DE1750810C - Ringschelle fur Rohrleitungen - Google Patents
Ringschelle fur RohrleitungenInfo
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Description
l\ 750 810
Aufgabe der Erfindung ist es, ringschellenartige Anschlußstiicke zum Ansetzen einer Anzapfleitung an
eine Rohrleitung bzw. zum Verschließen einer öffnung in dieser Leitung, ohne daß das Rohr der Leitung
zerschnitten werden muß, zu schaffen, bei denen eine wirksame Dichtung zwischen dem Anschlußstück
und dem Rohr erreicht wird, die bei starken Dmck- und Zugkräften von innen und von außen haltbar sind
und eine Gestaltung aufweisen, die es erlaubt, die Kupplur- leicht und dauerhaft gegen Korrosion
schützen ■·. können.
Die Erfindung zeichnet sich einerseits dadurch aus, daß die Seitenflächen der Zentralteiäe der Ringschelle
mit den Seitenflächen der axialen Ansätze zur gegenseitigen Anlage kommen, die Ansätze bzw. Ausschnitte
seitlich außerhalb des Zentralteils liegen, durch den jeweils über dem Ausschnitt liegenden
Materialteil des einen Ringsegirentes tangential gerichtete Druckschrauben hindurchgefühn sind, die in
je ein Paßloch in den eingeschobenen Ansätzen des anderen Ringsegmentes eingreifen.
Bei einer Abwandlung der Ringschelle ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das eine Ringsegment
der Ringschelle sich über den halben Kreisumfang erstreckt und zu beiden Seiten des Zentralteils je einen
Ansatz aufweist, der mit einem zugeordneten Ausschnitt des anderen Ringsegmentes zusammengreift.
wobei entsprechende Flächen der Zentralteile und der axialen Ansätze zur gegenseitigen Anlage kommen
und durch den jeweils über dem Ausschnitt liegenden Materialteil, des einen Ringsegmentes tangential gerichtete
Druckschrauben hindurchgeführt sind, die in je ein Paßloch in den eingeschobenen Ansätzen des
anderen Ringsegmentes eingreifen.
Durch die genannten Ausbildungen der Ringschelle kränen dadurch, daß die Druckschrauben nur
mit den Ringsegmenten und nicht mit der von der Ringschelle umschlossenen Rohrleitung zusammenwirken,
ohne Beanspruchung der letzteren erhebliche Spannkräfte ausgeübt werden, so daß ein absolut sicherer
Sitz der Ringschelle auf der Rohrleitung erzielt wird. Da beim Festspannen einer Druckschraube
nacheinander alle Gewindegänge zur Kraftübertragung dienstbar gemacht werden, benötigt man keinen
Schraubenkopf und kann vergleichsweise wesentlich größere Gewindedurchmesser vorsehen. Die Ringschelle
ist sehr leicht zu montieren und kann zuverlässig und wirksam ohne örtliche Druckstellen an der
Rohrleitung oder Drehbeanspruchungen an dieser an beliebiger Stella angebracht werden. Es lassen sich ungewöhnlich
hohe Spannkräfte ausüben. Im allgemeinen kommt man mit nur zwei Druckschrauben aus,
die insbesondere zu beiden Seiten der Rohrleitung symmetrisch angeordnet werden und zufolge der auftretenden
Druckkräfte auch eine wesentlich gleichmäßigere Verteilung der übertragenen Kraft auf die betreffenden
Ringsegmente ermöglichen. Die Verriegelung der Segmente zueinander erfolgt ohne schädliche
Belastung der Schrauben, weil die Zug--bzw.·'Torsionsbeanspruchung
von den kräftigen Ringsegmenten selbst aufgenommen werden und nicht zu den Schrauben gelangen. Es wird ein sicherer Sitz der
Schelle auf dem Rohr gewährleistet. Sobald die Schrauben durch die Ansätze der Ringsegmente so
weit hindurchgeschraubt worden sind, daß sie in die
Paßlöcher der Ansätze des anderen Ringsegmentes hineinragen, drücken sie diese weg, wodurch die Innenfläche
der Zentralteile fester gegen die Peripherie des Rohres gepreßt wird, so daß ein Dichtring oder
eine Dichtungsscheibe zwischen der Rohrleitung und dem Zentralteil der Ringschelle abdichtend zusammengedrückt
wird. Dies ist sowohl zum Verschließen
einer öffnung in der Rohrleitung als auch zum Ansetzen
einer Abzweigleitung vorteilhaft.
Die Ringsegmente lassen sich auf Grund ihrer einfachen Form preisgünstig herstellen. Werden Ringsegmente
mit gleichen geometrischen Abmessungen ge-
wählt, so können diese in der gleichen Gußform hergestellt werden und unterscheiden sich nur durch die
spanabhebende Bearbeitung für die Gewindebohrungen bzw. Paßlöcher jeweils an den gleichen Stellen.
Werden höhere Festigkeiten verlangt, dann lassen sich
die Ringsegmente auch als Schmiedeteile fertigen bzw. härten. Außerdem können die Ringsegmente aus
Kunststoff gefertigt sein.
Vorteilhaft ist jedes Ringr ,,jment an beiden freien
Enden derart abgeschrägt ge^aHet, daß die zusam-
ao mengesetzte Ringschelle von Kegelflächen begrenzt ist. Eine solche Gestaltung hat den Vorzug, daß sie
sich in einfacher und noch besserer Weise gegen Korrosion schützen läßt, z. B. durch Lackierung, eine Isolationsumwicklung
oder eine aufschrumpfbare Hülle.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Im einzelnen
zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht den Montagevorgang beim Aufsetzen und Zusammenschieben der beiden Ring-
segmente,
Fig.2 den Festsitz des ersten Ausführungsbeispiels mit Anschlußnippel,
F i g. 3 den vergrößerten Teilschnitt der Rohranzapfung,
Fig.4 die zusammenpassender. Rir.gsegmente in
perspektivischer Darstellung vergrößert,
F i g. 5 die Seitenansicht im Zusammenbauzustand,
F i g. 6 den Schnitt nach Linie 6-6 in F i g. 5,
ü i g. 7 den Schnitt nach Linie 7-7 in F i g. 5,
Fig. 8 den Längsschnitt nach Linie 8-8 in Fig. 6,
F i g. 9 die Draufsicht nach Linie 9-9 in F i g. 8 zum ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 die Seitenansicht des zweiten Ausführ rungsbeispiels,
Fig. 11 hierzu den Querschnitt nach Linie 11-11
in Fig. 10,
Fig. 12 die perspektivische Darstellung der Einzelteile
des zweiten Beispiels.
Die aus F i g. 1 ersichtliche Montage der beiden er findungsgemäßen Ringsegmente il und 12 beginn
damit, daß diese im Abstand voneinander und vor verschiedenen Seiten her auf eine Rohrleitung 10 auf
gesetzt und dann längs dieser Rohrleitung ineinander
geschoben werden. Man erreicht mit wenigen Hand griffen und ohne Verwendung zusätzlicher Hilfsmitte
oder Keile schon durch die Form der beiden Ririgseg mente 11 und 12 den in Fig.2 dargestellten Zusam
menbau und braucht nur noch die Verschraubunj durchzuführen.
Ein Anschlußnippel 15, beispielsweise in T-Form sitzt in einem Schraubgewinde 16 fest im Ringsegmen
11 und umfaßt eine Einsteckhülse 17, wie Fig. 3 in Schnitt zeigt. Danach ist in der Sitzfläche des Ringseg
mentes 11 rund um die Gewindebohrung 16 für dei
Schraubnippel 15 eine Ringnut 27 zur Aufnahm eines elastischen Dichtringes 19 eingeformt. Das ent
sprechende Loch 18 in der Rohrleitung IO ist einge
5 ■ 6
stanzt dargestellt und kann durch die aus hartem Me- Montage und der zuverlässige Sitz der erfindungsge-
tall hergestellte Einsteckhülse 17 hergestellt sein, de- mäßen Ringschelle auf der Rohrleitung 10 gesichert,
ren Stirnkante zu diesem Zweck abgeschrägt ist. Die Außenfläche der zweiteiligen Kupplungsvorrich-
gleicher Weise abgeschrägt, wie dessen Endlippe 25, 5 in einfacher Weise gegen Korrosion schützbar, bei-
die in der aus F i g. 4 bzw. 5 ersichtlichen Weise das spielsweise durch Lackieren oder durch eine warm
gleichartig geformte Halsteil 35 des zweiten Ringseg- aufschrumpfbare Hülle aus thermoplastischem Kunst-
mentes 12 zur Kegelfläche ergänzt. stoff. Eine am T-förmigen Schraubnippel 15 an-
führungsbeispiels in verschiedenen Ansichten und l0 wurde, kann fest und dicht von der Rohrleitung 10 ge-
fenen Ringkörper 20, der in gleicher Richtung wie Gußteile herzustellen sind, läßt sich im Bedarfsfall ein
zwei symmetrische Ansätze 22 und 23 Über einen solcher Anschlußnippel auch einstückig mit dem
schmalen zylindrischen Zentralteil 24 in eine abge- Ringsegment 11 gießen.
schrägte Endlippe 25 übergeht und im zusammenge- 15 Das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgesetzten Zustand den offenen Ringkörper 34 des ande- mäßen Ringschelle nach Fig. IQ bis 12 hat die gleiren Ringsegmentes 12, sowie dessen endseitig abge- chen technischen Vorteile und wird auch in entspreschrägten Halsteil 35 vervollständigt. In gleicher chender Weise auf einer Rohrleitung 10 montiert, wie
Weise ergänzt auch der entsprechende Zentralteil 38 das zuvor beschriebene Beispiel. Der wesentliche Undes anderen Ringsegmentes 12 und dessen abge- ao terschied gegenüber dem ersten Beispiel besteht jeschrägte Endlippe 39 den Halsteil 21 des Ringsegmen- doch nach F i g. 10 darin, daß in abweichender Form
tes 11. Dabei passen die jeweils zueinander symmetri- das eine Ringsegment 50 nur den halben Umfang der
sehen Ansätze 22 und 23 genau in die Ausschnitte un- Rohrleitung 10 umschließt und im äußersten Eckterhalb der Ansätze 36 und 37 des zweiten Ringseg- raum zwischen seinem Ringkörper 52 und dessen
mentes 12 hinein. Außerdem ergänzen die genannten a5 Zentralteil "4 zwei Ansätze 56 und 57 trägt, die nach
Ansätze paarweise die formschlüssig zusammenpas- F i g. 11 sich in passende Ausschnitte 67 und 68 untersenden Ringsegmente 11 und 12, mit Ausnahme des halb der die Druckschrauben 71 und 72 tragenden
für den Zusammenbau und die Verspannung benötig- Ansätze des anderen Ringsegmenles 51 hineinschieten Spieles zu einer in sich geschlossenen Rohrhülse. ben und darin festspannen lassen. Der Rinckörper 52
Das AnschiuSgewinde 16 zur Aufnahme des Nippeis 30 des Ringsegmentes 50 ist halbkreisförmig und hat
15 nach F i g. 2 ist genau mittig angeordnet. Infolge- einen entsprechenden Halsteil 53. Andererseits ist
dessen kann sich beim Festziehen der Spannschrau- auch die Gewindebohrung 60 zum Anschluß einer
ben 13 und 14 in den Gewindebohrungen 40 und 41 Zapfleitung beim zweiten Ausfühningsbeispiel mittig
des Ringsegmentes 12 gegen die Paßlöcher 28 und 29 angeordnet und durch dessen Zentralteil 54 hindurchin den Ansätzen 22 und 23 des Ringsegmentes 11 kein 35 geführt, der mit einer Endlippe 55 den entsprechen-Verkanten ergeben, und die betreffende Rohrleitung den Halsteil 64 des Ringsegmentes 51 zur Kegelfläche
10 wird außerordentlich schonend eingespannt. ergänzt. Die Gewindebohnmgen dieses zweiten Ring-
beispiel genau die gleichen geometrischen Abmessun- sen Ringkörper 63 hat einen Zentralteil 65 mit einer
gen wie das Ringsegment 11. und beide setzen sich 40 Endlippe 66, welche die komplementären Teile des
spiegelsymmetrisch und um 180° gegeneinander ver- Ringsegmentes50 vervollständigen. Diebeiden Ansätze
dreht zu einem geschlossenen Rundkörper zusammen. 56 nnd 57 sind mit Paßlöchern 58 und 59 versehen, so
Wie aus den Zeichnungen F i g. 5 bis 9 ersichtlich daß die Druckschrauben 71 und 72, in diesem Fall als
ist, passen die Ansätze 36 und 37 des Ringsegmentes Zylinderkopfschrauben ausgebildet, auch hier eine
12 in die rechteckigen Ausschnitte an den Ansätzen 45 sehr gleichmäßige und zuverlässige Festspannung der
22 und 23 des Ringsegmentes 11 hinein und umge- Ringsegmente 50 und 51 auf der Rohrleitung 10 gekehrt. Außerdem sind die Abstände zwischen diesen währleisten. Ein Dichtring 61 in einer Ringnut 62 verbeiden Ansätzen jedes Ringsegmentes so bemessen, vollstandigt die in der beschriebenen Weise zur Leidaß auch die Zentralteile 24 und 38 an den Ringkör- tungsanzapfung dienende zweiteilige KuppluflgsvoT-pem 20 bzw. 34 jeweils dazwischen passen. Die zum 5O richtung. Die änßesea Abiaessutigen sind die gterefeea
leichten Zusammenbau erforderlichen Mäßtoleranzen wie beim ersten Ausfühiungsbeispiel, auch besteht
sind jeweils mit eingezeichnet. Beim Festziehen der zwischen beiden Ausföhrungsfonnen wirkungstnäßig
Druckschrauben 13 und 14 gegen die Paßlöcher 29 kein Unterschied. Beide lassen sieb wegen des zum
und 36 erfolgt ein zangenartiges Festspannen der bei· Pestspannen erforderlichen Spielraumes Quer gegenden Ringsegmente 11 und 12, wobei das zuerst ge- 5S seitigen Berührungsflächen ohne Schwierigkeit auf
nannte gleichzeitig den Dichtriag 19 in der Ringnut 27 eine Rohrleitung aufsetzen, ineinanderschieben und
fest gegen die Rohrleitung anpreßt. Damit ist die zuverlässig darauf festspannen.
Claims (3)
1.' Ringschelle, bestehend aus zwei zusammen- verschraubung auf diesem festspannbaren, in ihrer
paßbaren, ein Rohr formschlüssig umfassenden 5 Form gleich ausgebildeten Ringsegmenten, die mittels
und durch ei' - Druckverschraubung auf diesem gegeneinandergerichteter axialer Verzahnungsele-
festspannbaren, in ihrer Form gieich ausgebilde- mente undrehbar zusammengreifen, wobei jedes
ten Ringsegmenten, die mittels gegeneinanderge- Ringsegment einen Zentralteil und mit diesem zusam-
richteter axialer Verzahnungselemente undrehbar menhängende axiale Ansätze bzw. entsprechend aus-
zusammengreifen, wobei jedes Ringsegment einen io gerichtete, die Ansätze aufnehmende Ausschnitte auf-
Zentralteil und mit diesem zusammenhängende weist und die Ansätze bzw. Ausschnitte kurzer als der
axiale Ansätze bzw. entsprechend ausgerichtete, die Länge der geschlossenen Ringschelle bestim-
die Ansätze aufnehmende Ausschnitte aufweist mende, zu ihrem Gesamtdurchmesser schmale Zen-
und die Ansätze bzw. Ausschnitte kürzer als der tralteü sind.
die Länge der geschlossenen Ringschelle bestim- 15 Um Zapfleitungen an bestehenden Rohrleitungen
menrie, zu ihrem Gesamtdurchmesser schmale anzuschließen bzw. an Gas- oder Wasserleitungen
Zemralteil sind dadurch gekennzeich- eine Abzweigung anzubringen, ist man bestrebt,
net. daß die Seitenflächen der Zentralteile (24, solche nachträglichen Anschlüsse möglichst ohne jede
38) der Ringschelle zum Ansetzen einer Anzapf- Beschädigung der vorhandenen Rohrleitungen ausleitung
an eine Rohrleitung bzw. zum Verschlie- »o führen zu können. Auch ist eine Unterbrechung oder
Ben einer Öffnung in dieser Leitung mit den Sei- Beeinträchtigung des Strömungsquerschnittes nicht
tenflachen der axialen Ansätze zur gegenseitigen erwünscht. Man benutzt für diesen Zweck Bauteile
Anlage kommen, die Ansätze bz v. Ausschnitte · die außerhalb der Rohrleitung angebracht und dann
seitlich außerhalb des Zentralteils liegen, durch entsprechend zusammengebaut und angeschlossen
den jeweils über dem Ausschnitt liegenden Mate- as werden. In manchen Fällen werden zwei zueinander
rialteil des einen Ringsegmentes (12) tangential passende Anschlußteile einerseits miteinander verriegerichtete
Druckschrauben (13, 14) hindurchge- gelt und andererseits mit Anschlüssen oder Anschlußführt
sind, die in je ein Paßloch (29,30) in den ein- teilen ausgerüstet, mit denen man die sichere Befestigeschobenen
Ansätzen (22, 23) de, anderen Ring- gung der betreffenden Kupplungsvorrichtung auf der
Segmentes (11) eingreifen. 30 Rohrleitung durch entsprechende Keilstücke erreicht.
2. Ringschelle, insbesondere bestt.iend aus zwei Auch sind andere Vorrichtungen bekannt, bei denen
zusammenpaßbaren, ein Rohr formschlüssig um- zwei zueinander passende Teile in Achsrichtung der
fassenden und durch eine Druckverschraubung Rohrleitung aufeinander zu geschoben werden, bevor
auf diesem festspannbaren, in ihrer Form gleich sie miteinander verkeilt werden können. In ähnlicher
ausgebildeten Ringsegmenten, die mittels gegen- 35 Weise ist eine Kupplungsvorrichtung bekannt, deren
einandergerichteter axialer Verzahnungselemente Bestandteile an Ort und Stelle nach dem Zusammenundrehbar
zusammengreifen, wobei jedes Ring- schieben mit von außen her eingetriebenen Keilstüksegment
einen Zentralteil und mit diesem zusam- ken auf der Rohrleitung befestigt werden,
menhängende axiale Ansätze bzw. entsprechend Bei einer weiteren bekannten Anschlußvorrichtung
ausgerichtete, die Ansätze aufnehmende Aus- 40 an Rohrleitungen (deutsche Patentschrift 802669)
schnitte aufweist und die Ansätze bzw. Aus- verwendet man zwei halbzylindrische Schellenteile,
schnitte kürzer als der die Länge der geschlosse- die an einer Seite durch ein Gelenk und an der andenen
Ringschelle bestimmende, zu ihrem Gesamt- ren Seite mittels durch nach außen ragende Flansche
durchmesser schmale Zentralteil sind, dadurch ge- hindurchgeführter Bolzen verbunden sind. Bei dieser
kennzeichnet, daß das eine Ringsegment (50) der 45 Anordnung werden die Bolzen dauernd auf Zugbean-Ringschelle
zum Ansetzen einer Anzapfleitung an sprucht, und die mechanischen Spannungen werden
eine Rohrleitung bzw. zum Verschließen einer mehr von den Bolzen als von den Schellenteilen aufÖffnung
in dieser Leitung sich über den halben genommen. Dies kann leicht zu einer Uberbeanspru-Kreisumfang
erstreckt und zu beiden Se/en des chung der Schraubenbolzen und damit zu einer ver-Zentralteils
(54) je einen Ansatz aufweist, der mit 50 minderten Abdichtung führen. Die an den Längsräneinem
zugeordneten Ausschnitt (67, 68) des ande- dem vorstehenden Flanschteile verhindern vielfach,
ren Ringsegmentes zusammengreift, wobei ent- das Äußere der Ringschelle auf einfache und sichere
sprechende Flächen der Zentralteile (64, 65) und Weise gegen Korrosion schützen zu können.
der axialen Ansätze (56,57) zur gegenseitigen An- Die eingangs genannte Ausbildung einer Ringlage
kommen und durch den jeweils über dem 55 schelle ist zur Aufhängung einer Lampe od. dgl. an
Ausschnitt liegenden Materialteil des einen Ring- einer Gasleitung od..dgl. bekannt (britische Patentsegmentes
(51) tangential gerichtete Druckschrau- schrift 364 373). Die hierbei verwendete Druckben
(71, 72) hindurchgeführt sind, die in je ein schraube verläuft zu dem Ringsegment radial und
Paßloch (58, 59) in den eingeschobenen Ansätzen wirkt unmittelbar mit der Rohrleitung zusammen. Da-(56,
57) des anderen Ringsegmentes (50) eingrei- 60 durch ergibt sich kein zuverlässiges Festhalten der.
fen. Ringschraube für eine Kupplungsvorrichtung für das
3. Ringschelle nach Anspruch 1 oder 2, da- Anschließen von Zapfleitungen an eine Rohrleitung
durch gekennzeichnet, daß jedes Ringsegment u. dgl. Durch die Druckschraube wird das cine Ringill,
12; 50, 51) an beiden freien Enden (21, 25; segment von der Rohrleitung weggedrückt. Dies ist zur
35, 39; 53, 64) derart abgeschrägt gestaltet ist, daß 65 Anbringung von Haken zum Aufhängen von Lampen
die zusammengesetzte Ringschelle von Kegclflä- u.dgl. an Gasleitungen ohne Belang. Für die genannten
chen begrenzt ist. Kupplungsvorrichtungen genügt eine solche Befesti-
gungsart einer Schelle an einer Leitung jedoch nicht.
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DE1750810C true DE1750810C (de) | 1973-05-17 |
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