DE1751573B2 - Kolbenring fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kolbenring fuer brennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE1751573B2 DE1751573B2 DE19681751573 DE1751573A DE1751573B2 DE 1751573 B2 DE1751573 B2 DE 1751573B2 DE 19681751573 DE19681751573 DE 19681751573 DE 1751573 A DE1751573 A DE 1751573A DE 1751573 B2 DE1751573 B2 DE 1751573B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chrome
- ring
- molybdenum
- layer
- web
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/26—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein chrombeschichteter Kolbenring für Brennkraftmaschinen, bestehend aus
einem Grundring, der an seiner Laufflächenseite einen etwa auf halber Höhe des Ringes umlaufenden Steg
aufweist, un einer Chromschicht, die sowohl den Steg als
tuch die beiden benachbarten Laufflächenbereiche in etwa gleicher Dicke und ohne Unterbrechung bedeckt
Molybdänschichten, wie sie vielfach auf Kolbenringe aufgebracht sind, neigen weniger zum Fressen als
andere Oberflächenschichten, dagegen sind sie nicht so verschleißbeständig wie z. B. Hartchromschichten.
Durch die Erfindung wird ein Weg gezeigt die guten Verschleißeigenschaften von Chrom — oder anderen
Schichten mit guten Eigenschaften von Molybdänschichten zu verbinden.
Es ist bereits ein Kolbenring bekannt, in dem ein Einlagering mit verchromter Lauffläche Hegt Ferner
kennt man Kolbenringe mit Hartchrom-Laufflächenschichten, die ihrerseits mit Weichchroti, Kupfer oder
Zinn überzogen sind. Die Haftung des weicheren Werkstoffes auf der glatten Hartchromschicht war aber
unbefriedigend, so daß sich die als Einlaufschicht gedachte Zweitschicht häufig bereits bei den eisten
Hüben des Kolbens abschob.
Daher hat man bereits die Einlaufschicht in eine oder mehrere Nuten der verchromten Kolbenringlauffläche
eingebettet, wobei die Nuten bis zum Grundwerkstoff des Kolbenringes reichten, so daß eine feste Haftverbindung
der Einlaufschicht mit dem Grundwerkstoff zustandekam. Es ist auch schon bekannt daß die
Einlaufschicht aus Molybdän oder Titan besteht und gegebenenfalls die gesamte Chromlauffläche mit Molybdän
oder Titan in dieser Weise überzogen ist Dabei kamen aber die verschiedenen Laufflächen-Überzugsmetalle
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander zum Tragen.
Bekannt sind weiter für extreme Betriebsbedingungen,
vorzugsweise für Schnellauf ende Dieselmotoren, molybdängefüllte verchromte Kolbenringe, bei denen in
der verchromten Lauffläche eine um den Ringumfang verlaufende Mittelnut mit Molybdän gefüllt ist. Die
bekannten guten Verschleißeigenschaften des verchromten Ringes sind hier mit der großen Freßsicherheit
des Molybdän gepaart, so daß der Ring in weitestem Maße die Forderungen nach Brandspursicherheit
und langer Lebensdauer erfüllt, jedoch ist das Herstellungsverfahren dieser Ringe schwierig.
Schließlich sind auch Kolbenringe mit Laufflächen-Randbändern aus Chrom oder Molybdän bekannt, bei
denen ein Mittelband der konkaven, konvexen oder ebenen Lauffläche aus dem Grundwerkstoff ohne
Überzug besteht
Ferner werden nach M TZ 19 (1958) Nr. 11, Seite 389
Kolbenringe konstruiert die an ihrer Laufflächenbreite etwa auf halber Höhe des Ringes umlaufende Stege als
Einlaufnasen aufweisen. Dabei ist die gesamte Lauffläche sowohl im Bereich des Steges als auch im Bereich
ίο der benachbarten Laufflächenbreite mit einer zusammenhängenden,
gleichmäßig dicken Chromschicht bedeckt Derartige Ringe haben sich in der Praxis jedoch
nicht bewährt Dies mag vor allem daran liegen, weil zwar verchromte Kolbenringe eine hohe Verschleißfestigkeit
besitzen, ihnen jedoch gute Lauf eigenschaften und insbesondere gute Brandspur- und Freßsicherheiten
fehlen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen Mängel dieses Kolbenringes zu beseitigen
und seine Konstruktion noch wirksamer und vor allem haltbarer zu gestalten. Das Herstellungsverfahren
des Kolbenringes soll dabei möglichst einfach und wirtschaftlich sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Chromschicht in den dem Gebiet des Steges
benachbarten Bereichen zusätzlich mit Molybdän beschichtet ist Damit ist ein Kolbenring entstanden, auf
dessen Lauffläche besonders dauerhafte Bänder von verschleiß- und reibungsf estern Überzugsmetall mitein ander
abwechseln. Gegenüber den bekannten verchromten Kolbenringen mit molybdängefüllten Nuten
in der Lauffläche ist das Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Kolbenringe zusätzlich besonders
einfach und wirtschaftlich.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Ausführungsbeispiel des Querschnittes eines Kolbenringes
mit einem hartchrombedeckten Mittelsteg und molybdänisierten Laufflächen-Randbändern erläutert.
Der aus Gußeisen bestehende Grundkörper 1 des Ringes weist einen Mittelsteg 2 * uf der Lauffläche auf. Die Lauffläche ist mit einer aufgerauhten Hartchromschicht 3 überzogen. Beiderseits d es Steges 2 ziehen sich Molybdänränder 4, 5 um den Ringumfang, die dadurch entstanden sind, daß auf die Chromschicht 3 Molybdän aufgespritzt und dann soviel von der Molybdänschicht abgeschliffen worden ist, daß die Chromschicht 3 auf dem Steg 2 zum Vorschein kommt. Teils wegen der Eigenheiten von Molybdän, teils wegen der Aufrauhung der Chromschicht 3, teils aber auch wegen der mechanischen Hinderung durch den Steg 2 ist der Kolbenring nicht der sonstigen Gefahr einer Weich- auf einer Hartschicht ausgesetzt, daß die Weichschicht schon in den ersten Betriebssekunden von der Lauffläche herabgeschoben wird.
Der aus Gußeisen bestehende Grundkörper 1 des Ringes weist einen Mittelsteg 2 * uf der Lauffläche auf. Die Lauffläche ist mit einer aufgerauhten Hartchromschicht 3 überzogen. Beiderseits d es Steges 2 ziehen sich Molybdänränder 4, 5 um den Ringumfang, die dadurch entstanden sind, daß auf die Chromschicht 3 Molybdän aufgespritzt und dann soviel von der Molybdänschicht abgeschliffen worden ist, daß die Chromschicht 3 auf dem Steg 2 zum Vorschein kommt. Teils wegen der Eigenheiten von Molybdän, teils wegen der Aufrauhung der Chromschicht 3, teils aber auch wegen der mechanischen Hinderung durch den Steg 2 ist der Kolbenring nicht der sonstigen Gefahr einer Weich- auf einer Hartschicht ausgesetzt, daß die Weichschicht schon in den ersten Betriebssekunden von der Lauffläche herabgeschoben wird.
Im Herstellungsverfahren wird dabei die Mantelfläche
des Ringes 1 ganzflächig mit Hartchromschichten 3
oder gegebenenfalls sonstigen verschleißfesten Schichten, wie z. B. Hartnickel, überzogen. Daran anschließend
kann diese Schicht 3 durch chemische Ätzung oder
<Ό durch Strahlbehandlung mit Korund, Siliziumkarbid
oder Diamantstaub aufgerauht werden,und danach wird auf die gesamte Fläche 3 Molybdän aufgespritzt. Durch
die angeschlossene Bearbeitung wird das gleitreibungsbeständige Metall bis zum Hervortreten der verschleißfesten
Schicht 3 auf dem Steg 2 abgeschliffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Chrombeschichteter Kolbenring für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Grundring, der an seiner Laufflächenseite einen etwa auf halber Höhe des Ringes umlaufenden Steg aufweist und einer Chromschicht die sowohl den Steg als auch die beiden benachbarten Laufflächenbereiche in etwa gleicher Dicke und ohne Unterbrechung bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht (3) in den dem Bereich des Steges (2) benachbarten Bereichen (3, 4) zusätzlich mit Molybdän beschichtet ist
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681751573 DE1751573C3 (de) | 1968-06-21 | Kolbenring für Brennkraftmaschinen | |
FR6904925A FR2011353A1 (de) | 1968-06-21 | 1969-02-26 | |
GB31403/69A GB1269704A (en) | 1968-06-21 | 1969-06-20 | Piston ring for internal combustion engines |
US835645A US3595590A (en) | 1968-06-21 | 1969-06-23 | Piston ring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681751573 DE1751573C3 (de) | 1968-06-21 | Kolbenring für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1751573A1 DE1751573A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1751573B2 true DE1751573B2 (de) | 1977-05-18 |
DE1751573C3 DE1751573C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19530511C1 (de) * | 1995-08-18 | 1997-02-20 | Alcan Gmbh | Kolben für Verbrennungsmotoren |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19530511C1 (de) * | 1995-08-18 | 1997-02-20 | Alcan Gmbh | Kolben für Verbrennungsmotoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1751573A1 (de) | 1971-05-19 |
GB1269704A (en) | 1972-04-06 |
FR2011353A1 (de) | 1970-02-27 |
US3595590A (en) | 1971-07-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3228616C2 (de) | ||
DE2538124C3 (de) | Walze für die Druckbehandlung von Warenbahnen | |
DE69301773T2 (de) | Abdichtungselement | |
DE3506747A1 (de) | Kolbenring | |
DE10252795B4 (de) | Kombinierter Stahlölabstreifring | |
DE19752720C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Ölabstreifkolbenrings | |
DE3506746A1 (de) | Kolbenring | |
DE1751573C3 (de) | Kolbenring für Brennkraftmaschinen | |
DE1751573B2 (de) | Kolbenring fuer brennkraftmaschinen | |
DE2339071C3 (de) | Dichtleiste für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE1242957B (de) | OElabstreifring | |
DE3318325C2 (de) | Kolbenring für einen Kolben einer Hubkolben-Brenn-Kraftmaschine | |
DE2529384C3 (de) | Kolbenring | |
DE2005662A1 (de) | Leichtmetallkolben mit Ringträger | |
DE907007C (de) | Kolben- oder Zylinderdichtung | |
EP0985861A2 (de) | Ölabstreifkolbenring | |
DE2135338A1 (de) | Kolbenring fuer kolben von verbrennungskraftmaschinen | |
DE921489C (de) | Kolben-Brennkraftmaschine | |
DE3148413C2 (de) | Antriebstrommel für Förderbänder | |
DE1215440B (de) | Kolbenring fuer Brennkraftmaschinen | |
DE935942C (de) | Kolbenring fuer Zweitakt-Dieselmotoren | |
EP0097215B1 (de) | Kolben einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE2308206B2 (de) | Dichtstreifenanordnung in kolben von kreiskolben-brennkraftmaschinen | |
DE1223613B (de) | Radialdichtung fuer Rotationskolben-Brennkraftmaschinen | |
DE1292446B (de) | Kolbenring fuer Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |