DE1698751U - Druckmessvorrichtung fuer schneckenpressen. - Google Patents

Description

Die .Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zum Messen der druekseitigen Drücke in Schneckenpressen zur Verarbeitung von verformbaren Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen.

Bei der Verarbeitung plastischer Massen ist es wichtig, den an der Stauseheibe wirksamen Druck von Zeit zu Zeit feststellen zu können. Die Messung dieses Druckes begegnet Schwierigkeiten,weil der Kunststoff beim Messvorgang nicht in das Messinstrument eindringen darf. Hinzu kommt,üass far aen Anschluss eines Messinstrumentes eine Leitung notwendig ist. Aus dieser i&t jedoch der Kunststoff, der beim Erkalten hart wird, sehr schwer zu entfernen.

Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, dass in den Druekrsum der Schneckenpresse ein Kanal einmündet, an den anderseits der Druckmesser anschliesst und der, ebenso wie die Zuleitung des Druckmessers, mit einer hitze-und druckbeständigen Bruckifbertragungseinlage gefüllt iet. Ale solche MnIa^e kommt üiit besonderem Vorteil eine Füllung aus Silikonpaste in Betr-aeht. Vorzugsweiße ist dabei der erwähnte Kanal vom Druckraum aus abwärts gerichtet, mithin der druckmesser unten am Gehäuse der Schneckenpresse angeordnet. Dabei ist es vorteilhaft, den Kanal in dem druckseiti^en Gehäuseflansch vorzusehen.

Eine gamäss der Erfindung ausgebildete Druokmessvorrichtung zeichnet sich ebenso durch ihre bauliche Einfachheit wie auch durch ihre betriebliche Zuverlässigkeit aus.Die Silikoneinlage ,welche in die den Druckraum mit dem Druckmesser verbindende Leitung eingelassen ist, überträgt den Betriebedruck zuverlässig auf den Druckmesser z.B.ein Manometer. Wegen dieser Einlage kann der Kunststoff kaum in diese Leitung eindringen. Soweit er dies doch cut,geschieht es in dem erhitzten Bereich des Druckraumes. In diesem Bereiche bleibt der Kunststoff aber in gelliertem Zustand. Er kann daher die Druckübertragung nicht beeinträchtigen. Ein te-

sonderer Vorteil der Erfindung liegt darin,dass die Messvorrichtung bei Jiehtgebrauch unschwer abgenommen, werden kann» In diesem Falle "braucht nur der im Pressengehäuse vorgesehene Kanal äureb einen geeigneten Zapfen* Stopfen o.dgl* verschlossen zu werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in schematischer Barstellung an einem Ausführangsbeispiel veranschaulicht. Es ist ein Längsschnitt durch einen Teil einer Schneckenpresse gezeigt.

In dem Innenraum & des (Jehäusee b iet die Drucköchnecke c in an eich bekannter Weis© drehbar« Das Gehäuse b ist auasen von einex* ebenfalls bekannten Heizmanschette d umgeben. An den druckseitigen Gehäueeflanseh e scfaliesgsen die Stauscheibe und die Spritzdüse an,die beide,«eil bekannt,nicht gezeichnet sind.

Irfindungsgemäes ist in a.en Plansch e ein Kanal f eingearbeitet und swar vorzugsweise derart, dass er von dem Druckraum a aus nach unten gerichtet ist.An diesen Kanal f schließet der Kanal g des iragnippels h an, der einen Druckmesser z.B.ein Manometer i aufnimmt,dessen Ansehlußetutssen einer.. Innenkanal k besitzt »der die forteetzung des Kanals g bildet, Die Kanäle f» g und k sind mit einer hitze-und druckbeständigen Druekübertragangseinlage gefüllt« Diese füllung wird vorzugsweise von

einem fetthaltigen Stoff gebildet,sodass si© ein Fettpolster darstellt. Alis "besonders vorteilhaft erweist sich eine Füllung aas Silikonpaßte. Diese Fällung 1 ist auf der Zeichnung dureh kreuzweise Schraffur angedeutet.

Ea ist möglich,die Erfindung derart au verwirkliehea.,daes der Kanal t an anderer Stelle des Schneckengehäuses a.B, links neben dem Flansch e vorgesehen wird.Die Anordnung dieses Kanals im flansch e bietet den Torteil,dass keine Änderung der Heizmanschette not wendig ist.

Es empfiehlt sieh, den Druckmesser i mit dem Trag· nippel h drst dann in den Flansch e einzusetzen, z.B. einzusebrauben_fwenn die in Betrieb gesetzte Maschine den zu verarbeitenden Kunststoff bis vor die Düse befördert hat und der Kanal f bei kurzfristigem Stillstand der Maschine vom Kunststoff gereinigt und mit der 3?iillun£ l versahen worden ist «Es kann sich dann nicht ereignent<la0fi oin feil der fällung 1 in den rauBi gesaugt ,also wirkungslos wird.

Claims (4)

PA.723093-2ft2.55 Seeutaanaprüche t

1) Vorrichtung zum Sea-sen der druekseitigen Brücke in Schneckenpreesen zur Verarbeitung von verformbaren Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, gekennzeichnet durch einen in den Druckraum einmündenden Kanal des Pressengehauses,wobei an diesen Kanal ein Druckmesser anschliesst und in dem Kanal sowie in der Zuleitung de© Druckmessers eine hitze-und druckbeständige Pruckiibertragungseinlage sich befindet,

Z) Vorrichtung nach Anspruch 1 ,-dadurch gekennzeichnet, dass als Sruektibertragungseinlage eine Füllung aas Bilikonpaste dient.

3) Torrichtung nach. Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass äer Kanal vo© Druckraum aus abwärts gerichtet igt, mithin der Druckmesser unten as Gehäuse der Presse sich befindet.

4) Vorrichtung nach Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal im druckeeitigen Gehäuseflansch der Fresse vorgesehen ist.