DE1751479C3 - Absorptionskälteanlage - Google Patents
AbsorptionskälteanlageInfo
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Description
bestimmte Menge Kältemittels absorbien hat
In vorteilhafter Weise lassen sich anstelle von Ammoniak auch andere Kältemittel, und anstelle vor,
Wasser auch andere Absorptionsmittel die Einrichtung nach der Erfindung verwenden und die hier dargestellte
Kälteanlage kann dementsprechend abgeändert werden, um an diese anderen Mittel angepaß' zu sein.
Die dargestellte Absorptions-Käiieanlage besteht aus
einem Haupt-Absorber 10, einer Lösungspumpe für reiche Losung !!. einem Dampfkühler 12, einem
Austreiber 13, einem Vorabsorber 14, einem Kä'temittel-Kondensator
15, einem Kältemittel-Verdampfer 16 und einem Flüssigkeii-Dampi- Wärmeaustauscher 17 für
das Kältemittel, die zusammen einen Teil des Kältekreislaufes zur Kälteerzeugung bilden.
Im Verflüssiger 15 kondensiertes flüssiges Kältemittel
Strömt durch die Kältemittelleitung 20, die darin befindliche Drosselstelle 21 und die Rohrschlange 22 des
Wärmeaustauschers 17. Das flüssige Kältemittel wird in <Jer Rohrschlange 22 weiter abgekühlt, verläßt den
Wärmeaustauscher 17 und gelangt über die Entspannungsdrosselsteüe 23 in die Verdampferrohrschlange 24
des Kältemittel-Verdampfers 16.
Ein flüssiger Kälteträger, beispielsweise Wasser, umspült die Außenseite der Verdampferrohrschlange 24
und wird dabei gekühlt, indem er Wärme an diese abgibt. Der gekühlte Kälteträger verläßt den Verdampfer
16 durch die Leitung 18, welche zu einer (nicht dargestellten) entfernt angeordneten Kühllast führt und
wird über die Einlasse 19 wiederum dem Verdampfer zugeführt, um erneut gekühlt zu werden.
Das in der Verdampferrohrschlange verdampfte kalte Kältemittel strömt von der Rohrschlange 24 durch die
Kältemitteldampfleitung 25 und den Wärmeaustauscher 17, in welchem es in Wärmeaustausch mit dem durch die
Rohrschlange 22 strömenden flüssigen Kältemittel steht, sowie durch die Kältemitteldampfleitung 27 zu
dem Vor-Absorber 14.
Der Vor-Absorber 14 wird durch eine rohrförmige und vorzugsweise zylindrisch ausgebildete, innere aus
Blech bestehende, schalenförmige Wand 30 gebildet, welche einen zylindrisch ausgebildeten Außenmantel 31
in den eigentlichen Vor-Absorber 14 und eine zweite Lösungskammer 29 unterteilt. Der Außenmantel 31 ist
vorzugsweise an seinen beiden Enden verschlossen. Die 4J
Wand 30 bildet eine erste Lösungskammer und ist mit einer oberen Abdeckplatte versehen, in der sich
mehrere Dampfaustrittsöffnungen 32 befinden, durch welche Dampf aus dem Vor-Absorber 14 entweichen
und in die zweite Lösungskammer 29 gelangen kann.
Innerhalb des Vor-Absorbers 14 befindet sich ein Wärmeaustauscher 33 für reiche Lösung, der vorzugsweise
eine schraubenförmig gewundene Kühlschlange aufweist. An einem mittigen Träger 38 sir.d mehrere
waagerechte Platten 35 befestigt und in einer solchen Weise innerhalb der Wand 30 angeordnet, daß sie im
Verein mit Ringnuten 36 in der Wand 30 und mit der Kühlschlange 33 einen vielfach gewundenen Durchlaß
für die im Gegenstrom zu dem Kältemitteldampf fließende Flüssigkeit darstellen. Geeignete Füllmittel 37, 6ο
beispielsweise Raschig-Ringe, füllen den Zwischenraum
zwischen der obersten Platte 35 und der oberen Abdeckplatte aus und dienen dazu, das Entweichen von
Lösungssichaum durch die Dampfaustrittsöffnungen 32 zu verhindern.
Ein Kältemitteldampf-Sammler 40 befindet sich am unteren Ende der Leitwand 30. Der Sammler 40 enthält
eine perforierte obere Platte 41, in der sich ein erster Satz Kaltemiiteidampfeintrittsöffnungen 42 and ein
zweiter Satz Käitemmeldampfeintrittsoifnungen 43
befindet. Die Eintrituöffnunge.i 42 sind in Ausrichtung
mit der ersten Lösungskammer kreisförmig angeordnet und dienen dazu, den einen Teil des Kältemitteldampfes
in diese Kammer abzugeben. Die Öffnungen 43 sind in einer solchen Weise angeordnet, daß der andere Teil des
Kä;ltemitte!dampfes durch sie hindurch in die zweite Lösungskammer 29 abgegeben wird. Wie in der
Zeichnung dargestellt ist, kann die Wand 30 den Aiißenmante! 31 an einer Stelle berührend angeordnei
sein. In diesem Falle werden d'e öffnungen 43 entsprechend der Form der zweiten Lösungskammer 29
vorzugsweise mondsichelförmig angeordnet sein.
Am oberen Ende der Lösungskammer des Vor-Absorbers 14 ist ein Einlaß 50 für arme Lösung vorgesehen
Die eintretende Lösung fließt von diesem Einlaß 50 im Gegenstrom zu dem nach oben strömenden Kältemitteldampf
und auch im Gegenstrom zu der reichen Lösung innerhalb des Wärmeaustauschers 33 nach
unten. Am unteren Ende der Wand 30 befindet sich ein Auslaß 51 für die Lösung, durch den sie in die zweite
Lösungskammer29 gelangen kann. Die zweite Lösungskammer 29 bildet den Übergang vom Vor-Absorber 14
zum Haupt-Absorber 10.
Der Haupt-Absorber 10 enthält mehrere Absorptionscbschnitte
60 und 61. von denen der besseren Übersichtlichkeit halber nur zwei dargestellt sind. In der
Praxis kann jede beliebige Anzahl von Absorptiop.sabschnitten verwendet werden.
Um ein Gemisch aus Kältemitteldampf und armer Lösung aus der zweiten Lösungskammer 29 zu dem
Haupt-Absorber 10 zu leiten, sind mehrere Auslaßstutzen 54, 55 vorgesehen, die zur Aufnahme von Dampf
und Flüssigkeit dienen. Die Anzahl der Auslaßstutzen 54. 55 für die arme Lösung entspricht der Anzahl der
Absorptionsabschnitte 60, 61. Jeder Auslaß besteht aus einem rohrförmigen Glied mit einem oberen, offenen
Ende 56, das einen Dampiieinlaß darstellt, der höher liegt als der im Normalfall zu erwartende Pegelabstand der
Absorptionsmittellösung in der zweiten Lösungskammer 29. Zugleich weist jeder Auslaß auch eine öffnung
57 für die arme Lösung auf, die tiefer liegt als der im Normalfall zu erwartende Pegelstand der Lösung in der
zweiten Lösungskammer 29. Es kann daher gesagt werden, daß sich das Ende 56 und die Öffnungen 57
»wesentlich« oberhalb, b;rw. unterhalb des Pegelstandes der Lösung in der zweiten Lösungskammer 29 befinden.
Die Anordnung und die Beschaffenheit der Auslaßstutzen 54, 55 bewirkt, d;iß die Abgabe von Flüssigkeit
und Dampf aus der zweiten Lösungskammer 29 verhältnismäßig unempfindlich ist gegenüber normaler
weise auftretenden Schwankungen des Pegelstandes der Lösung in der Kammer 29 und Lageveränderungen
des Außenmantels 31, weil geringe Veränderungen nur kleine Veränderungen des statischen Druckes zur Folge
haben. Diese Anordnung gewährleistet außerdem, daß Flüssigkeit und Dampf unter allen Umständen gleichmäßig
gemischt zu dem Haupt-Absorber fließen, weil sich der Einlaß für die Lösung stets unterhalb der Oberfläche
der Lösung befindet. An sich kann jede gewünschte Anzahl von AbsorptionsabFchnitten angeschlossen
werden, indem entsprechend viele Auslässe in waagerechter Richtung nebeneinander gestaffelt sind.
Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, die Kältemitteldampfleitung 27 durch die zweite Lösungskammer 29 hindurchzuleiten und dabei den oberen Teil
der Leitung 27 oberhalb des Pegelstandes der Lösung in
i / Ol ** /
der Kammer 29 zu deren oberem Teil hin zu entlüften,
indem in der Leitung eine kleine öffnung angeordnet wird, die verhindert, daß die Lösung bei Außerbetriebsetzung
der Anlage infolge eines Siphoneffektes weiter fließt. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist diese
Einzelheit in der Zeichnung weggelassen worden.
Ein Kühlmittel, vorzugsweise Luft aus der Umgebung, wird über den Haupt-Absorber geleitet und dient dazu.
die darin befindliche Absorptionsmittellösung zu kühlen, damit diese zusätzlichen Kältemitteldampf absorbieren
kann. Die gleiche Kühlluft kann auch über den Verflüssiger 15 geleitet werden, um das in diesem
befindliche Kältemittel zu kondensieren.
Abgekühlte reiche Absorptionsmittellösung verläßt den Haupt-Absorber 10 und wird aus dem Sammelraum
62 von der Lösungspumpe 11 für reiche Lösung durch die Leitung 63 und die Dampfkühler-Wärmeaustauschrohrschlange
64 gepumpt. Die reiche Lösung gelangt dann in die Rohrleitung 65 und zu dem Wärmeausrauscher
33 innerhalb des Vor-Absorbers 14. Die dort erwärmte reiche Lösung strömt von dem Wärmeaustauscher
33 durch die Rohrleitung 66 und wird zusammen mit dem in der Wärmeaustauschrohrschlange des
Wärmeaustauschers 33 erzeugten Dampf in den oberen Teil des Austreibers 13 abgegeben.
Der Austreiber 13 besteht aus einem gerippten Gehäuse 70. das durch einen Gasbrenner 71 oder eine
andere Wärmequelle erwärmt wird und weist in seinem oberen Teil eine Trennsäulen-Wärmeaustauschrohrschlange
72 auf. Die reiche Lösung wird im Austreiber 13 gekocht, so daß dabei eine arme Lösung und getrennt
davon Kältemitteldampf gebildet werden.
Die arme Absorptionsmittellösung strömt durch den Trennsäulenabschnitt des Dampfgenerators 13 nach
oben im Wärmeaustausch mit der außen über die Rohrschlange 72 nach unten strömende reichen Lösung.
Die erwärmte arme Lösung fließt dann durch die Rohrleitung 75 und wird in den oberen Teil des
Vor-Absorbers 14 abgegeben, vorzugsweise über die dort befindliche Packung 37.
Der im Austreiber 13 erzeugte Kältemitteldampf steigt entlang des Trennsäulenabschnittes nach oben
und gelangt in das Gehäuse 80 des Dampfkühlers 12, in welchem er im Wärmeaustausch mit der durch die
Rohrschlange 64 entgegengesetzt strömenden kalten, reichen Lösung weiter konzentriert wird. Der Kältemitteldampf
gelangt vom Dampfkühler 12 durch d^e
Leitung 82 in den Verflüssiger 15. Im Verflüssiger 15 wird der Dampf abgekühlt und im Wärmeaustausch mit
der umgebenden Luft oder einem anderen Medium kondensiert.
Beim Betrieb der Kälteanlage dient der Vor-Absorber 14 dazu, vom Haupt-Absorber 10 über die
Dampfkühler-Wärmeaustauschrohrschlange 64 zugeführte kalte, reiche Lösung in Wärmeaustausch mit der
vom Austreiber 13 über die Trennsäulen-Wärmeaustauschrohrschlange
72 zuströmende warme, arme Lösung zu bringen, während gleichzeitig kalter Kälte
mitteldampf, der vom Verdampfer 16 über den Wärmeaustauscher 17 zugeführt wird, in der Lösungskammer des Vor-Absorbers 14 in Wärmeaustausch und
zur Absorption mit der darin befindlichen armen Lösung gebracht wird.
Die Aggregate der Anlage sind so angeordnet und die Durchlässe so bemessen, daß m der Lösungskammer des
Vor-Absorbers 14 und in der zweiten Lösungskammer 29 eine Flüssigkeitssäule von Absorptionsmittellösung
aufrechterhalten wird, deren Pegelstand in jedem Falle erheblich oberhalb deren unterer Begrenzung liegt. Der
durch die Lösungsmitiielsäule nach oben strömende Dampf ruft eine Schaumbildung in dem Kältemittel-Absorptionsmittel-Gemisch
hervor, so daß der Wärmeaustauscher 33 unter allen vorkommenden Betriebsbedingungen
weitgehend von diesem Gemisch umspült wird. Daher ist der Wärmeaustauscher 33 jederzeit gleichmäßig
benetzt und zwischen dem Kältemittel-Absorptionsmittel-Gemisch und der reichen Lösung findet ein
lebhafter Wärmeaustausch statt, auch dann, wenn der Vor-Absorber 14 nicht genau senkrecht aufgestellt ist.
Der in dem Vor-Absorber durch die Flüssigkeitssäule von Absorptionsmittellösung hindurchgehende Dampf
dient gleichzeitig dazu, Wärme aufzunehmen, bevor er in Berührung mit dem Wärmeaustauscher 33 kommt, so
daß eine übermäßige Kühlung dieses Wärmeaustauschers verhindert wird.
Vorzugsweise wird durch die Dampfeintrittsöffnungen 42 in der perforierten oberen Platte 41 des
Kältemitteldampf-Sammlers 40 nur eine solche Dampfmenge durchgelassen, die gerade etwas größer ist als die
von der armen Absorptionsmittellösung im Vor-Absorber 14 absorbierbare Dampfmenge. Der andere Teil des
Dampfes geht durch die Dampfeintrittsöffnungen 43 in die zweite Lösungskammer 29 und gelangt von dieser
unter Umgehung des Vor-Absorbers zu dem Haupt-Absorber 10.
Aus diesem Grunde kommt die arme Lösung in der Lösungskammer des Vor-Absorbers 14 nur mit einer
solchen Kältemitteldampfmenge in Berührung, die nicht viel größer ist als die Dampfmenge, die darin absorbiert
werden kann. Daher wird die arme Lösung durch die Berührung mit dem Kältemitteldampf nicht übermäßig
stark gekühlt. Auf der anderen Seite wird der ganze Kältemitteldampf, der dem Vor-Absorber zugeführt
wird, im wesentlichen absorbiert und gibt dabei seine Verdampfungswärme an die arme Lösung ab. Folglich
wird in der Lösungskammer des Vor-Absorbers ein maximaler Temperaturunterschied zwischen armer und
reicher Lösung erhalten, so daß eine maximale Wärmemenge zwischen armer und reicher Lösung
ausgetauscht und der höchst mögliche Wirkungsgrad erhalten wird.
Auch wenn der Kältemitteldampf kalter ist als die Lösung in dem Vor-Absorber 14, enthält er eine
beträchtliche Verdatnpfungswärme, die bei Kondensation und Absorption an die arme Lösung abgegeben
wird. Da der Wirkungsgrad des Kreislaufes zu einem großen Teil durch die Wärmemenge bestimmt wird, die
von der armen an die reiche Lösung abgegeben werden kann, so verbessert die Verwendung des Vor-Absorbers
14, bei dem die Verdampfungswärme des Kältemitteldampfes teilweise dazu verwendet wird, die reiche
Lösung vorzuwärmen oder sogar schon zum Kochen zu bringen, bevor sie d«m Austreiber zugeführt wird, ganz
wesentlich die Wirksamkeit bzw. den Wirkungsgrad des Kältekreislaufes, indem die für den Austreiber benötigte
Wärmezufuhr herabgesetzt wird. Dabei wird dei
Kältemitteldampf zwischen der Lösungskammer de:
Vor-Absorbers 14 und der zweiten Lösungskammer 2S
in einem solchen Verhältnis aufgespalten, daß eine zi
starke Abkühlung der armen Lösung durch den nich absorbierten kalten Dampf verhindert wird Eine solch*
übermäßige Abkühlung würde die insgesamt ausge
tauschte Wärmemenge verringern und den Tempera
turunterschied zu der reichen Lösung herabsetzen.
Die Ansammlung verhältnismäßig schwer konden sierbarer Gase, wie z. B. Wasserstoff, in der Lösungs
kammer des Vor-Absorbers verringert die Menge von Kältemitteldampf, die absorbiert werden kann. Der
Vor-Absorber wird dadurch gereinigt, daß diesem eine solche Menge Kältemitteldampfes zugeführt wird, die
etwas größer ist als die Dampfmenge, die dort absorbiert werden kann. Der überschüssige Dampf
strömt nach oben und gelangt über die Dampfaustrittsöffnungen 32 am oberen Ende der Leitwand 30 in die
zweite Lösungskammer 29. Wenn der überschüssige Dampf im Vor-Absorber 14 nach oben wandert, nimmt
er die schwer kondensierbaren Gase mit und drückt diese durch die öffnungen 32 in die zweite Lösungskammer
29, wodurch der Vor-Absorber wirkungsvoll gereinigt wird. Es können (nicht dargestellte) Speicheroder
Abscheidevorrichtungen vorgesehen sein, in denen die schwer kondensierbaren Gase gespeichert werden,
um in bestimmten Zeitabständen aus der Anlage entfernt zu werden.
Der überschüssige Kältemitteldampf aus der Lösungskammer des Absorbers 14, der andere Teil des von
dem Sammler 40 kommenden Kältemitteldampfes, der durch die Dampfeintrittsöffnungen 43 hindurchgeht,
und die vom Vor-Absorber 14 durch den Auslaß 51 kommende Lösung werden in der zweiten Lösungskammer
29 gesammelt.
Die in dem Vor-Absorber 14 und in der zweiten Lösungskammer 29 befindliche Absorptionsmittellösung
kann noch als arme Lösung bezeichnet werden, obwohl sie sich in einem mittleren Konzentrationszustand
befindet, der zwischen der Konzentration der vom Austreiber 13 kommenden und der vom Haupt-Absorber
10 kommenden Lösung liegt, weil bereits ein« bestimmte Menge Kältemitteldampfes in ihr absorbier
ist.
Das abgekühlte Kältemittel-Absorptionsmittel-Ge
misch gelangt durch die Auslaßstutzen 54 und 55 zu der Abschnitten des Haupt-Absorbers 10, in denen die
Lösung noch stärker abgekühlt und noch mehl Kältemitteldampf absorbiert wird.
Der Erfindungsgedanke läßt sich in viererlei Weise abwandeln. Beispielsweise kann die zweite Lösungskammer 29 gegebenenfalls wegfallen, indem dei
abgezweigte Teil des Kältemitteldampfes durch ein« Nebenstromleitung, die an dem Vor-Absorber 14 irr
Nebenstrom vorbeiführt, unmittelbar dem Haupt-Absorber 10 zugeführt wird. In diesem Falle ist es
wünschenswert, eine Auslaßvorrichtung für Dampf und Flüssigkeit zu verwenden, die ähnlich aufgebaut ist wie
die Auslässe 54 und 55 und welche dazu dient Absorptionsmittellösung und überschüssigen Kältemitteldampf
von dem Vor-Absorber abzuziehen. Die Auslässe 54, 55 könnten auch aus getrennten Auslässen
für Dampf und Flüssigkeit bestehen, beispielsweise in der Ar t der Auslaßvorrichtungen 32 oder 51.
Der Vor-Absorber kann auch anders aufgebaut sein als in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel, ohne daß
dadurch von der Erfindung abgewichen wird. Es ist nach der Erfindung jedoch wünschenswert, den Kältemitteldampf
so aufzuteilen, daß ein wesentlicher Teil des dem Vor-Absorber zugeführten Dampfes in diesem absorbiert
wird, um den bestmöglichen Wirkungsgrad der Anlage zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09637/63
3
Claims (6)
1. Absorptionskälteanlage mit einem aus Austreiber, Kondensator, Verdampfer, Vor-Absorber und
Haupt-Absorber besiehenden Käitekreislauf, bei welcher die im Vor-Absorber befindliche Lösung in
geschlossenem Wärmetausch mit reicher Lösung steht, die vom Haupt-Absorber kommend dem
Austreiber zufließt, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die nur einen Teil des vom Verdampfer (16) kommenden
Käkemitteldampfes dem Vor-Absorber (14) zuführen, während sie den übrigen Kältemitteldampf
unter Umgehung des Vor-Absorbers dem Haupt-Absorber (10) zuführen, wobei die Menge des dem
Vor-Absorber (14) zugeführten Kältemitteldampfes so gewählt ist. daß sie vollständig oder nahezu
vollständig im Vor-Absorber absorbiert wird.
2. Absorptionskälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor-Absorber (:I4)
eine den Wärmetauscher (33) für den geschlossenen Wärmetausch enthaltende Lösungskammer (durch
Wand 30 gebildet) aufweist, in der die Lösung als Flüssigkeitssäule steht und daß die Lösungskammer
einen Einlaß (41, 42) für den Kältemitteldampf aufweist, der unterhalb des Pegelstandes der Lösung
angeordnet ist. so daß der Kältemitteldampf durch die Flüssigkeitssäule nach oben steigt.
3. Absorptionskälteanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kältemitteldampf-Strömungsverbindung
zwischen dem Verdampfer (16) und dem Vor-Absorber (14) stromauf des Einlasses (41, 42) zur Lösungskammer eine zum
Haupt-Absorber führende Abzweigung (43, 29) vorgesehen ist.
4. Absorptionskälteanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vor-Absorber
(14) eine zweite Lösungskammer (29) zugeordnet ist, welche zwischen der ersten Lösungskammer und
dem Haupt-Absorber (10) angeordnet ist, und daß die zweite Lösungskammer (29) einen Einlaß (51) für
die aus der ersten Lösungskammer ausströmende Lösung, eine öffnung (32) für den aus der ersten
Lösungskammer ausströmenden Kältemitteldampf sowie einen weiteren Einlaß (43) für direkt vom
Verdampfer (16) kommenden Kältemitteldampf aufweist sowie mit zum Hauptabsorber führenden
Auslassen (54,55) versehen ist.
5. Absorptionskälteanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (51) für die
aus der ersten Lösungskammer ausströmende Lösung so ausgebildet ist, daß sich in der zweiten
Lösungskammer eine Säule von Lösung bildet, und daß die zum Hauptabsorber führenden Auslässe (54,
55) aus rohrförmigen Auslaßstutzen bestehen, die oberhalb des Pegels der Lösungssäule liegende
offene Enden (56) und unterhalb des Pegels liegende seitliche öffnungen (57) pufweisen.
6. Absoprtionskälteanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der
ersten Lösungskammer der Einlaß (41, 42) für den vom Verdampfer (16) kommenden Kältemitteldampf
so bemessen ist, daß für Reinigungszwecke ein wenig mehr Kältemitteldampf zugeführt wird, als
in der Lösungskammer absorbiert wird.
Die Erfindung betrifft eine Absorptionskälteanlage mit einem aus Austreiber, Kondensator, Verdampfer,
Vor-Absorber und Haupt-Absorber bestehenden Kältekreislauf, bei welcher die im Vor-Absorber befindliche
Lösung in geschlossenem Wärmetausch mit reicher Lösung steht, die vom Haupt-Absorber kommend dem
Austreiber zufließt.
bei einer bekannten Absorptionskälteanlage dieser Gattung (US-PS 32 36 064) wird der vom Verdampfer
ίο kommende Kältemitteldampf zunächst dem Vor-Absorber und von dort dem Haupt-Absorber zugeführt, wobei
ein Teil des Käliemüteldampfes im Vor-Absorber und der übrige Teil im Haupt-Absorber absorbiert wird. Der
im Vor-Absorber absorbierte Kältemitteldampf gibt seine Lösungswärme an die im Vor-Absorber vorhandene
Lösung ab, was im Hinblick auf einen guten Wirkungsgrad des im Vor-Absorber stattfindenden
geschlossenen Wärmetausches erwünscht ist. Der im Vor-Absorber nicht absorbierte Kältemitteldampf dagegen,
der wesentlich kalter als die im Vor-Absorber vorhandene Lösung ist. verschlechtert den Wirkungsgrad
des im Vor-Absorber stattfindenden geschlossenen Wärmetausches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absorptionskälteanlage der angegebenen Gattung so
auszubilden, daß der geschlossene Wärmetausch im Vor-Absorber verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Absorptionskälteanlage der angesprochenen Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die nur einen Teil des vom Verdampfer kommenden Kältemitteldampfes
dem Vor-Absorber zuführen, während sie den übrigen Kältemitteldampf unter Umgehung des VorAbsorbers
dem Haupt-Absorber zuführen, wobei die Menge des dem Vor-Absorber zugeführten Kältemitteldampfes
so gewählt ist, daß sie vollständig oder nahezu vollständig im Vor-Absorber absorbiert wird.
Hierdurch wird erreicht, daß im Vor-Absorber praktisch kein unabsorbierter kalter Kältemitteldampf
verbleibt, der den Wärmeaustausch zwischen reicher und armer Lösung im Vor-Absorber ungünstig beeinflussen
würde. Der Wirkungsgrad des im Vor-Absorber stattfindenden geschlossenen Wärmetausches wird auf
diese Weise verbessert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine Einrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels für eine
Absorbtionskälteanlage, die in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt ist, näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Absorptionskälteanlage dargestellt, bei der als Kältemittel Ammoniak und als
Absorptionsmittellösung Wasser verwendet wird. Obwohl reines Wasser technisch gesehen keine Lösung ist,
ist es üblich, das Absorptionsmittel als Lösung zu bezeichnen, weil es gelöstes Kältemittel enthalten kann.
Aus diesen Gründen wird der Ausdrück »Lösung« oder »Absorptionsmittellösung« durchgehend in der Beschreibung
verwendet, um damit das Absorptionsmittel zu bezeichnen.
Der Ausdruck »arme« Lösung soll Absorptionsmittel bezeichnen, das eine hohe Absorptionskraft hat,
beispielsweise Wasser. Der Ausdruck »reiche« Lösung wird zur Bezeichnung einer Absorptionsmittellösung
geringer Absorptionskraft verwendet, die also einen hohen Gehalt an gelöstem Kältemittel hat. Auch die im
Vor-Absorber befindliche Lösung wird im folgenden noch als »arm« bezeichnet, obgleich sie bereits eine
Applications Claiming Priority (2)
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