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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus geschäumtom
Plastikmaterial Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die l-lerstellung von
Röhren aus geschäumten Plastikmaterialien, z.B. aus geschäumten Polyvinylen, Polyurethanen,
Polystyrole oder Epoxyharzen. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere, Jedoch
nicht ausschliesslich auf die Fertigung von Röhren anwendbar, welche aus geschäumten
Plastikmaterialien bestehen und zur Isolierung von Rohrleitungen und dergleichen
dienen.
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Die Herstellung von Röhren aus geschäumten Plastikharien zum Isolieren
von Rohrleitungen bringt mannigfaltige Probleme mit sich. Beispielsweise wurden
bislang Röhren aus geschäumten Plastikmaterialien in zwei halbzylindrische Formen
unterteilt und als Isolierung für Niedrigtemperatur-Rohrleitungen verwendet, beispielsweise
für Maschinen zur Gasverflüssigung. Bei Sonnenbestrahlung und unter Feuchtigkeit
weisen jedoch diese halbzylindrischen Formen die Neigung auf, sich zu verbiegen,
Falten zu werfen und auseinander zu springern, so dass Luft zwischen die Rohrleitung
und die Isolierung eindringen kann, wodurch die Isolierungswirkung beeinträchtigt
wir.
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Die am meisten gebräuchliche Isolierung für Niedrigtemperatur-Rohrleitungen
an den Stellen, welche atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt sind, besteht aus
Glaswatte.
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Diese wird durch eine Glassohmelze gewonnen, in welche Schwefeldioxyd
eingeblasen wird. Geschäuntes Plastikmaterial muss in den Abmessungen stabil und
genügend billig sein, um mit Glaswatte-Isolierungen konkurrieren zu können. Geschäumte
Epoxyharze und die neueren, geschäumten Polyurethane weisen gentgend Abmessungsstabilität
für
diese Zwecke auf, wenn sie auf geeignete Weise hergestellt werden; die Ausgangsmaterialien
zur 1erstellung dieser geschäumten Stoffe sind jedoch sehr teuer, so dass die Ierstellungskosten
zur erstellung der Rohrleitungen sehr gering sein müssen, um diese geschäumten Materialien
einsetzen zu können. Mit der vorliegenden Erfindung soll deshalb eine verbesserte
Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus geschäuniten Plastikmaterialien geschaffen
werden, welche halbautomatisch arbeitet und geringer Wartung bedarf.
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Mit der Maschine nach der vorliegenden Erfindung soll kontinuierlich
und mit hoher Geschwindigkeit gearbeitet werden können.
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Die geschäumten Plastikmaterialien sollen sich dabei frei entwickeln
können, um ein maximales Yolu-n kleiner geschlossener Zellen im Schaum zu erzielen.
Dabei soll eine gleichförmige Dicke der Röhrdowand ermöglicht werden. Auch soll
die Innenseite der auf diese Weise hergestellten Röhren glatt und eben sein.
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Elit der vorliegenden Erfindung soll auch ein verbessertes
Herstellungsverfahren
für Röhren aus geschäumten Plastikmaterialion geschaffen werden, bei welchem sich
ein schäumendes Plastik-Vorgemisch frei entwickeln kann. Mit Hilfe des Verfahrens-nach
der vorliegenden Erfindung sollen Röhren aus geschäumtem Plastikmaterial am fertigen
sein, welche eine glatte und ebene Innenfläche aufweisen.
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Die Vorrichtung nach der voriiqenden erfindung weist einen röhrenförmigen
Dorn. und eine zugehörige Vorrichtung auf, um einen kontinuierlichen, röhrenförmigen
Beleg eines dünnen Trenn-Plastikmaterials an der Aussenfläche des Dornes anzubringen.
Diese Auftragvorrichtung für Trenn-Plastil@@aterial besteht aus einer oder aus sehreren
Spulen ven Plastik-Bandmaterial, beispielsweise aus Polyäthylen, und aus einer Führung
für jeweils jede Spule, über welehe das Plastikband von der Spule abgezegen und
entlang der Aussenfläche des röhrenförmigen Dornes bewegt wird, Debei bedeckt die
Breite des Bandes den Umfang des Dornes. Der Belag bzw. das Band aus Trenn-Plastikmaterial
ist genügend breit, so dass die Kenten einander überlappen. Eine Abdichtungs- bzw.
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Schweissvorrichtung, vorzugsweise in Form einer geheizten Rolle, ist
so angeordnet, dass sie die einander überlappenden Kanten der Bänder in Form eines
röhrenförmigen Belages verschweisst.
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Eine an den Dorn angeschlossene Vorrichtung erzeugt einen dünnen Belag
eines Mediums, vorzugsweise einen Belag aus Druckgas, zwischen dem röhrenförmigen
Belag des Trenn-Plastikmaterials und der Aussenfläche des Dornes, so dass der Belag
des Trenn-Plastikmaterials von der Aussenfläche des Dornes einige hunderdstel Millimeter
getrennt ist.
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Mit einer Fördervorrichtung wird die Röhre aus Trenn-Plastikmaterial
kontinuierlich entlang der Aussenfläche des Dornes zu dessen Ende transportiert
und dort in umgekehrt er Richtung durch das Innere des Dornes weiterbewege. Diese
Vorrichtung weist einen Satz von Rollen auf, welche sich an der Abzugstelle der
Röhre aus Trenn-Plastikmaterial befinden. Mit Hilfe der Rollen wird getugend Druck
auf das Plastikmaterial ausgeübt, um dieses entlang der Aussenfläche des Domes und
durch die Innenseite des Dornes zum Ausgangspunkt zu ziehen. Vorzugsweise wird eine
Schneid- bzw. Zerfaserungsvorrichtung, beispielsweise ein Messersatz der "Lawnmower"-Ausführungsform,
in
der Nähe aieses Rollensatzes so angeordnet, dass die Röhre aus Trenn-Plastikmaterial
genügend aufgefasert werden Icann, um diese Fasern mit Hilfe eines Gebläses oder
eines anderen Transportmittels zu einer Abfallstelle zu transportieren.
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Der Dorn erstreckt sich durch eine Kanner, welche nit einem Gas bzw.
Rauchabzug versehen ist. Diese Kammer befindet sich bezüglich der Bewegungsrichtung
des Trenn-Plastikmaterials stromabwärts von der Schweissvorrichtung an aer Aussenseite
des Dornes. Innertlalb der Kammer ist eine Vorrichtung vorgesehen, um einen Belag
eines schäumenden Vorgemisches aus Plastikmaterial auf dem Trenn-Plastikmaterial
anzubringen; diese Vorrichtung befindet sich gleichfalls stromabwärts der Schweissvorrichtung,
ud zwar innerhalb der bereits erwähnten Kammer.
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Der Ausdruck "schäumendes Vorgemisch aus Plastikmaterial" wird in
dieser Beschreibung in beschränktem Sinne verwendet, um ein Gemisch eines Vor-Plastikmaterials
oder anderer Materialien zu bezeichnen, welche polymerisieren « o reagieren, dass
eie unter Einwirkung von Hitze
und/oder eines chemischen Härtungsmittels
eine gehärtete Plastikmasse ergeben, wobei im Gemisch ein Material wirksam ist,
um ein Gas darin zu entwickeln, und wahlweise ein Katalysator, welcher so wirksam
ist, dass die zur Fertigung eines ausgehärteten Plastikmaterials erforderliche Zeit
verringert wird. Da eine grosse Anzahl von Formeln für diese schäumenden Vorgemische
aus Plastikmaterial bekannt sind und von Herstellungsfirmen für diese Materialien
genannt werden, und da die vorliegende Erfindung sich nicht auf in besonderes Gemisch
bezieht, sollen mit der obengenannten Definition Gemischt bezeichnet werden, welche
Fachleuten auf diesem Gebiete bekannt sind.
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Stromabwärts der Auftragungsvorrichtung für schäumendes Vor-Plastikmaterial
erweitert sich der Dorn auf einen etwas grösseren Durchmesser. Die chemischen Reaktionen
in dem sich schäumenden Vor-Plastikgemisch sind im wesentlichen exotherm, so dass
vorzugsweise die Erweiterung des Dornes an einem Punkte geschieht, an welchem di.
maximale Temperatur während des Aushärtens des geschOumten Vor-Plastikmaterials
erzielt wird. Der Film des Trenn-Plastikmaterials, welcher gewöhnlich aus Polyäthylen
besteht,
weist gewöhnlich einen thermischen xpansionskoeffizienten auf, welcher sich von
jenem des Sich absetzenden, geschäumten Vor-Plastikmateriais vollkommen unterscheidet;
der Film hat deshalb die Neigung, sich auszudehnen und Falten zu werfen. Dabei können
entsprechende Falten auf der Innenseite des in Form einer Röhre vorliegenden geschäumten
Vor-Plastikmateriais entstehen. Aus diesem Grunde wurde am Punkt der maximalen Temperatur
der Durchmesser des Dornes erweitert, wodurch die Falten aus dem Film des Trenn-Plastikmaterials
herausgedrückt werden und gleichzeitig eine ebene und glatte Innenfläche des geschäumten,
in Form einer Röhre angeordneten Vor-Plastikmaterials von gewunschten Innendurchmesser
erzielt wird.
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Ausserhalb dieser Erweiterunsstelle ist der Dorn genügend lang, damit
sich die Röhre aus geschäumtem Vor-Plastikmaterial absetzen kann, bevor sie huber
das Ende des Dornes hinausläuft. Der Belag aus Trenn-Plastikmaterial wird um das
Ende des Dornes herumgeführt, so dass er in entgegengesetzter Richtung durch aas
Innere des Dornes verläuft. Das sunde des Dornes dient somit als
Treannvorrichtung,
um das Trenn-Plastikmaterial von der Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial zu lösen,
Vorzugsweise ist am Ende des Domes eine Schneidvorrichtung, vorgesehen, durch welche
die Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial verläuft, so dass diese in passende Einzelstücke
bestimmter Länge unterteilt werden kann.
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Entweder der Dorn oder die Sprühköpfe, um das schäumenae Vorgemisch
aus Plastikmaterial auf der Röhre von Trenn-Plastikmaterial aufzubringen, sind drehbar
um die Längsachse des Dornes gelagert. Vorzugeweise jedoch drehen sich der Dorn
und die zugehörige Vorrichtung, da durch die Drehbewegung des Dornes und der damit
verbundenen Zentrifugalkraft die Wanddicke der Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial
gleichförmig wird. Durch diese Anordnung werden ausserdem teure Anschlusse vermieden,
welche nötig wären, um sich drehende Sprtthköpfe an eine quelle von schäumenden
Vor-Plastikmaterial anzuschliessen. Der Dorn kann senkrecht, in schräger Lage oder
waagerecht angeordnet werden. Vorzugsweise wird die waagerechte Lage verwendet,
weil in dieser Stellung die fertige Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial und die
dünne Röhre aus Trenu-Plastikmaterial am besten abgezogen werden können.
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Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein röhrenförmirer
Belag von Trenn-Plastikmaterial entlang seiner Längsachse bewegt, wobei ein Belag
eines schäumenden Vorgemisches aus Plastikmaterial auf dem röhrenförmigen Belag
von Trenn-Plastikmaterial aufgetragen wird. Das Gemisch des schäumenden Plastikmaterials
kann sich frei entwickeln und erhärtet, wonach die sich dabei ergebende ausgehärtete
Röhre aus geschäumtem Plastikmateriml von dem Trenn-Plastikmaterial gelöst wird.
Vorzugsweise werden der Belag aus Trenn-Plastikmaterial und das darauf befindliche
geschäumte @@astikmaterial radial an der @@elle ausgedehnt, an welche die höchste
Temperatur während des Aushkrtens des geschäumten Vor-Plastikmaterials auftritt.
Die radiale Dehnung ist genügend grose, um Falten in dem Trenn-Plastikmaterial und
in dem schäumenden Vor-Plastikgemisch, wslche durch ungleichförmige Expansion entstanden
sind, auszugleichen und zu glätten.
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Die Maschine nach der vorliegenden Erfindung weist einen röhrenförmigen
Dorn auf, wslcher um seine Achse gedreht wird, und eine Vorrichtung mit einem F1lhrungs-@@@per,
welcher mit dem Dorn drehbar g@ingert ist, um
einen kontinuierlichen,
röhrenförmigen Belag einen Trenn-Plastikmaterials an der Aussenfläche des Dornes
aufzutragen. Der Belag wird in Richtung eines der Dornenden und um dieses herum
durch den Dorn hindurchgesogen; dies geschieht mittels Rollen, welche am anderen
Ende des Dornes angeordnet sind. Mit Hilfe eines SprUhkopfes in der Nähe des Dornes
wird ein schäumendes Vorgemisch aus Plastikmaterial auf der Aussenfläche des Trennbelages
aufgetragen. Des Gemisch schäumt und erhärtet und bildet eine Röhre aus geschäumtem
Plastikmaterial. Nachdem der Trennbelag nach Bewegung über das eine Ende des Dornes
von der fertigen Röhren abge@ogen wurde, wird diese in einselne Röhren bestimmter
Länge unterteilt.
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Die Erfindung wird anhand der beigefflgten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Maschine nach der vorliegenden
Erfindung; Fig. 2 ist eine Verlängerung der in Fig. 1 dargestellten Seitenansicht
nach links;
Fig. 3 ist eine Einzelansicht eines Endes des in Fig.
2 elargestellten Domes, wobei eine Vorrichtung dargestellt ist, mittels welcher
ein Medium zwischen Dorn und Röhre aus Trenn-Plastikmaterial eingeführt wird; und
Fig. 4 ist eine Einzelansicht der Anschlüsse, um Druckgas und Strom mit hilfe der
in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung zuzuführen.
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In den Zeichnungen ist mit Bezugszahl 5 eine hohle Welle bezeichnet,
welche drehbar in Lagern 6 und 7 gelagert ist. Die Welle wird durch einen Motor
8 über einen herkömmlichen Satz eines Geschwindigkeitswechselgetriebes 9 unter Zzischenschaltung
eines am Getriebe angebrachten Kettenzahnrades 11, eines Kettenzahnrades 12 auf
der Welle 5 und einer endlosen Kette 13 angetrieben. Ein röhrenförmiger Dorn 14
ist an der Welle 5 befestigt und wird axial ausgerichtet zu dieser gehalten. Eine
Vorratsrolle 15 aus Trenn-Plastikmaterial in Form dünner Blätter bzw. in Form eines
Filmes ist an einer Halterung 17 angebracht, welche ihrerseits fest mit der Welle
5 in Verbindung steigt. Auf diese Weise
kann sich die Halterung
17 mit der Rolle 15 und damit mit der Welle und dem Dorn drehen.
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Die Spule bzw. Rolle 15 ist frei drehbar auf der Welle 16 angeordnet;
diese Welle ist in einer Platte 21 gelagert, welche ihrerseits Mittels Stellschrauben
18 nnd 19 verstellbar ist, um die genaue Ausrichtung des Filmes herbeizuführen.
Eine Rolle 230 führt den dünnen Streifen 22 aus Trenn-Plastikmaterial, wenn dieser
von der Spule 15 abgespult und zu einem Führungskörper 24 weitergeleitet wird. Der
Führungskôrper ist so angeordnet, dass er den Streifen in Längsrichtung auf die
Aussenseite des Domes 14 aufbringt, so dass der Streifen den Dorn 14 umgibt, wobei
seine Kanten bei 26 einander überlappen. Der dünne Streifen aus Trenn-Plastikmaterial
wird gefaltet, wie bei 25 in Fig. 1 dargestellt ist, wenn er unterhalb einer Kante
des Führungskörpers 24 verläuft. Der Führungskôrper ist bezüglich des Dornes fest
angeordnet und umgibt dissen.
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Ein geheizte Rolle 27 verläuft auf den einander dberlappanden Kanten
des Streifens 22 und verschweisst diese, kurz nachdem der Streifen unterhalb des
Führungskorpers
24 hervorgetreten ist. Der von der Spule 15 abgerollte,
flache Streifen 22 wird auf diese Weise in orm eines röhrenförmigen Bandes oder
Filmes 78 geformt, welcher eng die Aussenseite 14A des Dornes 14 umgibt. i>ie
Rolle 27 wird über ein Kabel 28 mit Strom versorgt; das Kabel 28 ist an eine Stromquelle
(nicht dargestellt) aneschlossen und mit Leitern 29 und 31 versehen, wie am besten
in Fig. 4 dargestellt ist. Die Leiter 29 und 31 sind an stationäre Bürsten 32 und
33 angeschlossen, welche Schleifringe 34 und 35 berühren. Die Schleifringe 34 und
35 sind auf einem an der Aussenseite der @elle 5 befestigten Isoll@@ungskörper 40
voneinander getron angebracht und drehen sich mit diesen. Leitungen 36 und 37 sind
auf der gegenüberliegenden Seite der Ringe 34 und 35 angelötet und werden durch
eine gemeinsame Befestigung 38 für die elektrischen Leitungen und für die Rollenhalterungen
39 gehalten.
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Ein. Vorrichtung, um den röhrenförmigen Film 78 aus Trenn-Plastikmaterial
entlang der Aussenseite zu einem Ende des Dornes 14 und in umgekehrter Richtung
durch das innere des Dornes 14 und durch die hohle Welle 15 hewegen, besteht aus
einem Paar von Sollen 41, welche
das Trenn-Plastikmaterial an einem
Punkt ergreifen, wo es aus drm Inneren der Welle 5 hervortritt. Die Rollen werden
von der Welle 5 getragen und sind nit dieser drehbar; sie werden durch einen Motor
42 über ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe, ein Kettenzahnrad 44, ein auf der
Aussenseite der Welle 5 frei drehbares Kettenzahnrad 45, ein Kattyenzahnrad 46,
Ketten 47 und 48 und ein rechtwinklig dazu liegendes Getriebe 47 angetrieben.
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Die Geschwindigkeit eines auf der Aussenfiäche des röhrenförmigen
Bandes 78 aus Trenn-Plastikmaterial befindlichen Punktes in schraubenförmiger Bahn
an der Aussenseite des Dornes 14 stellt somit eine Punktion sowohl von der Drehgeschwindigkeit
des Dornes 14 als auch der Geschwindigkeit der Rollen 41 dar. Durch die zwei in
der Geschwindigkeit variablen Antriebe wird ein beträchtwelcher Vorteil dadurch
erzielt, dass die Geschwindigkeit der Rollen 41 und des Domes 14 unabhängig voneinander
veränderbar ist, um eine gewünschte Umdrahungsgeschwindigkeit des Dornes und eine
gewünschte Längsgeschwindigkeit des röhrenförmigen bandes aus Trenn-Plastikmaterial
auf
der Aussenseite des Dornes zu erzielen.
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Eine Vorrichtung. um das Band aus Trenn-Plastikmaterial zu zerreißen
bzw. aufzustreifen, wenn es aus den Rollen 41 hervortritt, besteht aus einem Satz
von Messern 49 der "Lawnmower"-Ausführungsform, durch welche das verdreht, röhrenförmige
Band hindurchläuft, nachdem es aus den Rollen 41 hervortritt. Die Messer befinden
sich vorzugsweise innerhalb eines Gebläsekastens 51, in welchen durch eine passende
Vorrichtung 52 Druckluft eingeführt wird. das sich dabei ergebende gefaserte @ Trenn-Plastikmaterial
wird über Leitung 53 zum Abfall weitergeleitet oder einem anderen Verwendungszweck
zugeführt.
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Der Dorn 14 erstreckt sich durch Öffnungen 55 und 56 in der Kammer
54, in welcher eine beliebige Anzahl von Sprühköpfen 57 angeordnet ist, um ein schäu;endes
Kunststoff-Vorgemisch auf das röhrenförmig auf dem Dorn befindliche Trenn-Plastikmaterial
aufzusprühen.
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Wenn das schäumende, aus Kunststoff bestehende Vorgemisch auf der
Aussenseite des dünnen Uandes 78 aus
Trenn-Plastikmaterial auf
dem Dorn 14 aufliegt, beginnt es, wie bei 58 dargestellt ist, von selbst "aufzugehen",
um eine Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial zu bilden. Die aus geschäunitem Plastikmaterial
bestehende Röhre wird durch die Bewegung des Bandes aus Trenn-Plastikmaterial nach
links in Fig. 2 bewegt. In einem Abstand von der Kai-er, böi welchem sich eine maximale
Temperatur in dem geschäumten Plastikmaterial auf dem Dorn entwickeln kann, erweitert
sich der Dorn bei 59 auf einen grösseren Durchmesser, wodurch das Trenn-Plastikmaterial
genügend gestreckt wird, um alle Falten auszuglätten. Die Röhre aus geschäuntem
Plastikmaterial erhält dabei ihren endgültigen Innendurchiesser, wobei innerhalb
der Röhre alle Falten geglättet werden. Zum Zwecke der Darstellung ist der @@@@@ungswinkel
des sich erweiternden Rohres bei 59 übertrieben dargestellt.
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Die Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial 58A wird in Richtung des
Dornendes 6t weitertransportiert; wegen der Steifheit des geschäumte@ Plastikmaterials
wird es in seiner Richtung beibehalten, während das röhrenförmige Trenn-Plastikmaterial
in entgegengesetzter wichtung durch den Dorn 14 und die elle 5 abgezogen wird.
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Um aie Röhre 58A aus geschäumtem Plastikmaterial absuschneiden, ist
in bestimmten Intervallen eine dazu bestimmte Vorrichtung 63 angeordnet. Es kann
Jede beliebige Schneidvorrichtung Verwendung finden; vorzugsweise kommt ein Schalter
64 zum Einsatz, welcher dann betätigt wird, wenn ein bestimmter Abschnitt dieser
Röhre entlang einer Rolle 65 verbeigeflihrt wurde. Es sind viele Vorrichtungen dieser
Art auf dem Markte und jede beliebige kann im Zusammenhang mit dem sich drehenden
Dorn Verwendung finden.
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Ein dünner Belag aus Trenn-Plastikmaterial, welcher auf der Aussenfläche
eines sich drehenden Dornes in der beschriebenen Weise bewegt wird, würde einer
beträchtlichen Reibung ausgesetzt sein, wodurch der Belag besonders am Ende des
Domes 61 zerreissen wird, und zwar dort, wo die Richtung des Belages umgekehrt Und
dieser durch das Innere des Dornes und durch die Welle zurückgeführt wird. Bino
Vorrichtung, um einen dünnen Belag aus unter Druck stehendem Gas zwischen dem Belag
78 des Trenn-Plastikmaterials und der Aussenfläche 14A des Domes anzuordnen, weist
eine Leitung 66 auf, über
welche Druckluft von einer nicht dargestellten
Quelle zu einem Drehanschluss 67 geleitet wird, wie an besten aus Fig. 3 zu ersehen
ist. Der drehbare Anschluss besteht aus einem äusseren, stationären Gehäuse 68 und
aus einem inneren Band 69, welches an die Welle 5 angeschlossen und mit dieser drehbar
ist; zwischen Gehäuse 68 und Band wird dabei eine ringförmige Kammer 71 gebildet.
In der Welle 5 befindet sich eine Bohrung, huber welche die Verbindung zwischen
der Kammer 71 und einem Anschluss 72 innerhalb der Welle 5 hergestellt ist. Der
Anschluss 72 ist mit einer Leitung 73 inner-@alb der Welle 5 und dem Dorn 14 verbunden.
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Das Ende 61 des Domes 14 ist vorzugsweise an einem Endstück 74 angebracht,
um die HerstellunFsschwierigkeiten zu verringern. Das Endstück 74 ist mit einer
ringförruigen Kammer 75 versehen, welche mit der Leitung 73 in Verbindung steht,
wie aus Fig. 3 hervorgeht. In Abständen sind um den Umfang des Endstückes 74 kleine
Bohrungen 76 und 76 A vorgesehen, welche an die Kammer 75 angeschlossen sind. Druckluft
innerhalb der Leitung 73 wird auf diese Weise zwischen die Aussenfläch 14A
des
Dornes 14 und den ciünnoii, röhrenförmigen Belag 78 des Trenn-Plastikmaterials earückt,
so dass der Belag aus Trenn-Plastikmaterial auf einor dünnen Schicht von Druckluft
aufliegt. Diese Schicht hat eine Dicke von einigen hunderdstel- Millimetern. Durch
diese Anordnung wird der Belag aus Trenn-Plastikmaterial ohne wesentliche Reibung
bewegt, ohne dass die Gefahr des Zerreissens besteht. Das abgerundete Ende 61 dient
als Vorrichtung, um das Trenn-Plastikmaterial von der geschäumten Plastikröhre zu
trennen.
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Inbetriebnahme der Maschine wird zunächst ein Vorrat von Trenn-Plastikmaterial
auf der Spule 15 angobracht. Dieses Plastikmaterial besteht vorzugsweise aus einem
dünnen Film bzw. aus einem Band 22 von Polyäthylen mit einer Dicke von etwa fünf
hunderdstel Millimetern. Das material wird in Form eines flachen,m bandähnlichen
Belages auf einer Spule 15 gehandelt.
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Das Band 22 aus Trenn-Plastikmaterial wird mit der land in den Führungskörper
24 eingeführt und wird in seine Lage auf dem Dorn plaziert. Dabei überlappen die
gegenüberliegenden Kanten des Bandes einander am Punkt 26.
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Die Rolle 27 wird elektrisch aufgeheizt, während der Belag über den
Dorn nach links in ?ign. 1 und 2'gesogen wird, bis aer gesamte Dorn mit einem dühnen,
röhrenförmigen Belag 78 von genügender Länge bedect ist. Dieser Belag wird über
das Ende 61 des Dornes manuell in das Innere des dornes 14 durch die Welle 5 und
zwischen die Rollen 41 geführt.
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Dann wird die Maschine in Betrieb gesetzt, wodurch sich die Welle
5 und der Dorn 14 mit einer durch das Geschwindigkeits-Wechselgetriebe 9 bestimmten
Geschwindigkeit drehen; die Rollen 41 werden mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche
durch die Einstellung des variablen Antriebes 43 besteht ist.
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Zwischen das Trenn-Plastikmaterial und den Dorn wird Luft eingeführt,
wonach ein schäumendes Plastik-Vorgemisch mittels Sprühnköpfen 57 auf die Aussenzeite
des Belages 78 aus Trenn-Plastik gesprührt wird. Es wird nun ein dünn@r Belag aus
Druckluft auf die Aussemzeite des Dornes 14 angelegt. Das Schäumen in dem Beiag
ans Plastik-Vorgemisch kann sich frei entfalten1 da w atmosphärischer Druck auf
der Aussenseite des sch@@@@@@
den Gemischbelages einwirkt. Wenn
die Röhre aus geschäumtem Plastikmaterial maximale Temperatur erreicht, wird der
röhrenförmige Belag 78 aus Trenn-Plastikmaterial geetreckt, um alle Falten zu entfernen.
Dies geschieht durch Expansion des Belages, welcher über die Schulter 59 des Dornes
14 geführt wird. Die Länge des Dornes von Schulter 59 zum Ende 61 ist so bestimmt,
dass sich das Plastikmaterial absetzt und genügend erhärtet, bevor es das Ende 61
des Domes verlässt. Daraufhin kann es in Stücke bestimmter Länge unterteilt, gelagert
oder versandt werden. Wenn das geschäumte Plaqstikma@eria) als Röhrenisolierung
Verwendung findet, wird es vorzugsweise zuvor mit Hilfe von Messern in halbzylindrische
Formen aufgeschnitten. Es werden eher Messer als Sägen verwendet, da durch den Einsatz
der Sägen ein bestimmter Teil des Umfanges abgenommen wird. Es ist indessen erwünscht,
dass die zwei Hälften der Röhre einen geschlossenen Kreis bilden, wenn sie als Isolierung
auf eine Röhre aufgelegt werden. rr Belag bzw. der Film 78 aus Trenn-Plastikmaterial,
@elcher um das abgerundete Ende 61 des Dornes zurück in d@@ Lanere des Dornes und
zu den Rollen 4, geleitet wird,
wird dabei kontinuierlich von den
Rollen 41 gezogen und zwischen diesen eingeflacht. Dabei wird das Trenn-Plastikmaterial
von den Innenwänden des Domes und von der Inneiiseite der Welle 5 so abgezogen,
dass es auf der Innenseite der Welle keine zu starken Reibungs-Kräfte verursacht,
wenn es zu den Rollen befördert wird.
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Wenn das Plastikmaterial zwischen den Rollen 41 llervortritt, wird
es durch dieser 49 aufgerissen und von der Kammer 51 durch die Leitung 53 zum Abfall
transportiert.