DE1695309A1 - Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung modifizierter MethylolmelamineInfo
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- C07D251/40—Nitrogen atoms
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Description
-
"Verfahren zur Herstellun modifizierter Meth lolmelamine." Es ist bekannt, daß Methylolmelamine, z. B. Dimethylolmelamin, Trimethylolmelamin, Hexamethylolmelamin, in üblichen organischen Lösungsmitteln, z. B. Alkohole, Kohlenwasserstoffe, nicht lös- lich und mit elastifizierenden Stoffen, z. B. Alkydharzen,@ nicht verträglich sind. Zur Erzielung umfassender Löslichkeit und Verträglichkeit von.Methylolmelaminen mit anderen Stoffen ist deshalb nach dem Stand der Technik die Verätherung von Methylolmelaminen mit einwertigen Alkoholen von größter Be- deutung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen im Molekül bei Temperaturen über 600C in Gegenwart -oder in Abwesenheit von inerten organischen Lösungsmitteln mit Deri- vaten von cyclischen bzw. heteroeyelischen Polydarbonsäuren, die eine oder mehrere freie Garboxylgruppen im' Molekül ent- halten, die nicht substituiert wurden, umgesetzt werden. Der.besondere Effekt bei der erfindungsgemäßen Umsetzung dieser carboxylgruppenhaltigen Derivate von cyclischen bzw. heteroeye- lischen Polycarbonsäuren besteht darin, daß die über die Gar- boxylgruppen dieser Derivate chemisch in die Methylolmelamine eingeführten Substituenten dieser Derivate zugleich eine Ela- stifizierung der Methylolmelamine als auch eine umfassendere Löslichkeit und Verträglichkeit mit anderen Lackrohstoffen be- wirken, sodaß die neuen modifizierten Mathylolmelamine im Gee gensatt zu nicht modifizierten Methylolmelaminen oder deren be- kannten Umsetzungsprodukten mit Polycarbonsäuren mit oder ohne Lösungsmittel für alle bekannten, Anwendungen von Aminoplasten .eingesetzt werden können, insbesondere für Grundierungen und Lacke, Gieß- und Tränkharze, Beschichtungen, z. B. für Schicht- preßstoffe, und für Kleber. Die neun möAifizierten Nethylol- melamine können au-oh in Verbindung mit andoron an sieh-bekann- ten Stoffen, zƒ B. Aerylharzap Alkydharze, Epozzidlioüze, Pheno- plaste, weichuxae&ier, Cellul®sa oder deron DezivataQ Hrterfl Pigmente, Füllstoffe, Lösungsmittel, verwendet werden, sofern sie mit diesen Stoffen in der Kälte, in der Wärme oder bei der Weiterkondensation, z. B. nach dem Aufbringen auf eine Unter- Lage, verträglich sind oder werden. Die neuen modifizierten Methylolmelamine können nach dem Auf- bringen@auf eine Unterlage einer Weiterkondensation im Film, gegebenenfalls nachriZusatz weiterer- an sich bekannter Stoffe, durch thermische Nachbehandlung oder Härterzusatz unterworfen werden. Ferner können cyclische bzw. heterocyclische Monocar- bonsäuren mitverwendet werden. Die neuen modifizierten Methylnl- melamine können auch vor der Anwendung in Gegenwart oder in Ab- wesenheit von Lösungsmitteln, z. B. Aufbringen auf eine Unter- lage, bei höheren Temperaturen, z. B. über 120 C, polykonden- siert werden. Weiter können die erfindungsgemäßen Umsetzungen auch erst nach dem gemeinsamen Aufbringen von Methylolmelaminen und Derivaten von eyclischen bzw. heterocyelischen Polycarbon- säuren, die eine oder mehrere freie Garboxylgruppen im Molekül enthälten,,die nicht substituiert wurden, auf eine Unterlage in dünner Schicht vorgenommen werden. Derivate von cyclischen bzw. heterocyelischen 1'olycarbonsäuren im Sinne der Erfindung sind solche, die aus cyclischen bzW. heteroeyclischen Polycarbonsäuren in der Weise erhalten wurden, daß die Caxböxylgruppen dieser bis auf eine oder mehrere ver- bleibende Carboxylgruppen substituiert oder verestert wurden, sodaß earboxylgruppenhaltige Derivate von cyclischen bzw.-- heterocyclischen' Polycarbonsäuren vorliegen, z. B. carboxyl- gruppenhaltige Umsetzungsprodukt® von cyclischen bzw. hetero- cyelischen Polycarbonsäuren mit Verbindungen., die mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten, z. B. aarboxylgruppenhaltige Umsetzungsprodukte von cyclisehen bzvjq @terocyclischen Tri- oder Tetracarbonsäuren mit 05.2- Zd Gr mehrtqertigen Alkoholen. . Der Begriff Methylolmelamine im Sinne der Erfindung umfallt auch Methylolmelamine, bei. deren Herstellung zur Stabilisierung von Formaldehyd oder aus anderen Gründen Alkohole wie Methanol in untergeordneten Mengen mitverwendet wurden, sodaß sich in geringen Mengen möglicherweise such Methy loläther von Methylol- melaminen, z. B. Hexamethoxymethylmelamin, ausbilden konnten, die vorliegenden Produkte jedoch alle Kennzeichen der bean- spruchten Methylolmelamine, insbesondere Nichtlöslichkeit in Alkoholen oder Kohlenwasserstoffeh, aufweisen, sodaß im wesent- lichen ohne'Zweifel Methylolmelamine im Sinne der Erfindung vorliegen. Von den in Betracht kommenden Methylolmelaminen, z. B. Di- methylolmelamin, Trimethylolmelamin, ist Hexamethylolmelamin sehr gut geeignet= weil es die stabilste Methylolmelaminver- bindung darstellt. Bßispiel 1: - Ein Mol Hexamethylolmelamin und vier Mol Phthalsäuremonobenzyl- ca±nr ererdnn fein t»ilverlS-ert und vermischt. Die Mischung wird elektrostatisch auf ein mit Teflon beschichtetes Stahlblech aufgetragen und 20 Minuten bei 1030C umgesetzt, wobei eine homogene klare Schmelze resultiert, die bei 200C noch zähflüs- sig ist. - Beispiel 2: Ein Teil der nach Beispiel 1 erhaltenen Schmelze wird mit einem Teil eines Epoxidharzes auf der Basis von "Eisphenol A" und Epichlorhydrin, Molekulargewicht 750, Epoxywert 0,13, Schmelz- punkt 850C, zusammengeschmolzen und die Schmilzt in dünner Schicht im Stickstoffstrom abgekühlt, worauf in an sich be- kannter Weise zerkleinert und zu Pulver vermahlen wird. Nach elektrostatischem Spritzauftrag auf entfettetes Stahlblech resultieren nach einer Temperaturbehandlung_von 60 Minuten bei 1200C hartelastische Überzüge. Beispiel 3: Ein Mol-Hexamethylolmelamin und vier-Mol Phthalsäuremono- benzylester werden in Wasser aufgelöst bzw.-fein dispergiert, sodaB 20g& Feststoffe enthalten sind. Diese "Lösung!" wird in -. sehr dünner Schicht auf,Stahlblech aufgestrichen und 5 Minuten- bei 160°C umgesetzt, wobei sich unter Verfärbung und unter Reaktion mit dem Stahlblech ein wasserunlöslicher Film bildet, der als Untergrund für andere Anstriche in Betracht kommt.
Claims (1)
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P a t e n t ans p r ü c h e ; 1. Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamin$, dadurch gekennzeichnet, daß Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen im Molekül bei-Temperaturen über 6QoQ- in Gegenwart oder in Abwesenheit von inerten organischen Lösungsmitteln mit Derivaten von cyclischen bzw. haterocycü- sehen Polycarbonsäuren, die eine oder mehrere freie Garbdxyl- gruppen im Molekül enthalten, umgesetzt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da-ß Hexamethylolmelamin verwendet wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-und 2, dadurch gekennzeich- net, daß carboxylgruppenhaltge Derivate von eyclischen bzw. heterocyelischen Tri- oder Tetracarbonsäuren verwendet werden. ¢. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,, dadurch Aekennzeich- net, daB als aarbaxylgruppsnnaltige Derivate von cyclischen bzw, heterocvclischan Palyoarbonsäuren die carboxyigruppen- haltigen Umsetzungspradükte von cyclischen bzw. heterQcyeli- sehen Polycarbonsäuren mit Verbindungen, die mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten, verwendet werden. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, daß das erhaltene noch schmelzbare ümsetzungeprodukt naph dem Aufbringen auf eine Unterlage einer Weiterkondensation im Film, gegebenenfalls nach Zusatg weiterer an steh bekannter ßtoff ß, durch thermiaoh# Nachbehandlung oder härtarzusatz unterwarfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0061560 | 1967-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695309A1 true DE1695309A1 (de) | 1971-04-08 |
Family
ID=7230149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671695309 Pending DE1695309A1 (de) | 1967-03-01 | 1967-03-01 | Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1695309A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079440B (de) * | 1958-01-09 | 1960-04-07 | Karl Steiner Fa | Tablar |
EP0007682A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-02-06 | American Cyanamid Company | Vernetzungsmittel für aminogruppenhaltige Verbindungen und diese enthaltende Zusammensetzungen |
DE3040868A1 (de) * | 1980-10-30 | 1982-05-13 | Team Form AG, 8340 Hinwil | Halterungsanordnung fuer schubladen |
-
1967
- 1967-03-01 DE DE19671695309 patent/DE1695309A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079440B (de) * | 1958-01-09 | 1960-04-07 | Karl Steiner Fa | Tablar |
EP0007682A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-02-06 | American Cyanamid Company | Vernetzungsmittel für aminogruppenhaltige Verbindungen und diese enthaltende Zusammensetzungen |
DE3040868A1 (de) * | 1980-10-30 | 1982-05-13 | Team Form AG, 8340 Hinwil | Halterungsanordnung fuer schubladen |
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