DE1728597C3 - Speisevorrichtung an einem Gerät zum Auftragen von Reinigungsschaum - Google Patents
Speisevorrichtung an einem Gerät zum Auftragen von ReinigungsschaumInfo
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Description
Die F.rfindung betrifft eine Speisevorrichtung zur dosierten Zufuhr einer schaumerzeugenden Flüssigkeit
an einem Gerät zum Erzeugen und Auftragen von Reinigungsschaum, das auf der zu reinigenden Fläche
hin und her bewegt wird, mit im Betrieb auf der zu reinigenden Fläche abrollenden Schaumerzeugungs
und Auflagewalze, die sich quer zur Richtung der Hin-
und Herbewegung des Gerätes erstrecken, mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, der mit einer Reihe
von über den Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen angeordneten ZufluBöffnungcn in Verbindung steht,
wobei die Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung des Gerätes absatzweise /u den Ziiflußiilfiiuiigcii
gelangt, und mit einer /wischen dein liissigkeitsbehalter und den /uflußöffiuingcn vorgesehenen
Einrichtung zum Absperren der Flüssigkeitszufuhr.
Hei einer bekannten Speisevorrichtung dieser Art (GB-PS 9 95 181) ist ein stößelbetätigtes Ventil vorgesehen,
das mechanisch von einer Nockenscheibe gesteuert ist, die mit den Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen
umläuft Eine derartige Steuerung der Speisevorrichtung ist aufwendig, und im Betrieb ist der Lauf
ungleichmäßig. Stößelbetätigte Ventile sind zudem erfahrungsgemäß störanfällig. Hinzu kommt, daß die
bekannte Speisevorrichtung eine gemeinsame Verteilkammer für eine Vielzahl von Zuflußöffnungen aufweist,
von der die Flüssigkeit nur ungenau verteilt und dosiert wird, um dann unkontrolliert durch die Zuflußöffnungen
abzuströmen.
Es ist auch schon bekannt, (DE-GM 18 34 149) bei einem besenartigen Gerät zum Auftragen flüssiger
Bohnermassen dem Vorratsbehälter eine quer zur Bewegungsrichtung des Geräts liegende Reihe von
Zuflußöffnungen zu geben, die über dem ruhenden Flüssigkeitsspiegel liegen. Beim Hin- und Herbewegen
des Geräts, gelangt die Bohnerflüssigkeit durch Schwallwirkung in die Zuflußöffnungen und tränkt einen um den
Vorratsbehälter herumgelegten, zum Auftragen dienenden Überzug aus Schaumstoff od. dgl. Die austretende
Menge der Bohnerflüssigkeit läßt sich nicht dosieren, weil je nach Heftigkeit der Hin- und Herbewegung
unterschiedliche Flüssigkeitsmengen auf den Überzug gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speisevorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die bei leichter Handhabung, mit geringem baulichem Aufwand und bei großer betrieblicher
Zuverlässigkeit ein genaues Dosieren der ausströmenden Flüssigkeitsmenge mit gleichmäßiger Verteilung
über den Gesamtbereich der Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Zuflußöffnung an je einem napfförmigen
Einzelbehälter oberhalb des Flüssigkeitsniveaus im Vorratsbehälter angeordnet ist und daß die Einzelbehälter
durch einen sich in der Richtung der Hin- und Herbewegung des Gerätes erstreckenden halsförmigen
Überlaufkanal mit dem Vorratsbehälter verbunden sind.
Mit der erfindungsgemäßen Speisevorrichtung ist in vorteilhafter Weise erreicht, daß über die ganze Breite
der Schaunifirzeugungs- und Auftragewalzcn Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter durch Hochschwappen durch den Überlaufkanal in die napfförmigen Einzelbehälter
übertritt, so daß die aus den Zuflußöffnungen in den napfförmigen Einzelbehälter abzugebende Flüssigkeitsmengi:
mit dem Volumen der napfförmigen F.inzelbehalter dosiert ist. Überdosierung und llnterdosierung
sind ausgeschlossen, weil nach dem Füllen der Einzelbehälter überschüssige Flüssigkeit in dei: Vorratsbehälter
zurückfließen kann. Die gleichmäßige Verteilung über die Gesamtbreite der Schaumerzeugungswalzen
ist gewährleistet. Ventile und mechanische Steuervorrichtungen entfallen.
Die erfindungsgemäße Speisevorrichtung erlaubt auch auf besonders einfache und wirkungsvolle Weise
die Anordnung einer einfach aufgebauten Absperreinrichtung. Hierzu ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
vorgesehen, daß der Vorratsbehälter mit dem halsförmigen Überlaufkanal aus einem biegsamen
Material besteht und daß auf der einen Seite des halsförmigen Überlaufkiuials ein sich über die ganze
Halshreiic erstreckender elastischer Auflagestreifen
angeordnet ist, während sich auf der anderen Seite lies Überlaufkanals gegenüber dem Auflagestreifen eine
Leiste gleicher Lange befindet, die unter Zusammen-
drücken des Überlaufkanals gegen den Auflagestreifen bewegbar ist. Eine derartige Ausbildung erlaubt in
vorteilhafter Weise bei gefülltem Behälter wahlweise die Schaumerzeugungswalzen zu befeuchten oder die
Befeuchtung abzubrechen, wenn man nur eine einfache Reibwirkung auf die Unterlage ausüben wilL
Hierbei ist die Leiste vorzugsweise von einer Feder beaufschlagt und aus ihrer Andrückstellung durch ein
elastisches, mit dem elastischen Auflagestreifen in Wirkverbindung stehendes Stellglied unter Überwinden
einer Totpunktlage der Feder lösbar. Die Bedienung der Absperreinrichtung wird hierdurch erleichtert, nach
ihrem Einschalten übernimmt die Federkraft das Andrücken der Leiste.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind
F i g. 1 ein Gerät zur Schaumreinigung von Teppichen mit der Speisevorrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 eine vergrößerte Ansicht von unten gesehen
mit den Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen,
Fig.3 das Gerät zur Schaumreinigung von Teppichen
nach F i g. 1, zerlegt dargestellt,
Fig.4 ein Schnitt quer durch das Gerät zur Schaumreinigung von Teppichen und
Fig. 5 ein Schnitt durch den Vorratsbehälter für die
schaumerzeugende Flüssigkeit.
Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen 1 sind in Zick-Zack-Anordnung innerhalb eines Raumes 2 in dem
Gehäuse 3 untergebracht und bestehen jeweils ahwechselnd
aus Bürsten- und federnden Schwammscheiben 4, 5. Die Achsen 7 einer jeden Schaumerzeugungs- und
Auftragewalze 1 sind in Trägern 8 gelagert. Das Gerät läuft auf Rädern 10.
Der Vorratsbehälter 14 für die schaumerzeugende Flüssigkeit ist als Beutel ausgebildet und besteht aus
Kunststoff oder einem anderen biegsamen Material. Er ist auf einem starren Träger 15 mit Einfüllöffnung 16 und
Verschluß 17 befestigt. Der Träger 15 hält den hinteren Teil des Vorratsbehälters 14 im Gehäuse 3 fest. Am
vorderen Ende des beuteiförmigen Vorratsbehälters 14 sind eine Reihe von hängenden napfförmigen Einzelbehältern
18 mit Zuflußöffnungen 19 ausgebildet. Die Einzelbehälter 18 sind so geformt, daß sie in öffnungen
20 eines unteren Gehäuseteils 21 unmittelbar oberhalb der Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen 1 eingrcifen.
Während des Betriebes erhalten die Einzelbehälter 18 Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 14 über einen
halsförmigen Überlaufkanal 22. Wird nämlich das Gerät während des Roinigungsvorganges vorwärts und
rückwärts bewegt, so ist allein durch Schwallwirkung über den Überlaufkanal 22 der Zustrom von Flüssigkeit
zu den Einzelbehältern 18 wirksam gesteuert. Die Einzelbehälter liegen höher als der obere Teil des
eigentlichen Vorratsbehälters.
Somit werden die Einzelbehälter periodisch, bei der Bewegung des Gerätes vorwärts und rückwärts
während seiner Tätigkeit mit schaumerzeugender
Flüssigkeit versorgt. Auf diese Weise erhalten die Einzelbehälter lediglich die jeweils erforderliche Menge
schaumerzeugender Flüssigkeit, und die Schaumerzeugungs- und Auftragswalzen 1 werden nicht zu stark
gespeist, weil die Speisung in Übereinstimmung mit der Bewegung des Gerätes geschieht.
Die Zuflußöffnung 19 an den Einzelbehältern 18 sind so bemessen, daß abgemessene Flüssigkeitsmengen aus
den Einzelbehältern 18 auf die Schaumerzeugungs- und Auftragswalzen 1 gelangen. Die Zi'flußöffnungen
erweitern sich konisch, damit ein Verstopfen möglichst verhindert ist.
Benachbart zu den Einzelbehältern 18 befindet sich ein elastischer Auflagestreifen 25, der mit einer Leiste 26
zusammenarbeitet, die auf der gegenüberliegenden Seite des beuteiförmigen Vorratsbehälters angeordnet
ist und sich über seine ganze Breite erstreckt. Die Leiste ist mit einem Druckknopf 27 versehen, so daß sie
abwärts gegen den halsförmigen Überiaufkanal 22 gedrückt werden kann. Dabei wird der Überlaufkanal 22
zwischen dem Auftragsstreifen 25 und der Leiste 26 zusammengedrückt, so daß die Flüssigkeitszufuhr zu
den Einzelbehältern 18 unterbrochen ist.
Der Druckknopf 27 kann z. B. dadurch betätigt
werden, daß der übliche Gerätestiel 28 nach vorn geschwenkt wird, wobei dann der Schwenksockel 29
den Druckknopf 27 niederdrückt. Eine Feder 31, die in Nocken 32 an beiden Seiten eingehängt ist, beaufschlagt
über einen Lappen 33 die Leiste 26 und hält sie dadurch entweder in der oberen oder in der niedergedrückten
Stellung, wobei sie über einem Totpunkt federt.
Zum Lösen der Leiste 26 aus ihrer niedergedrückten Stellung ist ein Betätigungsknopf 35 mit einer
biegsamen Verlängerung 36 vorgesehen, die in einem Stellnocken 37 an dem elastischen Auflagestreifen 25
endet. Der Slellnocken 37 drückt gegen den Auflagestreifen 25, wenn der Betätigungsknopf 35 betätigt wird.
Damit folgt auf die Bewegung der Feder 31 durch ihren Totpunkt hindurch eine Bewegung der Leiste 26, mit der
sie vom Überlaufkanal 22 des Vorratsbehälters 14 loskommt.
Der Vorratsbehälter kann bei Bedarf auf einfache Weise aus dem Gerät herausgenommen werden, indem
man die Einzelbehälter 18 aus den öffnungen 20 des unteren Gehäuseteils 21 herausnimmt. Zum Füllen des
Vorratsbehälters braucht man aber nur den Verschluß 17 abzunehmen und schaumerzeugende Flüssigkeit
durch die Einfüllöffnung 16 zu füllen, worauf der Verschluß 17 wieder aufgesetzt wird.
Der Deckel 40 des Gerätes trägt den schon erwähnten Gerätestiel 28, der mittels des Schwenksokkels
29 an Armen 41 befestigt ist, die in Klammern 42 eingreifen, womit man den Deckel an dem Gehäuse 3
befestigen kann. Will man den Deckel 40 abnehmen, dann drückt man nur auf diese Klammern 42, wonach
der Vorratsbehälter freiliegt und entfernt werden kann, wenn dies gewünscht wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Speisevorrichtung zur dosierten Zufuhr einer
schaumerzeugenden Flüssigkeit an einem Gerät zum Erzeugen und Auftragen von Reinigungsschaum, das
auf der zu reinigenden Fläche hin und her bewegt wird, mit im Betrieb auf der zu reinigenden Fläche
abrollenden Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen, die sich quer zur Richtung der Hin- und iu
Herbewegung des Geräts erstrecken, mit einem Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, der mit einer
Reihe von über den Schaumerzeugungs- und Auftragewalzen angeordneten Zuflußöffnungen in
Verbindung steht, wobei die Flüssigkeit in Abhän- ι?
gigkeit von der Hin- und Herbewegung des Gerätes absatzweise zu den Zuflußöffnungen gelangt, und
mit einer zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und den Zuflußöffnungen vorgesehenen Einrichtung i'.um
Absperren der Flüssigkeitszufuhr, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zuflußöffnung (19) an je einem napfförmigen Einzelbehälter (18) oberhalb
des Flijssigkeitsniveaus im Vorratsbehälter (14) angeordnet ist und daß die Einzelbehälter (18) durch
einen sich in der Richtung der Hin- und Herbewegung des Gerätes erstreckenden halsförmigen
Uberlaufkanal (22) mit dem Vorratsbehälter (14) verbunden sind.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (14) mit jo
dem halsförmigen Überlaufkanal (22) aus einem biegsamen Material besteht und daß auf der einen
Seite des halsförmigen !Jberlaufkanals (22) ein sich
über die ganze Halsbreite erstreckender elastischer Auflagestreifen (25) angeordnet ist, während sich auf λ
der anderen Seite des Überlaufkanals (22) gegenüber dem Auflagestreifen (25) eine Leiste (26)
gleicher Länge befindet, die unter Zusammendrükken
des Überlaufkanals gegen den Auflagestreifen (25) bewegbar ist.
J. Speisevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (26) von eiirer Feder
(31) beaufschlagt ist und aus ihrer Andriickstellung durch ein elastisches, mit dem elastischen Auflagestreifen
(25) in Wirkverbindung stehendes Stellglied r, unter Überwinden einer Totpunktlage der Feder
(31) lösbar ist.
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