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Wasserspeier zur automatischen Zugabe der Wasch-und Spülmittel Bei
Haushaltmaschinen, insbesondere Wäschebehandlunge- oder Ge-
schirrspülmaschinen,
die mehrere Wasserzulaufwege besitzen, ist es bekannt, diese Zulaufirege von der
Automatik des Gerätes wahlweise wirksam oder unwirksam zu machen. Für Waschmaschinen
wurde zur automatischen Zugabe der einzelnen Wasch- und Spülmittel während des Programmablaufes
bisher eine der Zahl der tiaeserzuläufe entsprechende Anzahl von Magnetventilen
verwendet.
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Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist in der deutschen Auslegeschrift
1 247 257 eine Vorrichtung vorgeschlageng bei der zur Steuerung der
Waeserwege einem Magnetventil ein von einer Nockenscheibe
des Programmeteuergerätes
verstellbares Steuerorgan nachgeschaltet ist, mit dessen Hilfe die verschiedenen
Wasserwege ein- und aussehaltbar sind. Diese Vorrichtung benötigt nur ein einziges
Magnetventil.
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Durch die amerikanische Patentschrift 2 811 033 ist eine andere
Ausführungsform bekannt, bei der im Zulaufrohr eine gegen die Wirkung einer Feder
über einen Seilzug von einer Magnetspule verstellbare Zunge vorgesehen ist. In dem
einen Zustand gelangt das Wasser direkt zu seinem Ziel, im anderen über einen Behälter,
der chemische Zusatzmittel enthält.
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Das Hauptpatent befaßt sich ebenfalls mit dieser Aufgabe, wobei eine
weitere vorteilhafte Lösung zur Anwendung kommt..GemL31 dem Hauptpatent ist ein
einem Ventil nachgeschalteter Wasserspeier von Programmsteuergerät gesteuert gegenüber
einer Reihe von Waschmitteleinspülbehältern verschiebbar angeordne,-to. Diese Vorrichtung,
die ebenfalls nur ein einziges Magnetventil und auch nur ein Nocken- bzw. Zahnrad
des Programmeteuergerätes benötigt., ermöglicht ebenfalls einen einfachen und billigen
Aufbau. Die Verstellung des Wasserspeiers wird direkt.vom Programmsteuerger-#4t
bewirkt. Der einzigen Auslaufdüse ist eine der Zahl der einzuspülenden Wasch- und
Spülmittel entsprechende Anzahl von Einspülrinnen.zugeordnet.
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Die Erfindung bezieht sich gemäß dem Hauptpatent auf einen Wasserspeier
für eine von einem Programmeteuergerät gesteuerte Haushaltmaschine, der einem Ventil
nachgeschaltet und dem Programmablauf.
entsprechend gegenüber einer
Reihe von Waschmitteleinspülbe-4 hältern verschiebbar angeordnet ist. Die im Hauptpatent
angegebene Lösung wird dadurch vieiter ausgestaltet7 daß zytischen dem Ventil und
der Auslaufdüse des verschiebbaren Wasserspeiers ein flexibles, unter Einwirkung
des Wasserdruckes dehnbares Leitungselement angeordnet ist. Zur Verstellung des
Wasserspeiers dient hier der Druck des einzuspülenden Wassers. Bei eingeschaltetem
Magnetventil wird ein Staudruck aufgebaut, der die Dehnung des Leitungselementes
bewirkt. Die Richtung der Dehnung läßt sich durch vorteilhafte Maßnahmen den gewünschten
Erfordernissen entsprechend einrichten. Wesentlich dafür ist, daß die Bewegung der
Düse begrenzbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann dazu ein
beweglicher, vom Programmsteuergerät gesteuerter2 die Endstellung der Auslaufdüse
festlegender Anschlag vorgesehen sein. Das Programmsteuergerät hat damit zur Verstellung
des Wasserspeiers keine Energie zu liefern. Die Verstellung des beweglichen Anschlages
erfolgt vorteilhaft zu Zeiten, in denen das Magnetventil geschlossen ist, so daß
auch hierzu eine nur sehr geringe Verstellenergie erforderlich ist.
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Ist eine Verschiebung des Wasserspeiers entlang einer gekrümmten Kurve
erwünscht, also z. B. eine Verechwenkung, kann das flexible Leitungselement an dem
dem Ventil zugewandten Ende fest eingespannt und am anderen mit der Auslaufdüse
verbundenen Ende um einen festen Drehpunkt schwenkbar befestigt sein. Bei eingeschaltetem
Wasserzulauf wird durch den Staudruck im nachgeschalteten
Leitungssystem
das dehnbare Leitungselement in der Richtung ausweichen, die allein noch möglich
ist. Zur Rückstellung kann parallel zu dem flexiblen Leitungselement eine Zugfeder
angeordnet sein. Entsurechend dem Programmablauf wird der bewegliche Anschlag vorn
Programmsteuergerät derart verstellt, daß die Auslaufdüse in ihrer Bewegunk begrenzt
wird.
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Wird dagegen eine geradlinige oder# schwach gekrümmte Verschiebung
des Wasserspeiers gewünscht, kann das flexible leitungselement -an dem'dem Ventil
zugewandten Ende fest eingespannt und am anderen, mit der Auslaufdüse verbundenen
Ende in einem Führungsschlitz längsverschiebbar befestigt sein. Die Wirkungsweise
eines solchen Wasserspeiers entspricht grundsätzlich der oben beschriebenen bei
der anderen Ausführungsform.
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Im Ruhezustand, d. h. bei geschlossenem Magnetventil, kann
bei den Ausführungsformen der Erfindung die Auslaufdüse an einem festen Anschlag
liegen. Bei jedem Einschalten des Wasserzulaufes würde vor und während der Ausbildung
des Staudruckes und damit während der Verschiebung der Auslaufdüse Wasser in die
Einspülbehälter gelangen, die bei vorangegangenen Programmabläufen beaufschlagt
wurden. Vorteilhaft kann aber auch bei den Ausführungsformen der Erfindung in der
Auslaufdüse ein Ventil vorgesehen sein, das den Auslauf erst nach vollendeter Verschiebung
dcn Wasserspeiers öffnet. Ein solches Ventil kann z. B. auf einen Druckwert eingestellt
sein, der wesentlich unter dem Druck des Wasserleitungsnetzes liegt, jedoch die
Ausbildung des Staudruckes im Leitungssystem, das dem Magnetventil nachgeschaltet
ist, in
einfacher Weise sicherstellt. Da nach Schließen des Magnetventils
im dehnbaren Leitungselement und der Auslaufdüse bis zum Auslaufdüsenventil Wasser
verbleibt, kann dem Auslaufdüsenventil vorteilhaft ein Nebenvieg mit geringem Querschnitt
zugeordnet sein, durch den die Rückstellung des verschiebbaren Wasserspeiers gewährleistet
wird.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung schematisch
dargestellt. Dabei zeigen: Fig. ' einen längs einer gekrümmten Kurve veischiebbaren
Wasserspeier und Fig. 2 einen längsverschiebbaren Wasserspeier.
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In der Figur 1 ist ein Wasserspeier zur automatischen Zugabe
der, Wasch- und Spülmittel bei einer Wäschebehandlungs- oder Geschirrspülmaschine
dargestellt. Dem Magnetventil 1 ist ein flexibles, dehnbares leitungselement
4 nachgeschaltet, das an seinem hinteren Ende fest eingespannt ist. An seinem anderen
Ende ist das Leitungselement 4 nit dem Auslaufrohr 3 verbunden und im Drehpunkt
7 schwenkbar befestigt. In seiner Ruhestellung ist der Wasserspeier auf die
Einspülkammer V für Vorwaschmittel der Mehrfacheinspüldose 2 gerichtet. Er liegt
dabei an dem festen Anschlag 10. Durch die vom Programmsteuergerät der Haushaltmaschine
bewegte Scheibe mit der Steuerkurve 14 wird ein beweglicher Anschlag 5 so
eingestellt, daß das Auslaufrohr 3 für das Einspülen des Vorwaschmittels
diese Stellung nicht verlassen kann. Die Verstellung des bevieglichen Anschlages
5 kann mechanisch mit dem Schieber '2 oder auch z. B. druckgesteuert erfolgen.
Zum j#inspülen
des Klarwaschmittels wird der bewegliche Anschlag
5 so verschoben, daß das Auslaufrohr 3 bis zur entsprechenden Kammer
K der Einspüldose 2 ausgelenkt -aerden kann. Entsprechend wiederholt sich die Verstellung
des beweglichen Anschlages 5 für den oder die folgenden Einspülstellungen,
z. B. für das Einspülen des Weichspülmittels. Zur Rückstellung des Wasserspeiers
ist parallel zum dehnbaren Leitungselement 4 eine Zugfeder 8 angeordnet.
Bei mechanischer Verstellung des Anschlages 5 kann der Schieber 12 in der
Steuerkurve 14 auch beiderseits geführt sein, so daß der Anschlag 5 das Auslaufrohr
3 zurückbewegt.
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CD Die Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung eines
verschiebbaren Wasserspeiers. Auch hier ist dem Magnetventil ein dehnbares Leitungselement
4 nacligeschaltet. An der Verbin dungsstelle des Leitungseleinentes 4 mit dem Auslaufrohr
3 ist eine Schelle vorgesehen, die in der Ruhestellung an dem den festen
Anschlag '11 darstellenden Ende des Führungsschlitzes 9 liegt. Eine
weitere der Führung des Auslaufrohres 3 dienende Schelle ist weiter vorn
im Führlingsschlitz 9 geführt. Vom Programmsteuergerät wird über die Steuerkurve
14 ein boweglicher Anschlag 6 verstellt. Diese Verstellung kann durch das
Organ #3 mecha nisch oder druckgestauert erfolgen. Unterhalb des Auslaufrohre's
3 sind seinen verschiedenen Stellungen entsprechend die einzelnen Kammern
Vj und Sp der MehrfacheinspüldÜse 2 für Vor-, Klarwasch-und Spülmittel angeordnet.
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Bei vorteilhaften Ausführungsforinen der Erfindung ist an der Auslaufstelle
des Wasserspeiers ein zusätzliches Ventil vorgesehen, das den Auslauf erst öffnet,
wenn die Verstellung des Wasserspeier;, vollendet ist.