DE1740008U - Totenkleid. - Google Patents
Totenkleid.Info
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- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/02—Overalls, e.g. bodysuits or bib overalls
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D15/00—Convertible garments
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- A41D3/00—Overgarments
- A41D3/08—Capes
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Description
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PATENTANWALT
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TELEGHAMME: __
PATENTBKYDCiES, »ÜSSKi.IlORl·· HTAXSA-ALT.EE 23S 1C ^jC m J=
POSTSCHECK: ICÜr.X UOOSIi ^>'8""1 T?QiV· 1956
IHK ZEICHEN: ο ~ ?! S ~
i.v zeichen: 1-2169 Gch/Kd ^ Γ € '| |
Gebrauchemusteranaeldung 115 ^ f
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Wilhelm Vorländer f I" 1 s
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Erika Wagner geb. Beutke ^ 11 s
Berlin SO 36 11 111
Naunystrasse 68 f § f| |
Totenkleid sg-^ = c
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Die Neuerung betrifft ein Totenkleid, welches das Anziehen eines Leichnams erleichtert.
Totenlcleider, auch Sterbelcleider genannt, werden in nachthemdähnlicher
Form aus Papier, Gewebe oder Kunststoff hergestellt. Sie unterscheiden sich von der üblichen Hemdform dadurch, dass
ihnen hinten, bis auf ein kurzes oberes Schulterteil, das Rückenteil
vollständig fehlt und Kragen und Schulterteil in Längsrichtung des Hemdes geteilt sind. Der geteilte Kragen mit anschliessendem
Schulterteil wird häufig durch eine lösbare Schleife zusammengehalten.
Weiterhin unterscheiden sie sich durch die Länge ihres Vorderteils, die bis zu 1,8 m betragen kann, um auch die
PBD 5"CO
Füsse des Leichnams zu "bedecken.
Besondere Schwierigkeiten verursacht das Anziehen eines Leichnams nach Eintritt der Leichenstarre, wenn der Körper steif ist und insbesondere
die Arme unbeweglich sind. Die Ärmel des Toten-kleides werden deshalb an ihrem unteren Ende meist manschettenartig offen
gelassen. Hierdurch sind die Schwierigkeiten jedoch nur teilweise behoben. Das mühselige Hochheben der Arme beim Anziehen des Leichnams
und das Einführen derselben in die Ärmellöoher verbleibt. Väterhin
besteht die Möglichkeit, dass die aus Papier gefertigten A3?« mel des Totenkleides beim Überstreifen auf die abgewinkelten Arme
dee Leichnams reissen. Die gleiche nachteilige Wirkung zeigt auch die
Seide ι weil ee sich bei ihr um ein billiges, stark appretiertes,
grobfädiges Gewebe handelt, aus dem die Appretur schon bei geringer
Inanspruchnahme herausfällt. Zum Ankleiden eines Leiohnams sind wegen der geschilderten, erheblichen Umständlichkeit stets zwei Personen
notwendig.
Bekannt ist ein Totenkleid, das entlang der Ärmelunterkanten bis zu
den Ärmellöchern und von hier aus entlang den äusseren Seitenkanten
des Totenkleides bis zur Unterkante des Rückenteiles Aufschlitzungen
hat, welche die Ausbreitung des Kleides in einer Ebene ermöglichen. Die Aufschlitzungen sind mittels Knopfverschlüssen verschliessbar.
Nachteilig ist dabei das lästige und zeitraubende Auf- und Zuknöpfen der Aufsohlitzungen.
Die Neuerung bezweckt die Beseitigung dieses Kachteiles durch die Schaffung eines Totenkleides, dessen Aufachlitzungen durch Reissverschlüsse
zu öffnen und zu verschliessen -ind.
Bei einer Ausführung sind die Ärmel und die Schulterteile durchgehend
über ihre gesamt länge bzw. Breite mit Röissverschlüssen
wieder verschliessbar zu öffnen.
ffemäss einer v/eiteren Ausführung sind die Ärmel an ihrer Innenseite
und die Schulterteile an den Aussenseiten des Kleides mittels Reissversohlüssen durchgehend wieder versohliessbar zu öffnen.
Bei einer anderen AusÜhrung sind die Ärmel über ihre gesamte Länge
an ihrer Auasenkante und die Schulterteile in Verlängerung dieser Kante über ihre gesamte Breite mittels Eeiesverschlüssen wieder
verschliessbar zu öffnen·
Die Neuerung ist auf den Zeichnungen an Hand einiger Ausführungsbeiepiele
veranschaulicht.
Fig« 1 ist die Teil-Vorderansicht eines Totenkleides gemäes der
Neuerung mit teilweise geöffnetem Ärmelverschluss. Fig« 2 ist die sohematieche Rückansicht des Totenkleides nach Fig.1
Fig. 3 zeigt das Totenkleld nach Fig. 1 im ausgebreiteten Zustande
in Draufsicht.
Fig. 4- ist eine andere AuefUhrungsform eines Totenkleides in fohe-
Fig. 4- ist eine andere AuefUhrungsform eines Totenkleides in fohe-
matischer Rückansicht«
Fig. 5 seigt das lotenkleid nach Fig. 4 im ausgebreiteten Sustande
Fig. 5 seigt das lotenkleid nach Fig. 4 im ausgebreiteten Sustande
in Draufsicht, von vorn gesehen. Fig. 6 stellt eine weitere AusfUhrungsform eines Totenkleides in
schematischer Rückansicht dar.
Fig. 7 zeigt das Totenkleid nach Fig. 6 im ausgebreiteten Zustande in Draufsicht, von vorn gesehen.
Fig. 7 zeigt das Totenkleid nach Fig. 6 im ausgebreiteten Zustande in Draufsicht, von vorn gesehen.
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8 ist noch eine weitere Ausführungsform eines Totenkleides in '
schematischer Rückansicht.
Fig. 9 zeigt das Totenkleid nach Fig. 7 im ausgebreiteten Zustand in
Draufsicht, von. hinten gesehen.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Abbildungen gleiche Teile.
Das !Totenhemd 1 nach Pig. 1 besteht aus einem langen Vorderteil 2 und einem kurzen Schulterteil 3» die an ihrem oberen Ende durch
Nähte 4 miteinander verbunden sind. Der mit Vorder- und Schulterteil vernähte Kragen 5 ist zusammen mit dem Schulterteil auf der Rückseite
(Pig. 2) entlang der Linie 6 geteilt. Die so gebildeten beiden Seitenteile können durch die Schleife 7 miteinander verbunden werden.
Seitlioh in Schulterhöhe des Totenhemdes sind die Ärmel 8 angesetzt»
von denen in Pig. 1 der Einfachheit halber nur einer dargestellt ist. Die Ärmel 8 verjüngen sich von ihrem Anaatzende 9 bis zu ihrem unteren
Ende 10 stetig und laufen in einer Manschette 11 aus. An der Innenseite 12 des Ärmels 8 ist dieser über seine ganze Länge aufgeschlitzt
und mit einem Reissverschluss 13 versehen. Nach öffnen des ReissverschluBses 13 lässt sich die Raumform des Totenkleides in
eine Ebene abwickeln, indem Ärmel und Schulterteile um eine durch die Schulterlinie 4 gebildete horizontale Achse geklappt werden. In diesem
Zustande nimmt, wie Fig. 3 zeigt, das Totenkleid eine flache,
ebene Form nach Art einer Decke mit dem Zuschnitt eines Kleides an und kann leicht, ohne das Risiko eventueller Beschädigungen einzugehen,
über den Leichnam gebreitet werden.
Das Totenkleid ist auf seinsr Vorderseite zur Verzierung "beispielsweise
mit in Längsrichtung verlaufenden Falten Ht Knöpfen 15 und
einem Querbinder 16 versehen.
In den Fig. 1, 2 und 3, die sämtlich die gleiche Ausführungsform
eines Totenkleides zeigen, hat das in seiner Mitte längs geteilte Schulterteil 3 eine ganz bestimmte Länge. Es reicht nämlich von der
Schulteroberkante 4 herab bis etwa in Höhe der Unterkanten der Ärmellöcher.
In diesem Fall genügt es, die Ärmel über ihre gesamte Länge an ihrer Innenseite zu öffnen, um das Totenkleid aufklappen und
in den in Fig. 3 dargestellten Zustand bringen zu können, in welchem
es, gewissermassen '»in Abwicklung" naoh Art einer Decke fiber den
Leichnam gebreitet v/erden kann, um alsdann, mit seinen Einzelteilen Rumpf und Gliedmassen des Leichnams einhüllend, nach Verschliessen
der Aufschlitzungen das "räumliche" Totenkleid zu bilden. Im Falle
der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 genügt es, die Reissverschlüsse
an den Innenseiten der Ärmel vorzusehen, weil sich allein durch
öffnung der Ärmelverschlüsse eine "Abwicklung" des Totenkleides
naoh Art einer Decke ergibt.
Diese einfache Möglichkeit, das Totenkleid zu Öffnen und auszubreiten,
genügt nicht mehr, wenn das Schulterteil 3 so lang ausgeführt ist, dass es über die verlängerten Ärmelunterkantenhinausreicht,
wie die Fig. 4 bis 9 zeigen.
In diesen Fällen führen verschiedene Möglichkeiten zu dem gewünschten
Ziel, das Totenkleid deckenartig ausbreiten zu können. Eine derselben ist in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Hier reicht der Rete·
verschluss 13 über die Länge des Ärmels 8 hinaus noch über die Breite
-S-
eines Seitenteils des Schulterteils 3 und teilt dieses horizontal
in direkter Verlängerung der Unterkante 12 des Ärmels 8. Auf Grund
dieser Massnahme ist es nunmehr auch in diesem JTaIl möglich, das
Totenkleid nach Art einer Decke auszubreiten, wie Fig. 5 zeigt.
Eine andere Möglichkeit veranschaulichen die Pig. 6 und 7· Der
Reissverschluss 13 verläuft hier entlang der Ärmelunterkante zunächs"
horizontal und macht in der Nähe des Ärmelloches eine Wendung von 90°, um sich dann entlang den äusseren Seitenkanten des Totenkleides
senkrecht nach unten bis zur Unterkante des Schulterteiles 3 zu erstrecken.
Damit ist auch hier die Möglichkeit gegeben, das Totenkleic!.
flach auszubreiten, wobei es die in Pig. 7 dargestellte Form annimmt.
Hoch eine Möglichkeit zeigen die Fig. 8 und 9. Hier ist der Reissverschluss 13 entgegen den bisherigen Ausführungsarten an der Ärmelauseenkante
angeordnet und reicht von der Manschette 11 über die gesamte Ärmel- und Schulterlänge bis zur Kragenmitte. Dadurch ist es
möglich, die rückwärtigen Teile der Ärmel und 3chulterteile um eine von den Ärmelunterkanten gebildete, horizontale Achse nach hinten
abzuklappen, v/ie Mg. 9 in ihrer linken Bildhärte zeigt. Anschliessend
muss das zusammengeklappte Schulterteil 3 noch um eine durch die Kleidaussenkante gebildete senkrechte Achse seitlich ausgeklappt
v/erden, wie Fig. 9 in ihrer rechten Bildhälfte zeigt. Erst dann ist
eine flache Uli9^e gebildet, <*ie ohne weitere Schwierigkeiten über
den Leichnam gebreitet werden kann*
Beim Anziehen eines Leichnams werden die Schleife 7 und die Verschilfe
se 13 zunächst geöffnet. Anschliessend wird das Totenkleid aufgeklappt
und in den in den Fig. 3, 5, 7 und 9 dargestellten decken-
artigen Zustand gebracht. Danach wird es so über den ausgestreckten
Leichnam gebreitet, dass die geöffneten Ärmel über die Arme greifen»
Anechliessend werden die Ärmel und Schulterteile durch Schllessen
der fteissverschlüsse 15 geschlossen.
Die Neuerung iat nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern es können beispielsweise die Reissverschlüsae auch in umgekehrter Öffnungsrichtung angebracht wein, oder auch andere
Blitzverschlüsse verwendet werden.
Claims (4)
1. Totenkleid mit verschliessbaren Aufsohlitzungen, welche die
Ausbreitung des Kleides in einer Ebene ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufschlitzungen durch Reissverschlüsse zu öffnen und zu schlieasen sind.
2. !Uotenkleid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ärmel (8) und die Schulterteile (3) durchgehend über ihre gesamte Länge bzw. Breite mit Reissverschlüssen wieder verschliess«
bar zu öffnen sind.
3. Totenkleid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ärmel (8) an ihrer Innenseite und die Schulterteile (3) an den
Aussenseiten des Kleides mittels Reissverschlüssen durchgehend wieder versehliessbar zu öffnen sind.
4. Totenkleid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ärmel (8) über Ihre gesamte länge an ihrer Aussenkante und die
Schulterteile (3) in Verlängerung dieser Kante über ihre gesamte Breite mittels Reissverschlüssen wieder verschliessbar zu
öffnen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6440U DE1740008U (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Totenkleid. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV6440U DE1740008U (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Totenkleid. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1740008U true DE1740008U (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=32729667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV6440U Expired DE1740008U (de) | 1956-05-25 | 1956-05-25 | Totenkleid. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1740008U (de) |
-
1956
- 1956-05-25 DE DEV6440U patent/DE1740008U/de not_active Expired
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