DE1714249U - Emaillierter kochtopf mit deckel. - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFF

KÖLN - KAISER-WILHELM-RING 24 Rl.112 KÖLN, deni3.9.55/S

bitte in geben

Gebrauch mm taranmel dam

der Firma

Bollmann k Tovar A.G., Ahlen /Weetf.

"Emaillierter Kochtopf mit Deokel*

Bei Kochgeschirren ist von jeher der Deckel aus de« gleichen Material hergestellt worden wie der Topf selbst· Das gilt vo* allen Dingen auch für emaillierte Kochtöpfe. Andererseits ist bekannt, dass emaillierte Deckel sehr leicht beschädigt und unansehnlich werden· Insbesondere splittert an dem lande des Deokels leicht der Kmailübersug ab· Geraten diese aus Glas bestehenden Splitter in das Kochgut, so können dadurch leicht Gesundheitsstörungen hervorgerufen werden· Ausserdem rosten die von dem EmailUbersug entblussten Deckelteile leicht· Insgessmt erreicht daher ein emaillierter Deckel selten die gleiche Gebrauchedauer wie der topf selbst·

Gegenstand der Erfindung 1st ein emaillierter Kochtopf alt Deokel, bei welchem dieser laohteil vermieden 1st· Das leue beeteht dabei in der Kombination des emaillierten Topfes mit einem Deckel, der aus einer durchsichtigen thermoplastischen Masse hinreichender Wärmebeständigkeit besteht· Brauchbar für derartige Zweoke dürfte e.B. Polyäthylen sein· Es kann aber auch irgendein anderer Kunststoff Anwendung finden·

Bin solcher Deckel aus einer thermoplastischen Masse lässt sich in der Serie ausserordentlich billig herstellen· Dabei kann der Griff mit dem Deckel selbst aus einem Stück gepresst werden· Dabei ist es gleichgültig, wie der Griff im übrigen ausgebildet ist· Selbstverständlich könnte aber auch ein Griff duroh Sehweissen oder in sonstiger leise nachträglich an dem Deckel befestigt werden· Als besonders vorteilhaft erscheint ein Griff aus zwei parallel zueinander laufenden und im Abstand voneinander angeordneten Leisten, die zur Oberfläche des Dekkels hin konvergieren« Diese beiden Leisten bilden einmal eine praktische und bequeme Griffmöglichkeit· Ausserdem bieten diese Leisten gleichzeitig eine rinnenartige Ablegemöglichkeit für Bestecktelle u.dgl. Sohliesslioh kann der Deckel in umgekehrter Lage auf diesen Griffleisten abgestützt werden. Die Leisten begrenzen eine Fläohe ausreichender Gröeee, so dass der Deckel sicher und fest liegt im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen emaillierten Deckeln mit Griffbügel·

Tor allen Dingen kann die Hausfrau bei der Benutzung eines Dekkels gemäss der Erfindung den Kochprozess verfolgen» ohne dass sie den Topfdeckel abhebt. Mioht immer hat sie einen Topflappen zur Hand, um den heiss gewordenen Griff des Topfdeckels anfassen zu können. Auch gehen nicht, wie es bisher unvermeidbar erschien, bei jeder Kontrolle des Kochgutes mit den Schwaden, die beim Anheben des Deckels austreten, wertvolle Substanzen verloren« Der Schwadenverlust, der gemäss der Erfindung vermieden wird» bedeutet ohnehin eine Unterbrechung des Kochvorganges und einen erhöhten Bedarf an Brennstoff·

Um ein Deformieren des Deckels unter der Einwirkung der einseitigen Erwärmung zu verhindern, empfelehlt es sich, den

Band etwas verstärkt auszubilden»

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt· Es zeigen

FIg* 1 einen emaillierten Kochtopf mit Deckel in Seitenansicht, teilweise geschnitten,

fig· 2 den Seokelgriff in perspektivischer Aneioht etwa in naturlicher Grosse·

Der aus emailliertem Schwarsbleoh,aua Stahlblech od«dgl. bestehende Kochtopf 10 trägt einen Deckel 11 *ue durohsiohtigem thermoplastischem Material, insbesondere aus Polyäthylen· Der Band 12 des Deckels ist verstärkt ausgebildet. Der Griff besteht aus den beiden zur Oberseite des Deckels 11 hin konvergierenden Leisten 13 und 14, die gemeinsam ein bequemes Erfassen des Deckels 11 ermöglichen· Zugleich bilden die Leisten 13 und U eine querverlaufende Bille 15« die die Möglichkeit bietet, Besteckteile, deren sich die Hausfrau am Herd bedient, bei Hiebtbenutzung auf der Oberseite eines Dekkels abzulegen, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie herabfallen·

Claims (1)

1. -4- PA694615*

   Sohutiansprttohs

   1, Emaillierter Kochtopf, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem Deckel (11) aus einer durchsichtigen thermoplastische* Masse hinreichender Wärmsbeständigkeit, wie Polyäthylen od,dgl,

   2, Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Griff (13,14) mit dem Deckel (11) selbst aus einem Stück gepresst ist«

   3« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff aus zwei parallele! zueinander laufenden und im Abstand voneinander angeordneten Leisten (13 und 14) besteht, die sur Oberfläche de· Deckels In) hin konvergieren und dls gleichseitig eine rinnenartige AblegemBgliohkeit (15) für Besteckteile od«dgl. bilden,

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sand (12) dee Deckels (11) verstärkt ausgebildet ist.