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Die Erfindung bezieht sich auf ein Pendeltürband mit zwei durch einen
Steg verbundenen parallelen Lagerhülsen, die einen am Türstock und einen an der
Pendeltür zu befestigenden Scharnierlappen drehbar lagern, welche sich etwa tangential
zu den Lagerhülsen erstrecken und in Richtung auf zum Steg etwa parallele, der Schließlage
des Türblattes entsprechende Stellungen federbelastet sind.
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Bei Pendeltürbändern dieser Art liegen im der Schließlage des Türblatts
entsprechenden Zustand die freien Randteile der Scharnierlappen gegen die ihnen
gegenüberliegenden Scharnierhülsen an. Um das Türblatt genau in die durch den wandfesten
Türrahmen bestimmte Schließlage zu bringen, ist es daher notwendig, die Auflagerflächen
für das Türband am Türstock bzw. am Türblatt sinngemäß auszurichten. Dies bedingt
beim Anschlagen der Tür zumindest zeitraubende Justierarbeiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Pendeltürbändern der
eingangs beschriebenen Art das ordnungsgemäße Anschlagen der Bänder zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß über beide Breitseiten des Stegs für die Scharnierlappen Anschläge mit einstellbarer
Höhe vorragen. Bei dieser Ausgestaltung ist der zwischen dem Steg und den Scharnierlappen
auch bei der Schließlage vorhandene freie Abstand zur Unterbringung einstellbarer
Anschläge ausgenutzt. Zweckmäßigerweise werden die Anschläge von Anschlagschrauben
gebildet. Sie könnten auch als gegen Schrägflächen anliegende feststellbare Keilglieder
ausgeführt sein. Nach dem Anschlagen der Tür reicht es zum genauen Einrichten des
Türblatts auf die durch den wandfesten Türrahmen bestimmte Schließlage aus, die
Anschläge so einzustellen, daß sie wirksam werden, wenn das Türblatt in die vorgegebene
Schließlage gelangt ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Pendeltürband in teils geschnittener Seitenansicht,
wobei ein Scharnierlappen in um 180 ° geklappter Stellung gezeigt ist, und F i g.
2 eine Draufsicht zu F i g. 1, bei der sich jedoch beide Scharnierlappen in der
die Schließstellung bestimmenden Anschlaglage befinden.
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Das dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Pendeltürband, das in
Verbindung mit einem weiteren, vorzugsweise übereinstimmend ausgebildeten Pendeltürband
zur Halterung einer Pendeltür 10 an einem Türstock 11 dient, umfaßt im wesentlichen
zwei Lagerhülsen 12 und 13, einen diese mit freiem Abstand verbindenden Steg 14,
einen der Lagerhülse 12 zugeordneten Scharnierlappen 15 und einen der Lagerhülse
13 zugeordneten Scharnierlappen 16. Die Scharnierlappen 15, 16 erstrecken sich etwa
tangential zu den sie führenden Lagerhülsen 12, 13. Für den bestimmungsgemäßen Gebrauch
wird der Scharnierlappen 15 am Türstock 11 und der Scharnierlappen 16 an der Pendeltür
10 durch Schrauben 17 und 18 befestigt. Die Scharnierhülsen 12 und 13 sind
im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet. Sie umfassen je einen etwa zylindrischen
Mantelteil 20, der aus einem Flachwerkstoffabschnitt gebogen ist und zwei etwa radial
vorragende parallele Randstege 21 aufweist. Die Randstege 21 der Mantelteile
20 beider Lagerhülsen 12 und 13 sind ineinanderfassend zur Bildung des Stegs
14 durch Punktschweißung verbunden. Der freie Abstand der beiden Lagerhülsen 12
und 13 ist kleiner als der Durchmesser einer Lagerhülse 12 bzw. 13. Bei der dargestellten
Ausführung entspricht er etwa dem Halbmesser einer Lagerhülse. Er liegt z. B. bei
einer für übliche Türen brauchbaren Ausführung bei 12 bis 14 mm. In den Mantelteil
20 jeder Lagerhülse 12 bzw. 13 faßt vom in der Gebrauchsstellung unteren
Ende her ein Stopfen 22, der sich mit einem Kopf 23 auf dem Stirnende des Mantels
20 abstützt und anderenends einen Ansatz 24 mit einer Ausnehmung 25 trägt, in die
das eingebogene Ende 26 einer Schraubendrehfeder 27
faßt, die sich
innerhalb des Mantelteils 20 längs erstreckt. Der Ansatz 24 weist eine mittige Durchgangsbohrung
für einen die Lagerhülse 12 bzw. 13 durchsetzenden Schraubzapfen 28 auf.
Der Stopfen 22 ist in der aus F i g. 1 ersichtlichen Einbaustellung durch
Verstiften od. dgl. in dem Mantelteil 20 festgelegt. Im oberen Ende des Mantelteils
20 ist eine reit einem Außenbund versehene Lagerbuchse 30 eingesetzt, in die ein
zylindrischer Ansatz 31 eines Stopfens 32
faßt, dessen freiliegender
Kopfteil einen Kranz radialer Bohrungen 33 aufweist. Der Stopfen 32 ist mit einem
Ansatz versehen, der in einer Ausnehmung 34 das andere Ende 35 der Schraubendrehfeder
27 haltert. Durch den Stopfen 32 erstreckt sich mittig eine Längsbohrung zum Durchtritt
des Schraubzapfens 28.
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über die freien Stirnenden der Stopfen 22 und 32 greifen Lagerlappen
36 und 37, durch die der Schraubzapfen 28 vorragt. Die Lagerlappen 36 und 37 sitzen
abgewinkelt an dem zugeordneten Scharnierlappen 15 bzw. 16. Auf den durch die Lagerlappen
36 und 37 vorragenden, mit Gewinde versehenen Endteilen des Schraubzapfens 28 sind
Rundmuttern 38 fest verschraubt. Diese weisen ebene freie Stirnflächen auf. Die
Scharnierlappen 15 und 16 sind in ihren frei vorragenden Bereichen beiderseits mit
je einer nach unten bzw. oben vorragenden Zunge 39 ausgerüstet. Diese erstrecken
sich bis zur Stirnflächenhöhe der Randmuttern 38. Die Breite der insgesamt ebenen
Scharnierlappen 15 und 16 ist derart gewählt, daß diese sich mit ihrem
freien Randteil in der Ausgangslage gegen eine Lagerhülse tangential anlegen können,
wie es F i g. 2 andeutet. In diesem Zusammenhang sei zur Vermeidung von Mißverständnissen
erwähnt, daß tatsächlich der Schamierlappen 16 nicht, wie in. F i g. 1 der Deutlichkeit
wegen dargestellt, bis in einen zum Scharnierlappen 15 parallelen Verlauf, d. h.
um 180 ° geschwungen werden könnte, sondern bei der Anlage des Schamierlappens
15 gegen die Lagerhülse 13
im Uhrzeigersinn nur bis zum Anschlag gegen
den freien Seitenrand des Scharnierlappens 15 schwenkbar ist. Der erzielte Schwenkbereich
übersteigt jedoch auf jeden Fall 90 °.
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Durch den Steg 14 erstrecken sich nach jeder Breitseite verschraubbar
zwei Anschlagschrauben 40, denen je eine Gegenmutter 41 zugeordnet ist. Die
Anschlagschrauben 40 dienen zur Justierung der Ausgangsstellungen der Scharnierlappen
15 und 16. Daher sind beim Montieren des Bandes weite Toleranzen zulässig, die sich
durch anschließendes Jusiteren in dem Sinne ausgleichen lassen, daß die Pendeltür
10 im freigegebenen Zustand die vorgesehene Ausgangslage einnimmt.
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Es sei noch erwähnt, daß die Vorspannung der Schraubendrehfedem 27
durch Drehen der Stopfen 32 mittels eines in die Bohrungen 33 wahlweise einführbaren
Stifts
od. dgl. regelbaff ist und durch Einsetzen eines Haltezapfens gesichert werden kann,
der sich unter der Wirkung der Federvorspannung gegen den zugeordneten Scharnierlappen
15 bzw. 16 anlegt und die vorgesehene Federvorspannung aufrechterhält. Mit Hilfe
der Haltezapfen wird demnach in wahlweisen Drehlagen der federbelastete Stopfen
32 mit dem zugeordneten Scharnierlappen 15 bzw. 16
kraftschlüssig gekuppelt.
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In der aus F i g. 2 ersichtlichen Ausgangslage be--lastet--die-in--der
über--den Scharnierlapperr-15- -am Türstock 11 befestigten Lagerhülse
12 untergebrachte Federanordnung über den zugeordneten Stopfen 22 den Steg
14 bzw. die diesem angeschlossene Lagerhülse 13 im Sinne einer Anlage der zugeordneten
Anschlagschraube 40 gegen den Scharnierlappen 15, während die innerhalb der Lagerhülse
13 untergebrachte Federanordnung sinngemäß den Scharnierlappen 16 zur Anlage gegen
die zugeordnete Anschlagschraube 40 bzw. die Mantelfläche der Lagerhülse
12 belastet. Die Pendeltür 10 ist eindeutig in einer Schließlage gehalten.
Beim Öffnen der Pendeltür 10, beispielsweise nach F i g. 4 im Uhrzeigersinn, bleibt
die Stellung der Lagerhülse 12 relativ zum Türstock 11 bzw. dem an diesem
befestigten Scharnierlappen 15 unverändert erhalten, d. h. der Scharnierlappen
16 wird relativ zur Lagerhülse 13 gedreht, wobei die zugeordnete Schraubendrehfeder
27 sich zusätzlich spannt, um die Pendeltür 10 nach dem Freigeben in die Ausgangslage
zurückzubringen. Beim Schwenken der Pendeltür 10 gegen den Uhrzeigersinn
bleibt die Stellung des Stegs 14 relativ zur Pendeltür 10 unverändert erhalten.
Sinngemäß entfallen Drehbewegungen innerhalb der Lagerhülse 13. Dagegen wird unter
Vermittlung des Stegs 14 nun die Lagerhülse 12 relativ zu dem zugeordneten Scharnierlappen
15 geschwenkt, wobei wiederum die zugeordnete Feder gespannt wird, die die Pendeltür
10 -n ach- dem Freigebeshr dieAusgarigsräge-zuiückfüldt: