8% Cu, kennbar. Die Dehnung nimmt im Hiüulick auf die Er-8.7%
Sb, 1,0% Cd und 86,5% Sn bestehen. Die höhung der Be-Menge zu, jedoch wird jenseits des
Kurve Λ in F i g. 4 stellt die Beziehung zwischen der 45 Bereichs von 0,05% keine bedeutende Zunahme erzugesetzten
Cr-Menge und der Dehnung für den Fall zeugt. Jedoch wird durch die Zugabe von Be die
dar, daß der Legierung 0,02 % 3e zugesetzt sind. Die ε-Phase und /?-Phase fein gestaltet, so daß Be bis hinauf
Kurve B stellt die Bc-iehung für den Fall dar, daß zu 0,1% in dem Bereich zugesetzt werden kann, in
0,05% Be dieser Legierung zugesetzt sind. Wie oben welchem die Zugfestigkeit nicht wesentlich verringert
ausgeführt und wie in F i g. 2 klar gezeigt, ergibt der 50 wird. Der Zusatz von mehr als 0,1 % Be macht das
Zusatz von 1,0% Cd eine Abnahme der Dehnung. Gefüge grob, was deshalb eine umgekehrte Wirkung
F i g. 5 ist ein Diagramm, welches die Wirkung von Cr Iiervorruft.
für die Grundlegierung zeigt, der 1 % Cd zugesetzt ist. Die ε-Phase wird durch die schwache Zugabe von Cr
Das heißt für den Fall, daß kein zugesetztes Cr vor- ausgesprochen fein. Im Fall der Zugabe von 0,2%,
liegt, beträgt die Dehnung ungefähr 7,5%. Eine 55 oder mehr ergibt sich jedoch keine erkennbare Ände-Cu-Sb-Sn-Legierung
ohne Cd-Gehalt hat eine Deh- rung. Jenseits jenes Bereiches nehmen die Dehnung llung von ungefähr 10%· Dies zeigi, daß die Dehnung und die Zugfestigkeit durch Alterung ab, so daß die
der ersteren Legierung niedriger ist als die der letzteren Menge von 6,2% die obere Grenze ist.
und daß jedoch durch Zusetzen von Cr die Dehnung, Um die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Lager· wie in F i g. 5 gezeigt, erhöht wird. Der Zusatz von Cd 60 legierung mit denen von herkömmlichen Lagerleist nötig, um die Zugfestigkeit zu erhöhen, und es ist gierungen aus Weißmetall auf Zinnbasis zu vergleichen, daher bei der Erfindung ein wesentliches Element. Die wurden in den Labors der Anmelderin chemische Abnahme der Dehnung auf Grund der Zugabe dieses Analysen und Materialprüfungen vorgenommen, deren Cd wird aufgehoben durch die Zugabe von Cr, und Ergebnisse in d\.Dr nachfolgenden Tabelle zusammendarüber hinaus erhüht das Zugeben von Cr die Deh- 6j gestellt sind. Als Vergleichslegierungen wurden dabei nung einer Legierung auf Zinnbasis, welche Kupfer im Handel erhältliche Legierungen verwendet, deren und Antimon enthält. Die in F ig. 5 gezeigte Legierung Handelsname und Herstellerfirma ebenfalls in der besteht aus 3,8% Oj, 8,7% Sb, 1,0% Cd, 86,5% Sn Tabelle angegeben sind.
und daß jedoch durch Zusetzen von Cr die Dehnung, Um die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Lager· wie in F i g. 5 gezeigt, erhöht wird. Der Zusatz von Cd 60 legierung mit denen von herkömmlichen Lagerleist nötig, um die Zugfestigkeit zu erhöhen, und es ist gierungen aus Weißmetall auf Zinnbasis zu vergleichen, daher bei der Erfindung ein wesentliches Element. Die wurden in den Labors der Anmelderin chemische Abnahme der Dehnung auf Grund der Zugabe dieses Analysen und Materialprüfungen vorgenommen, deren Cd wird aufgehoben durch die Zugabe von Cr, und Ergebnisse in d\.Dr nachfolgenden Tabelle zusammendarüber hinaus erhüht das Zugeben von Cr die Deh- 6j gestellt sind. Als Vergleichslegierungen wurden dabei nung einer Legierung auf Zinnbasis, welche Kupfer im Handel erhältliche Legierungen verwendet, deren und Antimon enthält. Die in F ig. 5 gezeigte Legierung Handelsname und Herstellerfirma ebenfalls in der besteht aus 3,8% Oj, 8,7% Sb, 1,0% Cd, 86,5% Sn Tabelle angegeben sind.
Herkömmliche
Legierungen
Legierungen
Erfindungs-
gemälAc
Legierung
Sn
Chemische Z
Cu Sb CiI
Cu Sb CiI
Be
("/») Cr Co Ni
Ag
Rest 3,71 7,06
Rest ι 5,43 9.53
Rest 3.16 ' 7.15 1.0
Rest ι 5,43 9.53
Rest 3.16 ' 7.15 1.0
Rest 3.29 8,73 1.3
Rest 3,81 8.54 0.75 0.01 0,10
0.04 0,45 - 0,08 I 0,0<)
0.12 i 0,11
Materialeigenschaften | Zug- cstig- kcil |
Deh nung |
Härte | Bemerkung |
(bei .1O1C | g/mm» | ■/, | Hv | |
7.6 | 18.0 | 24,9 | ||
8.7 | 8.1 | 28,2 | ||
8.6 | 18,4 | 28,0 | Super Metal | |
»Hy« der | ||||
Shichiho Metal | ||||
Kogyo K. K. | ||||
10.0 | 14,4 | 32,4 | NiimberEleven | |
»R« der The | ||||
Hoyt Metal | ||||
Co., Großbrit. | ||||
11.1 | 18.8 | 31,9 | ||
Wie klar aus der oben gezeigten Tabelle hervorgeht, ist die erfindtingsgemäße Legierung der herkömmlichen
Legierung hinsichtlich Zugfestigkeit (kp/min2). Dehnung
(%) und Härte (Hv) überlegen.
Eine Lagerlegicrung aus Weißmetall auf Zinnbasis wird gewöhnlich an der Oberfläche des Untcrlagenslahlmaterials
durch Gießschweißung aufgebracht, so daß die Schweißbat keil eine der wesentlichen Eigenschaften
dieser Legierungen ist. Um zu verhindern, daß das Gefüge grob wild, ist es besser, unmittelbar
nach dem Gießen abzuschrecken. Eine derartige Abschrcckbehandiung
führt zu Spannungen bzw. Formändetungen und bei den bekannten Weißrnctall-Lcgicrungen
zu dem Abschälen von dem Untcrlagenniaterial und zu einer Schwereseigerung. Erfindungsgernäß
wird das Gefüge auch ohne Abschrecken nach dem Gießen fein gestaltet. Wenn die Abschreckbehandiung
aber zusätzlich angewendet wird, wird das Gefiige noch feiner gestaltet. Die Zugabe von Be
und Cr hai auch die Wirkung, daß das Abschälen von dem Unterlagenmaterial verhindert wird.
Die erfindungsgemäße Legierung ist in ihren mechanischen
Eigenschaften den herkömmlichen Legierungen überlegen, und ihre Datierfestigkeit, einer
der wesentlichen Faktoren der Legierung, ist ebenfalls hervorragend. Sie wurde dutch einen ununterbrochenen
Versuch bei dynamischer Rotationsbelastung.
t-> wie nachstehend gezeigt, geprüft. Das Ergebnis dieses
Versuchs lautet wie folgt.
Die Prüflagcr wurden jeweils durch Verbundgießen auf Stahlunterlagen mit Probenlegierungen mittels
eines Schleudcrgußverfahrens Hergestellt, bei welchem
der Innendurchmesser des Lagers 68 mm, die Breite 31 mm und die Dicke der auskleidenden Legierung
0,3 mm betrug. Die Anzahl der Umdrehungen der Welle war 3000 UpM, die Umfangsgeschwindigkeit
betrug 9.7 m/Sek.. die Lagerbelastung war 250 kg/cm-.
Die Welle wurde kontinuierlich gedreht bei Zwangsschmierung des Lagers, und die Ermüdungsgrenze
wurde als die Zeit festgelegt, bei welcher der Bereich der Rtßentwicklung 10 .-[. 5% der gesamten projizierten
Fläche der Lageroberfläche erreicht.
Die für die Prüflager verwendeten Probenlegierungen sind die gleichen wie in der vorhergehenden Tabelle,
stammen jedoch aus anderen Schmelzen. Ihre Zusammensetzungen sind in der folgenden Tabelle angegeben,
wobei bei den herkömmlichen Legierungen zur groben Kontrolle die chemische Analyse nur in bezug
auf die Hauptlegierungselemente Cu, Sb und Cd durchgeführt wurde.
C | 8.3 ; 8.7 6.6 |
Zusammensetzung, % Cd ; Be |
0,004 0,004 |
Cr | Sn | |
Erfindungsgemäße Legierungen Nr. 1 ... |
3.5 3.2 3,2 |
10.0 ! 6,7 |
0,47 0,71 |
— | 0,03 0,005 |
Rest Rest R p<;t |
Nr. 2 ... | 5,0 4,1 |
', 0.78 | — | Rest Rest |
||
Herkömmliche Legierungen Nr. 1 .... |
||||||
Nr. 2 .... | ||||||
Nr. 3 .... |
In dem oben angeführten Versuch hatte die Legierung Nr. 1 der Erfindung keinen erkennbaren Riß
nach 50 Stunden. Die Legierung Nr. 2 der Erfindung hatte ebenfalls nach 59 Stunden keine erkennbare
Rißen'.wicklung. Andererseits wurde ein derartiger Riß. um der vorhergehenden Bedingung zu entsprechen,
bei dei herkömmlichen Legierung Nr. 1 nach 13 Stunden erkannt, was offensichtlich die Ermüdungsgrenze
anzeigte.
Ähnlich erreichte die herkömmliche Legierung
Nr. 2 die- Eimüdungsgrenze nach 15 Stunden. Bei
der herkömmlichen Legietung Nr. 3 mit dem 0,78-%-
Cd-Gehalt zeigte sich ein Riß nach 48 Stunden, wobei
ihre Lebensdauer um das Dreifache verlängert wurde
1 753 821
im Vergleich mit anderen Legierungen, die kein Cd enthalten, was den Einfluß von Cd erkennen läßt. Alle
crfindungsgemäCen Legierungen jedoch zeigten keine Ermüdung bis 50 Stunden, was das Ergebnis der Zugabe
von Be bzw. Cr mit Be ist.
Wie oben angeführt, werden eriindungsgemäß die
f-Pht-i:i und die /M'hasc c'urch den Zusatz von Be fein
gestaltet. Die p-Phase wird durch gleichzeitige Zugabe von Cr fein gestaltet. Das entsprechende Schliffbild
dieses Gefüges ist in F i g. 8 gezeigt. Das ähnliche
Gefüge der herkömmlichen Legierung ohne die Cd-, Be- und Cr-Gehalte ist in F i g. 7 gezeigt. Beide Bilder
sind in hundertfacher Vergrößerung gezeigt, in der eindeutig ausgewiesen ist, daß der quadratische
Kristall (/?-Phase) ausgesprochen klein im Vergleich
mit der in F i g. 7 gezeigten herkömmlichen Legierung ist. Die nadeiigen Kristalle (s-Phase) sind ebenfalls
ausgesprochen fein gestaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lagerlegieruiig aus Weißmetall auf Zinnbasis, bestehend aus 3 bis 9% Kupfer, 5 bis 13% Antimon, 0,1 bis 1,51Vo Cadmium, 0.001 bis 0,1% Beryllium, 0,005 bis 0.2% Chrom, Rest Zinn und unvermeidliche Verunreinigungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP775568 | 1968-02-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1758821B1 DE1758821B1 (de) | 1972-01-13 |
DE1758821C2 true DE1758821C2 (de) | 1974-03-14 |
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ID=11674495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1758821A Expired DE1758821C2 (de) | 1968-02-09 | 1968-08-14 | Lagerlegierungen aus Weißmetall auf Zinnbasis |
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BE (1) | BE719520A (de) |
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GB1523665A (en) * | 1976-06-23 | 1978-09-06 | Daido Metal Co Ltd | Bearing materials |
US4140835A (en) * | 1976-06-23 | 1979-02-20 | The Glacier Metal Company Limited | Bearing materials |
US5520752A (en) * | 1994-06-20 | 1996-05-28 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Composite solders |
US20130084209A1 (en) * | 2011-09-30 | 2013-04-04 | Siemens Industry, Inc. | White Metal Babbitt for Rolling Mill Bushing |
CN109182838A (zh) * | 2018-10-19 | 2019-01-11 | 重庆跃进机械厂有限公司 | 一种高承载锡基轴承合金及其应用 |
-
1968
- 1968-07-24 US US747368A patent/US3563732A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-08-12 GB GB38477/68A patent/GB1194069A/en not_active Expired
- 1968-08-14 DE DE1758821A patent/DE1758821C2/de not_active Expired
- 1968-08-14 BE BE719520D patent/BE719520A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3563732A (en) | 1971-02-16 |
DE1758821B1 (de) | 1972-01-13 |
BE719520A (de) | 1969-01-16 |
GB1194069A (en) | 1970-06-10 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |