DE1751233A1 - Verfahren zur kombinierten Verbrennung von Muell und Schlaemmen - Google Patents

Verfahren zur kombinierten Verbrennung von Muell und Schlaemmen

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DE1751233A1
DE1751233A1 DE19681751233 DE1751233A DE1751233A1 DE 1751233 A1 DE1751233 A1 DE 1751233A1 DE 19681751233 DE19681751233 DE 19681751233 DE 1751233 A DE1751233 A DE 1751233A DE 1751233 A1 DE1751233 A1 DE 1751233A1
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DE
Germany
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sludge
incineration
fed
garbage
drying drum
Prior art date
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Pending
Application number
DE19681751233
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English (en)
Inventor
Jakob Hinterkeuser
Rudolf Dipl-Ing Schaefer
Horst Dipl-Ing Weigel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Publication of DE1751233A1 publication Critical patent/DE1751233A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/008Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor adapted for burning two or more kinds, e.g. liquid and solid, of waste being fed through separate inlets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kombinierten Verbrennung von Müll und Schlämmen. Es ist bekannt, den in den Städten und Industrien in großen Men- gen anfallenden Müll durch Verbrennung oder Kompostierung zu be- seitigen. Bisher wird in den meisten Fällen jedoch auf Grund der hohen Anteile an brennbaren Bestandteilen im Müll und auf Grund der begrenzten Vertriebsmöglichkeiten von Kompost die Verbrennung der Kompostierung vorgezogen. Um die heißen Abgase auf die Temperaturen für ein Abblasen ins Freie abzukühlen,werden die bei der Verbrennung atstehenden heißen Abgase hierbei zur Erzeugung von Dampf einer Kesselanlage zugeführt. Der Einsatz einer Dampfkesselanlage ist jedoch mit sehr hohen Investitions- und Betriebskosten verbunden. Außerdem werden bei einer derartigen Anlage sowohl die Kesselanlagen als-auch die Rohrleitungen infolge der korrosiven Wirkung der Müllverbrennungsabgase stark angegriffen und müssen verhältnismäßig oft erneuert werden. Andererseits besteht neben der Müllverbrennung auch das Problem, die in den Großstädten und Industrien in großen Mengen anfallende . E Behlämme unschädlich zu machen. Es sind dazu komplizierte.und kostspielige Verfahrensgänge entwickelt worden. Das-am meisten verbreitete Verfahren davon ist die Verbrennung der Feststoffe:,:, aus den schlammhaltigen Abwässern. Dazu werden zunächst die sehr dünnen Klärlösungen eingedickt und die eingedickten Schlämme mittels einer Filtervorrichtung auf einen H20-Gehalt von höchstens 50y& vorentwässert. Diese Filterkuchen werden zur Ver-, brennung einem Ofen zugeführt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, unter Vermeidung der Nachteile beider Verfahrensschritte, die Müll- und die Schlammverbrennung miteinander in solcher Weise zu kombinieren, daß Vorentwässerung und Verbrennung in sehr einfacher und besonders wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die bei der Müllverbrennung entstehenden heißen Abgase einer Schlammtrocknungsvorrichtung, vorzugsweise einer Schlammtrocknungstrommel, zugeleitet und iri dieser im Gleichstrom mit den Schlämmen durch die Trockentrommel geführt werden, wobei die Schlämme bis auf einen eine Verbrennung,gestattenden Wassergehalt vorgetrocknet und anschließend der Verbrennung zugeführt werden. Durch diese Maßnahmen gelingt es, die Klärschlämme,- wie sie in den Großstädten und Industrien anfallen, ohne vorherige komplizierte Vorentwässerung direkt in eine für die Verbrennung geeignete förderfähige-Konsisten$ überzuführen, die anschließend unter voller Ausnutzung des eigenen Heizwertee in einear Ofen,.vorzugsweise in einem Etagenofen, verbrannt werden kann. Gleichzeitig werden dabei auch die Abgase von der-Müllverbrennung--auf einfachste Weise gekühlt. Die Müllverbrennung und die Schlammverbrennung können somit-gemäß dem Verfahren der Erfindung unter Vermeidung der bisher verhältnismäßig hohen Investitionskasten, die für Kesselanlagen bei der Müllverbrennung und für Vorentwässerungsanlagen bei der Schlammverbrennung erforderlich waren, in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erscheint es besonders zweckmäßig, daß ein Teil der aus dem Etagenofen abgeführten festen Rückstände der Schlammtrocknungstrommel zugeführt wird. Hierdurch wird vorteilhaft eine Auflockerung der in der Trocknungstrommel befindlichen Schlämme erzielt, so daß sie in einem Etagenöfen, der der Trockaungstrommel nachgeschaltet isst, ohne Schwierigkeiten verbrannt werden kann.
  • Um die Verbrennung der Schlämme in einem Etagenofen ohne Schwierigkeiten durchführen zu können, erfolgt die Vortrocknung der Schlämme gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bis auf einen Wassergehalt von etwa 50y6.
  • In der Fraxis hat es sich gezeigt, daß in vielen Fällen der Anfall von Müll in den Städten etwa die Heizwärme liefert, die notwendig ist, um den Anfall normal eingedickter Klärschlämme für die Städte gleicher Bevölkerungszahl zu vernichten. Anwendungsbeispiel: In einer Stadt von 600.000 Einwohnern fallen etwa 100.000 t Müf1 pro Jahr an, der einen mittleren Heizwert von 1.500 kcal/Kg aufweist. Bei der gleichen Einwohnerzahl beträgt der Anfall an Klärschlamm'ca. 200.000 m3/Jahr mit einem Feststoffgehalt von, etwa 60g/1. Wird die Verbrennung von Müll in einem Ofen kontinuierlich durchgeführt, so stehen bei einer Abgasmenge von ca. 46.000 Wm3/h und bei einer Gastemperatur von 80000 17,3 . 106kca1/h zur Verfügung. Dieser Wärmeinhalt reicht aus für die Verdampfung von 10,5 t Wasser/h, d.h. zur Vorentwässerung des Klärschlammes auf einen H20-Gehalt von unter etwa 50 @. Werden die Klärschlämme bis auf 120g/1 eingedickt, so ergibt sich bei einem kontinuierlichen Betrieb eine stündlich zu verdampfende Wassermenge von ca. 10,3 t:

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur kombinierten Verbrennung von Müll und Schlämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der .üllverbrennung entstehenden heißen Abgase einer Sohlammtrocknungsvorrichtung, vorzugsweise einer Schlammtrocknungstrommel, zugeleitet und in dieser im Gleichstrom mit den Schlämmen durch die Trocknungstrommel geführt werden, wobei die Schlämme bis auf einen ' eine Verbrennung gestattenden Wassergehalt vorgetrocknet und anschließend der Verbrennung zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortrocknung biä auf einen Wassergehalt von etwa 50 % erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung in einem Etagenofen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus dem Etagenofen abgeführten festen Rückstände der Schlammtrocknungstrommel zugeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0204888A1 (de) * 1985-03-02 1986-12-17 Alexander Grisar Verfahren zum Verbrennen von Abfallstoffen, insbesondere von Müll und Schlamm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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