DE1710586B1 - Verformbare Verbundbahn,bestehend aus einem textilen Traeger mit einer darauf angeordneten gepraegten polymeren Beschichtung - Google Patents
Verformbare Verbundbahn,bestehend aus einem textilen Traeger mit einer darauf angeordneten gepraegten polymeren BeschichtungInfo
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Description
. ,. „ _, .„, , , .. den zur Formung dienenden Formen anzuwenden,
a) die prozentuelle Reißdehnung des textlien wodurch jedoch die Kogten def Formen jn nicht t
Tragers mit ansteigender Temperatur bis zu baref Weise ansti
einer maximalen prozentuellen Dehnung bei 10 Die Au{ fee der Erfind besteht daher darin>
daß
einer bestimmten Temperatur zunimmt und daß derartige verfOrmbare Verbundbahnen mit ge-
bei Erhöhung der Temperatur oberhalb dieses ä^en Oberflächenmustern versehen werden können
Temperaturwertes abnimmt, daß und danQ m dnem aus einem dnzi Stück bestehen.
b) die prozentuelle Reißdehnung der polymeren den überzug beispielsweise für Sitze, wie für Kraft-Beschichtung
mit ansteigender Temperatur fah und Gebrauchssitzmöbel, geformt werden
bis zu einer minimalen prozentuellen Dehnung könn ohne daß die ä oberfläche unkenntbei
einer bestimmten Temperatur abfallt und Hch geschwächt oder verändert wird.
bei Erhöhung der Temperatur oberhalb dieser Di* Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
bestimmten Temperatur ansteigt und daß
bestimmten Temperatur ansteigt und daß
c) die Temperatur, bei der die maximale prozen- ao a) die prozentuelle Reißdehnung des textlien Trägers
tuelle Dehnung des textlien Trägers erfolgt, mit ansteigender Temperatur bis zu einer maxiinnerhalb
eines Bereiches von etwa 28 0C der- malen prozentuellen Dehnung bei einer bestimmjenigen
Temperatur liegt, bei der die minimale ten Temperatur zunimmt und bei Erhöhung der
prozentuelle Dehnung der polymeren Be- Temperatur oberhalb dieses Temperaturwertes
schichtung erfolgt. abnimmt, daß
2. Verformbare Verbundbahn nach Anspruch 1, b) die prozentuelle Reißdehnung der polymeren Bedadurch
gekennzeichnet, daß die polymere Be- schichtung mit ansteigender Temperatur bis zu
schichtung aus einem Gemisch eines Polyvinyl- einer minimalen prozentuellen Dehnung bei
materials mit einem im wesentlichen aus Acryl- «n,er bestimmten Temperatur abfallt und bei Ernitril,
Butadien und Styrol aufgebauten Inter- 3o hohung der Temperatur oberhalb dieser bestimmpolymeren
besteht. ten Temperatur ansteigt und daß
3. Verformbare Verbundbahn nach Anspruch 1 c) d'e Temperatur, be! der die maximale prozentu-
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der textile eile Dehnung des textlien Tragers erfolgt, inner-Träger
aus Fasern, die mindestens 35 Gewichts- *lalb emes Bereiches von etwa 28 C derjenigen
Prozent Acrylnitrileinheiten enthalten, gefertigt ist. 35 Temperatur liegt bei der die minimale prozen-
4. Verformbare Verbundbahn nach Anspruch 1 Juflle Dehnung der polymeren Beschichtung erbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der textile folgt.
Träger eine prozentuelle Dehnung von mindestens Sowohl textile Träger als auch Kunststoffbeschich-
300 % bei der Temperatur der minimalen prozen- tungen mit den angegebenen prozentuellen Reißtuellen
Dehnung der Beschichtung hat. 4° dehnungen sind dem Fachmann bekannt oder können
von ihm leicht ermittelt werden. Erfindungswesentlich ist die vorstehende Gesamtkombination der Merkmale
a, b und c.
Die erfindungsgemäßen verformbaren Verbund-
Die Erfindung betrifft verformbare Verbundbahnen, 45 bahnen besitzen eine ausgezeichnete Formbarkeit,
bestehend aus einem textlien Träger mit einer darauf obwohl sie einen textlien Träger aufweisen, zusammen
angeordneten geprägten polymeren Beschichtung. mit hoher Zug- und Scherfestigkeit; sie behalten vor-
Es wurden bereits mit verschiedenen Mustern ge- her eingeprägte Oberflächenmuster trotz umfangprägte
Verbundbahnen als zierende Abdeckungen für reicher oder starker Verformungen bei. Die polymere
eine Vielzahl von Anwendungsgebieten verwendet. 50 Beschichtung besteht in der bevorzugten Ausführungs-Falls
die Anwendung irgendeine Verformung der Ver- form aus einem Gemisch eines Polyvinylmaterials mit
bundbahn erfordert, wird bei den meisten wirtschaft- einem im wesentlichen aus Acrylnitril, Butadien und
lieh auszuführenden Herstellungsverfahren das Muster Styrol aufgebauten Interpolymeren.
vor den Formungsstufen geprägt. Sind nur mäßige Vorzugsweise soll die Temperatur der minimalen
vor den Formungsstufen geprägt. Sind nur mäßige Vorzugsweise soll die Temperatur der minimalen
Verformungen zum Erreichen der Endform notwendig, 55 Dehnung der Beschichtung innerhalb eines Bereiches
so können Verbundbahnen Verwendung finden, die von 5,50C der Temperatur der maximalen Dehnung
als Unterlage einen textlien Träger aufweisen, der des textlien Trägers liegen.
gute Zug- und Abnutzungsbeständigkeit ergibt. Bei Eine weitere Verbesserung der Eigenschaften wird
Endformen, bei denen eine sehr starke oder übermäßige erhalten, wenn der textile Träger über einem breiten
Verformung der geprägten Verbundbahn erforderlich 60 Bereich eine 300% übersteigende maximale Dehnung
ist, ist die Verwendung von aus einem Stück bestehen- aufweist; beispielsweise ist dies bei solchen textlien
den textlien Trägern ausgeschlossen, da während des Trägern der Fall, die aus Fasern, welche mindestens
Formungsverfahrens der textile Träger eine Neigung 85 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten enthalten, gezum
Reißen oder zum Versteifen des Griffes der Ver- fertigt sind. Verbundbahnen, bei denen die Temperabundbahn
zeigt oder sich durch die Ziereinprägung 65 tür der minimalen Dehnung des Überzugs innerhalb
hindurch die Struktur des textlien Trägers zeigt. eines Bereiches von etwa 5,50C der Temperatur der
Werden für eine übermäßige Verformung Bahnen ver- maximalen Dehnung des Tuches liegt, zeigen die
wendet, die keinen textlien Träger aufweisen, so beste Formbarkeit.
3 4
In den zur weiteren Erläuterung der Erfindung malen Dehnung, der durch konzentrische Kreise auf
dienenden Zeichnungen stellt F i g. 1 eine graphische den Kurven angegeben ist.
Darstellung dar, in der die prozentuelle Dehnung Polyvinylchlorid wird üblicherweise als Polyvinyl-
gegenüber der Temperatur von zwei im Rahmen der material der polymeren Überzüge verwendet, obwohl
Erfindung brauchbaren textlien Träger aufgetragen 5 auch andere Polyvinylmaterialien, beispielsweise PoIyist.
F i g. 2 stellt eine graphische Darstellung dar, in vinylacetat, Polyvinylalkohol u. dgl. verwendet werden
der die prozentuelle Dehnung einiger im Rahmen der können. Überzüge, bei denen das Verhältnis von PolyErfindung
brauchbarer Beschichtungen gegenüber der vinylmaterial zu Interpolymeren im Bereich zwischen
Temperatur aufgetragen ist. Die F i g. 1 und 2 werden etwa 1: 4 und 19:1 liegt, haben die besten Einpräerhalten,
indem die auf einer Tinius-Olson-Zugfestig- io gungsbeibehaltungseigenschaften.
keitsbestimmungsvorrichtung auf die folgende Weise Ein Klebstoff kann zum Haften der Beschichtung
keitsbestimmungsvorrichtung auf die folgende Weise Ein Klebstoff kann zum Haften der Beschichtung
erhaltenen Werte aufgetragen werden. Zunächst an dem textlien Träger verwendet werden. Ein typischer
wurde der zu untersuchende textile Träger oder die und bevorzugter Klebstoff besteht aus einem Terzu
untersuchende Beschichtung zwischen die Backen polymeren aus Polyvinylchlorid-, Polyvinylacetat- und
der Vorrichtung in einer gegenüber der Um- 15 Maleinsäureeinheiten im Gemisch mit einem Plastigebung
abgeschlossenen Kammer eingebracht. Die fizierer und einem Stabilisator. Dioctyl- oder Dider
Kammer zugeführte Wärme erhöhte die Tempe- isodecylphthalat sind brauchbare Plastifizierer oder
ratur der Probe auf die Versuchstemperatur, die Weichmacher, und Barium-Cadmium-Seifen stellen
auf der Abszisse der graphischen Darstellungen Beispiele für brauchbare Stabilisatoren dar. Methylaufgetragen
ist. Ein Backen wurde dann mit kon- 20 äthylketon kann als Träger zum Auftragen des Klebstanter
Geschwindigkeit von dem anderen Backen weg- stoffes verwendet werden. Zu anderen brauchbaren
bewegt, bis die Probe versagte, und der Abstand Klebstoffen gehören die Piastisole und die in der USA.-zwischen
den Backen zum Zeitpunkt des Fehlers Patentschrift 3 067 085 beschriebenen Klebstoffe auf
wurde durch den Anfangsabstand dividiert, um so die der Basis von Isocyanat-Vinylcopolymeren.
prozentuelle Dehnung zu erhalten, die auf der Ordinate 25 Die verformbaren Verbundbahnen gemäß der Eraufgetragen ist. findung können durch Kalandrieren der polymeren
prozentuelle Dehnung zu erhalten, die auf der Ordinate 25 Die verformbaren Verbundbahnen gemäß der Eraufgetragen ist. findung können durch Kalandrieren der polymeren
Die in F i g. 1 mit dem Buchstaben Y bezeichnete Beschichtung zu einer Bahn, Auftragung des Kleb-Kurve
stammt von einem Gewebe, welches aus stoffes entweder auf diese Bahn oder den textlien
Fasern mit mindestens 85 Gewichtsprozent Acryl- Träger und Aufschichten der Bahn auf den Träger
nitrileinheiten gefertigt war. Bei Temperaturen zwischen 30 unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur geetwa
138 und 1930C überstieg die Dehnung des Ge- fertigt werden. Das Oberflächenmuster kann in die
webes 300 %. Die maximale Dehnung betrug etwa Beschichtung vor, während oder nach der Aufschich-380%
und trat bei einer Temperatur von etwa 171°C tungsstufe eingeprägt werden.
auf; sie ist auf der Kurve durch zwei konzentrische Gewöhnlich wird das geprägte Verbundbahnmaterial
Kreise angegeben. 35 zu der gewünschten Form nach Vakuumformver-
Mit dem Buchstaben Z ist in F i g. 1 eine Kurve fahren verformt,
bezeichnet, die ein aus Fasern mit 35 bis 85 Gewichts- B e i s d i e 1 1
bezeichnet, die ein aus Fasern mit 35 bis 85 Gewichts- B e i s d i e 1 1
prozent Acrylnitrileinheiten gefertigten Träger wiedergibt. Bei Temperaturen zwischen etwa 135 und 168°C 50 Teile eines Polyvinylchloridharzes wurden gründüberstieg
die Dehnung des Trägers 300 %· Die maxi- 40 lieh mit 50 Teilen eines Acrylnitril-Butadien-Styrolmale
Dehnung betrug etwa 370 % und erfolgte bei harzes vermischt. 10 Teile Titandioxidpigment und
einer Temperatur von etwa 149° C. Zu anderen brauch- 0,3 Teile Stearinsäure als Gleitmittel wurden dem Gebaren
Fasern gehören die Polyamide, Polyolefine, wie misch zugesetzt, worauf 30 Teile Diisodecylphthalat
z. B. Polyäthylen und Polypropylen, Polyester, wie als Weichmacher und 4 Teile eines Barium-Cadmiumz.
B. Ester aus einem zweiwertigen Alkohol und 45 Stabilisators zugesetzt wurden. Dieses Gemisch wurde
Terephthalsäure, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlo- auf einer heißen Mühle mit zwei Walzen während etwa
rid, Polyurethane u. ä. 15 Minuten bei einer Temperatur der Masse von 160
Als textile Träger können Gewebe, Gewirke oder bis 166 ° C vermählen und dann zu einer Beschichtungs-Vliese
verwendet werden. Gewirke werden gegenüber bahn kalandriert, der die in der F i g. 2 durch die
Geweben auf Grund des höheren Prozentsatzes an 50 Kurve I angegebenen Dehnungseigenschaften hatte.
Streckeigenschaften bevorzugt. Auch Naturfasern Die Temperatur der minimalen Dehnung betrug etwa
können verwendet werden, obwohl synthetische Fa- 171° C. Ein Klebstoff wurde aus 100 Teilen eines Tersern
wegen des höheren erzielbaren Prozentsatzes an polymeren aus Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und
Streckeigenschaften bevorzugt werden. Die besten Maleinsäure, 60 Teilen Dioctylphthalat, 3,5 Teilen
Ergebnisse werden erhalten, wenn die synthetischen 55 eines Stabilisators und 250 Teilen Methyläthylketon
Fasern vorzugsweise mindestens 45 Gewichtsprozent hergestellt. Etwa 11,3 g Trockengewicht/m2 Klebstoff
der textlien Träger ausmachen. Bevorzugt wird jedoch, wurden auf ein aus Acrylnitrilfasern hergestelltes Gewenn
das Gewebe aus Fasern, die mindestens 35 bzw. wirke mit einem Gewicht von 215 g/m2, das die
85 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten enthalten, Dehnungseigenschaften der Kurve Y der F i g. 1
aufgebaut ist. 60 hatte, aufgebreitet.
Die für die Beschichtungen erhaltenen Kurven in Die Haftung des Überzuges auf dem textlien Träger
F i g. 2 sind durch I, V und VI bezeichnet und ent- wurde durch Erhitzen des Überzuges auf etwa 160°C
sprechen den Produkten der Beispiele 1, 5 und 6, und Durchführen von Überzug und Gewirke zwischen
worin die Herstellung der sie bildenden Bestandteile Prägewalzen mit einer Belastung von etwa 14 kg/cm2
beschrieben ist. Jede in F i g. 2 dargestellte Beschich- 65 erreicht. Die erhaltene Verbundbahn ist als Versuch I
tung besteht aus einem Gemisch eines Polyvinyl- in der Tabelle bezeichnet und ist als aus einem Stück
materials mit einem Interpolymeren aus Acrylnitril, bestehender Decküberzug für Kraftfahrzeugsitze u. dgl.
Butadien und Styrol und zeigt einen Punkt der mini- geeignet.
Zu Vergleichszwecken wurde eine lediglich aus Polyvinylchlorid gefertigte Beschichtung hergestellt, indem
100 Teile des Polyvinylchloridharzes mit 65 Teilen Diisodecylphthalat, 3,5 Teilen des im vorstehenden
Überzug verwendeten Barium-Cadmium-Stabilisators, 25 Teilen Calciumcarbonat, 10 Teilen Titandioxid und
0,5 Teilen Stearinsäure vermischt wurden. Das Gemisch wurde auf einer heißen Mühle mit zwei Walzen
vermählen, zu einer Bahn kalandriert und in 2 Teile geschnitten. 1 Teil wurde mit einem Baumwollgewebe
und der andere Teil mit einem Baumwollgewirke verbunden. Die erhaltenen Verbundbahnen sind als Versuch
A) bzw. B) in der Tabelle aufgenommen.
Bei s ρ i el 2
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Beschichtung aus Acrylnitril-Butadien-Styrol/PVC wurde unter Verwendung
des Klebstoffes auf ein Gewebe aufgebracht, dessen Fasern mindestens 85 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten
enthalten. Versuch II in der Tabelle gibt die Eigenschaften der erhaltenen Verbundbahn wieder.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Beschichtung aus Acrylnitril-Butadien-Styrol/PVC wurde auf das für die
Versuchsprobe A) verwendete Baumwollgewebe aufgebracht. Versuch III in der Tabelle gibt die Eigenschaften
wieder.
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Beschichtung aus Acrylnitril-Butadien-Styrol/PVC wurde auf das für die
Vergleichsprobe B) verwendete Baumwollgewirke aufgebracht. Versuch IV in der Tabelle gibt die Eigenschaften
dieser Verbundbahn wieder.
100 Teile eines Polyvinylchlorids wurden gründlich mit 75 Teilen eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harzes,
70 Teilen Diisodecylphthalat, 10 Teilen Titandioxid, 11 Teilen des im Beispiel 1 verwendeten Barium-Cadmium-Stabilisatorgemisches
und 0,5 Teilen Stearinsäure vermischt. Durch Vermählen und Kalandrieren
wurde eine Beschichtung mit den durch die Kurve V der F i g. 2 wiedergegebenen Dehnungseigenschaften
erhalten. Die Temperatur der minimalen Dehnung betrug etwa 132 0C.
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde der ίο Überzug auf das im Beispiel 2 verwendete Gewebe
aufgebracht. Versuch V der Tabelle gibt die Eigenschaften dieser Verbundbahn wieder.
100 Teile eines Polyvinylchlorids wurden mit 75 Teilen eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harzes,
75 Teilen eines Butadien-Acrylnitril-Harzes und den gleichen Mengen an Diisodecylphthalat, Titandioxid,
Barium-Cadmium-Stabilisator und Stearinsäure, wie im Beispiel 5, vermischt. Durch Vermählen und Kalandrieren
ergab sich ein Überzug mit den in Kurve VI der F i g. 2 wiedergegebenen Dehnungseigenschaften.
Die Temperatur der minimalen Dehnung betrug etwa 149° C. _
Der Überzug wurde auf das Gewebe gemäß Beispiel 2 nach dem Verfahren von Beispiel 1 aufgebracht.
Versuch VI in der Tabelle gibt die Eigenschaften dieser Verbundbahn wieder.
B e i s ρ i e 1 7
Der nach Beispiel 1 hergestellte Acrylnitril-Butadien-Styrol/PVC-Überzug
wurde unter Verwendung des Klebstoffes auf ein Gewirke aufgebracht, dessen
Fasern 35 bis 85 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten enthalten; dabei erhielt man die durch die Kurve Z
der F i g. 1 angegebenen Dehnungseigenschaften. Versuch VII in der Tabelle gibt die Eigenschaften dieser
Verbundbahn wieder.
Beschich tung |
Textiler Träger |
Formungsbedingungen | Boden- Erhitzer 0C |
Zeit (Mi nuten) |
Form barkeit |
Steif heit |
Ergebnisse | Prägungs- beibe haltung |
1 Zusammenhang j der i Beschichtung |
|
Ver such |
Tempe ratur der minimalen Dehnung 0C |
Temperatur der maximalen Dehnung 0C |
Oberer Erhitzer 0C |
538 | 1,0 | schlecht | keine | ! Fehler ' der : Ober- ; fläche |
schlecht | Überzug zog |
A | PVC | gewebte | 204 | j schlecht | in den textlien | |||||
Baumwolle | ; Träger | |||||||||
538 | I3O | schlecht | keine | schlecht | Risse im | |||||
B | PVC | gewirkte | 204 | schlecht | textlien | |||||
Baumwolle | Träger und | |||||||||
Überzug | ||||||||||
524 | 0,6 | gut | keine | gut | gut | |||||
I | 171 | 171 | 316 | 560 | 0,6 | gut | keine | ohne | gut | gut |
II | 171 | 171 | 404 | 538 | 1,0 | schlecht | keine | ohne | gut | Überzug zog |
III | 171 | gewebte | 204 | ohne | in den textlien | |||||
Baumwolle | Träger | |||||||||
538 | 1,0 | schlecht | keine | gut | Risse im | |||||
IV | 171 | gewirkte | 204 | ohne | textlien | |||||
Baumwolle | Träger und | |||||||||
Überzug | ||||||||||
538 | 0,6 | gut | keine | mäßig | gut | |||||
V | 132 | 171 | 399 | 538 | 0,6 | gut | keine | stark | gut | gut |
VI | 149 | 171 | 399 | 538 | 0,6 | gut | keine | mäßig | gut | gut |
VII | 171 | 149 | 260 | ohne |
Wie sich aus den Werten der Tabelle ergibt, zeigten die Versuchsproben I und II eine gute Zusammensetzung
der Eigenschaften einschließlich Formbarkeit und Prägungsbeibehaltung. Die Temperatur der minimalen
Dehnung der Beschichtung und die Temperatur der maximalen Dehnung des textlien Trägers weisen
denselben Wert auf, wobei der textile Träger aus Fasern, die mindestens 85 Gewichtsprozent Acrylnitrileinheiten
enthalten, gefertigt ist. Derartige Verbundbahnen sind zum Formen von aus einem Stück
bestehenden Überzügen bzw. Abdeckungen für die Oberseiten und Seiten von Kraftfahrzeugsitzen und
Haushalts- oder Gebrauchssitzen wertvoll. Versuchsprobe VI hat eine Temperatur der minimalen Dehnung
des Überzuges von etwa 22 0C weniger als die Tempe
ratur der maximalen Dehnung des textlien Trägers und ist für mäßige Verformung wertvoll, obwohl eine
geringe Oberflächenschädigung bei starker Verformung erfolgt. Versuchsprobe VII hat eine Temperatur
der minimalen Dehnung des Überzuges von etwa 220C höher als die Temperatur der maximalen Dehnung
des textlien Trägers und zeigt gute Formbarkeit. Vergleichsprobe V hat eine Temperatur der minimalen
Dehnung des Überzuges von etwa 39° C niedriger als die Temperatur der maximalen Dehnung
des textlien Trägers, und ihre Prägungsbeibehaltung ist nicht mehr annehmbar, obwohl ihre Formbarkeit gut ist.
Im Anspruch 1 wird nur Schutz für die Gesamtkombination der dort aufgeführten Merkmale a, b, c
beansprucht.
209543/452
Claims (1)
1. Verformbare Verbundbahn, bestehend aus konnten diese Bahnen nicht übermäßig verformt
einem textlien Träger mit einer darauf angeord- werden, ohne daß ernsthafte Verzerrungen oder sogar
neten geprägten polymeren Beschichtung, da- 5 ein vollständiges Verschwinden des Prägemusters aufdurch
gekennzeichnet, daß traten, und es war dann notwendig, Prägemuster in
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US62716967A | 1967-03-30 | 1967-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1710586B1 true DE1710586B1 (de) | 1972-10-19 |
Family
ID=24513505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681710586 Pending DE1710586B1 (de) | 1967-03-30 | 1968-03-14 | Verformbare Verbundbahn,bestehend aus einem textilen Traeger mit einer darauf angeordneten gepraegten polymeren Beschichtung |
Country Status (3)
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US3514365A (en) | 1970-05-26 |
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