DE1752401A1 - Verfahren zum Verschweissen defekter Stellen bei Guss- und Schmiedestuecken - Google Patents

Verfahren zum Verschweissen defekter Stellen bei Guss- und Schmiedestuecken

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DE1752401A1
DE1752401A1 DE19681752401 DE1752401A DE1752401A1 DE 1752401 A1 DE1752401 A1 DE 1752401A1 DE 19681752401 DE19681752401 DE 19681752401 DE 1752401 A DE1752401 A DE 1752401A DE 1752401 A1 DE1752401 A1 DE 1752401A1
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  • Prevention Of Electric Corrosion (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

67 Ludwigshafen/Rhein
30 P 20 292 Kr/Bo
Leningradsky metallichesky zavod
Leningrad/UdSSli
Yerfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Guß- und Schmiedestücken
Die Erfindung betrifft ein Yerfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Guß- und Schmiedestücken, insbesondere zum Verschweißen von Guß- und Schmiedestücken aus wärmebeständigem Stahl.
Es ist ein Verfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Guß- und Schmiedestücken aus wärmebeständigen Stahlarten bekannt, bei dem das Verschweißen des Werkstückes mit vorheriger gleichzeitiger Erwärmung des Werkstückes bei einer Temperatur von 350 - 4000G durch Elektroden aus Stahlarten der Perlitklasse durchgeführt wird und mit unbedingter lokaler oder gesamter Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 720 - 76O°G nach dem Verschweißen durchgeführt wird (siehe z.B. das Buch von S.I. Hermann "Lichtbogenschweißung von wärmebeständigen Stahlarten der Perlitklasse", Maschgisverlag, 1963, S. 102 - 112).
Die lokale Wärmebehandlung gewährleistet keine Beseitigung der lokalen thermischen Restspannungen und gewährleisten daher nicht die erforderliche Qualität des Erzeugnisses. Dabei besteht keine Möglichkeit, in Abhängigkeit von der Größe der defekten Stellen und ihrer Lage in dem Werkstück eine lokale Wärmebehandlung an Ort und Stelle oft t auszuführen iet. Das Verschweißen
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solcher defekter Stellen ist daher meist mit einer Wärmebehandlung des zu schweißenden Stückes im Ofen verbunden.
Ladurch wird ein entsprechender Transportaufwand notwendig und entsteht zum Beispiel bei der Reparatur von Kraftanlagen ein längerer Ausfall der Aggregate.
Zweck der Erfindung ist, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Schmiede- und Gußstücken aus vorzugsweise wärmebeständigen Strahierten zu schaffen, das eine zuverlässige Beseitigung von Fehlstellen ohne darauffolgende Wärmebehandlung gewährleistet.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Guß- und Schmiedestücken, aus vorzugsweise wärmebeständigen Stahlarten unter Verwendung von Austenitelektroden gelöst, bei dem erfindungsgemäß zum Verschweißen Austenitelektroden auf Nickelbasis verwendet werden.
Es ist zweckmäßig, die zu verschweißende. Stelle zuerst mittels Austenitelektroden auf Nickelbasis mit einer Metallschicht zu überziehen, den restlichen Teil der defekten Stelle aber mit Austenitelektroden auf Eisenbasis zu verschweißen. Die Stärke der Zwischenschicht soll so gewählt werden, daß kein Kontakt zwischen dem Werkstück und dem durch Austenitelektroden auf Eisenbasis aufgeschweißten Metall entsteht.
Bei Herstellung von Formteilen aus den aue wärmebeständigen Stahlarten bestehenden Guß- und Schmiedestücken können defekte Stellen, wie z.B. Risse, Lunker und poröse Stellen, auftreten.
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Defekte in Form von Rissen können sich später während des Betriebes aus Guß- und sonstigen Fehlern entwickeln, welche bei der Erzeugung der Teile, insbesondere für Hochtemperaturanlagen, zum Beispiel für Kraftanlagen, nicht ermittelt wurden.
Das Verschweißen von defekten Stellen erfolgt durch Austenitelektroden auf Nickelbasis. Die Wahl von Elektroden auf Nickelbasis ist dadurch bedingt, daß dabei das aufgeschweißte Metall in einem großen Temperaturbereich gleich fest und plastisch bleibt. Darüber hinaus entstehen an der Schweißnaht der mit den obengenannten Elektroden verschweißten defekten Stellen keine Diffusionszwischenschichten, die beim Verschweißen der defekten Stellen mit Austenitelektroden auf Eisenbasis die Festigkeit der Schweißverbindung vermindern.
Beim Verschweißen von defekten Stellen in den aus Stahlarten der Perlitklasse hergestellten Teilen sind die Ausdehnungskoeffizienten des Grundwerkstoffs und des Schweißgutes auf Nickelbasis sehr ähnlich, deshalb entstehen keine zusätzlichen thermischen Spannungen, die bei Verwendung von Austenitelektroden auf Eisenbasis auftreten können.
Dieses Verfahren ermöglicht die Verwendung von Austenitelektroden auf Nickelbasis beim Verschweißen von defekten Stellen ohne thermische Nachbehandlung. Manchmal kann auf eine vorherige und gleichzeitige Erwärmung des Werkstückes verzichtet werden, was von der Lage der defekten Stellen, dem Charakter derselben und dem Stahl, aus dem der Teil besteht, abhängt.
Zur Einsparung der Elektroden auf Nickelbasis beim Bearbeiten des Teiles ohne schroffen Temperaturabfall ,*\ über die Stärke desselben wi-e auf die zu verschweißende Stelle zuerst mittels
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der Austenitelektroden auf Nickelbasis eine Metallschicht aufgeschweißt, der restliche Teil der defekten Stelle durch Austenitelektroden auf Eisenbasis verschweißt.
Die Stärke der mit Austenitelektroden auf Wickelbasis aufge-.schweißten Schicht muß ausreichend sein, um den Kontakt zwischen dem Werkstück und dem durch Austenitelektroden auf Eisenbasis aufgeschweißten Metall zu verhindern. Diese Schicht beträgt 5 bis 10 mmt je nach Art und Lage der Schweißstelle.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel erläutert.
Ein Hochdruckzylinder ist zu reparieren, der eine defekte Stelle in Form eines Risses hat. Die fehlerhafte Stelle im Metall wird auf mechanischem Wege freigelegt. Die Ausfüllung der zum Verschweißen vorbereiteten Aussparung erfolgt mittels Austenitelektroden auf Nickelbasis.
Es sind zwei Ausführungsarten der Ausfüllung der Aussparung möglich:
1. die volle Ausfüllung der Aussparung erfolgt mittels Austenitelektroden auf Nickelbasis;
2. die Ausfüllung der Aussparung erfolgt durch das Auftragen einer Zwischenschicht von 6 mm Stärke mittels Austenitelektroden auf Nickelbasis, die restliche Ausfüllung der Aussparung wird mittels Austenitelektroden auf Eisenbasis durchgeführt.
In beiden Fällen wird das Verschweißen ohne Erwärmung und darauffolgende Wärmebehandlung ausgeführt.
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Die Erfindung ermöglicht es, ohne Senkung der Qualität eines Erzeugnisses den technologischen Vorgang zur Beseitigung von defekten Stellen bei Teilen aus vorzugsweise wärmebeständigen Stahlarten erheblich zu vereinfachen, wenn diese defekten Stellen festgestellt werden oder^iach der vollen mechanischen Bearbeitung eines Teiles entstehen.
Der Wegfall der Wärmebehandlung nach dem Schweißen ermöglicht es, auf eine wiederholte mechanische Bearbeitung eines Teiles in dem ."Fall zu verzichten, wenn eine Fehlstelle während der Herstellung festgestellt ist, sowie die Demontage von Teilen sowie deren Abtransport zur Herstellerfirma in dera i'all zu vermeiden, wenn eine Fehlstelle während des Betriebes festgestellt wird.
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Claims (2)

Ä 20· tei 1968 uÄ Bub«i»traß· 3Q , ρ 20 292 Kr/Bö Leningradsky metallichesky zavod Leningrad/UdSSR Patentansprüche
1. Verfahren zum Verschweißen defekter Stellen bei Guß- und Schmiedestücken aus vorzugsweise wärmebeständigen Stahlarten mittels Austenitelektroden, dadurch gekennzeichnet , daß zum Verschweißen Austenitelektroden auf Hickelbasis verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißende Stelle zuerst mittels Austenitelektroden auf Nickelbasis mit einer Metallschicht überzogen, der restliche Teil der defekten Stelle aber mit Austenitelektroden auf Eisenbasis verschweißt wird.
109847/0434
DE19681752401 1968-05-21 1968-05-21 Verwendung von austenitischen elektroden anickelbasis zum lichtbogenreparatur-kaltschweissen von fehlstellen in stahlgussteilen Pending DE1752401B2 (de)

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DE19681752401 DE1752401B2 (de) 1968-05-21 1968-05-21 Verwendung von austenitischen elektroden anickelbasis zum lichtbogenreparatur-kaltschweissen von fehlstellen in stahlgussteilen
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GB2341068 1971-04-19

Publications (2)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013323A1 (de) * 1979-01-15 1980-07-23 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum Schweissen von Gusseisen
EP0715922A1 (de) * 1994-12-09 1996-06-12 FERRY-CAPITAIN (Sarl) Schweissverfahren durch Schmelzen von Bauteilen aus Gusseisen mit Kugel-Graphit

Cited By (3)

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EP0013323A1 (de) * 1979-01-15 1980-07-23 Messer Griesheim Gmbh Verfahren zum Schweissen von Gusseisen
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FR2727889A1 (fr) * 1994-12-09 1996-06-14 Ferry Capitain Sarl Procede de soudage par fusion de pieces de fonte a graphite spheroidal

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DE1752401B2 (de) 1973-07-19
GB1250312A (de) 1971-10-20

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