Verschließbare Gießvorrichtung für flüssige keramisch fassen.
Die Erfindung betrifft eine verschließbare Gießvorrich-
tung für flüssige keramische Massen. Derartige Gießvorrichtungen finden vorzugsweise
in keramischen Betrieben beim Füllen der Formen Anwendung. Sie dienen dazu, die
mehr oder weniger dünnflüssige Masse, die dem Vorratsbehälter über flexible Leitungen,
z. B. Kunststoffschlauehe, entnommen wird, in abgemessenen Mengen den Formen zuzuführen.Lockable pouring device for liquid ceramic hold. The invention relates to a lockable Gießvorrich-
processing for liquid ceramic bodies. Such casting devices are preferably used in ceramic factories when filling the molds. They are used to reduce the more or less thin-bodied mass that is transferred to the reservoir via flexible lines, e.g. B. Kunststoffschlauehe, is removed to supply the molds in measured amounts.
Es sind zahlreiche Vorschläge für die Ausbildung solcher Gießvorrichtungen
bekannt geworden, die sämtlich keine umfassende Einführung in die Praxis fanden,
weil der als Hahn oder Schieber ausgebildete Verschluß durch die ständige Berührung
mit der keramischen Masse infolge che # mischer Einflüsse korrodierte und schnell
unbrauchbar wurde oder aber bei Verwendung entsprechend kostspieliger, korrosionsfester
Werkstoffe nach jedem Gebrauch sorgfältig von den Krusten der trocken gewordenen
Masse gereinigt werden mußte. Ließ dabei die Sorgfalt der Reinigung zu wünschen
übrig, dann waren auch bei solchen Vorrichtungen häufige Betriebsstörungen unvermeidlich.
Manche der Verschlüsse benutzten, um einen sicheren Sitz des Verschlußgliedes auf
der zu schließenden Öffnung sicherzustellen, eine in Schließstellung wirkende Feder.
Diese Maßnahme brachte aber den Nachteil mit sich, daß der Bedienungmann während
des Gießens gezwungen war, die Feder ständig zu überdrücken. Eine Notwendigkeit,
die besonders bei langen Füllzeiten viel Kraft erforderte und den Bedienung mann
ermüdete. Die genannten Vorrichtungen erlaubten es ferner nicht, die Länge des in
die Form einzuführenden Gießrohres der jeweiligen Größe und Ausbildung der Form
anzupassen, die z. B. bei hohen Formen ein möglichst
tiefes Eintauchen des Gießrohres in die Formöffnungen
erforderte um unnötiges Spritzen und Blasenbilden der Masse zu vermeiden. Es war
deshalb notwendig, jeweils mehrere Vorrichtungen auf Lager zu halten, deren Gießrohre
den verschiedenen Formen angepaßt waren.Numerous proposals for the design of such casting devices have become known, none of which have been comprehensively introduced into practice because the closure, designed as a tap or slide, corroded due to constant contact with the ceramic mass as a result of chemical influences and quickly became unusable or else when using correspondingly expensive, corrosion-resistant materials, the crusts of the dry mass had to be carefully cleaned after each use. If the care taken in cleaning left something to be desired, frequent malfunctions were unavoidable even with such devices. Some of the closures used, in order to ensure a secure fit of the closure member on the opening to be closed, a spring acting in the closed position. However, this measure had the disadvantage that the operator was forced to constantly overpress the spring during casting. A necessity that required a lot of strength, especially with long filling times, and made the operator tired. The devices mentioned also did not allow the length of the pouring pipe to be inserted into the mold to be adapted to the respective size and configuration of the mold which, for. B. at high forms a possible deep immersion of the pouring pipe in the mold openings
required to avoid unnecessary splashing and blistering of the mass. It was therefore necessary to keep several devices in stock, the pouring tubes of which were adapted to the different shapes.
Die Erfindung schlägt vor, die erwähnten Schwierigkeiten durch eine
verschließbare Gießvorrichtung zu vermeiden, die aus einem, die flexible Leitung
leitungsachsparallel umschließenden, starren Rohrstück besteht, das auf der Leitung
verschoben werden kann und gleichzeitig Träger einer Klemmvorrichtung für die Leitung
ist. Die Verschiebbarkeit erlaubt es, die Länge des über das Rohrstück hinausragenden
freien Leitungsendes mit der Ausflußmündung der Höhe der zu füllenden Form anzupassen,
wobei die Klemmvorrichtung stets diekt auf die Leitung einwirken und den Materialzufluß
drosseln oder sperren kann, ohne daß Rohrstück oder Klemmvorrichtung mit der flüssigen
Masse in Berührung kommen. Die Klemmvorrichtung wirkt zweckmäßig angenartig auf
die Leitung ein, wobei die Zangenglieder aus dem Rohrstück selbst in Verbindung
mit einer der Leitung als Auflage dienenden Verlängerung und einem am Rohrstück
angelenkten, doppelarmigen Hebel bestehen.The invention proposes that the difficulties mentioned by a
lockable pouring device to avoid coming from one, the flexible conduit
There is a rigid piece of pipe that surrounds the line parallel to the line and is on the line
can be moved and at the same time carrier of a clamping device for the line
is. The displaceability allows the length of the protruding beyond the pipe section
adapt the free end of the line with the outlet opening to the height of the mold to be filled,
whereby the clamping device always acts directly on the line and the flow of material
can throttle or lock without the pipe or clamping device with the liquid
Come into contact with the ground. The clamping device expediently acts pleasantly
the conduit, with the forceps members connected from the pipe section itself
with an extension serving as a support for the line and one on the pipe section
articulated, double-armed levers exist.
Obgleich die Vermeidung der direkten Berührung. zwischen dem Werkstoff,
aus dem die Vorrichtung hergestellt ist und dem keramischen Material auch die Verwendung
von nicht oder wenig korrosionsbeständigem Werkstoff gestattet, empfiehlt es sich,
die Elemente der erfindunggemäß gestalteten Vorrichtung auch aus Kunststoff herzustellen
oder mit einem Kunststoffüberzug zu versehen, weil die einfache konstruktive Gestaltung
der Elemente in Verbindung mit den hier möglichen sehr groben Toleranzen die Anwendung,
insbes. von nachträglich aufgebrachten Kunststoffüberzügen erleichtern.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführung-
beispiels sei die Erfindung erläutert :
Das Rohrstück 1 umschließt die Schlauchleitung 2 mit einem Spiel, das noch ein Verschieben
des Rohres entlang der Leitung erlaubt, ohne jedoch die Gefahr eines selbständigen
Gleitens mit sich zu bringen. Das Rohrstück 1 wird von den Gabelenden 3 umfaßt,
die einerseits in den Handgriff 4 übergehen und andererseits an ihren freien Enden
durch ein Klemmglied 5 miteinander verbunden sind. Gabelstück 3 und Handgriff 4
bilden einen bei 6 am Rohrstück 1 angelenkten doppelarmigen Hebel. Umfaßt man das
Rohrstück 1 mit der Handfläche und zieht mit den Fingern den Handgriff 4 in Pfeilrichtung
in die strichpunktiert wiedergegebene Lage, dann wird der Schlauch 2 durch das Klemmglied
5 auf die Rohrstückverlängerung 7 gedrückt und so der Massefluß in Richtung auf
die Leitungsmündung 2'vollständig unterbrochen.Although avoiding direct contact. between the material from which the device is made and the ceramic material also allows the use of little or no corrosion-resistant material, it is recommended that the elements of the device designed according to the invention also be made of plastic or provided with a plastic coating, because the simple constructive Design of the elements in connection with the very rough tolerances possible here facilitate the application, in particular of subsequently applied plastic coatings. Based on the design shown in the drawing
the invention is explained by way of example:
The pipe section 1 encloses the hose line 2 with a play that still allows the pipe to be moved along the line without, however, bringing the risk of it sliding independently. The pipe section 1 is encompassed by the fork ends 3 which, on the one hand, merge into the handle 4 and, on the other hand, are connected to one another at their free ends by a clamping member 5. Fork section 3 and handle 4 form a double-armed lever articulated at 6 on the pipe section 1. If one grasps the pipe section 1 with the palm of your hand and pulls the handle 4 in the direction of the arrow into the position shown in dash-dotted lines with your fingers, then the hose 2 is pressed by the clamping member 5 onto the pipe section extension 7 and so the mass flow in the direction of the line mouth 2 'is complete interrupted.
Der Handgriff 4 liegt dann am Mantel des Rohrstückes 1 an ; er kann
dort nach Beendigung der Arbeit mit einem Schiebering 8 oder einer ähnlich wirkenden
Vorrichtung in seiner Lage festgehalten werden. Zwischen Rohrstück 1 und Handgriff
4 kann auch eine nicht dargestellte Peder vorgesehen werden ;. sie erübrigt sich
jedoch in der Regel, weil die dem Verformungsdruck entgegengerichtete Kraft des
Schlauches die gleiche Wirkung ausübt. In besonderen Fällen kann ferner am Rohrstück
1 eine zweitere Klemmvorrichtung vorgesehen sein, die ein ungewollt tes Gleiten
des Rohres auf dem Schlauch 2 verhindert.The handle 4 then rests on the jacket of the pipe section 1; he can
there after finishing work with a sliding ring 8 or a similar one
Device to be held in place. Between pipe section 1 and handle
4 a peder, not shown, can also be provided; it is unnecessary
however, as a rule, because the force of the
Hose has the same effect. In special cases, the pipe section
1 a second clamping device can be provided, which prevents unintentional sliding
of the pipe on the hose 2 prevented.