DE1754594U

DE1754594U - Stein-holz-moebel als wohn-, terassen- und gartenmoebel.

Info

Publication number: DE1754594U
Application number: DE1957E0009906
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Emde
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-06-13
Filing date: 1957-06-13
Publication date: 1957-10-24

Description

n

B e s c h r e i b u n g

Das Em-Stein-Holz-öbel als ideales % ohn-, lerassen-u. Garten-

möbel ist in der Konstruktion denkbar einfach und daher in der Herstellung wesentlich billiger als das bekannte holzmöbel.
Das Em-Stein-Holz-aaobel besteht aus einem einfachen stumpf zusammengeleimten und genagelten holzrahmengestell, das aus ungehobelten--je nach Form, Länge und Grösse -- 3/4" oder 1" starken gewöhnlichen Fichtenholzlatten in 5-lo cm breite hergestellt ist (Fig. 15). Die Ecken des liolzrahmengestells werden zur bes-

seren Stabilität und insbesondere zum Festschrauben der Sitzbank-, T :

Tisch-, Schrank-oder Brüstungsplatte--genannt"Holzplatte"

-- mit 4o cm starken Vierkanthölzer verstärkt. Das Holzrahmen-

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gestell, das mit 15 mm starkeB/SeBBNBatplatten (auch unter Ver-

wendung von Drahtziegelgewebe oder Streckmetall mit dünner app-

unterlage besonders bei runden Formen) verkleidet ist, wird

mit einer dünnen Mörtelschicht (Zement-Kalk oder Gipsmörtel) bewerten und nach Geschmack in verschiedenen Mustern verputzt.
Die Flächen erhalten hierdurch das natürliche Aussehen einer verputzten Steinwand. Die Holzplatte kann auch mit Kachel-oder Kunststoffplatten bemustert sein (Fig. 3 u. 13). Die holzplatte setzt sich aus einer 12/"mm starken Sperrholzplatte mit aufgeleimter 15 mm starker massiver Edelholzplatte zusammen. Zuerst wird die Sperrholzplatte mit dem Rahmengestell fest verleimt und verschraubt, dann erst die massive Edelholzplatte auf die Sperrholzplatte aufgeleimt. Ein Werfen der Platte infolge einseitiger Verleimung ist mit Pattexverleimung und dadurch, dass die massive Edelholzplatte unterhalb Kreissägeeinschnitte erhalt, nicht gegeben. Eine entsprechend breite Leiste von 5 mm Stärke rings um die Holzplatte verdeckt die sichtbaren Hirnholzkanten beider Platten bis Unterkante Hohlkehle. Die massive Edelholzplatte wird in der Oberfläche je nach Breite und Länge mit kleineren oder grösseren Hohlkehlen zwischen 10-20 mm Breite und 5-10 mm Tiefe langs und kreuz symmetrisch nach dem zu bildenden Muster

(quadratisch, rechteckig oder auf die Spitze gestelltes Rechteck

oder Quadrat) durchzogen.

bei Em-Stein-Holz-Möbel"Brustung"mit ein oder zwei offenen Seiten (Fig. 9) werden auch die sichtbaren Innenflachen mit einer dünnen Mörtelschicht bewerten und verputz oder verschweist, je nach 1. Urkung und Geschmack in gleicher oder anderer Satzart wie die Aussenflachen. Eine unter der Holzplatte angebrachte Neonröhre beleuchtet von oben die untere Holzplatte, die atch aus dieser Ausführung ergibt und im muster der oberen angepasst ist.
Bei innerer, d. h. schrankmässiger Ausbildung der "Brüstung" ( wie auch bei Schränken und Sitzbänken) werden 4 mm starke Sperrholzplatten innen auf das Holzrahmengestell aufgeschraubt oder genagelt, evtl. noch mit Steppfolie verkleidet. Ebenso der fertige TUrstock oder Türrahmen mit angeschlagener Tür wird aussen auf dem 2 cm rings herum noch frei gelassenen unverputzten Holzrahmengestell von innen nach aussen verscbraubt. Eine schmale Deckleiste rings um den Türstock oder Türrahmen vervollständigt das saubere Bild.
Die für das Em-stein-Holz-Möbel "Brüstung" vorgesehenen Blumenkästen sind ebenfalls dem Muster der Holzplatte angepasst und gleichfalls n aussen mit Hohlkehlen durchzogen, gegebenenfalls mit Kunststoff-Kachelplatten bemustert. Der Zusammenbau der Blumenkästen erfolgt auf Gehrung mit Nut und Feder, um von aussen keine Hinrholzkanten sichtbar werden zu lassen. Der Boden wird in 3 cm Hohe Unterkante Blumenkasten in Nute eingeschoben, und damit die Pflanzen in den Blumenkasten durch überschüssiges Wasser nicht versauern, durch 2 gebohrte Löcher im Boden in einer unter dem Blumenkasten (nicht sichtbar) gestellte Schale aus Steingut oder Kunststoff das Wasser aufgefangen. Um den Kletterpflanzen in den Blumenkästen ein Hochranken zu ermöglichen, ist jeder Blumenkasten mit einem weitmaschigen Holzgitter bis zu 1, 2o m Höhe ausgerüstet. Die Holzstäbe sind übereinander verleimt und verschraubt oder durch gegenseitige Ausklinkung auf die Stärke des Holzes übereinander verleimt. (quadratisch, rechteckig, auf die Spitze gestelltes Quadrat). Das Gitter steht in der Mitte des Blumenkastens und wird von beiden Seiten durch Einsteckvorrichtung in den Seitenwangen des Blumenkastens gehalten, kann also jederzeit herausgenommen und wieder eingesetzt werden.
Die beigegebenen Zeichnungen zeigen einige Beispiele über die vielseitige Verwendbarkeit des Em-Stein-Holz-Möbel"Brüstung im Zusammenspiel mit dem Naturgrün der Pflanzen und der Blumenpracht durch Aufstellen der vorher beschriebenen Blumenkästen. Durch Zusammenstellen mehrerer Brüstungen kann, wie Fig. 1 - 8zeigen, das paradiesische Schlaf-oder ohnzimmer entwickelt werden. Hier ersetzt die schrankmässige Ausbildung der "Brüstung" den Wäscheschrank, die Säschetruhe für Schmutzwasche, den Bücherschrank, die Hausbar, das Nachtkastl, die Toilettenanrichte und vieles mehr.
2 kleine Kleiderschränke in der Em-Stein-Holz-Möbel-Bauweise rechts und links neben den Doppelbetten aufgestellt, dazu ebenfalls die noch fehlende Bettkopflade im Muster der Brüstungsholzplatte gehalten, vervollständigt das neue und grossartige Bild eines kompletten Schlafzimmers. Anstelle der Betten kann auch eine Bettcouch Aufstellung finden. Ebenso kann mit der gleichen Aufstellung nach Fig. l-

und 6 ohne Kleiderschränke die Blumen-, Pflanzen-Essnische oder-Lau-

be hervorgezaubert werden, wobei in schrankmässiger Ausführung genügend Raum für die Unterbringung des Ess- und Kaffeeservices, der Bestecke, der Likör-und Weingläser und vieles mehr, vorhanden ist.

Dieses an sich schon prächtige Naturbild kann noch durch einen Farbanstrich der Steinwände in harmonischem Konetrast zur Na-

turholzfarbe (weinrot, liga, stahlblau zu Ahornholz, hell-oder

dunkelgrün zu Lärchenholz usw.) und dem satten Grün der Kletter-

pflanzen und der bunten Blumenpracht zu einer weiteren Augenweide

gesteigert werden. Bei der Weiterbildung mit Em-Stein-Holz-Möbel "Brüstung"zu Zimmer-, Terassen- u. Garten- Laubengänge, -Pavillons, -Blumen- Pflanzen- Inseln nach Fig. 11, 12, 13 u. 14 werden die aufrechten 30 - 50 mm starken Vierkanthölzer, ebenfalls wie bei den Blumenkästen das Hochrankgitter, durch Einsteckvorrichtung in der Holzplatte gehalten. Der Zusammenbau der übrigen waagerechten Hölzer untereinander mit den aufrechten geschient durch Verschraubung, die im Zusammenbau nicht zu sehen ist.

Auch in Kaffees, Restaurants und Hotel, wo grosse helle Räume mit Em-Stein-Helz-Möbel "Brüstung" zu separaten Blumen- und flanzennischen, zu Blumen- und Pflanzen-Pergolas - Lauben- Nischen nach Fig. 9 und 10 aufgeteilt werden, kann noch durch Anbringung von passenden schmiedeeisernen oder hölzernen Lampen (Fig. 9,10)

mit buntem oder einfarbigem Kathedralglas oder die kasettenartige

Ausarbeitung einiger Felder im Lauben-Plafond mit bunter oder einfarbiger Kathedr@lglaseinlage (Fig. 9) und der dazu gehörigen Beleuchtung das phantastische, jedem Menschen Freude und Erholung bereitende Bild gesteigert werden. Sind die Räumlichkeiten im Winter für die Naturblumen zu kalt, können die Naturblumen durch künstliche ersetzt werden.
Mit den beschriebenen Zusammenstellungen ist für immer der Frühling im Hause - ein Fluidum, das jeden Menschen unwillkürlich anzieht und ihn zum Verweilen für viele, vertraute und glückliche Stunden festhält.

Claims

8 c hut z ans p r ü c h e 10 Wohn-, Terrassen-oder Gartenmöbelstück als Schrank, Sitzbank, Tisch oder Brüstung, dadurch gekennzeichnet, daß es ganz oder teilweise mit mörtelanhaftenden Werkstoffen, wie Holzwolle-Leichtbauplatten, Drahtziegelgewege, Streckmetall usw., verkleidet und mit einer dünnen Mörtelputzschicht versehen ist.
2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelputzschicht in Form von Mustern aufgebracht ist.
3. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kachelplatten oder Kunststoffplatten zur Bemusterung aufgebracht sind.
4. Möbelstück nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des das Möbelstück bildenden Holzes längs, quer, schräg oder kreuzweise von Hohlkehlen durchzogen ist.
5. Möbelstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Schlafzimmer das Fußende der Betten in Form einer Brüstung ausgebildet ist, unter deren tischförmiger Oberseite sich ein Schrankraum befindet.
6. Möbelstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußende neben den Bdtten eine Brüstung angeordnet ist, unter deren tischförmiger Oberseite sich ein Schrankraum befindet.
7. Möbelstück nach Anspruch 6* dadurch gekennzeichnet, daß die Türen des Schrankraumes an seiner in Richtung des Kopfendes befindlichen Seite liegen.
8. Möbelstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Fußende der Betten bildende Brüstung an beiden CD

Seiten verlängert ist durch je einen kastenförmigen Teil, dessen tischförmige Oberseite als Klappdeckel ausgebildet ist.
9. Möbelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Teil sich einerseits an die das Fußende bildende Brüstung und andererseits an die neben dem Fußende liegende Brüstung unmittelbar anschließt.