DE1694623B2 - Isolierter elektrischer leiter - Google Patents
Isolierter elektrischer leiterInfo
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Description
3 4
In der metallorganischen Verbindung kann ein der Hauptkette wiederkehrende Kohlenstoffatome und
Metallatom oder können mehrere Metallatome, aber normalerweise wiederkehrende Kohlenstoff-Kohlen-
ini allgemeinen nicht mehr als zwei, vorhanden sein stoff-Bindungen und kann sowohl thermoplasiiseh
und können ferner fünf volle Bindungen oder das als auch wärmehärtbar sein.
Äquivalent davon, vorzugsweise zwei bis vier solche 5 Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Er-Bindungen.
zwischen einem Metallatom und Kohlen- läuterung der Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile,
sioffatomen \orliegen. In den meisten Fällen sind volle falls es nicht anders angegeben wird.
Bindungen zwischen einem Metallatom und einem Die Untersuchungen der Koronaerscheinungsdauer
Kohlenstoffatom vorhanden. In einigen Fällen jedoch mit dem isoliermaterial gemäß der Erfindung und den
sind die Bindungen auf mehr als ein Kohlenstoffatom io in gleicher Weise hergestellten Kontrollen, die aber
\erteilt. So wird in dem Ferrocene das Äqui\alent von keine metallorganische Verbindung enthielten, wurden
zwei vollen Bindungen mit einem einzigen Metallatom nach der folgenden Methode durchgeführt. Die zu
gleichmäßig auf 10 Kohlenstoffatome verteilt (pi- testende Probe (in Filmform) wurde auf eine geerdete
Hindung). Das Metallatom kann eine oder mehrere, flache Kupferplatte gelegt. Die Hochspannungselekim
allgemeinen aber nicht mehr als zwei, elektro- 15 trode (eine rechteckige Platte mit 0,635- 1.27 cm aus
uegati'vc Gruppe bzw. Gruppen besitzen, die an dieses Transformatorkerneisen) wurde auf dem Oberteil des
in der metallorganischen Verbindung kovalent oder Testfilms angebracht. Die Kupferplatte und der zu
ionisch gebunden ist bzw. sind. Solche elektronegati- testende Film wurden beide über die Peripherie der
ven Gruppen sind Oxide. Halogenide, Sulfide, Hydro- Hochspannungselektrode hinaus an allen Seiten verxide
u. dgl. 20 längen. Die Koronaentladungen fanden zum großen Der Anteil an metallorganischer Verbindung in dem Teil von dem Rand der Hochspannungselektrode zu
Polymerisat beträgt, wie angegeben ist, etwa 1 bis 20% dem Testfilm statt. Fünf Wiederholungsteste wurden
und vorzugsweise etwa 1 bis 10° 0, bezogen auf das mit jedem Film durchgeführt. Die Teste wurden bei
Gewicht des Polymerisats. 1,042 Hertz bei Raumtemperatur C-S0C) und bei
Die Technik zur Einarbeitung der metallorganischen 25 2500 Volt ausgeführt. Der Einfluß von relativer Feuch-Verbindung
in das isolierende organische Polymerisat tigkeit auf die Teste wurde durch Durchführung derhängt
von den Eigenschaften des Polymerisats ab. selben bei einer relativen Feuchtigkeit von 0 bis lö
Die metallorganisi he Verbindung kann z. B. in Elasto- ausgeschaltet. Die Testzeit für das Versagen der dritten
mere mit einer üblichen Walzvorrichtung leicht ein- (mittleren Probe) jedes Wiederholungstestsatzes wurde
gewalzt, in flüssiges Polymerisat oder Polymerisat- 30 aufgezeichnet. Die Testzeit der dritten Probe für das
lösungen (wie in flüssige Epoxy- oder andere Harze, Versagen wurde dann entsprechend auf 60 Hertz
thermoplastische Schmelzen oder Lösungen) einge- durch Multiplizieren mit 17,4 (1042'6O) zurückgeführt,
mischt oder mit einem gepulverten, Polymerisat ge- Pluszeichen in den Daten zeigen an, daß ein Vermischt
werden. Die Ausbildung der gewünschten Ge- sagen in einer Zeit, in der die endgültigen Ablesungen
stalt und Form kann durch eine geeignete Technik, 35 für die Tabellen vorgenommen wurden, nicht stattwie
durch Pressen, Gießen. Druckformen. Spritz- gefunden hatte und daß die "feste danach fortgeführt
pressen usw.. ausgeführt werden. In einigen Fällen wurden. Die angegebenen Kontrollwerte waren unter
kann es auch erforderlich sein, während der Aus- den gleichen elektrischen Bedingungen ermittelt worformung
das Polymerisat zu härten und/oder flüchtig' den. so daß direkte Vergleiche bezüglich der Korona-Bestandteile
von dem Polymerisat zu entfernen. 40 erscheinungsdauer (d. h., der Zeit bis zum Korona-
Eine andere anwendbare Technik besteht darin, die durchbruch) möglich sind.
Oberfläche eines Films aus dem Polymerisat mit der
metallorganischen Verbindung zu überziehen (oft
metallorganischen Verbindung zu überziehen (oft
werden die Oberflächen von mehreren dünnen Filmen Beispiel 1
überzogen und dann aufeinandergcschichtet). Eine 45 Elastomere Polymerisate
Glimmentladung kann z. B. zur Ausbildung eines
stark isolierenden, koronafesten Überzugs auf dem Die Ansätze dieses Beispiels wurden folgender-
FiIm angewendet werden. Diese Technik wird gewöhn- maßen hergestellt: 25 g des Elastomers wurden auf
lieh benutzt, wenn das Polymerisat so beschaffen ist, einer üblichen Laboratoriumsgummiwalze zu einem
daß die Bedingungen für dessen Verarbeitung die Zcr- 50 einheitlichen Ganzen verarbeitet. Zusätzliche Wärme
setzung der metallorganischen Verbindung zur Folge wurde nicht angewendet, weil das Elastomer durch
haben können (z. B. Polytetrafluoräthylcn). die Bearbeitungswärme warm wurde. 1' ,, g der ge-
Zu den metallorganischen Verbindungen, die nach wünschten metallorganischen Verbindung wurden dem
der Erfindung verwendet werden können, gehören zu einem einheitlichen Ganzen verarbeiteten Elasto-
Aryl- und oder Alkylsilanverbindungcn. wie Triphe- 55 mcren zugegeben, und das Walzen wurde fortgesetzt,
nylsilan. Aryl- und/oder Alkylgermaniumvcrbindiin- bis die Masse einheitlich erschien. Normalerweise
gen, wie Triphenylgerman, Aryl- und/oder Alkylzinn- waren 20 Minuten erforderlich, um eine gleichmäßige
verbindungen, wie Tetraphenylzinn, Bistribuiylzinn- Verteilung der metallorganischen Verbindung zu er-
oxyd. Tributylzinnchlorid, Dibtitylzinndichiorid, Aryl- reichen. Das Elastomer wurde von der Walze entfernt
und/oder Alkylbleiverbindungen. wie Tetraphenylblei, 6° und in schmale Stücke geschnitten, die anschließend
Aryl- und/oder Alkylphosphorverbindungen. wie Tri- durch Zusammendrücken bei 150° C für 1 Minute zu
phenylphosphor, Aryl- und/oder Alkylarsenverbindun- der gewünschten Filmdicke geformt wurden. Die
gen. wie Triphenylarscnoxyd, Aryl- und/oder Alkyl- Elastomeren wurden zwischen Aluminitimplatten ge-
antimonverbindiingen. wieTriphenylantimondichlorid, preßt, wobei gegebenenfalls zum leichten Entfernen
Aryl- und/oder Alkylwismutverbindungen. wie Tri- 65 des elnstomcrcn Films ein PolytetrafluoräthylenRlm
naphthylwismut, Bicyclopentadienyleisen (Ferrocene) zwischen dem Aluminium und dem Elastomeren an-
und dessen Derivate, wie Acetylferrocene u. dgl. geordnet wurde. Die Kontrollproben wurden gewalzt
Das isolierende organische Polymerisat enthält in und durch Zusammendrücken in der gleichen Weise
geformt. Die Zusammensetzungen und die Testergehnisse
werden in den folgenden Tabellen wiedergegeben. schiedenen Ansätze werden in der folgenden Tabelle
wiedergegeben:
Ansatz | Elastomer | Polyacryl | Metallorganischer |
Nr. | Typ | Polyacrylnitril | Zusatz |
1 | Folyurethan | Triphenylsilan | |
2 | Trinaphthylantimon | ||
3 | Polyisopren | Dicyclopentadienyl- | |
Polychlorpren | nickel | ||
4 | polychlorsulfoniertes | Acetylferrocene | |
5 | Äthylen | Triphenylarsen | |
6 | Polyisobutylen | Dibutylzinnsulfid | |
Mischpolymerisat von | |||
7 | Äthylen und Propylen | Triphenylwismut | |
8 | Polybutadien | Triphenylbleichlorid | |
Mischpolymerisat von | |||
9 | Styrol und Butadien | Ferrocene | |
10 | Polysulfid | Dicyclopemadienyl- | |
Mischpolymerisat von | ruthenium | ||
11 | Vinylidenfluorid und | BistributylzJnnoxid | |
12 | Hexafluorpropen | Trfphenylphosphin | |
Flf*k t ri viii* | Wert der Korona | Polymerisat mit Zusatz |
Anstieg der | |
Ansatz Nr. |
Belastung
(Volt/ |
erscheinungsdauer
60 Hertz (Stunden) |
960 |
Korona
erscheinungs |
0,00254 cm) |
Kon
trolle |
1560 |
dauer durch
den Zusatz |
|
1 | 100 | 230 | 2450 | 317 % |
2 | 96 | 110 | 3160 | 1320 % |
3 | 1Ή) | 727 | 3820 | 238 % |
4 | 109 | 132 | 18,500+ | 2390 % |
5 | 100 | 142 | 18.500+ | 2590 % |
6 | 100 | 447 | 18.500+ | 4030+ % |
7 | 100 | 245 | 18.500+ | 7450+% |
8 | 100 | 1480 | 8350 | 1150+ % |
9 | 100 | 2210 | 47 | 737+ % |
10 | 100 | 2500 | 412 | 234 % |
11 | 104 | 9 | 422 % | |
12 | 100 | 148 | 178 % |
Beispiel 2
Thermoplastische Polymerisate
Thermoplastische Polymerisate
Diese Polymerisate wurden ebenfalls auf einer
heißen Walze bearbeitet. Die Walze wurde auf 1200C vorerhitzt, und 25 g des Polymerisats wurden zugegeben
und auf der Walze miteinander zu einem Band vereinigt. ll/4g einer geeigneten metallorganischen
Verbindung wurden dann zugegeben, und das Walzen wurde fortgesetzt, bis das Material einheitlich erschien.
Die Mischung wurde dann in schmalere Stücke geächnitten,
die anschließend durch Verpressen zu O,O635cm dicken Filmen bei 1500C geformt wurden.
Während des Verpresscns wurden auf jeder Seite des Materials Alurniniumpiatten angebracht, um eine
glatte, ebene Oberfläche bei dem Film sicherzustellen. Eine Kontrolle ohne die metallorganische Verbindung
wurde einer gleichen Behandlungsweise unterworfen. Die Zusammensetzungen und Testergebnisse der ver-
Ansatz
Nr.
Polymerisat
Typ
Typ
Polyäthylen
Polyacrylat
Acrylnitril-Butadien-
Polyacrylat
Acrylnitril-Butadien-
Styrol-Teφolymerisat
Celluloseacetat
Celluloseacetat
Polystyrol
chlorierter Polväther
chlorierter Polväther
Metallorganischer Zusatz
Triphenylarsen Triphenylsilan Bis-(tributylzinn)-
oxyd Triphenylantimon-
Triphenylantimon Acetylferrocene
Ansatz
Nr.
1
2
3
4
5
6
2
3
4
5
6
Elektrische
Belastung
(Volt/
0,00254 cm)
100
100
100
100
100
104
100
100
100
100
104
Wert der Koronaerscheinungsdauer 60 Hertz (Stunden) Kon- ] Polymerisat
trolle ! mit Zus .tz
1100
985
985
323i>
372
372
3390
324
324
8050+ 1360 7900 2870 7850 655
Anstieg der
Koronaerscheinungs dauer durch den Zusatz
630 »/ο 38% 144% 670%
131% 102%
25 g Polyäthylentetraphthalat wurden zu einem Pulver zerkleinert und mit 1,25 g Tetraphenylzinn gemischt.
Eine geringe Menge des gemischten Pulvers wurde durch Verpressen zwischen Aluminiumplatten
bei 2700C geformt. Die Probe wurde abgekühlt und in schmale Stücke geschnitten, die aufeinandeigeschichtet
und zu einem Film verpreßt wurden. Diese Prozedur wurde wiederholt, bis der Film einheitlich erschien.
Eine Kontrollprobe wurde in der gleichen Weise hergestellt. Die Koronaerscheinungsdauer der Kontrolle
bei 100 Volt/0,00254 cm und Raumtemperatur betrug 960 Stunden bei 60 Zyklen, während die Koronaerscheinungsdauer
des Polymerisats mit der metallorganischen Verbindung 6100 Stunden bei 60 Zyklen
betrug, was einer Verbesserung von 535% entsprach.
25 g Polypropylen mit 1.25 g Triphenylwismut wurden nach dem Verfahren des Beispiels 3 verarbeitet.
Die Koronaerscheinungsdauer der Kontrolle bei 60 Volt/0,00254 cm und Raumtemperatur betrug
1640 Stunden bei 60 Zyklen, während das Polypropylen mit dem Triphenylwismut 20 100 Stunden
erreichte, was piner Verbesserung von 1130% entsprach.
1 g Ferrocene wurde in 20 g eines flüssigen Epoxyharzes gelöst, und das Harz wurde auf eine Glasplatte
gegossen, die voiiier mit einem Ablösungsmittel überzogen
worden war. 0,063 5-cm-Folien wurden auf die Platte aufgebracht, und eine andere überzogene Platte
wurde auf der oberen Seite des Harzes angeordnet. Das Harz wurde bei 770C 16 Stunden lang gehärtet.
Eine Kontrollprobe ohne die metallorganische Verbindung wurde in der gleichen Weise hergestellt. Die
Koronaerscheinungsdauer des Harzes ohne Zusatz
betrug 835 Stunden bei 60 Zyklen bei 100 VoIt1
0.00254 cm und Raumtemperatur, während das Harz mit dem Zusatz 7830 Stunden bei 60 Zyklen unter
den gleichen Bedingungen erreichte, was einer Verbesserung ν»,,ι 840°/„ entsprach.
Polyäthylen geringer Dichte wurde mit einer geeigneten Menge Triphenylantimon heiß gewalzt, so
daß die Endkonzentration 1, 3 oder 5% beträgt. Eine Kontrollprobe versagte bei Raumtemperatur und
100 Volt/0.00254 cm in 1000 Stunden. Die Proben mit 1. 3 oder 5°/0 Triphenylantimon konnten dem
Test für mehr als 50 000 Stunden unterworfen werden, ohne daß ein Versagen eingetreten war.
Ein 0,0127-cm-Film aus Polytetrafluorethylen wurde
zwischen zwei Hälften eines Harzkolbens angeordnet, und der Kolben wurde evakuiert, so daß auf beiden
Seiten ein verminderter Druck entstand. Ferrocene, das zuvor in die eine Kammer gebracht worden war,
wurde bei dem verminderten Druck verdampft. Die Spannung zwischen zwei Elektroden, die ebenfalls
vorher in dem Harzkolben angeordnet worden waren, wurde erhöht, bis sich eine Glimmentladung entwickelte.
Die Glimmentladung bewirkte, daß der Ferrocenedampf einen zähen haftfesten Überzug auf
dem Polytetrafluoräthylen bildete. Dieser aus Ferrocene gebildete Überzug wirkte stark isolierend. Filme
aus dem überzogenen Polytetrafluoräthylen wurden zu einer Gesamtdicke von 0.0635 cm aufeinandergeschichtet,
mit den überzogenen Seiten wurde die aktive Elektrode verkleidet, und es wurde die Koronafestigkeit
gemessen und mit einer Kontrolle verglichen. Die Koronaerscheinungsdauer betrug bei dem Polytetrafluoräthylen
mit dem Überzug 5700 Stunden be 60 Zyklen, während die Kontrolle in 410 Stunder
bei 60 Zyklen versagte, woraus sich eine Verbesserung von 1290 ergab.
209 517/
Claims (2)
1. Isolierter elektrischer Leiter, der mit einem auf Grund des Auftretens von Koronaerscheinun^en
festen organischen Polymerisat isoliert ist, das aus ist daher nocht nicht ganz erklärbar, und die KoronapolyacryKerbindungen,
Polydienen. Polyolefinen, 5 festigkeit von Isolatoren ist nicht vorhersagbar und
Polyestern. Polyäthern, Polycarbonaten, Poly- steht in keiner erkennbaren Beziehung zu anderen
sulfiden. Polyepoxyden. Polyacrylnitrilen, poly- Phänomenen. Das Auftreten von Ionisation (Korona)
fhlorsulfonierten Äthylenen oder Polyurethanen bei Kabeln, Anschlüssen u. dgl. mit festem Dielektri-
»der aus Mischpolymerisaten von diesen besteht, kum ist ein großes Problem, weil neben bekannten
el a d u r c h gekennzeichnet, daß das io Beschädigungen von festen Dielektriken, wie z. B.
Polymerisat in innig untermischter Form etwa durch chemische, mechanische und thermische Be-1
bis 20" υ einer aromatischen oder aliphatischen einflussung, die durch eine Koronaentladung vermetallorganischen
Verbindung, bezogen auf das ursachte Zerstörung praktisch die Lebensdauer der
Gewicht des Polymerisats, enthält, daß die metall- Kabel usw. bestimmt. Die Fachwelt bemüht sich
organische Verbindung ein Metall enthält, das aus 15 daher intensiv um die Feststellung der Ionisation und
der Gruppe IVb, Vb oder VIII des Periodischen ihrer Ursachen sowie um eine wirksame Verhütung
Systems der Elemente ausgewählt ist oder Silicium dieses Phänomens in Kabeln u. dgl. (vgl. hierzu
oder Phosphor sein kann, und daß jede organische I.E. E.E. Transactions on Power Apparatus and
Gruppe der metallorganischen Verbindung un- Systems, Vol. PAS 87, 1968, S. 759, »Corona Remittelbar
durch Kohlenstoff an das darin vorhan- 20 sistance of Materials«, Duncan; S. 1492, »Cable
dene Metall gebunden ist. Corona Signals — Their Origin and Detection«,
2. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch 1, B 1 ο d g e 11 u. a.. und S. 1899, »Performance of
dadurch gekennzeichnet, daß die metallorganische 66-77-kV Cross-Linked Polyethylene Insulated Cable
Verbindung als Metall der Gruppe IVb Germa- and New Developments«, Fujisawa u.a.).
nium. Zinn oder Blei, als Metall der Gruppe Vb 25 Es ist an sich bekannt, metallorganische Verbin-Arsen. Antimon oder Wismut und als Metall der düngen Polymerisaten zuzusetzen (vgl. zum Beispiel Gruppe VIII des Periodischen Systems der EIe- Rene L e f a u x. »Chemie und Toxikologie der mente Eisen, Ruthenium oder Nickel enthalten Kunststoffe«, Mainz 1966, S. 388, sowie Mitteilung kann. des deutschen Bundesgesundheitsamtes, 1961). Es ist
nium. Zinn oder Blei, als Metall der Gruppe Vb 25 Es ist an sich bekannt, metallorganische Verbin-Arsen. Antimon oder Wismut und als Metall der düngen Polymerisaten zuzusetzen (vgl. zum Beispiel Gruppe VIII des Periodischen Systems der EIe- Rene L e f a u x. »Chemie und Toxikologie der mente Eisen, Ruthenium oder Nickel enthalten Kunststoffe«, Mainz 1966, S. 388, sowie Mitteilung kann. des deutschen Bundesgesundheitsamtes, 1961). Es ist
30 ferner bekannt. Additionspolymere, die Zinn, Silicium
und Sauerstoff in der Hauptkette enthalten, durch Additionspolymerisation von bestimmten Hexaorgano-
Die Erfindung betrifft einen isolierten elektrischen disiloxanen mit Diorganostannaten herzustellen (deut-
Leiter. der mit einem festen organischen Polymerisat sehe Patentschrift 1 087 810). Dieser Literatur ist je-
isoliert ist. das aus Polyacrylverbindungen. Polydienen. 35 doch nichts darüber zu entnehmen, wie ein isolierter
Polyolefinen. Polyestern. Polyäthern. Polycarbonaten, elektrischer Leiter mit einer verbesserten Korona-
Polysulfiden. Polyepoxyden. Polyacrylnitrilen, poly- festigkeit des festen organischen Polymerisats als
chlorsulfonierten Äthylenen oder Polyurethanen oder Isolator unter Hochspannungsbedingungen geschaffen
aus Mischpolymerisaten von diesen besteht. werden kann.
In bestimmten Umgebungen sind feste dielektrische 40 Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
Stoffe, die zur Isolierung elektrischer Leiter verwendet einen isolierten elektrischen Leiter zur Verfügung zu
herden, übermäßigen Spannungen der Koronaanlauf- stellen, der mit einem festen organischen Polymerisat
spannung während des Betriebes ausgesetzt (z.B. bei isoliert ist. das aus Polyacrylverbindungen, Polydienen,
bestimmten Elektromotoren). In solchen Fällen ist die Polyolefinen, Polyestern, Polyäthern, Polycarbonaten,
Lebensdauer des Dielektrikums sehr stark dadurch 45 Polysulfiden, Polyepoxyden, Polyacrylnitrilen, polyreduziert.
daß ein Versagen stattfindet, das dem chlorsulfonierten Äthylenen oder Polyurethanen oder
Koronadurchschlag zuzuschreiben ist. besonders wenn aus Mischpolymerisaten von diesen besteht und eine
das Dielektrikum ein festes organisches Polymerisat verbesserte Korenafestigkeit unter Hochspannungsist.
Daher sind Verbesserungen der Koronafestigkeit bedingungen aufweist,
von polymeren organischen Substanzen erwünscht. 5° Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
von polymeren organischen Substanzen erwünscht. 5° Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Ein besonderes Problem ist die Koronafestigkeit löst, daß das Polymerisat in innig untermischter Form
von dielektrischen Stoffen aus organischen Polymeri- etwa 1 bis 20",'„ einer aromatischen oder aliphatischen
satcn bei Hochspannungsanwcndungcn, bei denen ein metallorganischen Verbindung, bezogen auf das Ge-
Zwischcnraum. über den die Koronaentladungen statt- wicht des Polymerisats, enthält, daß die metallorgani-
linden können (z. B. größer als etwa 0.00254 cm), 55 sehe Verbindung ein Metall enthält, das aus der
zwischen dem Dielektrikum und dem Leiter oder eine Gruppe IVb, Vb oder VIII des Periodischen Systems
Lücke im Material selbst besteht. Unter derartigen der Elemente ausgewählt ist oder Silicium oder Phos-
Bedingungen ist die Lebensdauer der dielektrischen phor sein kann, und daß jede organische Gruppe der
Stoffe oft viel kürzer als unter den gleichen Bedin- metallorganischen Verbindung unmittelbar durch Koh-
gtingen. bei denen aber kein solcher Zwischenraum 6° lcnstoff an das darin vorhandene Metall gebunden ist.
oder keine Lücke vorhanden ist. und ein Dielektrikum, Der isolierte elektrische Leiter der Erfindung weist,
das seine elektrischen Isolierungseigenschaften für wie in den nachfolgenden Beispielen erläutert wird,
längere Zeiträume unter solchen Bedingungen bei- eine verbesserte Koronafestigkeit unter Hochspan-
behält. ist sehr erwünscht. nungsbcdingungen auf und kann mit Vorteil für
Koronaerscheinungen können bei Systemen aus 65 Elektromotoren und Generatoren, Kabel, Konden-
Elektroden und Isolierstoffen, z. B. bei Tratisforma- satoren, Transformatoren und auf entsprechenden
toren od. dgl., auftreten. Eine Koronaauslösungs- Anwendungsgebieten verwendet werden, auf denen
spannung ist jedoch keine Eigenschaft, die im allge- normalerweise hohe Spannungen angetroffen werden.
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