DE1698050A1 - Einrichtung zur Messung schwacher Gasstroemungen - Google Patents
Einrichtung zur Messung schwacher GasstroemungenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 15.FEB. 1968
pa 68/2112
Einrichtung zur Messung schwacher Gasströmungen
Zusatz zu Patent (Anm.: S 107 186 IXb/42 e)
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung schwacher
Gasströmungen, bei der im ¥ege der Gasströmungen und
senkrecht dazu mindestens zwei vorzugsweise ebene Metaligitter angeordnet sind, die Zweige einer Brückenschaltung
bilden, bei der die Gitter von einer in einer Brückendiagonale liegenden Konstantstromquelle auf eine Über der Umgebungstemperatur
liegende Temperatur aufheizbar sind, bei
BAD
PA 9/522/18 209815/0285
8.2.1968, Gl/Scl -2-
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der die Gitter in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet
sind, daß Wärmekopplung besteht, und bei der in der anderen Brückendiagonale in an sich bekannter Weise doßwertanzeigende
oder -verarbeitende Geräte angeordnet sind, gemäß der Hauptanmeldung (Anm. S 107 186 IXb/42 e).
Um eine möglichst starke Wärmekopplung zu erreichen, ist
die Temperatur der Gitter möglichst hoch zu wählen, jedoch so, daß keine Umwandlung des zu untersuchenden Gases zu befürchten
ist. Starke Wärmekopplung kann auch durch möglichst geringen Abstand zwischen den beiden Gittern erreicht werden.
Die zu messende Gasströmung verschiebt das an dem strömungsseitig gelegenen Gitter auftretende Wärmeprofil derart,
daß es zu einer weiteren Aufheizung des zweiten Gitters kommt, wobei das zuerst durchströmte Gitter eine Abkühlung
erfährt. Bei dieser Unordnung wird der Meßeffekt z.B. gegenüber einem Hitzdrahtströmungsmesser üblicher Bauart infolge
der größeren Widerstandsänderung des Gitters, an dem das Meßsignal abgenommen wird, erheblich erhöht.
Die zwei vorzugsweise ebenen Metallgitter bilden Zweige einer Brückenschaltung, wobei die Gitter von einer in einer
Brückendiagonalen liegenden Konstantstromquelle auf eine über der Umgebungstemperatur liegende Temperatur aufheizbar
sind. Mit dieser Einrichtung kann die Empfindlichkeit weiter gesteigert werden, da die zwischen den beiden Gittern
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auftretende Widerstendsdifferenz und damit die Größe der
in der Meßdiagonale der Brücke erreichbaren Spannung auch "bei sehr schwachen Gasströmungen derart ist, daß zur Meßwertverarbeitung
einfache und weniger aufwendige Mittel eingesetzt -werden können. Eine v/eitere Steigerung der Empfindlichkeit
kann noch durch die Anordnung mehrerer Gitterkombinationen hintereinander oder parallel zueinander erreicht
werden.
Die für die Messungen benötigten Widerstandskombinationen v/erden zweckmäßigerweise durch zwei weitere Widerstände zu
einer Brücke ergänzt. Eine derartige Brücke *aeigt aber einen
beachtlichen Umgebungstemperatureinfluß.
Pur die Beseitigung des Umgebungstemperatureinflusses in
weiten Bereichen sieht die erfindungsgemäße Einrichtung vor, in den anderen Zweigen der Brückenschaltung Konstantwiderstände
anzuordnen, die derart ausgelegt sind, daß die Empfindlichkeit der Brückenschaltung in einem weiten Bereich von der
Umgebungstemperatur nahezu unabhängig ist. Die Brückenergänzungswiderstände sind Konstantwiderstände bestimmter Größe.
Da diese Konstantwiderstände temperaturunabhängig sind, ist ihre örtliche lage in der Schaltung gleichgültig. Die in
solchen Fällen übliche Beschaltung der Brücke mit temperaturabhängigen
Widerständen ist demgegenüber im Nachteil, weil zur exakten Korabination stets Meßstelle und Kompensationsstelle
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gleiche bzw. zueinander in Beziehung stehende Temperaturen haben müssen. Stimmen die Temperaturverhältnisse nicht, so ·
ist die Ausgangsgröße mit Fehlern behaftet, was sich bei Temperatursprüngen oder bei Anblasen in Abweichungen vom
Sollwert der Ausgangsgröße äußert. Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet diese Fehler.
fc Ein ^usführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren
1 und 2 näher erläutert.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Einrichtung gemäß der
Erfindung ist die Infrarot-Gaeanalyse. Eine gasgefüllte
Impfängerkammer ist in zwei Teile aufgeteilt, deren einer
Teil in einem Vergleichsstrahlengang und deren, anderer Teil im Meßstrahlengang liegt, wobei die Strahlengänge periodisch
unterbrochen werden können. Die dadurch entstehenden periodischen Druckschwankungen in den beiden Teilen der Empfängerkammer
werden durch in einem Verbindungsrohr angeordnete, gitterförmig ausgebildete Widerstände in elektrische Strombzw. Spannungsänderungen umgesetzt. Die beiden gleichartigen
Gitter G1 und Gg bilden Zweige einer Brückenschaltung, die
außerdem noch die beiden Konstantwiderstände K^ und K^ anweist. Eine in der einen Brückendiagonale liegende Konetantspannung
UK heizt die Gitter G^ und Gp, deren Widerstand in
der Größenordnung von einigen 10 Ohm liegt, auf eine Übertemperatur auf ,z.B. 100° C. An der Meßdiagonale der Brücke wird
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eine Ausgangsspannung UA abgegriffen, die mit anzeigenden
oder auswertenden Meßgeräten in Verbindung steht.
Das Gitter CL wird durch einen elektrischen Strom auf eine
über der Umgebungstemperatur liegende !Temperatur aufgeheizt. Das andere Gitter G« wird durch einen zweiten elektrischen
Strom auf eine Temperatur aufgeheizt, die vorteilhafterweiae in der Nähe der Temperatur des Gitters G1 liegt. Die Gitter %
G^ und G2 befinden sich in Wärmekopplung - angedeutet durch
den Doppelpfeil -. Die Konstantspannung UK der Brückenschaltung
ist von der zulässigen Temperatur der beiden Gitter G1
und G2 oder von der gewünschten Empfindlichkeit E (z.B. gemessen
in mV/mm; ) der Brücke bestimmt.
Um die Empfindlichkeit E der Brückenschaltung in einem weiten
Bereich unabhängig von der Umgebungstemperatur zu woiachen,
muß ein bestimmtes Konstantwiderstandsp'aar K1 , Κ2 ausgesucht
werden. Man ermittelt dieses Paar mit Hilfe eines Diagramms, das in Figur 2 dargestellt ist.
Es wird die Empfindlichkeit E für eine bestimmte Gleich- oder
Wechselbeströmung der Gitter Gj und G2 über verschiedenen
Vierten VZK1 für z.B. den Konstantwiderstand K1 zu zwei verschiedenen
Umgebungstemperaturen T1 und 2« aufgetragen. (Es
ist als Variable auch der Konstantwiderstend Kg.wählbar. Da
zu jedem Widerstandswert des einen Konstantwiderstandes - da-
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mit die Brücke abgeglichen ist - ein entsprechender Wert für den zweiten Konstantwiderstand gehört, genügt es, die Empfindlichkeit
E in Abhängigkeit nur eines der beiden Konstantwiderstände Κ., oder Kp aufzutragen).
Für den Widerstandswert WK11 wird, bei festgehaltener Konstantspannung
UK für die Brückenspeisung, für die beiden Temperaturen T1 und T2 die Empfindlichkeit E (Werte E1 und
E2) der Brückenschaltung gemessen. Das gleiche erfolgt für
einen zweiten Widerstandswert WK12I wobei man ebenfalls
zwei Werte E1 und E^ für die Empfindlichkeit E erhält. Dabei
ist es für die Ermittlung des gesuchten Widerstands- ' wertes WK-, für den die Briickenschaltung umgebungstemperaturunempfindlich
ist, zweckmäßig, die Empfindlichkeit E der Brückenschaltung für z.B. die Temperatur T1 bei verschiedenen
WK1 konstant zu halten. Verbindet man die Punkte mit den Werten E1 bzw. E, und E2, so erhält man zwei Geraden A1
und A„, die sich in einem Punkte mit den Koordinaten WK
und Empfindlichkeit E1 schneiden. Pur diesen Wert WKx des
Konstantwiderstandes K1 ist der dazugehörende V/ert für den
Konstantwiderstand K2 leicht ermittelbar (z.B. durch Messungen
an der Brückenschaltung). Eür die so ermittelten Werte für die Konstantwiderstände K1 und K2 ist die Brückenschaltung temperaturunempfindlich. Liegt der ermittelte Widerstand
weit außerhalb des Bereiches zwischen WK11 und VZK12,
so wird zweckmäßigerweise das Verfahren mit günstigeren Wider-
IAD ORiGfNAL
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ständen wiederholt, da die angenommenen Geraden in Wirklichkeit
leicht gekrümmte Linien sind.
Es ist auch der Fall möglich, daß die "beiden Widerstandswerte
der beiden temperaturabhängigen Heizwiderstände (Gitter G^ und Gp) von vornherein nicht gleich sind. Dann
ergibt sich aus der Brückenabgleichbedingung bei einer Gasbeströmung "ITuIl" stets ein zueinander gehörendes Konstantwiderstandspaar
K1 und Kg anstelle z.B. gleicher Konstantwiderstände
K1 = Kg. Die Bedingungen für die Ermittlung
des Schnittpunktes der beiden Geraden A- und An "bleiben
die gleichen.
1 Patentanspruch
1 Bl. Zeichnungen
1 Bl. Zeichnungen
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Claims (1)
- PA 9/522/18 - 8 -PatentanspruchEinrichtung zur Messung schwacher Gasströmungen, bei der im Wege der Gasströmungen und senkrecht dazu mindestens" zwei vorzugsweise ebene Metallgitter angeordnet sind, die Zweige einer Brückenschaltung bilden, bei der die Gitter von einer in einer Brückendiagonale^liegenden Konstantstromquelle auf eine über der Umgebungstemperatur liegende Temperatur aufheizbar sind, bei der die Gitter in einem derartigen Abstand voneinander angeordnet sind, daß Wärmekopplung besteht, und bei der in der anderen Brüekendiagonale. in an sich bekannter Vreise meßwertanzeigende oder -verarbeitende Geräte angeordnet sind gemäß dem Hauptpatent (Anm. S 107 186 IXb/42 e), dadurch gekennzeichnet, daß in den anderen Zweigen der Brückenschaltung Konstantwiderstände (K1 und K2) angeordnet sind, die derart ausgelegt sind, daß die Empfindlichkeit (E) der Brückenschaltung in einem weiten Bereich von der Umgebungstemperatur (I- bzw. T2) nahezu unabhängig ist.209815/0285υ ι ο ο ΒΑ0 OR»GINAL
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309404A1 (de) * | 1983-03-16 | 1984-09-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur messung des massendurchsatzes eines stroemenden mediums |
FR2578971A1 (fr) * | 1985-03-14 | 1986-09-19 | Vaillant Sarl | Montage pour la mesure de la vitesse d'ecoulement d'un fluide |
EP3546931A1 (de) | 2018-03-28 | 2019-10-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Thermoresistiver gassensor |
-
1968
- 1968-02-15 DE DE19681698050 patent/DE1698050A1/de active Pending
-
1969
- 1969-02-12 FR FR6903287A patent/FR2001941A6/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309404A1 (de) * | 1983-03-16 | 1984-09-20 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Einrichtung zur messung des massendurchsatzes eines stroemenden mediums |
FR2578971A1 (fr) * | 1985-03-14 | 1986-09-19 | Vaillant Sarl | Montage pour la mesure de la vitesse d'ecoulement d'un fluide |
EP3546931A1 (de) | 2018-03-28 | 2019-10-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Thermoresistiver gassensor |
US11181408B2 (en) | 2018-03-28 | 2021-11-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Thermoresistive gas sensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2001941A6 (de) | 1969-10-03 |
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