DE1753845B2 - Hubaggregat zur stufenlosen hoehenverstellung von tischplatten, stuehlen u.dgl. - Google Patents
Hubaggregat zur stufenlosen hoehenverstellung von tischplatten, stuehlen u.dgl.Info
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B9/00—Tables with tops of variable height
- A47B9/10—Tables with tops of variable height with vertically-acting fluid cylinder
Landscapes
- Fluid-Damping Devices (AREA)
- Chairs Characterized By Structure (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen
u. dgl., bestehend aus einem in einem mit Fluid gefüllten Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben, an den
eine Kolbenstange befestigt ist, die den Zylinderdeckel abdichtend durchdringt und an dem verschließbare
Druchtrittsöffnungen zwischen dem Raum unterhalb des Kolbens und dem Raum oberhalb des Kolbens für
den Durchtritt des Fluids vorgesehen sind.
Aus der DT-PS 11 10 471 ist ein Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen
u. dgl. der genannten Art bekannt. Dabei ist jedoch der Kolben unverschiebbar auf der Kolbenstange angeordnet,
d. h. eine Relativbewegung zwischen Kolben und Kolbenstange kann nicht stattfinden. Der Durchlaßquerschnitt
im Kolben wird vielmehr durch eine Relativbewegung eines innerhalb des Kolbens angeordneten
Ventilkörpers durch eine in der hohlen Kolbenstange angeordnete Ventilbetätigungsstange herbeigeführt.
Aus der DT-PS 8 19 634 ist es bei einem Flüssigkeits-Stoßdämpfer bekannt, Mittel zum Absperren des
Übertritts des Füllmediums von einer Kolbenstange zur anderen innerhalb des Gehäuses anzuordnen. Der
Kolben ist zu diesem Zweck mit Dämpfventilen ausgerüstet. Diese Dämpfventile verschließen jedoch
die der Zug- bzw. Druckdämpfung zugeordneten Bohrungen des Kolbens nicht willkürlich, sondern
wirken vielmehr druckabhängig. Der Flüssigkeits-Stoßdämpfer besitzt wiederum einen auf der Kolbenstange
aufgeschraubten Kolben, wodurch eine axiale Verschiebbarkeit des Kolbens auf der Kolbenstange
während des Betriebs unmöglich ist. Ein Dichtring gibt
ίο den Durchfluß frei, wenn der Druck in dem einen
Arbeitsraum größer ist als in dem anderen.
Der Erfindung liegt bei einem Hubaggregat der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, die
Absperrorgane mit einfachen Mitteln derart willkürlich steuern zu können, daß sie bei Über- oder Unterschreitung
einer bestimmten Geschwindigkeit der Bewegung zwischen Kolben und Gehäuse selbsttätig absperren.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß der Kolben einen durch
einen Dichtring absperrbaren Durchströmkanal aufweist, und zwischen zwei durch die Kolbenstange
festgelegten Endstellungen unter Federspannung auf der Kolbenstange axial verschiebbar ist und daß die
Kolbenstange einen Überbrückungsdurehiaß für den im Kolben angeordneten Dichtring hat.
An sich ist es bei einem Hubaggregat nach Art eines hydraulischen Stoßdämpfers bereits bekannt, den
Kolben auf der Kolbenstange verschiebbar anzuordnen (US-PS 28 25 427).
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
In der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist der Kolben 32 auf der Kolbenstange 33 zwischen zwei Endanschlägen
34, 35 axial verschiebbar. Die Kolbenstange 33 ist mit einem Überbrückungsdurehiaß 36 nach Art einer
Schrägbohrung versehen. Der Kolben weist wenigstens einen axialen Durchströmkanal 37 auf. Jedoch kann der
Übertritt des Mediums von der einen Seite auf die andere Seite des Kolbens und umgekehrt mit Hilfe eines
Dichtrings 38 unterbunden werden. Ferner ist eine Feder 40 vorgesehen, welche den Kolben 37 im
entspannten Zustand gegen den Endanschlag 34 drückt, in welcher Stellung der Überbrückungsdurehiaß 36 des
Kolbens 32 den Dichtring 38 überbrückt.
In der Darstellung nach F i g. 1 befindet sich der Kolben in seiner Schließstellung, da der Überbrükkungsdurchlaß
36 vor dem Dichtring 38 in den Durchströmkanal 37 einmündet. Beim Einschieben der
Kolbenstange in Richtung des Pfeiles 41 vereinigen sich die Kraft der Feder 40 und der im Raum 42 vor dem
Kolben 32 entstehende Überdruck und schieben den Kolben 32 auf der Kolbenstange 33 entgegen deren
beginnender Einwärtsbewegung nach außen. Dadurch
überbrückt der Überbrückungsdurehiaß 36 in der Kolbenstange 33 den Dichtring 38, so daß Medium von
der einen zur anderen Kolbenseite überströmen kann. Die Feder 40 trachtet danach, den Kolben 32 in dieser
Stellung zu halten.
Infolgedessen bleibt der Kolben 32 auch dann in seiner geöffneten Stellung, wenn die Kolbenstange 33
langsam aus dem Gehäuse 43 nach auswärts bewegt wird. Steigt jedoch die Geschwindigkeit der Auswärtsbewegung
des Kolbens, so wird je nach der gewählten
b5 Einstellung des Fließquerschnittes im Kolben 32 ein
Druckunterschied zwischen den beiden Kolbenseiten entstehen, der den Kolben dann wieder gegen die Feder
40 drückt und diese spannt, so daß das Aggregat wieder
blockiert ist.
Die beschriebene Arbeitsrichtung gilt für solche Anwendungen, bei denen die Kraft des zu verstellenden
Gegenstandes geringer ist als die Ausschubkraft des Hubaggregates. Besteht der Anwendungswunsch, die
Kraft des zu verstellenden Gegenstandes größer als die Anschubkraft dieses Hubaggregates sein zu lassen, so ist
der Kolben umgekehrt eingebaut, d. h. die Feder 40 wird dann auf der anderen Seite des Kolbens angeordnet.
Das Hauptanwendungsgebiet für diese Ausführungsform liegt bei Arbeitsstühlen. Dort tritt häufig das
Bedürfnis auf, den Sitz während der Arbeit der Höhe nach zu verstellen, ohne daß man hierzu eine Hand frei
hätte. Beim normalen Aufstehen und sich Niedersetzen soll das Hubaggregat jedoch gesperrt bleiben.
In der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist die Kolbenstange 44 mit zwei Ringnuten 45,46 ausgestattet.
In die Ringnut 45 greifen zwei Bügelfedern 47, 48 ein. Ferner ist die Kolbenstange 44 unterhalb der Ringnuten
45, 46 mit einer breiteren Überbrückungsnut als Überbrückungsdurchlaß 49 versehen. Diese ist breiter
als der Dichtring 50 des Kolbens 51.
In der Darstellung nach Fig.2 befindet sich der
Kolben 51 in seiner Sperrstellung, in welcher der Dichtring 50 ein Übertreten des Mediums durch den
axialen Durchströmkanal 52 des Kolbens 51 von einer Kolbenseite zur anderen verhindert. Bei beginnendem
Ausschieben der Kolbenstange 44 entsteht ein Druckunterschied zu beiden Seiten des Kolbens 51, der
ansteigt, bis die Einschnappkraft der Bügelfedern 47,48 in der Ringnut 45 überschritten wird, und die beiden
Bügelfedern in die andere Ringnut 46 überspringen. In dieser Stellung überbrückt dann der Überbrückungsdurchlaß
49 im Kolben 44 den Dichtring 50. Das Hubaggregat ist damit entriegelt und kann bewegt
werden.
Wird die Kolbenstange 44 langsam einwärts bewegt, so halten die Bügelfedern 47,48 durch ihre Einschnappkraft
in der Ringnut 46 den Kolben 51 in öffnungssteilung, bis bei steigender Bewegungsgeschwindigkeit der
durch die Drosselung des Mediums entstehende Druckunterschied auf den beiden Kolbenseiten wieder
die Einschnappkraft der Bügelfedern 47, 48 in der Nut 46 überwindet. Dann springt der Kolben 51 wieder in
seine dargestellte Verriegelungsstellung.
Die gewählte Anordnung gilt für den Fall, daß die Kraft des zu verstellenden Gegenstandes größer ist als
die des Hubaggregates. Für den umgekehrten Fall, d. h., daß die Kraft des zu verstellenden Gegenstandes
kleiner als die Kraft des Aggregates ist, wird die Anordnung des Kolbens umgekehrt getroffen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 isi der
Kolben 53 wiederum mit einem axialen Durchströmkanal 54 versehen, der durch einen Dichtring 55
abgesperrt werden kann. In der Kolbenstange 56 ist eine Ringnut als Überbrückungsdurchlaß 57 vorgesehen,
welche in der dargestellten Offenstellung des Ko'bens 53 den Dichtring 55 überbrückt. Der Kolben 53 ist auf
der Kolbenstange zwischen zwei Anschlägen 58,59 mit Hilfe von zwei Federn 60, 61 axial verschiebbar
gelagert.
Bei langsamer Bewegung ist der Kolben 53 für beide Bewegungsrichtungen offen. Überschreitet die Bewegungsgeschwindigkeit
ein durch den Querschnitt des Fließweges gegebenes Maß in der einen oder anderen
Richtung, so verschiebt der von der einen zur anderen Kolbenseite entstehende Druckunterschied den Kolben
nach der jeweiligen Seite, so daß er das Aggregat verriegelt.
Wird diese Anordnung als Stuhlversteller benutz:t, so bleibt der Stuhl bei normaler Aufsteh- bzw. Niedersetzgeschwindigkeit
in seiner einmal eingestellten Höhe. Setzt man sich dagegen betont langsam, so wird der
Stuhlsitz niedriger. Erhebt man sich betont langsam, so wird auch der Stuhlsitz angehoben. Dieselbe Wirkungsweise
ist bei einem höhenverstellbaren Tisch erreichbar. Während das Hubaggregat nach dem eingangs erwähnten
älteren Patent hydropneumatisch arbeitet, soll das vorliegende Hubaggregat nicht nur hydropneumatisch,
sondern auch rein pneumatisch arbeiten können. Ein besonderer Trennkolben, um das im unteren Teil des
Gehäuses befindliche Gas von einer Flüssigkeit, z. B. öl, zu trennen, kann bei einem Hubaggregat entfallen. Das
gilt selbst dann, wenn das Gehäuse des Hubaggrsgates zwecks Vermittlung einer besseren Dämpfung zusätzlieh
eine Bremsflüssigkeit enthalten soll. Es ergibt sich infolgedessen eine äußerst einfache Konstruktion, weil
als Füllmedium lediglich Gas benötigt ist und weil darüber hinaus ein Trennkolben entfallen kann. Ferner
wirkt die Absperrkraft auf den gesamten Kolben, so daß bei geringstmöglichem Druckunterschied hohe Absperrkräfte
erreichbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen u.dgl., bestehend aus
einem in einem mit Fluid gefüllten Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben, an den eine
Kolbenstange befestigt ist, die den Zylinderdeckel abdichtend durchdringt, und an dem verschließbare
Durchtrittsöffnungen zwischen dem Raum unterhalb des Kolbens und dem Raum oberhalb des Kolbens
für den Durchtritt des Fluids vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(32, 51, 53) einen durch einen Dichtring (38, 50, 55) absperrbaren Durchströmkanal (37,52,54) aufweist,
und zwischen zwei durch die Kolbenstange festgelegten Endstellungen (Endanschläge 34,35; Ringnuten
45, 46- Anschläge 58, 59) unter Federspannung (40; 47,48; 60,61) auf der Kolbenstange (33,44,56)
axial verschiebbar ist und daß die Kolbenstange (33, 44,56) einen Überbrückungsdurehiaß (36,49,57) für
den im Kolben (32, 51, 53) angeordneten Dichtring (38,50,55) hat.
2. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endstellungen des
Kolbens durch je einen an der Kolbenstange angeordneten Endanschlag (34, 35) bestimmt sind
und der Kolben (32) durch eine Feder (40) in Anlage an den einen Endanschlag (34) gedrückt ist (F i g. 1).
3. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (53) durch je eine
Feder (60, 61) gegen je einen die Endstellung bildenden Anschlag (58,59) gedrückt ist (F i g. 3).
4. Hubaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endstellungen des
Kolbens (51) durch zwei Ringnuten (45, 46) der Kolbenstange (44) bestimmt sind, in welche in den
jeweiligen Endstellungen zwei innerhalb des Kolbens (51) angeordnete Bügelfedern (47,48) von zwei
Seiten eingreifen (F i g. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661753845 DE1753845C3 (de) | 1966-03-28 | 1966-03-28 | Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen u.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661753845 DE1753845C3 (de) | 1966-03-28 | 1966-03-28 | Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen u.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1753845A1 DE1753845A1 (de) | 1975-05-07 |
DE1753845B2 true DE1753845B2 (de) | 1978-02-09 |
DE1753845C3 DE1753845C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5693179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661753845 Expired DE1753845C3 (de) | 1966-03-28 | 1966-03-28 | Hubaggregat zur stufenlosen Höhenverstellung von Tischplatten, Stühlen u.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1753845C3 (de) |
-
1966
- 1966-03-28 DE DE19661753845 patent/DE1753845C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1753845A1 (de) | 1975-05-07 |
DE1753845C3 (de) | 1978-10-19 |
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Legal Events
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BI | Miscellaneous see part 2 | ||
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