DE1698553C - Fahrtschreiber fur Fahrzeuge mit einem Stapel ringförmiger Diagrammscheiben - Google Patents
Fahrtschreiber fur Fahrzeuge mit einem Stapel ringförmiger DiagrammscheibenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrt- Stapels entfällt. Ausgehend von einem Fahrtschreiber
schreiber für Fahrzeuge mit einem Stapel ringförmi- des eingangs erwähnten Typs ist die Erfindung zur
ger Diagrammscheiben, die einen radialen Spalt auf- Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß
weisen und derart gestapelt sind, daß die Kanten die untereinander nicht verbundenen Scheiben des
der einzelnen Spalte schraubenlinienartig aufein- 5 Stapels in an sich bekannter Weise an ihrem Innen-
anderfolgen, sowie mit einem Trennorgan und einem oder Außenumfang mit wenigstens einem Vorsprung
Anschlag zur Abhebung und zur Fixierung der je- versehen sind und die Mitnehmereinrichtung für den
weils fertig beschriebenen Diagrammscheiben ober- Diagrammstapel ein radial in die Vorsprünge aller
halb des Trennorgans. Scheiben des Stapels eingreifendes entsprechendes
Bei derartigen bekannten Fahrtschreibern wird der io Profil aufweist, aus welchem die nm Anschlag
im Fahrtschreiberdeckel angeordnete Diagramm- fixierten Scheiben durch Abreißen oder Abquetschen
scheibenstapel durch ein Uhrwerk in gleichmäßige der Vorsprünge lösbar sind.
Rotation versetzt, während auf der jeweils obersten Bei einem Fahnschreibertyp älterer Bauart
Diagrammscheibe die den zu registrierenden Fahrt- ,^deutsche Patentschrift 757 885) wurde zwar bereits
vorgängen entsprechenden Kurven mit Hilfe von im 15 die Mitnahme der Diagrammscheiben eines Stapels
Gehäuse des Fahrtschreibers angeordneten Schreib- durch den Diagrammscheibenträger mit Hilfe einer
stiften aufgezeichnet werden. Gewöhnlich ist die An- besonderen Umfangsprofilierung an den Scheiben soordnung
derart getroffen, daß jede einzelne Scheibe wie einer entsprechenden Profilierung am Dianes
Diagrammsiapels zur Aufzeichnung der Fahrt- grammscheibenträger verwirklicht, jedoch stellt diese
Vorgänge während 12 oder 24 Stunden dient; nach ao Maßnahme lediglich eine mögliche Alternative zu der
dieser Zeitspanne wird jeweils die oberste voll- sonst üblichen Mitnahmeart dar, wonach senkrecht
fceschriftete Diagrammscheibe unter Trennung vom gerichtete Stifte durch entsprechende Löcher in den
darunterliegenden Stapel selbsttätig abgehoben, so Scheiben hindurchragen. Bei diesem alten bekannten
«Saß nunmehr die folgende Diagrammscheibe be- Fahrtschreiber ist es erforderlich, daß die einzelnen
•chriftet werden kann. 35 Diagiammscheiben nacheinander unter fortschreiten-Zu
diesem Zwecke ist es bekannt, benachbarte der Aufhebung des Eingriffs der Mitnehmer aus der
Scheiben innerhalb eines Diagrammscheibenstapels Bereitschaftslage unterhalb des Schreibstiftes zumittels
Klebestreifen zu verbinden, die von einem nächst in die Schreibzone und anschließend durch
in der Nähe eines beim Aufzeichnen als Unterlage ein Leitglied in einen Sammelbereich oberhalb des
dienenden Schreibtisches befindlichen Messer nach- 30 Schreibstiftes übergeführt werden. Weder war bei
einander abgeschnitten v/erden, so daß die be- diesem Fahrtschreiber daran gedacht, die Umfangstchriftete
Scheibe vom Anschlag angehalten werden profilierung der Diagrammscheiben, die dazu noch
kann und die übrigen, noch unbesc..rifteten und nicht aus verhältnismäßig breiten, rechteckigen Vorsprünibgeschnittenen
Scheiben weiter umlaufen und nach- gen besteht, in irgendeiner Weise abzuquetschen oder
einander beschriftet werden können. Andererseits ist 35 abzureißen, noch wäre eine derartige Maßnahme für
es auch bereits bekannt, benachbarte Scheiben inner- die Funktion dieses Fahrtschreibers überhaupt sinnkalb
eines Stapels mit Hilfe von Steckverbindungen voll gewesen.
lösbar miteinander zu verbinden, derart, daß beim Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an
Anhalten der beschrifteten Scheiben und beim einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
Weiterbewegen der unbeschrifteten Scheiben jeweils 40 zeigt
«lie betreffenden Steckverbindungen selbsttätig gelöst F i g. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Fahrt ·
♦verden (schweizerische Patentschrift 354 280). schreiber,
Beiden bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach
die Diagrammscheibenstapel durch vorheriges ent- Fig. 1,
•prechendes Verbinden der einzelnen Scheiben unter- 45 Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IJi-ill nach
einander in zeitraubender Weise vorbereitet werden Fig. 2,
müssen. Auch ist es nicht möglich, einen noch nicht Fig. 4 eine pndere Ausführungsform der die Dia-Völlig
verbrauchten Diagrammscheibenstapel einfach grammscheiben aufnehmenden Hülse im Schnitt,
dadurch aufzufüllen, daß man eine entsprechende Fig. 5 eine weitere Ausführungsform dieser Hülse
Anzahl frischer Diagrammscheiben auf den Rest des 50 in der Draufsicht.
Alten Stapels legt, sondern es muß selbstverständlich Fig. 6 die in Fig. 3 erscheinende Diagramm-
das unterste Blatt des neuen Teilstapels sorgfältig mit seneibe in Einzelansicht aowie
dem obersten Blatt des Rtststapels verbunden wer- Fig. 7 und 8 zwei weitere Atisführungsfornien
den, was in der Regel nur möglich ist, wenn man zu- einer Diagrammscheibe.
Vor auch diesen Reststapel aus dem Fahrtschreiber 55 Wie aus F i g. I und 2 hervorgeht, weist der Fahrtentfernt. F.bcnso muß bei der Herausnahme einer schreiber ein Gehäuse 1 auf, an dem mit Hilfe eines
obersten Diagrammscheibe aus dem Fahrtschreiber, Gelenkes 2 ein Deckel 3 befestigt ist In dem Gebeispielsweise
zum Zwecke der Analyse eines auf häuse sind Schreibstifte 4, 5 und 6 angeordnet, deren
dieser Scheibe aufgezeichneten Fahrtereignisses, diese Enden aus einem Schlitz 7 herausragen, so daß die
Diagrammscheibe sehr vorsichtig von dem darunter- 60 Fahrtgeschwindigkeit, die gefahrene Strecke und die
liegenden Stapel gelöst werden, um die Scheiben Fahrt- und Stillstandszeit des Fahrzeuges aufgezeichdieses
Rcststapels weder zu verschieben noch ein- net werden können.
zureißen. Diese Schreibstifte werden in bekannter Weise
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter durch nicht dargestellte, sich im Gehäuse befindende
Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Ausbil- 65 Einrichtungen gesteuert. Auf dem Deckel ist eine
düngen von Diugrammscheibenstapcln eine derartige Unterlage β und eine Trjnnzungc 9 befestigt, die
Lösung zu schaffen, daß die Notwendigkeit des vor- einen Anschlag 10 aufweist, ferner ein nicht dar-
heriaen Verbinden* von Scheiben innerhalb eines gestelltes Uhrwerk, das einen Stapel 11 von Dia-
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grammscheiben vor den Schreibstiften 4, 5 und 6 vorbeibewegt.
Der aus Fig, 2 ersichtliche Stapel besteht aus einem Stoß von sechs Scheiben, die je einen
radialen Spalt 12 aufweisen, dessen größte Breite gleich 1Zu des Umfanges beträgt. Die Oberseite der
Scheiben ist durch einen nicht dargestellten Aufdruck in 24 gleiche Sektoren unterteilt, die je einer Stunde
des Tages entsprechen und in radialer Richtung in eine Gruppe von konzentrischen gleich weit voneinander
entfernten Kreisen, die je eine bestimmte Geschwindigkeit darstellen und beispielsweise von
IO km/h zu 10 km/h beschriftet sind.
In der Mitte der einzelnen Scheibe ist ein rundes Loch 13 (Fig. 6) sowie ein Vorsprung 14 ausgestanzt,
der fest mit dem Rand des Loches verbunden ist.
Die einzelnen den Stapel 11 bildenden Scheiben sitzen auf einer Hülse 15, deren Außenseite mit Rillen
16 versehen ist. Der Außendurchmesser dieser Hülse und der Rillen ist entsprechend den Abmessungen
des zentralen Loches und des Vorsprunges der einzelnen Scheiben bemessen.
Die Scheiben eines Stapels sind so angeordnet, daß nach dem Aufeinanderstapeln die Ränder der radialen
Spalte 12 schraubenlinienförmig aneinander grenzen. Zu diesem Zwecke greifen die Vorsprünge 14
Jer einzelnen Scheiben in aufeinanderfolgende Rillen der Hülse 15 ein, entsprechend der Reihenfolge dieser
Scheiben innerhalb des Stapels. Die letzte Scheibe des Stapels, die als Unterlage vorteilhafterweise
dicker als die übrigen Scheiben des Stapels ausgebildet
werden kann und keinen Vorsprung 14 zu haben braucht, ist fest mit einem Metallring 17 verbunden,
beispielsweise mit Hilfe eines Klebringes 18, der auf einen Sitz der Hülse 15 aufgepreßt ist.
Die Hülse 15 sitzt auf einem senkrechten Stift 19, der fest mit einer runden, vom nicht dargestellten
Uhi.verk des Fahrtschreibers angetriebenen Platte 20 verbunden ist, auf welcher der Stapel 11 ruht. Diese
Platte 20 ist mit spitzen Stiften 2Ϊ versehen, die nur
dann gebraucht werden, wenn unter Fortlassung des Ringes 17 eine einzige Diagrammscheibe in den
Fahrtschreiber eingelegt und von der Platte 20 mitgenommen werden soll.
Mit Hilfe einer Mutter 22, die auf den Gewindeteil 23 des Stiftes 19 aufschraubbar ist, werden
Hülse 15 und Ring 17 auf die Platte 20 gepreßt und somit drehfest mit dieser verbunden.
Während im Beispiel nach Fig. 2 die Hülse 15 zylindrisch ist, hat sie im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 eine leicht konische Form. Als weitere Variante können gemäß dem Ausführung.sbeispiel nach
Fig. 5 Hülse 15 und Ring 17 auch durch eine einleiligc Eluclise 24 ersetzt werden, die mit Rillen sowie
mit einem gezahnten Bund 25 versehen ist.
Bei dem auf Fig. 7 dargestellten Ausführungskeispicl
einer Diagrammscheibe weist der Rand des in der Mitte der Scheibe befindlichen Loches an
Stelle nur eines Vorsprunges 14 über den gesamten Umfang verteilte Vorsprünge auf. F i g. 8 zeigt eine
andere Ausbildung dieser Vorsprünge.
Wenn ein neuer Diagrammstapel in Gebrauch genommen wird, dann liegen die einzelnen Scheiben
unter der Trennzunge 9 (Fig. 1), die beispielsweise
von einer am Deckel befestigten Blattfeder gebildet wird und deren freies Ende sich an die Oberseite der
obersten Scheibe des Stapels anlegt. Der ganze Diagrammstapel dreht sich in Richtung des Pfeiles F
nach Fig, I, wobei die in geschlossenem Zustand des .Fahrtschreibers aul der obersten Diagrammscheibe
aufliegenden Schreibstifte 4 bis 6, die von den nicht dargestellten bekannten Meßeinrichtungen
des Fahrtschreibers gesteuert werden, entsprechende Kurven aufzeichnen. Wenn der Diagrammstapsl eine
11Zm Umdrehung ausgeführt hat, dann stößt der den
radialen Spalt 12 der obersten Scheibe begrenzende rückwärtige Rand gegen die Trennzunge 9, so daß
ίο bei Weiterdrehung des Stapels die oberste Scheibe
durch die Trennzunge 9 von den übrigen Diagrammscheiben abgehoben und noch so lange weiterbewegt
wird, bis die Radialspaltkante der Scheibe gegen den fest mit der Trennzunge 9 verbundenen Anschlag 10
stößt. Infolge dieser Blockierung der obersten, abgehobenen Diagrammscheibe wird während der stetigen
Weiterdrehung des übrigen Diagrammstapels der noch in einer Rille 16 der Hülse 15 befindliche Vorsprung
14 der abgehobenen Scheibe abgerissen oder
ao abgequetscht, wodurch die abgehobene Diagrammscheibe endgültig vom Reststapel bzw. der Hülse 15
getrennt wird. Auf diese Weise werden sukzessive alle Diagrammscheiben nach vollständiger Beschriftung
vom übrigen Stapel abgehoben und durch Abreißen oder Abquetschen ihrer Vorspränge von
der Hülse 15 getrennt.
Nach Bedarf läßt sich ohne weiteres jederzeit eine einzelne oder ein Teil der Diagrammscheiben eines
eingelegten Stapels nach Abschrauben der Mutter 22 aus dem Fahrtschreiber entfernen, bzw. der Diagrammscheibenstapel
kann jederzeit ohne weiteres durch Einlegen frischer Diagrammscheiben ergänzt werden, ohne daß die Herstellung einer Verbindung
der Scheiben untereinander erforderlich wäre.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sonciern läßt hinsichtlich der Ausbildung der mit dem Profil versehenen
Mitnehmereinrichtung mannigfache Varianten zu. So kann beispielsweise auf eine besondere Hülse 15 verziehtet
und dafür der axiale Stift 19 direkt auf seinem Umfang mit Rillen versehen werden, in welche die
Vorsprünge am Rande dd Diagrammscheiben eingreifen. Ferner können die Vorsprünge an den Diagrammscheiben
auch an den Außenumfang der Scheiben verlegt werden, wobei man in diesem Falle als Mitnehmerorgan einen den Scheibenstapel längs
dessen Umfang einschließenden topfförmigen Diagrammsciieibenträger
verwendet, dessen Innenwand mit einem entsprechenden Profil versehen ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Fahrtschreiber für Fahrzeuge mit einem Stapel ringförmiger Diagrammscheiben, die einen radialen Spalt aufweisen und derart gestapelt sind, daß die Kanten der einzelnen Spalte schraubenlinienartig !aufeinanderfolgen, sowie mit einem Trennorgan und einem Anschlag zur Abhebung und zur Fixierung der jeweils fertig beschriet enen Diagrammscheiben oberhalb des Trennorgans, dadurch gekennzeichnet, daß die untereinander nicht verbundenen Scheiben des Stapels (11) in an sich bekannter Weise an ihrem Innen- oder Außenumfang mit wenigstens einem Vorsprung (14) versehen sind und die Mitnehmercinrichtung (15, 24) für den Diagrammstapel ein radial in die Vorsnmnuf niinrScheiben des Stapels eingreifendes entsprechendes Profil (16, 25) aufweist, aus welchem die am Anschlag (10) fixierten Scheiben durch Abreißen oder Abquetschen der Vorsprünge lösbar sind.
- 2. Fahrtschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei an ihrem Innenumfang mit Vnrsprüngen versehenen Scheiben das Mitnchmerorgan die zentrale Hülse (15, 24) des Diagrammscheibenträgers ist, die durch das zentrale Loch (13) des Diagrammscheibcnstapels (11) ragt.
- 3. Fahrtschreiber nach Anspruch I, dadurchgekennzeichnet, daß bei Diagrammscheiben, welche d:ie erwähnten Vorsprünge auf ihrem Außenumfang haben, das Mitnehmerorgan die entsprechend profilierte Innenwand eines topfförmij! ausgebildeten Diagrammsclieibenträgers ist.
- 4. Fahrtschreiber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Mitnehmereinrichtung aus regelmäßig über seinen Umfang verteilten Rillen besteht, deren Teilung ein Vielfaches der Hälfte des Winkels ist, der zwi;i aufeinanderfolgende Rillen trennt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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