DE1695309A1 - Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine

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DE1695309A1
DE1695309A1 DE19671695309 DE1695309A DE1695309A1 DE 1695309 A1 DE1695309 A1 DE 1695309A1 DE 19671695309 DE19671695309 DE 19671695309 DE 1695309 A DE1695309 A DE 1695309A DE 1695309 A1 DE1695309 A1 DE 1695309A1
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Germany
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cyclic
methylolmelamines
acids
derivatives
net
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Application number
DE19671695309
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Alfred Krueger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • C07D251/64Condensation products of melamine with aldehydes; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
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    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • C07D251/70Other substituted melamines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellun modifizierter Meth lolmelamine."
    Es ist bekannt, daß Methylolmelamine, z. B. Dimethylolmelamin,
    Trimethylolmelamin, Hexamethylolmelamin, in üblichen organischen
    Lösungsmitteln, z. B. Alkohole, Kohlenwasserstoffe, nicht lös-
    lich und mit elastifizierenden Stoffen, z. B. Alkydharzen,@
    nicht verträglich sind. Zur Erzielung umfassender Löslichkeit
    und Verträglichkeit von.Methylolmelaminen mit anderen Stoffen
    ist deshalb nach dem Stand der Technik die Verätherung von
    Methylolmelaminen mit einwertigen Alkoholen von größter Be-
    deutung.
    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
    modifizierter Methylolmelamine, das dadurch gekennzeichnet
    ist, daß Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen
    im Molekül bei Temperaturen über 600C in Gegenwart -oder in
    Abwesenheit von inerten organischen Lösungsmitteln mit Deri-
    vaten von cyclischen bzw. heteroeyelischen Polydarbonsäuren,
    die eine oder mehrere freie Garboxylgruppen im' Molekül ent-
    halten, die nicht substituiert wurden, umgesetzt werden.
    Der.besondere Effekt bei der erfindungsgemäßen Umsetzung dieser
    carboxylgruppenhaltigen Derivate von cyclischen bzw. heteroeye-
    lischen Polycarbonsäuren besteht darin, daß die über die Gar-
    boxylgruppen dieser Derivate chemisch in die Methylolmelamine
    eingeführten Substituenten dieser Derivate zugleich eine Ela-
    stifizierung der Methylolmelamine als auch eine umfassendere
    Löslichkeit und Verträglichkeit mit anderen Lackrohstoffen be-
    wirken, sodaß die neuen modifizierten Mathylolmelamine im Gee
    gensatt zu nicht modifizierten Methylolmelaminen oder deren be-
    kannten Umsetzungsprodukten mit Polycarbonsäuren mit oder ohne
    Lösungsmittel für alle bekannten, Anwendungen von Aminoplasten
    .eingesetzt werden können, insbesondere für Grundierungen und
    Lacke, Gieß- und Tränkharze, Beschichtungen, z. B. für Schicht-
    preßstoffe, und für Kleber. Die neun möAifizierten Nethylol-
    melamine können au-oh in Verbindung mit andoron an sieh-bekann-
    ten Stoffen, zƒ B. Aerylharzap Alkydharze, Epozzidlioüze, Pheno-
    plaste, weichuxae&ier, Cellul®sa oder deron DezivataQ Hrterfl
    Pigmente, Füllstoffe, Lösungsmittel, verwendet werden, sofern
    sie mit diesen Stoffen in der Kälte, in der Wärme oder bei der
    Weiterkondensation, z. B. nach dem Aufbringen auf eine Unter-
    Lage, verträglich sind oder werden.
    Die neuen modifizierten Methylolmelamine können nach dem Auf-
    bringen@auf eine Unterlage einer Weiterkondensation im Film,
    gegebenenfalls nachriZusatz weiterer- an sich bekannter Stoffe,
    durch thermische Nachbehandlung oder Härterzusatz unterworfen
    werden. Ferner können cyclische bzw. heterocyclische Monocar-
    bonsäuren mitverwendet werden. Die neuen modifizierten Methylnl-
    melamine können auch vor der Anwendung in Gegenwart oder in Ab-
    wesenheit von Lösungsmitteln, z. B. Aufbringen auf eine Unter-
    lage, bei höheren Temperaturen, z. B. über 120 C, polykonden-
    siert werden. Weiter können die erfindungsgemäßen Umsetzungen
    auch erst nach dem gemeinsamen Aufbringen von Methylolmelaminen
    und Derivaten von eyclischen bzw. heterocyelischen Polycarbon-
    säuren, die eine oder mehrere freie Garboxylgruppen im Molekül
    enthälten,,die nicht substituiert wurden, auf eine Unterlage
    in dünner Schicht vorgenommen werden.
    Derivate von cyclischen bzw. heterocyelischen 1'olycarbonsäuren
    im Sinne der Erfindung sind solche, die aus cyclischen bzW.
    heteroeyclischen Polycarbonsäuren in der Weise erhalten wurden,
    daß die Caxböxylgruppen dieser bis auf eine oder mehrere ver-
    bleibende Carboxylgruppen substituiert oder verestert wurden,
    sodaß earboxylgruppenhaltige Derivate von cyclischen bzw.--
    heterocyclischen' Polycarbonsäuren vorliegen, z. B. carboxyl-
    gruppenhaltige Umsetzungsprodukt® von cyclischen bzw. hetero-
    cyelischen Polycarbonsäuren mit Verbindungen., die mindestens
    eine Hydroxylgruppe enthalten, z. B. aarboxylgruppenhaltige
    Umsetzungsprodukte von cyclisehen bzvjq @terocyclischen Tri-
    oder Tetracarbonsäuren mit 05.2- Zd Gr mehrtqertigen Alkoholen. .
    Der Begriff Methylolmelamine im Sinne der Erfindung umfallt
    auch Methylolmelamine, bei. deren Herstellung zur Stabilisierung
    von Formaldehyd oder aus anderen Gründen Alkohole wie Methanol
    in untergeordneten Mengen mitverwendet wurden, sodaß sich in
    geringen Mengen möglicherweise such Methy loläther von Methylol-
    melaminen, z. B. Hexamethoxymethylmelamin, ausbilden konnten,
    die vorliegenden Produkte jedoch alle Kennzeichen der bean-
    spruchten Methylolmelamine, insbesondere Nichtlöslichkeit in
    Alkoholen oder Kohlenwasserstoffeh, aufweisen, sodaß im wesent-
    lichen ohne'Zweifel Methylolmelamine im Sinne der Erfindung
    vorliegen.
    Von den in Betracht kommenden Methylolmelaminen, z. B. Di-
    methylolmelamin, Trimethylolmelamin, ist Hexamethylolmelamin
    sehr gut geeignet= weil es die stabilste Methylolmelaminver-
    bindung darstellt.
    Bßispiel 1: -
    Ein Mol Hexamethylolmelamin und vier Mol Phthalsäuremonobenzyl-
    ca±nr ererdnn fein t»ilverlS-ert und vermischt. Die Mischung wird
    elektrostatisch auf ein mit Teflon beschichtetes Stahlblech
    aufgetragen und 20 Minuten bei 1030C umgesetzt, wobei eine
    homogene klare Schmelze resultiert, die bei 200C noch zähflüs-
    sig ist. -
    Beispiel 2:
    Ein Teil der nach Beispiel 1 erhaltenen Schmelze wird mit einem
    Teil eines Epoxidharzes auf der Basis von "Eisphenol A" und
    Epichlorhydrin, Molekulargewicht 750, Epoxywert 0,13, Schmelz-
    punkt 850C, zusammengeschmolzen und die Schmilzt in dünner
    Schicht im Stickstoffstrom abgekühlt, worauf in an sich be-
    kannter Weise zerkleinert und zu Pulver vermahlen wird. Nach
    elektrostatischem Spritzauftrag auf entfettetes Stahlblech
    resultieren nach einer Temperaturbehandlung_von 60 Minuten
    bei 1200C hartelastische Überzüge.
    Beispiel 3:
    Ein Mol-Hexamethylolmelamin und vier-Mol Phthalsäuremono-
    benzylester werden in Wasser aufgelöst bzw.-fein dispergiert,
    sodaB 20g& Feststoffe enthalten sind. Diese "Lösung!" wird in -.
    sehr dünner Schicht auf,Stahlblech aufgestrichen und 5 Minuten-
    bei 160°C umgesetzt, wobei sich unter Verfärbung und unter
    Reaktion mit dem Stahlblech ein wasserunlöslicher Film bildet,
    der als Untergrund für andere Anstriche in Betracht kommt.

Claims (1)

  1. P a t e n t ans p r ü c h e ; 1. Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamin$, dadurch gekennzeichnet, daß Methylolmelamine mit zwei oder mehr Methylolgruppen im Molekül bei-Temperaturen über 6QoQ- in Gegenwart oder in Abwesenheit von inerten organischen Lösungsmitteln mit Derivaten von cyclischen bzw. haterocycü- sehen Polycarbonsäuren, die eine oder mehrere freie Garbdxyl- gruppen im Molekül enthalten, umgesetzt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da-ß Hexamethylolmelamin verwendet wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1-und 2, dadurch gekennzeich- net, daß carboxylgruppenhaltge Derivate von eyclischen bzw. heterocyelischen Tri- oder Tetracarbonsäuren verwendet werden. ¢. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,, dadurch Aekennzeich- net, daB als aarbaxylgruppsnnaltige Derivate von cyclischen bzw, heterocvclischan Palyoarbonsäuren die carboxyigruppen- haltigen Umsetzungspradükte von cyclischen bzw. heterQcyeli- sehen Polycarbonsäuren mit Verbindungen, die mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten, verwendet werden. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, daß das erhaltene noch schmelzbare ümsetzungeprodukt naph dem Aufbringen auf eine Unterlage einer Weiterkondensation im Film, gegebenenfalls nach Zusatg weiterer an steh bekannter ßtoff ß, durch thermiaoh# Nachbehandlung oder härtarzusatz unterwarfen wird.
DE19671695309 1967-03-01 1967-03-01 Verfahren zur Herstellung modifizierter Methylolmelamine Pending DE1695309A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079440B (de) * 1958-01-09 1960-04-07 Karl Steiner Fa Tablar
EP0007682A1 (de) * 1978-07-21 1980-02-06 American Cyanamid Company Vernetzungsmittel für aminogruppenhaltige Verbindungen und diese enthaltende Zusammensetzungen
DE3040868A1 (de) * 1980-10-30 1982-05-13 Team Form AG, 8340 Hinwil Halterungsanordnung fuer schubladen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079440B (de) * 1958-01-09 1960-04-07 Karl Steiner Fa Tablar
EP0007682A1 (de) * 1978-07-21 1980-02-06 American Cyanamid Company Vernetzungsmittel für aminogruppenhaltige Verbindungen und diese enthaltende Zusammensetzungen
DE3040868A1 (de) * 1980-10-30 1982-05-13 Team Form AG, 8340 Hinwil Halterungsanordnung fuer schubladen

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