DE2060261B2 - Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus faserverstärktem Kunststoff sowie Verfahren zur Durch führung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus faserverstärktem Kunststoff sowie Verfahren zur Durch führung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus faserverstärktem
Kunststoff, bei dem Fasern kontinuierlich auf einen rotierenden Dorn zur Bildung einer Querverstärkung
wendelförmig aufgewickelt werden und die Fasern mit flüssigem Kunststoff imprägniert werden, der dann
gehärtet wird und bei dem in die Fasern insbesondere parallel zur Rohrachse verlaufende Fasern zur Bildung
einer Längsverstärkung eingelegt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei den bekannten Verfahren (»Kunststoffe«, Band 55, 1965, Heft 1, Seite 2) müssen die in Längsrichtung
orientierten Fasern in Form von sogenannten unidirektionellen Bändern od. dgl. von Hand auf den Dorn
aufgelegt und anschließend über die tangential zügeführten Fasern auf dem Dorn festgehalten werden. Die
tangentiale Zuführung der Fasern erfolgt zumeist mit Hilfe eines parallel zur Rohrachse verfahrbaren
Schlittens. Diese Maßnahme setzt voraus, daß beim Einlegen der Stränge mit den in Längsrichtung
orientierten Fasern jeweils die Drehbewegung des Doms angehalten wird. Zwar erreicht man so eine
definierte Ausrichtung der Fasern sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung des Rohres, jedoch ist
diese Arbeitsweise mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden. Dies gilt um so mehr, da es Schwierigkeiten
bereitet, die Bänder mit in Längsrichtung orientierten Fasern ohne gegenseitige Zwischenräume einwandfrei
aufzulegen. Um Rißbildungen aufgrund der Spannungen während des Aushärtens des Kunststoffes zu vermeiden,
müssen daher eine Vielzahl von Schichten aufgebracht werden.
Nach einem anderen bekannten Verfahren werden undirektionelle Bänder verwendet, in denen der
Hauptteil der Fasern rechtwinklig zur Bandlängsrichtung verläuft. Ein solches Band läßt sich in bekannter
Weise mit einem axial verschiebbaren Schlitten auf den Dorn aufwickeln. Um die quer zur Bandlängsrichtung
verlaufenden Fasern auszunutzen, ist es jedoch erforderlich, das Band mit einer gewissen Überdeckung
aufzuwickeln, wobei die sich überlappenden Kanten durch den härtenden Kunstharz zusammengebunden
werden. Aus wirtschaftlichen Gründen beträgt dabei die Bandbreite jedoch selten mehr als das doppelte der
Steigung. In dieser Weise werden zwei Schichten mit in der Längsrichtung verlaufenden Fasern aufgetragen,
wobei sich jedoch in der Mitte des Bandes nur eine Schicht zur Aufnahme der in Längsrichtung verlaufenden
Beanspruchungen findet. Das führt zu einer Überbemessung der Axialbewehrung. Zwar könnte man
mit breiteren Bändern arbeiten, jedoch sind diese kostenaufwendig und beim Wickelvorgang schwer zu
steuern. Insbesondere die im Überlappungsbereich verlaufende Kante muß einen größeren Radius aufspannen,
so daß ein Schiefzug beim Wickelvorgang kaum zu vermeiden ist. Das führt zu einem Zusammenziehen der
Fasern beim Wickelvorgang und dazu, daß die Fasern nicht mehr parallel zur Dornachse aufgelegt werden.
Insbesondere stört jedoch der Herstellungsaufwand derartiger Bänder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur schaffen, welches auf
einfache und schnelle Weise die Herstellung von Rohren aus faserverstärktem Kunststoff mit in Längsund
in Umfangsrichtung orientierten Fasern ohne die Verwendung von unidirektionellen Bändern zuläßt
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die der Längsverstärkung dienenden Fasern in Längen
geschnitten werden, die größer sind als die Steigung der wendeiförmigen Wicklung der Querverstärkung, und
daß die Längsverstärkung zusammen mit der Querverstärkung aufgewickelt wird. Zweckmäßig wird dabei so
vorgegangen, daß die Faserstücke der Längsverstärkung auf einem Band aus dem die Querverstärkung
bildenden Fasern abgelegt werden, wobei die Breite dieses Bandes und die Länge der abgeschnittenen
Faserstücke ein mehrfaches der erwähnten Steigung beträgt, und daß das Band beim Wickelvorgang
zumindest annähernd horizontal gegen die untere Dornseite geführt wird.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens eine kontinuierliche
Fertigung der Rohre durchführbar ist. Ein Anhalten der Drehbewegung des Doms zum Einlegen
der in Längsrichtung orientierten Fasern oder der Einsatz von kostenaufwendigen und umständlich herzustellenden
unidirektionellen Bändern entfällt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mit einem rotierenden
Wickeldorn und einer Einrichtung zur Zuführung eines Bandes aus Querverstärkungsfasern, wobei die Kennzeichnung
darin besteht, daß eine Einrichtung zum Aufbringen der Längsverstärkung vorgesehen ist, die
eine Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Faserstücke von einem Faserband, Organe zur Überführung
der abgeschnittenen Faserstücke auf die Oberfläche einer mit öffnungen versehenen Walze, eine Saugvorrichtung
zum Erzeugen eines Unterdruckes im Walzeninneren sowie Organen zur kurzseitigen Unterbrechung
des Unterdruckes aufweist. Zweckmäßig kann die Walze Organe aufweisen, die Gebläseluft durch die
Walzenöl'fnungen leiten, um die Fasern bei deren Überführung auf die Oberseite des Bandes aus
Querverstärkungsfasern abzublasen. Mittjls der beschriebenen
Vorrichtung läßt sich das erfindungsgemä-Qe
Verfahren vollautomatisch durchführen, wobei die Längsverstärkung mit großer Genauigkeit ausgerichtet
wird.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen achsenparallelen Schnitt nach der Linie A-A durch die Wand eines auf der Vorrichtung μ
hergestellten Rohres,
Fi g. 3 einen senkrechten Querschnitt durch eine zur
erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörende Einrichtung zum Aufbringen der Längsverstärkung,
F i g. 4 die Einrichtung in der Aufsicht,
Fig.5 einen axialen Schnitt durch die gleiche
Einrichtung und
F i g. 6 ein Detail der Einrichtung in einer geänderten Ausführungsform.
Die in Fig. 1 und 3 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Wickeldorn 1 an einem Achszapfen 2, der in
nicht dargestellten Lagern derart gelagert ist, daß er mittels eines nicht dargestellten Motors in der Richtung
des Pfeiles in Umdrehung versetzt werden kann. Der Wickeldorn 1 ist wie an sich bekannt so aufgebaut, daß
das auf den Wickeldorn t gewickelte Rohr während der Rotation des Wickeldorns 1 fortlaufend nach rechts
verschoben wird und über das lagerungsfreie rechte Dornende hinweg vom Wickeldorn 1 abgeschoben wird.
Die Fasern können von beiden Wickeldornseiten so aufgetragen werden, daß die Fasern von der einen
Dornseite auf die Dornoberseite und die Fasern von der anderen Dornseite auf die Dornunterseite auflaufen.
Der Deutlichkeit halber ist auf der Zeichnung lediglich das Aufwickeln der Fasern von der Dornunterseite aus
dargestellt, wo die Querverstärkung und die Längsverstärkung gleichzeitig aufgetragen werden.
Die Querverstärkung kommt von einer Vielzahl von Spulen mit nicht gesponnenen Glasfasern, sogenannten
Rovings. Die Spulen sind in einem Spulenständer 3 so angeordnet, daß jede einzelne Glasfaser an einem
Ständerende herausgeführt wird, wo alle Glasfasern zu einem breiten Band gesammelt werden. Das Band kann
evtl. durch ein nicht dargestelltes Imprägnierungsbad geführt werden, in dem die einzelnen Rovings mit
flüssigem Kunststoff getränkt werden. Das Bad ist nicht Teil der Erfindung. Der flüssige Kunststoff kann auch in
anderer Weise aufgetragen werden. Die Querverstärkung wird zur Unterseite des umlaufenden Wickeldorns
geführt. Eine Einrichtung 4 zur Aufbringung der Längsverstärkung wird synchron zur Dornumdrehung
mittels eines Kettentriebs 5 und eines Kegelradtriebs 6 angetrieben. Von einem gesonderten Spulenständer 7
laufen in einem Bad geordnete Fasern in diese Einrichtung 4 ein, wo die Fasern durch eine Schneidvorrichtung
in Stücke geschnitten werden, deren Länge annähernd der Breite des durch die Einheit laufenden,
die Querverstärkung bildenden Rovingbandes entspricht. Die Einrichtung 4 ist so eingerichtet, daß jede
Gruppe von parallel abgeschnittenen Fasern für die Längsverstärkung bis über das Band für die Querverstärkung
geführt werden, wo die Stücke so losgelassen werden, daß sie sich auf das der Querverstärkung
dienende Faserband auflegen.
Das aus den tangential anlaufenden Rovings bestehende Tragband der Querverstärkung wird somit durch
eine gleichmäßige Schicht aus abgeschnittenen Fasern für die Längsverstärkung abgedeckt, die auch dann stets
parallel zur Dornachse orientiert sind, wenn der Einlaufwinkel des Roving-Bandes etwas von 90°
abweicht. Die abgeschnittenen Fasern liegen somit lose auf dem waagerecht einlaufenden Band, bis sie den
Wickeldorn 1 erreichen, wo sie vom Faserband festgehalten werden. Das so aufgebaute System aus
Verstärkungsfasern läßt sich in verschiedener, die Erfindung nicht betreffender Weise mit flüssigem
Kunstharz imprägnieren und wandert bei der Rotation des Wickeldorns 1 mit konstanter Geschwindigkeit
nach rechts. Zur Erzielung der größtmöglichen Produktionsgeschwindigkeit empfiehlt es sich, durch Wärme zu
härten.
Fig.2 zeigt einen Schnitt durch die faserverstärkte
Wand eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rohres. Die Länge der abgeschnittenen
Stücke beträgt hier ungefähr das vierfache der Verschiebung per Wickeldornumdrehung. Es ergibt sich
hieraus ein Aufbau bestehend aus vier Schichten von in der Längsrichtung verlaufenden Fasern und vier
Schichten von in der Rohrumfangsrichtung verlaufenden Fasern an jeder beliebigen Stelle des Rohres. Die
Rohrwand ist in Fig.2 der Deutlichkeithalber im Verhältnis zur Verschiebung per Dornumdrehung zu
dick dargestellt. Die in der Längsrichtung verlaufenden Fasern liegen in Wirklichkeit fast parallel zur Oberfläche
des Produktes. Man sieht deutlich, daß die rechte Kante des Faserbandes mit einem größeren Radius
einläuft als die linke Kante. Dies führt jedoch keinen Unterschied in der Faserspannung mit sich, da es sich
hier ja um individuell auflaufende Bandfasern handelt. Wenn man auch von der entgegengesetzten Wickeldornseite
Fasern einführt, kann man diese über den gleichen Bereich regelmäßig verteilen und dadurch eine
größere Schichtdicke erreichen, ohne daß sich der Aufbau im übrigen ändert.
F i g. 3,4 und 5 zeigen die Einrichtung 4 zum Auflegen
abgeschnittener Glasfasern für die Längsverstärkung auf das durch diese laufende Faserband der Querverstärkung.
Die abgeschnittenen Faserstücke haben alle die gleiche Länge und werden parallel zur Wickeldornachse
aufgelegt, indem man durch Anpassung der Schneidfrequenz an die Peripheriegeschwindigkeit des
Wickeldorns 1 dafür Sorge trägt, daß die aufgelegten Gruppen von Rovings ohne gegenseitigen Zwischenraum
aufgelegt werden.
Das stufenlos regelbare Getriebe 8 treibt über einen Ketten- und Zahnradtrieb eine Messerwalze 9 einer
Schneidvorrichtung, deren Umkreis die Länge der abgeschnittenen Fasern bestimmt. Die Messerwalze ist
mit einem radial nach außen ragenden Messer 10 bestückt, das sich parallel zur Walzenachse und über die
gesamte Walzenlänge erstreckt. Eine die Messerwalze 9 berührende, frei drehbare Gummi walze 11 wird durch
Friktion von der Messerwalze 9 milgedreht, wodurch die zwischen den beiden Walzen verlaufenden Fasern in
Stücke geschnitten werden, deren Länge dem Umkreis der Messerwalze 9 entspricht. Eine Hilfswalze 12 liegt
an der Gummiwalze 11 an und sorgt dafür, daß trotz des
taktweisen Abschneidens von Faserstücken dauernd Fasern in die Einrichtung 4 eingeführt werden.
Die zwischen der Messerwalze 9 und der Gummiwalze 11 heraustretenden abgeschnittenen Faserstücke
gelangen auf eine umlaufende Walze 13 aus perforiertem Blech. Die Walze 13 ist an der einen der Stirnplatten
der Vorrichtung fliegend gelagert und über einen Kettentrieb derart mit der Messerwalze 9 gekuppelt,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der an der Oberfläche mit öffnungen versehenen Walze 13 in der Pfeilrichtung
etwas größer ist als die der Messerwalze 9. Die Walze 13 ist an ihrem der Lagerung entgegengesetzten Ende
offen. An diesem Walzenende befindet sich die freie Walzenkante dicht an der anderen Stirnplatte der
Einrichtung. An dieser Stirnplatte ist ein Zentrifugalgebläse 14 montiert, das durch eine öffnung 16 aus dem
Walzeninnern Luft ansaugt und diese Luft durch einen Kanal 17 senkrecht nach oben bläst. Eine ortsfeste
Trennwand 18 schließt sich bei 19 und 20 in der gesamten Walzenlänge dicht an die umlaufende Walze
13 an und schirmt somit den nicht benutzten Teil der Walzenoberfläche ab. Durch diese Anordnung werden
die Fasern an der Walzenoberfläche festgehalten und bei der Drehung der Walze 13 zur Walzenunterseite und
in eine Position unmittelbar über dem durch die Einrichtung laufenden Rovingband gebracht.
Eine bei 22 schwenkbar gelagerte und sich dort dicht an die Trennwand 18 anschließende Trennwand 21 wird
normalerweise in der durch Vollstrichlinien dargestellten Stellung gehalten, in welcher der Saugeffekt die
Fasern ungehindert auch auf dem unteren Walzenteil festhalten kann. Eine Nockenscheibe 23 auf der
Abtriebswelle des stufenlosen Getriebes betätigt eine Stoßstange 24 mit einer Kurvenrolle. Die nur teilweise
dargestellte Stoßstange ist mit der Trennwand 21 verbunden, die dadurch bei jeder Umdrehung der
Messerwalze 9 kurzzeitig in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht wird, wodurch der die Fasern am unterer
Walzenteil festhaltende Saugeffekt kurzzeitig aufhört Die an der Walzenoberfläche festgehaltenen Faserr
werden somit unter Einwirkung der Schwerkraft au dem Rovingband abgelegt und von diesem zurr
Wickeldorn geführt.
Beim Hindurchführen der Glasfasern durch Füh rungsösen und über die Walzen entsteht bisweiler
statische Elektrizität, die unter gewissen Umständen zui Folge hat, daß die Fasern an der perforierten Walze I^
haften bleiben und nicht ordnungsgemäß und mit dei korrekten Orientierung abgelegt werden. Dieser Man
gel läßt sich durch die in Fig.6 dargestellte geändert!
Ausführungsform beheben, bei der die Trennwand 21 eine unmittelbar an der Stirnwand mit dem Zentrifugal
gebläse 14 befindliche Blende 25 aufweist. Die Blend« hat einen Spalt 26, der in der Sperrstellung de
Trennwand 21 mit einem entsprechenden Spalt in de Stirnplatte fluchtet, wodurch eine Verbindung zu
Gebläsedruckseite geschaffen wird. Durch ein ii zweckmäßiger Weise gestaltetes Leitblech im Gebläse
gehäuse läßt sich so kurzzeitig im unteren Walzenraurr ein Überdruck aufbauen, während sich die Trennwanc
21 in der Sperrstellung befindet, so daß die Fasern trots eines eventuellen durch statische Elektrizität hervorge
rufenen Hafteffekts von der Waizenoberfläche wej geblasen werden.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Walze 1;
und der Messerwalze 9 ist so gewählt, daß sich wi< erwähnt die Walzenoberfläche etwas schneller beweg
als die Oberfläche der Messerwalze 9. Hierdurch wire zwischen der Walzenoberfläche und den noch nich
abgeschnittenen Fasern ein gewisser Schlupf gewährter stet, so daß die Fasern in völlig gestrecktem Zustanc
aufgelegt werden. Sind die Fasern abgeschnitten unc von den beiden Walzen freigegeben, hört bezüglicl
dieser abgeschnittenen Teile der Schlupf auf, wonacl die Faserstücke der Walzenoberfläche folgen, so dal
zwischen diesen und der nachfolgenden Gruppe eit ständig wachsender Abstand entsteht, bis die Fasen
abgelegt werden.
Durch die im Vergleich zur Messerwalze 9 etwa: größere Umfangsgeschwindigkeit der perforiertet
Walze 13 wird außer der völlig geradlinigen um gestreckten Ablage der Fasern weiterhin erreicht, dal
das Abwerfen die noch nicht abgeschnittene Gruppi nicht berührt, indem die Klappe im Zwischenraun
zwischen den beiden Gruppen geschlossen wird. ·
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus faserverstärktem Kunststoff, bei dem Fasern kontinuierlich
auf einen rotierenden Dorn zur Bildung einer Querverstärkung wendelförmig aufgewickelt
werden und die Fasern mit flüssigem Kunststoff imprägniert werden, der dann gehärtet wird und bei
dem in die Fasern insbesondere parallel zur Rohrachse verlaufende Fasern zur Bildung einer
Längsverstärkung eingelegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Längsverstärkung
dienenden Fasern in Längen geschnitten werden, die größer sind als die Steigung der
wendeiförmigen Wicklung der Querverstärkung und daß die Längsverstärkung zusammen mit der
Querverstärkung aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstücke der Längsverstärkung
auf einem Band aus den die Querverstärkung bildenden Fasern abgelegt werden, wobei die Breite
dieses Bandes und die Länge der abgeschnittenen Faserstücke ein Mehrfaches der erwähnten Steigung
beträgt, und daß das Band beim Wickeln zumindest annähernd horizontal gegen die untere Dornseite
geführt wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, mit einem rotierenden
Wickeldorn und einer Einrichtung zur Zuführung eines Bandes aus Querverstärkungsfasern, dadurch jo
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Aufbringen der Längsverstärkung vorgesehen ist, die eine
Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Faserstücke von einem Faserband, Organe zur Überführung
der abgeschnittenen Faserstücke auf die Oberfläche einer mit Öffnungen versehenen Walze,
eine Saugvorrichtung zum Erzeugen eines Unterdrucks im Walzeninneren sowie Organe zur
kurzzeitigen Unterbrechung des Unterdruckes aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze Organe aufweist, die
Gebläseluft durch die Walzenöffnungen leiten, um die Fasern bei deren Überführung auf die Oberseite
des Bandes aus Querverstärkungsfasern abzublasen.
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