DE1694613A1 - Gegenueber Waerme- und Lichtverschlechterung stabilisierte pigmentierte Polycarbonamidmassen fuer Form-,Press- und UEberzugszwecke - Google Patents
Gegenueber Waerme- und Lichtverschlechterung stabilisierte pigmentierte Polycarbonamidmassen fuer Form-,Press- und UEberzugszweckeInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1694613
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
TELEFON: 55547« 8000 MÖNCHEN 15,4. April I967
TELEGRAMME: KARPATENT · NUSSBAUMSTRASSE
ν/. 13 057/67
Konsanto Company ' -Λ
Stο Louis, Missouri (V* St0A.)-
Gegenüber Wärme- und Lichtversehleehterung
stabilisierte pigmentierte Polycarbonamidmassen für Form-, Preß- und Überzugszwecke
Die Erfindung bezieht sieh auf bestimmte neue und wertvolle Verbesserungen in Polycarbonaniidmasseria
Synthetische lineare Polycarbonamide., die aus polymeri
slerbareri i--:o:1oa;ainocarbonsüureii oder deren amidbildenden
iJGi'ivüien oder aus geeigneten Uiaminen und Diearbonsäuren
ouer -deren amidbaMdCiiden Derivaten hergestellt sind, die in
der 1^"LnIk allgemein fcls Polyamide (üylonstoffe) bekannt
π:Γ; <1, betritzes; sehr erv/üxicchte physikalische-Eigenaohaften,
duroh die sie V'-.tr viele-Anwondungazv/er'ice besonders wertvoll
■.-,er-doxi, v/onn jodo'-h dlor;o Polyuyrbontvi.iide v/äm'oiid auci
Zeitdauern.'an ITärme und Licht ausgesetzt werden, neijen sie
zu einer Verschlechterung, die die erwünschten physikalischen
Eigenschaften von solchen Substanzen beeinträchtigt<,
Beispielsweise kann die Aussetzung der Substanzen an Wärme und
Licht während einer langen Zeitdauer zu einer starken Verfärbung der Substanzen und zur Erzeugung einer Br.;c/ii?-keit fTaren,
wodurch derartige Massen für viele Anwendungen uncrsuchbar
werden» . ■ "" .
Es ist erwünscht, die linearen Polycarbonamide gegenüber
Wärme- und Lichtversciilechterung zu stabilisieren, und es sind
in der Technik verschiedene Mittel bekannt, um die Stübilisierungswirkung
zu erreichen« Gemäß einem besonders brauchbaren
Verfahren werden der lolyamidmasse bestimmte Zusätze einverleibt» In diesem Zusammenhang wird auf die US-Patentsahriften
2 705 227 und 3 113 120 sowie auf die US-Patentanmeldung
Nr0 .60.4.89 . ■ ' . ■ ■ (Titel: "N^lon Composition Resistent to
Heat Deterioration") verwiesen« In diesen patenten und in
dieser' Patentanmeldung sind verscaiedene gegenüber '"arme— und.
Lichtverschlechterunsr stabile FoIyamidmassen als auch .'U.mit
verbundene Verbesserungen beschrieben. In den beschriebenen
Massen sind verschiedene Kombinat ionen, von pol;ya.in drusptzen' in
ausreichenden Kengen .vorhanden, um die Stabilisierung der
Massen zu erzielen. Die vorhandenen Zusätze umfatisen ein
Gemisch von einer. Kupft rverbindung aiit einer Elalogenvc-rbir-dung:,
ijjr'^v'i"! O*3?S
/;obe-i cMsse I. lsciiung allein oder in Verbindung mit einer
0-3er mehreren Phosphorverbindungen und wenigstens einer
.V.v'.yla -lfonamidverbindung ζην ilnwendung gelangt«
■jez r. erstP.der vorstehend genannten Zusätze besteht aus
ain-r v/uoferv^rbindungo Bas zur Amvending gelangende Kupfer
i-;tin des Folycarbc-namid in gelöster i'orm vorhandene Die
Be ζ ei CGiIIm=T "Kupfer In gelöster Form" betrifft eine Kupfer- A
ν.. p"Di ^dungj die In dem Polycarbonamid gelöst Ist» Dies
ceiei-tet eine solche, die inneriialb der Masse gleichförmig
T-rteilt iBt, "Das Mittel^ durch, welches das Kupfer in dem
Γ ο Iy an: id gelöst *i?ird5 kann variieren. Beispielsweise tritt
biir. Einaiahlen von metallischem Kupfer-in Polycarbonamide
eine Umsetsung τύΧ dem Folycarbonamid auf ? "wodurch eine löslich?
la.pfrrverbinäuttsr gebildet i"irdo Obgleich "Kupfer in
gelöster Forr." elementares Kupfer nicht umfaBt, schließt es
somit ein daraus-abgeleitetes gelöstes Kupfer ein«. Auch
anorgaiiicche und organische Kupferverbindungen ergeben ^
■Komplexe- nit SiamiRen und/oder Polycarbonamide^ Der Ausdruck
"Kupfer in gelöster Form" umfaßt diese verschiedenen Komplexe
unabhängig von ihrer Herstellungsweisea In der US-Patentanmeldung
Serial Έν. 60 489»-. und in der US-Patent schrift
3 7Ο7 i:27 sind die besonderen Kupferverbindungen sowie die
Mittel oder ϊ,-aßnahmen für ihre Anwendung und die Mengen, in
welchen'sie in den Polycarbonamidmassen angewendet werdens
19 / 21-38 « BAD OBIGINM.
um eine Stabilisierung zu erreichen, beschrieben. ·
Zusätzlich zu der stabilisierenden Kupferverbindung wird
eine Halogenverbindung aus der Gruppe von Halogenwasserstoffsäuren,
AlkalihalQ.geniden, Erdalkalihalogeniden und Ammoniumhalogeniden
verwendet» Die ?/eise, in welcher die Halogenverbindungen bei der Stabilisierung der Folyamidmassen verwendet
werden, sowie die spezifischen Verbindungen, die zur Anwendung gelangen, und deren zur Anwendung gelangenden Mengen
ι sind dem Fachmann bekannt und aus der US-Patentschrift
2 705 22? sowie der US-Patentanmeldung Serial Nr. . 6O 48$a
ersichtlich»
In Verbindung mit der Kupfer- und Halogenverbindung kann
gewünschtenfalls eine Phosphorverbindung aus der Gruppe von anorganischen Phosphorsäuren und deren alkalisalzen und
Aminsalzen sowie Arylphosph.iten und -phosphaten und Arylalkylphosphiten
und - phosphaten verwendet werden.
Insbesondere im Hinblick auf die zur Anwendung gelangenden
Phosphorverbindungen können Phosphorsäuren sowie andere verschiedene Phosphorverbindungen, die von drei- und fiinfwertigem
Phosphor abgeleitet sind und mühelos zu den Sauren hydrolysiert werden können, genannt werden» Besondere Verbindungen,
die sich als wirksam erwiesen, umfassen Natri'um—
phosphite und - phosphate, verschiedene Alkylphosphite und -phosphate, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Buty!phosphite ·\
und -phosphate, verschiedene Ary!phosphite und — phosphate,
wie Triphenylpnosphit und-phosphat, Alkaliarylphosphinate
und verschiedene Cycloalkyl- und Arylalkylphosphite und
-pnosphateo Besonders zu er.vähnen sind die aromatischen
phosphinsäuren, beispielsweise Benzolphosphinsäure,und deren
Aminsalze, wie z. B. das HexamethylendiaminsalZo Mit Bezug
auf die angewendeten Phosphorverbindungen sind die Anwendungs-Keise
derartiger Phosphorverbindungen sowie die Mengen, in welchen sie verwendet werden, in der US-Patentschrift 2 705
beschriebene
JIe angegeben, wird durch die Zusatzkombination von
einer Kupferverbindung und einer Halogenverbindung und gegebenen·
falls der Ihosphorverbindung, wenn diese in verhältnismäßig
geringen Mengen den Polyamiden einverleibt wird, die Beständigkeit
derselben gegenüber Verschlechterung durch Wärme und Licht eraöht* Im allgemeinen nimmt die Warmestabilisierungs-■/virkung,
die durch die Gegenwart der Kupferverbindung in dem Jj
Polycarbonamid erzeugt wird, mit wachsender Menge des Kupfers
bis zu einem Punkt proportional zu. Na^chteiligerweise kann
jedoch beim Ausspritzen ζμ einem Einzelfaden oder Spinnen zu
Fäden nach der fjchmelzspinnarbeitsweise des Polyamids^ das den
hiiizestabilisiorenden Kupferzusatz enthält, eine quantitative
Konzentration der Kupferverbindung oberhalb etwa 15 Teilen je
10*019/2131 ^
Million (p.p„m.) nicht gleichbleibend in den i'aden aufrecht- '
erhalten werden. Wenn Kupfer in größeren Mengen dem Bcl.ymerisat
zugesetzt wird, hat es sich erwiesen, daß die in den schmelzgesponnenen
Fäden vorhandenen Kupfe.rmen.gen wesentlich niedriger
als die zugesetzten Mengen sindο Das im Überseauß über die in
den Fäden vorhandene Kupfermenge zugesetzte Kupfer wird auf
der Oberfläche der Ausspritz- ode.r Spinnvorrichtung abgeschieden»
Ψ Zur Überwindung dieses Mangels ist es erwünscht, den die stabilisierende
Mischung von Zusätzen enthaltenden Massen einen weiteren Zusatz einzuverleiben, der aus -wenigstens einem Arylsulfonamid
besteht^, das mit dem polyoarbonamidbildenden monomeren
Material oder dem Polycarbonamidpol^merisat nicht reagiert,
um einen Teil der I-Olymerisatkette zu bilden» Die Arylsulfonamide,
die zur Herbeif',hrung der. Beibehaltung der irupferverbindung
während des Schmelzspinnens verwendet werden können,
besitzen die folgende allgemeine Formel =
dargestellt, worin R einen nicht-reaktionsfähigen einwertigen
Rest, z. B. Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, wie
Alkyl-, Aryl- und Gycloalkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoff atomen,
109010/213*
η eine ganze Zahl von 1 bis 8 und y eine ganze Zahl von 0 bis
3 bedeuten* Brauchbare Sulfonamide gemäß der Erfindung sind Benz öl sulfonamide, if-Atnylbenzolsulf onamid, N-Äthy 1-N'■-Methylbens
olsulfcnamid, p-T::luolsulfonamid, o-Toluolsulfonamid,
F-Methy1-p—toluolsülfonamid, N-Xthyl-o-rttoluolsulf onamid,
E-Athyl-p-toluolsulfonamid; N^N1-Diäthyl-p-toluolsulfonamid,
K-tert.-Dodecyl—p-toluolsulfonamid, N-n-Buty 1-p-tοluolsulfonamid,
if-tertf-Butyl—p-tcluolsulfonamid, Ν,Ν'-Di-n-butyl-p- "
t -Iuölsulfonamid, 2,3-3imetbylbenzolsulfonamid, H-Äthyl-2,3-dim·:t-iiylbenzolsulfonamidf
K-Gyclohexy 1—p-toluolsulfonamid
und ähnliche Verbindungen sowie Gemische von diesen Verbindungen. Die Menge an Arylsalfonamidverbindung, bezogen auf das Gewicht
des Folyasfiids, beträgt gewöhnlich ©,025 bis 3,0 Gewe-% des
Polyamids» Vorzugsweise beträgt diese Menge etwa 0,1 bis 0,8
Gew.-% des iolyamids . Ein besonders brauchbares Gemisch von
jii-ylsulfonamiden, das als Zusatz zu dem PoIycarbonamid verwendet
wird, ist unter der Bezeicnnung Santicizer-8(SlT-8) (ein Λ
Produkt von Monsanto Company) mit der folgenden Zusammensetzung bekannt; '
87 bis 91 % eines Gemisches von 40 % N-lthyi-o-toluolsul-
fonamid und 60 % N-Äthyl-p-tcluolsulfonamid,
9 bis 13 % eines Gemisches von 40 % o-Toluolsulfonamid
und 60 % p-Tcluolsulfonamid
(Anmerkung: % auf Gewicht bezogen)«
Die "vorstehend beschriebenen Kombinationen von Zusätzen ,
erreichen die gewünschte Stabilisierung der Polycarbonamide gegenüber Wärme-und Lichtverschlechterung.
Ein weiteres Mittel zur Erzielung einer stabilisierung
der !Polycarbonamide gegenüber Verschlechterung besteht in dem Einverleiben einer Manganverbindung, beispielsweise von Mangan-
ψ hypophosphit, d. h. Mn(H2POg)2'H2-O5 in das Polycarbonamid.
Die Einverleibung von solchen Verbindungen ist in der !Technik
zur Erzielung einer Stabilisierung bekannt. Die Weise der Einverleibung sowie die zur Anwendung gelangenden^Mengen sind
ebenfalls bekannt. Solche Verbindungen können allein oder in Verbindung mit anderen verträglichen Zusätzen, beispielsweise
einer Phosphorverbindung, z. B* Benzolphosphinsäure oder deren Hexamethyldiaminsalz, verwendet werden.
Die vorstehend beschriebenen Polyamidmaseen, die die.
^ verschiedenen besonderen Zusatzgemische enthalten, wie vorstehend
erwähnt, ebenso wie andere Zusammensetzungen umfassen,
besitzen außerordentlich gute Eigenschaften bezüglich der Wärme- und Lichtstabilietät. Diese Massen können in verschiedener
Weise verwendet werden; beispielsweise können sie geformt oder zu verschiedenen Formen verarbeitet werden.
Das Polymerisat kann aus der Schpelze ausgespritzt, zu Garnen,
. Borsten, lilmen od. dgl. schmelzgesponnen werden. Aus dem
Polyamid können auch Gegenstände preßgeformt werden und
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ferner können Oberflächen mit diesen Massen überzogen werden.
Eine weitere Am^/endung für diese Massen wird durch die
Tatsache nahegelegt, daß in den letzten Jahren auf die
Erzeugung von synthetischen Teppiehprodukten, die Gras ähneln,
großer ¥ert gelegt wird. ' Es wurde eine erhebliche erfinderische Tätigkeit auf die Planung und Herstellung von grasähnlichem
synthetischem Rasen sowohl für die Innen- als auch f Außenanwendung bei einer Vielzahl von Orten für Erholungsund
Sportzwecke gerichtet. Zahlreiche dieser auf die Herstellung
von synthetischem Rasen gerichteten Bemühungen umfassen die Anwendung von Polycarbonamimassen. Die für den
Gebrauch geeigneten Massen müssen natürlich eine besonders gute Wärme- und lichtstabilität besitzen. Außerdem müssen
derartige Produkte ein gutes Witterungsverhalten aufweisen,
wenn sie einer fortgesetzten Außenanwendung unterworfen werden. Außerdem ist von besonderer Wichtigkeit die Tatsache, daß g
derartige Polycarbonamidmassen in ihrer farbe dem Gras gleichkommen
müssen. Im Hinblick auf die Neigung von Polyaamidfarbstoffen
zum Verblassen unterlänganhaltender Aussetzung an
Wärme- und Iichtbedingungen muß die erwünschte Farbe durch
Pigmentieren erreicht werden.
Die Erfindung betrifft die Schaffung von Polycarbonamidmassen, die gegenüber Wärme und licht stabil sind, ein besonders
gutes Witterungsverhalten besitzen, in ihrer Farbe frischem Gras gleichen und zur Formung in eine bei der Herstellung von
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synthetischem, grasähnlichem E.asen brauchbare Form besonders ·
geeignet sind.
Die gemäß der Erfindung geschaffenen besonderen Polycarbonamidmassen
sind solche Massen, die gegenüberWärme- und Lichtverschlechterung nach einem oder mehreren der verschiedenen
in der üechnik bekannten Verfahren stabilisiert worden sind, und die außerdem durch das Einverleiben einer
w Pigmentmischung, die aus Phthalocyaninpigmenten in Verbindung
mit öhromgelbpigmenten, gegebenenfalls unter Zugabe von anderen Zusätzen, wie Ruß, hergestellt sind, pigmentiert
wurden, um die gewünschte FärbSchattierung zu erzeugen, wobei
■ ■ gewünschtenfalls ein Dispergiermittel zur Erleichterung der
Anwendung der Pigmentmischungen einverleibt wurde. Die Massen gemäß der Erfindung stellen somit eine Verbesserung
der Polycarbonamidmassen dar, die gegenüber Verschlechterung
durch Wärme und Licht stabilisiert sind, wobei die Verbesserung
auf der Pigmentierung dieser stabilisierten Polymerisatmassen mit der angegebenen Pigmentmischung beruht.
Es ist für den Fachmann natürlich ersichtlich, daß eine
beträchtliche Anzahl von Pigmenten beim Pigmentieren von Polycarbonamidmassen zur Anwendung gelangen kann. Um eine
gewünschte Farbschattierung, die natürlichem Gras ähnlich ist, au erreichen, steht eine etwas geringere Anzahl von Pigmenten
z;ur Verfügung» Es ist jedoch ersichtlich, daß eine große
Anzahl von Pigmenten und deren Mischungen erhältlich ist, =
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- ii -
um den erwünschten Färbt»ereieh zu erzielen. Überraschenderweise
wurde gemäS der Erfindung festgestellt, daß eine besondere
Pigmentmisehung bei Vervrendung als Pigmentlermittel für die
wärme- und liclrtstabilen darbonamidmassen überlegene ¥itterungs-
und 7ärbeeigenscJxaften in den endgültig gebildeten synthetischen
G-rasprodukten im Vergleich "mit Produkten, die bei Verwendung
von anderen Plgaentmi schlingen erhalten werden, erzielt.
Die Hauptkoiaponente der gemäß der Erfindung verwendeten ™
Pigmentmisehung ist eine Komponente aus der Elasse der Kupferphthalocyanlnpigraente.
Diese Pigmente umfassen sowohl die lialοgenierten, z. B. chlorierten, Kupferphthalocyanine als
auch die blauen nieht-halogenierten Phthalocyaninpigmente,
Besonders brauchbar sind gemäß der Erfindung die chlorierten
Trupferphthalocjaninplgmente, die durch Halogenierung von '
blauen Kupferplnslialocyaninpigmenten erhalten werden und etwa
14 Ohloratoiae in den Benzolkernen enthalten. Ton besonders
Suter Brauchbarlceit in dieser. Hinsicht ist Hamapo Green G-, I
STr. G—755-1), hergestellt von E. I. duPont de Femours Co.
Die zur Anwendung gelangende Menge des Phthälocyaninpigments
hängt von der besonderen im Endprodukt zu erhaltenden PoIycarbonamidmasse
ab. Im allgemeinen wird das Phthalocyaninpigment in einer Menge von etwa 0,1 bis 2 G-ew.-$ der gesamten
PolvcarbonamldTaasse verwendet.
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In Verbindung mit dern Phthalocyaninpigmerit wird ein
Chromgelbpigment verwendete Die Chromgelbpigmente sind
in der Pigmentiertechnik allgemein bekannt und sind von
hellen Schattierungen (Schlüsselblumen-gelb und Zitronengelb) als eine Untergruppe und von mittelgelben Schattierungen als andere Untergruppe« Die mittelgelbe Schattierung
besteht im wesentlichen aus reinem normalem Bleichromat, PbCrOh. Eine typische chemisch reine mittlere Chromgelb-
^ Schattierung kann 96 % PbGrOh enthalten. Die Untergruppe
mit der hellen .Schattierung kann geringere Mengen an Bleisulfat,
Bleicarbonate oder Bleiphosphat enthalten. Die zur Anwendung gelangende Menge des Chromgelbpigments hängt, wie
im Falle des Phthalocyaninpigments, von der zu pigmentierenden besonderen Polycarbonamidzusammensetzung sowie von der
besonderen erwünschten Schattierung ab. Im allgemeinen beträgt die Menge etwa 0,5 bis 2 Gewe-$ der Zusammensetzung«
Die in der Zusammensetzung vorhandene gesamte Pigmentmenge liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis j? Gew„-$"
der Zusammensetzung» Es ist jedoch ersichtlich, daß diese !!engen entsprechend den gewünschten Farbänderungen ohne Zer-«
störung der überlegenen Witterungseigenschaften der Zusammensetzungen variieren können«
BAD
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Eine besonders brauchbare Pigmentiermischung, die
gemäß der Erfindung verwendet wird, ist eine solche, die als Pigment eine ilischfällung von Chromgelb und Phthalocyaninblau
enthält. Beispiele für derartige Pigmente sind die konarchrome Greens, z.B. Ä-4558 iionarchrome Green L,
vertrieben von Imperial Color Chemical und Paper Corporation«
Ein Vorteil von derartigen iiischfällungen besteht darin, daß
sie eine außerordentlich gleichförmige "Verteilung der Pigmente innerhalb der Pigmentiermischung ergebene ,
Zusätzlich zu den Phthalocyaningrün- und Chromgelbpigmenten
ist es bei der Pigmentiermischung zulässig, daß sie in geringeren f-iengen weitere Zusätze, wie Ruß, enthält, der
zur Erzielung der gewünschten Farbschattierung in dem endgültig erzeugten Produkt angewendet wird<, Ruß erseheint für
die Erzielung von überlegenen Verwitterungseigenschaften in den endgültig hergestellten Massen nicht wesentlich zu sein
und kann daher gewünschtenfalls weggelassen werden«, Der so
verwendete Ruß kann in Mengen von 0 bis 0,1 Gew.-$ der Pigmentiermischung
zur Anwendung gelangen. Es kann auch ein Disper- ' giermittel angewendet werden, um die Einverleibung der Pigmentiermischung
in das Polyamid zu unterstützen.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung werden durch inniges Vermischen der Pigmentiermischung mit dem Polyamid
(Nylon) gleichzeitig mit den wärme- und lichtstabilisierenderi
Zusätzen oder mit der im voraus angesetzten wärme- und licht-
■. BAD
100819721.38-
stabilisierten Polyamidmasse hergestellt» Die besondere Weise, in welcher die Pigmentiermischung dem Polyamid einverleibt·
wird, sdneint nicht kritisch zu sein«, Es gibt je-.
doch bestimmte Verfahrensweisen zur Einverleibung der Pigmentiermischung
in die Polyamidmassen, die technisch und wirtschaftlich vorteilhafter sind. Eine besonders bequeme
Arbeitsweise zur Herstellung von einer Klasse der nassen gemäß der Erfindung umfaßt den Zusatz der Kupferverbindung,
der Halogenverbindung und der Phosphorverbindung zu einer
" wäßrigen Lösung, der Polycarbonamid-bildenden Reaktionsteilnehmer, Z0B. einer 50 folgen wäßrigen Lösung des Adipinsäuresalz.es
von Hexamethylendiamin. Das Polymerisat wird aus dieser wäßrigen Mischung dann entweder durch kontinuierliche
Polymerisation oder durch ein ansatzweises Verfahren nach in
der Technik allgemein bekannten Maßnahmen hergestellt» Ein gut dispergierter Schlamm, der die gewünschten Mengen von
Pigment und Ruß in dem Arylsulfonamid, ζ-B, SN-8, mit einer
. ■ geringen Menge 'eines Dispergiermittels enthält, wird dann
I nach gebräuchlichen Arbeitsweisen hergestellt, um einen
fließfähigen Schlamm zu- erhalten, der sich beim Stehen während kurzer Zeitdauer nicht absetzt. Dieser gut disper^ierte
Pigmentierschlaram wird unmittelbar dem geschmolzenen
Polymerisat zugegeben und damit innij gemischt, um die
Massen gemäß' der Erfindung zu bilden. Andererseits werden uie
- BAD OHlQ
106819/2138
Polyanadpolyaens&tMassen, die die Kupferverbindung, Halogen»-
verbindung und Ihosphorverbindung enthalten, behandelt oder
verarbeitet, gegossen, rasch'abgekühlt und zu Flocken geschnitzelt,
wobei dies in gebräuchlicher Weise erfolgt. Das Flockenniaterial wird dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
unterhalb etwa 0,2 ρ -Feuchtigkeit getrocknet>"wie dies für
Polyamid üblich ist, das in einem gebräuchlichen Schnecken·?
extruder verarbeitet "werden soll. Die gewünschte, im voraus hergestellte Pigmentieraufschlämmung wird dann in angemesse- g
ner.: Ausmaß einem mit dem Polyamidflockenmaterial beschickten Zuführungstrichter zugeführt» Die Mischung wird geschmolzen
und in dem Extruder gemischt und es wird eine gleichförmig pigmentierte geschmolzene Polyamidzusammensetzung gebildet,,
Die Polyamidzusammensetzungen werden dann zu der gewünschten Gestalt geformt, beispielsweise werden sie zur Bildung eines
bandartigen Einzelfadens ausgespritzt oder extrudiert. Dieses Einzelfadenband wird dann bei der Bildung eines synthetischen
Grasrasens entsprechend den Teppichherstellungsverfahren, die
dem Fachmann allgemein bekannt sind, verwendete ' -™
Besonders brauchbare Zusammensetzungen, die gemäß der
Erfindung vorgesehen werden, sind solche mit einem Gehalt von;
i'V,,:; w3 *"-■*-'"■*■'
109819/2139
(a) einemPolyamid, wie Polycapronamid (Nylon 6) oder
Polyhexamethylenadipamid (Nylon 66);
(b) einer Ärylphosphinsäure'oder deren Aminsalz, z.B.
Benzolphosphinsäure oder deren Hexamethylendiammoniumsalz
in einer Menge von 0 bis etwa 1 $, berechnet auf der Basis
der Säure, des Gewichts der trockenen,polyamidbildenden
Materialien, ZoB0 des Hexamethylendiammoniumadipatsalzes;
(c) Kupfer in gelöster Form, z.B. als Kupfersalz einer
Alkansäure, wie Kupferacetat, in einer solchen Menge, daß
die endgültige Zusammensetzung und die daraus hergestellten
geformten Gegenstände etwa 20 bis 200 Teile Je Million an
Köpfer·(ppm) enthalten; '
(d) einer Halogenverbindung, wie Halogenwass.er stoffsäure
oder Alkalihalogenide z.B. Kaliumbromid und Kaliumiodid, in einer klenge von etwa 0,05 bis 5*0 Gew.-^, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung;
(e) ivenigstens einem Ary!sulfonamide v,rie SN-8 (viie
vorstehend beschrieben) in einer Lenge von 0 bis etwa 10 Gew.■#,
W bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung;
(f) einem Kupferphthalocyaninpigment, z.B. Ramapo Green G,
G-775-D (Rl. duPont de Nemours Co), in einer I-ienge im
Bereich von etwa 0,1 bis 2 GeWo-$ der Gesamtzusammensetzung;
(g) einem Chromgelbpigment, beispielsv;eise Shading
Yellow, Y-^S^-Dj. (fei. duPont de Nemours Co) in einer keiige
von etvia 0,5 bis 2 Gew.-$ der Qesamtzusammensetzung und
109019/2130
(h) einer Schattierung-erzeugenden Menge an Ruß,
z.B. Black Pearls "θ" (Cabot Corporation), wobei diese
ilenge im Bereich von etwa 0 bis 0,1 Gew.·^ der Zusammensetzung
liegt ο
In Fällen, bei welchen die Zusammensetzungen durch Zusatz der Pigmentiermischung zu dem geschmolzenen Polyamid
oder den Polyamidflocken hergestellt werden, kann in
der im voraus hergestellten Pigmenfciermlschung ein Dispergiermittel,
beispielsweise ein N-Alkyltrimethylendiamin, ä
wie Duoneen TDO (Armour and Co«),in einer Menge bis zu etwa
4 Gew.-^ der Pigmentiermischung verwendet werden»
Es ist ersichtlich, daß die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung nicht nur zur Bildung von Einfadenbändern, die
zur Herstellung von synthetischen Grasprodukten geeignet sind, brauchbar sind. Vielmehr sind die Zusammensetzungen
allgemein in solchen Fällen brauchbar, bei 'welchen pigmentierte Polyamidmassenverwendet werden,, beispielsweise in
geformten Gegenständen und in Mehrfachfadengarnen, sowie in
Arbeitsgängen, bei './eichen verschiedene Gegenstände mit
P'jlyahiidnassen überzogen werden«
In den nachstehenden Beispielen werden besondere Ausführungsfor;/en
δχχγ Erläuterung, der Kassen gemäß der Erfindung
und i.er Arbeitsweisen zur Gewinnung von derartigen Massen
beschrieben. Die in diesen Beispielen aufgeführten Prozent-
BAD ORIGINAL
100018/2131
angaben sind auf (lewiehi be&ogeii,wenn nichts anderes ' '
angegeben ist» .
Eis wird eim50 Gewa-$ige.wäßrige Lösung des Adipinsäuresalzes
von Hexamethylendiamin hergestellt« Dieser wäßrigen Lösung wird eine ausreichende Menge an Kupfer(I)-acetat
zugegeben, um 50 Teile je Million Kupfer in dem
endgültigen Polyamid (Nylon) zu erhalten* Ferner wird eine
b ausreichende Menge an Kaliumbromid zur Schaffung von l800
Teilen je Million Kalium in der fertigen Polyamidzusammensetzung
zugegeben und ebenfalls dia Benzolphosphinsäure von
Hexamethylendiamin in einer Menge zur Schaffung von 2000 Teilen je Million Benzolphosphinsäure in der fertigen PoIyamidzusammensetzung
zugesetzt. Aus der sieh eingebenden Lösung
wird in einem gebräuchlichen Autoklaven unter Anwendung der üblichen Arbeitsweise Polyhexamethylenadipamid (Nylon bo)
hergestellt. Das Polyamidpolymeris&t wird gegossen, rasch
^ abgekühlt und zu Flocken in gebräuchlicher Weise geschnitzelt„
Die so hergestellten Flocken werden auf einen. Feuchtigkeitsgehalt
von unterhalb 0j2 % Feuchtigkeit getrocknet, was für
das in einem gebräuchlichen Schneckenextruder au verarbeitende Polyamid üblich ist.
Eine gut dispergierte Aufscaäinniung wird aus den folgen-
= den Bestandteilen hergestellt;
BAD ORIGINAL
100819/213·
Phthalocyaningrünpigment ("Earaapp Green G,
Nr* G-755-D, E-.I. duPont de Nemours Co.) "6,-0
Chroragelbpigme.nt (Shading yellow, ......
Nr. Y-49j5-D, Ed. duPoht de Nemours Co.) 14,4
Ruß (Black Pearls "O", CahotCorp.) 0
SN-3 (wie vorstehend beschrieben,
Santicizer-S, Monsanto Company) 78**4 $
Ein N-Alkyltrimethylendia.minpigment-Dispergiermittel
(Duomeen TDO, Armour & Co.) 1,1 ^
Dieser Aufschlämmung wird nach gebräuchliehen Arbeitsweisen
unter Bildung einer fließfähigen Aufschlämmung, die beim Stehen während kurzer Zeitdauern nicht absetzt,
hergestellt. Γ .
Die vorstehend beschriebenen Polyamidflocken werden ■ den Beschickungstrichtern eines Schneckenextruders zugeführt.
Die Pigmentaufschlämmung wird in die Beschickunge-2ona
des Extruders mit einem Ausmaß zwischeneingeführt, um
1*75■ ?>
Gesamtpigment, bezogen auf das Gewicht des sich ergebenden pigmentierten PolyaEiidpolymerisats, zu ergeben. Diese
Mischung wird in dem Extruder geschmolzen und gemischt
und das sich ergebende gleichförmig pigmentierte geschmolzene
Polyamid >;ird durch eine Spinndüse zur Bildung einer i.ehrar.hi.von
bandartigen Einzelfäden ausgespritzt oder extrudiert. Diese Eaden werden in einem vJasserbad rasch abgekühlt, auf
das - J— fache ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelt»
Dieses Einfadenband vieist eine überlegene Be-
1O0S1Ö/2138
ständigkeit gegenüber Verwitterung bei Aussetzung an
Standardprüfungen,, vrie hier beschrieben, auf, ;.as durch
die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse angezeigt wird»
Ein Dreifachgarn dieses Polyamidbandeinselfadens wird
in ein Standard-Cnerfiback-Büschelniedium (Cheraback ist eine
Teppichunterlage aus mit Polyamid verstärktem Polyurethanschaumstoff,
die aus einem gewebten..of fenraasehigen leichten oder grob-gewebten Polyamidgewebe, überzogen mit=νerschaumtem
Polyurethan mit einer Dichte von etwa p2 kg je xP besteht
und von Chemstrand Company, Division of" Ποnsantο Company,
im" Handel vertrieben wird) in büschelartige!·1 Anordnung
eingeführt und auf eine Polhöhe von 0,635 cm mit 0,06l g
Polyamidobergarn (Nylon face yarn) je cm Gewebe geschert.
Ein Latexklebemittel wird auf die Unterseite eines Teiles des Gewebes aufgebracht und ein ungewebter Reyon-Polyolefin-Stoff
(rayon-polyolefin scrim) wird, auf das Klebemittel zur Bildung einer zweiten oder Hilfsunterlage aufgebracht.
Proben von dem so hergestellten synthetischen Rasen besitzen eine gute Farbe und ein gutes Witterungsverhalten. Außerdem
wird in dem genoppten oder gebüsehelten Produkt ein Abschilfern
oder Abfasern (shedding) nur in vernachlassigbareni Ausmaß beobachtet.
10Ö819/2138
Beispiel Ib '
Ein Polyamideinzelfadenband mit einem Titer von 500 den,
einer Dicke von 0,0046 cm und einer-Breite von 0,1016 cm der
vorstehend beschriebenen Zusammensetzung wird nach den gebräuchlichen Schmelzextrudierverfahren hergestellt» Das Band
wird mit einer Acrylkette und einer Füllunterlage auf einem Wilton-Teppichwebstuhl gewoben, um ein Rasengewebe mit 0,08l g
ρ
je cm an Polyamidflor oder -nqppen, die mit einer Polhöhe von 0,954 cm auftragen (facing)» Die Acrylunterlage ist aus einem Garn mit einer Baumwollzahl von 7/5's (7/j5*s cotton count yarn)^ das aus Acrylstapelfasern mit einem Titer von 3 den von 5,Ob cm gesponnen ist, unter Anwendung von p5 Gchußgarnen je cm zur Bildung eines Gewebes von 0,03)4 g je
je cm an Polyamidflor oder -nqppen, die mit einer Polhöhe von 0,954 cm auftragen (facing)» Die Acrylunterlage ist aus einem Garn mit einer Baumwollzahl von 7/5's (7/j5*s cotton count yarn)^ das aus Acrylstapelfasern mit einem Titer von 3 den von 5,Ob cm gesponnen ist, unter Anwendung von p5 Gchußgarnen je cm zur Bildung eines Gewebes von 0,03)4 g je
cm gewebt. Die Acrylunterlage ist ebenfalls pigmentiert,
um eine grasgrüne Färbung zu besitzen»
Eine Latexlösung aus 8^0 Teilen Lotal 7526, 1J3 Teilen
Pyratex, 0,25 Teilen D„CO Antifoam und 14,5 Teilen Alcogum
wird auf die Rasenunterlage mit einem Auftrag von 0,014 g
je cm , bezogen auf den Trockenfeststoff, aufgeklotzt» Die Lösung wird bei l_^o0C getrocknet und bei l62,7ö°C während
5 iiinuten gehärtet»
Lotal 7562 besteht aus einem gemischten natürlichen
Kautschuklatex, der von der Magatuck Chemical Division of U.S. Rubber, Nagatuck, Connecticut auf den Harkt gebracht
wirdj Pyratex ist ein Vinylpyridinterpolymerisat, ebenfalls
BAD
106819/2136
vertrieben von Nagatuck Chemical; Dow Corning Antiform ist ein
Siliconöl, angeboten von Dow Corning, Midland, Michigan "und.
Alcogum ist ein Natriumpolyacrylat-Viskositätsreglermlttel,
angeboten von Alco Chemical Gorp, Philadelphia, Pennsylvania,,
Ein offenzeiliger oder offenporiger Polyvinylchloridschaum
mit einer Dicke von 0,635 cm und einer Dichte von
5'5l kg je nP wird dann auf die Unterlage des Rasens unter
Anwendung von gebräuchlichen Arbeitsweisen gegossen, um ein elastisches oder federndes Polster.zu bilden» Die Bewertung
des Rasens als Belag für den üblichen Betrieb auf Spielplätzen zeigt ausgezeichnete V/itterungs- und Abnutzungseigenschaften
ohne Abschilfern oder Abfase_>n oder
Verfilzen des Polyamidflors, selbst unter diesen sahr
strengen Bewert.ungsbedingungen.
Eine gut dispergierte Pigmentauf schlämmung wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Ein mischgefälltes Chromgelb- und Phthalöcyaninblaupigment (A-4558 Monarchrome Green L, Imperial
Color Chemical and Paper Corp») 12,0
SH-8 (Santiciz'er-8, Monsanto Co.) 77,4
Duomeen TBO - Dispergiermittel 0,6
Diese Aufschlämmung wurde nach gebräuchlichen Arbeitsweisen zur Bildung einer fließfähigen Aufschlämmung,
die beim Stehen während kurzer Zeitdauern sieh nicht absetzt,,
hergestellt.
- BAD ORIGINAL 109819/2138
1B94613
Polyhexamethylenadipamidfloek&i, die, wie vorstehend
in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt Avurden, werden den
Zuführungs- oder Fülltrichtern eines Sehneckenextruders zugeführt. Die vorstehend angegebene Pigmentaufschlämmung
r/ird in die BeschiJ§cungszone des Extruders in einem Ausmaß
dazwischen eingeführt, um· eine Gesamtmenge von 1,4$ Pigment,
bezogen auf das Gewicht, der sich ergebenden pigmentierten Polyamidmasse zu erhalten. Diese Mischung wird geschmolzen (^
und in den Extruder gemischt und das sich ergebende gleichförmig pigmentierte geschmolzene Polyamid wird durch eine
Bdnndüse unter Bildung einer Mehrzahl von bandartigen EInzel-fäden
ausgespritzte Diese j?äden werden in einem Wasserbad
rasch gekühlt, auf das Dreifache ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelt«
Dieser· Polyamidbandeinzelfaden ist für das Büscheln oder
Noppen oder v/eben zu synthetischen Grasprodukten in gleicher weise wie vorstehend unter den Beispielen la und Ib beschrieben,
geeignet. Der Einzelfaden weist überlegene Witterungseigenschaften bei Aussetzung an die hier beschriebenen Prü fungen
auf, v/ie dies durch die in der nachstehenden Tabelle
aufgeführten Ergebnisse angezeigt wirdo
109819/2138
24 _ 1894673
Eine 5o$ige wäßrige Lösung des Adipinsäuresalzes von
Hexamethylendiamin wird hergestellt. Dieser Lösung wird eine ausreichende Menge an Manganhy ρ ο phosphat ((MnH2PO2 )2 '-H2O), um
looo Teile je Million Mn in dem endgültigen Polymerisat zu
erhaltene Außerdem wird das Benzolphosphinsäuresalz von Hexamethylendiamin
in einer Menge zugesetzt, um 2ooo Teile Je fc Million der Benzolphosphinsaure in dem endgültigen Polyamidpolymerisat
zu ergeben» Das Polyhexamethylenadipamid (Nylon—
66-polymer) wird aus der sich ergehenden Lösung in einem üblichen
Autoklaven unter Anwendung der gebräuchlichen Arbeitsweise hergestellt. Das Polyamid wird gegossen, ragch abgekühlt
und äzu Flocken geschnitzelt, wobei dies in üblicher Weise ausgeführt wirdo Das so.hergestellte Flockenmaterial
wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unterhalb o,2 $ Feuchtigkeit
getrocknet, wie dies für ein in einem üblichen
Schneckenextruder zu verarbeitendes Polyamid üblich ist.
Eine gut disper-gierte Pigmentieraufschlämmung wird aus
den folgenden Bestandteilen hergestellt:
A-4558 Monarchrome Green L, Imperial Color
Chemical and Paper Corporation 12,ο
SN-8 (Santisizer-8, Monsanto Company) 77,4
Duomeen TDO-Dispergiermittel o,6
109019/2138
Die Aufschlämmung wird in gebräuchlicher Weise aufbereitet,
um eine fließfähige Aufschlämmung, die beim Stehen
während kurzer Zeitdauern sich nicht abscheidet, zu erhaltene
Das Polyamidfloclcenmaterial wird den Fülltrichtern eines Schneckenextruders zugeführt. Die vorstehend beschriebene
Pigmentaufschlämmung wird in die Beschickungszone dieses
Extruders in einem Ausmaß dazwischen eingeführt, um eine G-e samt menge von 1,4$ Pigment, bezogen auf das Gewicht, des
sich ergebenden pigmentierten Polyamids zu erhalten* Diese %
Mischung wird geschmolzen und in dem Extruder gemischt und die sich ergebende gleichförmig pigmentiert geschmolzene
Polyamidmasse wird durch eine Spinndüse unter Bildung einer Mehrzahl von bandartigen Einzelfäden ausgespritzte Diese
Fäden werden in einem Wasserbad rasch ge^üfalt, auf das Dreifache
ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelte
Dieses Einfadenband ist bei der Bildung von dem synthetischen
Srasprodukt,wie vorstehend in den Beispielen la und a
Ib beschrieben, brauchbar* Das Einfadenband zeigt bei Aussetzung
an die hier beschriebenen Prüfungen für den Nachweis der Witterungseigenschaften eine überlegene Stabilität gegenüber
den Witterungsbedingungen, wie dies durch die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnisse angezeigt wird.
Zum Nachweis der unerwarteten Ergebnisse gemäß der Erfindung
werden die folgenden Beispiele von Zusammensetzungen,
10881972138
die nicht in den,Bereich der Erfindung fallen, beschrieben«,
ferner wird auch ein Vergleich dieser Zusammensetzungen mit ilen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung angegeben, um die
überlegenen Eigenschaften der Massen gemäß der Erfindung aufzuzeigen,,
Ein xvie vorstehend in Beispiel 1 beschrieben, hergestelltes Polyamid^lockenmaterial wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von unterhalb o,2 fo Feuchtigkeit für die Verarbeitung
in einem gebräuchlichen Schneckenextruder getrocknet.
Eine gut dispergierte Aufschlämmung zum Pigmentieren des Polyamids wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Phthalocyanin Green Pigment (Ramapo Green)
Nr0 Gr-755-D, E.I0 duPont de Iemours Co0) ._ 6,o aß>
Cadmium Gelb Pigment (Nr. 62o Golden Yellow, "
Glidden, Co0) 14,4 $
Ruß (Black Pearls "0", Gabor Corporation) o,36 a/o
SN-8 (Santicizer-8, Monsanto Co.) 78,14 fo
Duomeen rIDO-Dispergiermittel 1»1 i°
Unter Anwendung von gebräuchlichen Arbeitsweisen wird die Aufschlämmung hergestellt, um eine fließfähige = Auf- ...
schlämmung, die sich beim Stehen während kurzer Zeitdauern
nicht absetzt, zu erhalten.
100019/2130
Das vorstehend beschriebene Polyamidflockenmaterial wird den Beschickung^- oder Fülltrichtern eines Schneckenextruders
zugeführt ο Die Pigmentaufschlämmung wird in die
BeschcjTkUn^szone des Extruders in einem Ausmaß dazwischen
eingeführt, um eine Gesamtmenge von 1,75$ Pigment, bezogen auf das Gewicht des sich ergebenden pigmentierten Polyamidmaterials
zu ergeben» Diese Mischung wird in dem Extruder geschmolzen und gemischt und das sich ergebende gleichförmig
pigmentierte, geschmolzene Polyamid wird durch eine Spinn- düse unter Bildung einer Hehrzahl von bandartigen Einzelfäden
ausgespritzt. Diese Fäden werden in einem Wasserbad rasch abgekühlt, auf das Dreifache ihrer Anfangslänge gestreckt
und auf Spulen aufgewickelto
Die so hergestellten Einzelfäden werden bestimmten Untersuchungen
und Prüfungen unterworfen, um ihre Stabilität unter Witterungsbedingungen zu bestimmen. Diese Untersuchungen
und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in- Verbindung mit
der nachstehenden^Tabelle beschrieben.
Ein wie in Beispiel 1 hergestelltes Polyamidflockenmaterial wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unterhalb
o,2$ Feuchtigkeit zur Verarbeitung in einem gebräuchlichen Schneckenextruder getrocknete Das Polyamidflockenmaterial
wird den Fülltrichtern eines Schneckenextruders zugeführt
109*19/2-1
und das sich ergebende unpigmentierte geschmolzene Polyamid
wird durch eine Spinndüse unter Bildung einer Mehrzahl von
unpigmentierten bandartigen Einzelfäden ausgespritzt. Diese Fäden werden in einem Wasserbad rasch abgekühlt, auf das
Dreifache ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelte
=
Die bandartigen Monofäden, die auf diese Weise.hergestellt
wurden, werden bestimmten Untersuchungen unterworfen, um deren Witterungseigenschaften zu bestimmen. Die Prüfungen
und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Zusammenhang mit der nachstehenden Tabelle beschrieben.
Vergleichsbeispiel 3
Eine 5o gewo$ige wäßrige Lösung des Adipinsäuresalzes
von Hexamethylendiamin wird hergestellt. Aus dieser So^igen
wäßrigen Lösung wird das Polyhexamethylenadipamid (Nylon-66)
in einem üblichen Autoklaven unter Anwendung einer ge^cäuchliehen
Arbeitsweise hergestellte Die Polyamidmasse wird gegossen, rasch abgekühlt und zu Flocken geschnitzelt, was in
üblicher Weise ausgeführt wird. Das so hergestellte Flockenmaterial wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unterhalb
0,2$ Feuchtigkeit zur Verarbeitung in einem gebräuchlichen
Schneckenextruder getrocknete
Das vorstehend beschriebene Polyamidflockenmaterial
109019/2138
wird dem Bachickungstricher eines Schneckenextruders zugeführt
ο Ein Teil der, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellten
Pigmentierauf schlämmung wird in die Beffiliickungszone
des Extruders in einem Ausmaß"dazwischen eingebracht, um eine Gesamtmenge von 1,759» Pigment, bezogen auf das Gewicht
der sich ergebenden Polyamidmasse, zu erhaltene Diese Mischung wird in dem Extruder geschmolzen und gemischt und
das sich ergebende gleichförmig pigmentierte geschmolzene Polyamid A^ird durch eine Spinndüse unter Bildung einer Kehrzahl
von bandartigen Einzelfäden ausgespritzt. Diese Fäden werden in einem Wasserbad rasch abgekühlt, auf das Dreifache
ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelt.
Die bandartigen Einzelfäden, die pigmentiert sind, jedoch
nicht die erforderlichen wärme- und lichtstabilisierenden Zusätze enthalten, werden bestimmten Untersuchungen unterworfen,
um deren Witterungseigenschaften zu bestimmen,. Die Prüfungen und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in
Verbindung mit der nachstehenden Tabelle beschrieben«
Eine 5o gew.^ige wäßrige Lösung des Adipinsäuresalzes
von Hexamethylendiamin wird, hergestellte Ein Polyhexamethylenadipamid
(liylon-66) wird aus dieser Lösung in- einem üblichen
Autoklaven unter Anwendung einer gebräuchlichen Arbeite
109819/2139
- 3ο -
weise hergestellt» Dieses Polyamidpolymerisat wird gegossen , und in gebräuchlicher Weise rasch abgekühlt und zu Flocken,
geschnitzelt. Das so hergestellte Flockenmaterial wird auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unterhalb ο ,2^ Feuchtigkeit
zur Verarbeitung in einem gebräuchlichen Schneckenextruder getrocknete
Das vorstehend beschriebene Polyamidflockenmaterial,
das -weder wärme- und lichtstabilierende Zusätze noch eine
Pigmentieraufschlämmung enthält, wird den Fülltrichtern eines Schneckenextruders zugeführt» Das Flockenmaterial wird geschmolzen und das geschmolzene Polyamid wird durch eine
Spinndüse unter Bildung einer Mehrzahl von bandartigen Einzelfäden ausgespritzt. Diese Fäden.werden in einem Wasserbad rasch gekühlt, auf das Dreifache ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelte
das -weder wärme- und lichtstabilierende Zusätze noch eine
Pigmentieraufschlämmung enthält, wird den Fülltrichtern eines Schneckenextruders zugeführt» Das Flockenmaterial wird geschmolzen und das geschmolzene Polyamid wird durch eine
Spinndüse unter Bildung einer Mehrzahl von bandartigen Einzelfäden ausgespritzt. Diese Fäden.werden in einem Wasserbad rasch gekühlt, auf das Dreifache ihrer Anfangslänge gestreckt und auf Spulen aufgewickelte
Dieses Einfadenband wird zur Bestimmung seiner Witterungseigenschaften
Prüfungen unterworfen» Die Prüfungen soAvie
die dabei erhaltenen Ergebnisse sind im Zusammenhang mit der nachstehenden Tabelle beschrieben» . ■
Die Fade-Ometer-Untersuchungen wurden auf einem Standard-Fade-Ometer,
Typ FDAR, hergestellt von Atlas Electric Devices Company, Chicago 13, Illinois, ausgeführt. Dieses
1 Ö § 8 1 9 / 2 1 3 9
Instrument ist mit einer Kohlefcogen-Lichtquelle, die stark
im ultravioletten Bereich liegt, ausgestattet, um eine beschleunigte
Alterung der belichteten Proben zu erhalten*
Das Fade-Ometer wurde im wesentlichen in der Weise
betrieben, wie es gemäß der ASTM-Methode E 188-63T und gemäß
der AATCC-Methode 16A-1964 (American Association of Textile Chemists and öolorists, &esearch Triangle Park,. Durham E.G.)
vorgeschrieben ist»
Das allgemeine Verfahren bestand darin, daß Proben durch λ
. Wickeln des Einfadenbandes um rechteckige Karten aus Pappe ~
in der Weise, daß die flache Seite des Bandes über die ganze
Länge des Fadens ausgesetzt war, hergestellt wurden» Für Prüfungen
der Festigkeitsverschlechterung lyurden Probekarten mit
den Abmessungen von·16,51 cm χ 24,77 cm hergestellt.
Die Karten wurden auf dem sich drehenden Trommelgestell
in dem Fade—Ometer so angebracht, daß nur eine Seite der Karte
vollständig der Strahlungsenergie der Lichtquelle ausgesetzt wurde, wenn sich das Gestell langsam drehte, um eine Gleichförmigkeit
der Belichtung zu gewährleiste*^ Eine ausreichen- ™
ae Anzahl von Karten jeder Probe wurde auf dem Gestell so angebracht,
daß Parallelproben am Ende jedes Belichtungsabschnittes entfernt wurden« Am Ende einer gegebenen Belichtungsdauer
wurden Karten von dem Fade-Ometer zur Messung entfernt und die verbleibenden Karten wurden bis zum Ende der
109819/2138
nächsten Belichtungsdauer telichtet» Auf diese Weise wurden
Parallel- oder Kontrollproben, die in jeder Zeitdauer belichtet
waren, erhalten. Die Bestimmung der Verschlechterung wurde durch Messen der Zugfestigkeit der "belichteten Badenproben
auf einem Standard-Instron-Prüfgerät, Modell TTCMM-I,
ausgeführt. Ähnliche Messungen wurden an unbelichteten Proben des gleichen Einzelfadens ausgeführt, so daß die Änderungen
in der Dehnung, Festigkeit od.dgl. aufgrund der Belichtung in dem Fade-Ometer festgestellt werden konnten,
Verwitterungsprüfgerät (Weather-Ometer) .
Die Untersuchungen im Fade-Ometer werden, obgleich sie Hinweise geben, nicht als ausreichend oder typisch für Außenbelichtungsbedingungen
wie die Prüfungen im Vewitterungsgerät angesehen« Die Untersuchungen im ÜStfwitterungsgerät (weatherometer)
wurden auf einem Atlas Weather-Ometer, Modell 60 WHC, ebenfalls hergestellt von Atlas Electric Devices Co0, Chicago.
13, Illinois, ausgeführte Dieses Instrument wurde im wesentlichen,
\vie in ABTM-Methode E 42-65 und insbesondere AATCC-Tentative
Test Methode 16-E-1964T angegeben, mit Wässersprühregen betrieben»
Der physikalische Aufbau des Weather-Ometers ist demjenigen
des Fade-Ometers ziemlich ähnlich, mit der Ausnahme, daß eine Xenon-Bogenlichtquelle mit einem ähnlichen Spektrum
wie natürliches Sonnenlicht zusammen mit auf die Proben auf-
103819/2138
16946T3
gesprühtem Wasserdunst angewendet wird, um einest hohe»
Feuchtigkeit oder nasse Bedingungen aufrechtzuerhalten, die
strenge Witterungsbedingungen im Freien vorgeben.
Aufgrund der Unterschiede in den örtlichen klimatischen Bedingungen, insbesondere die Anwesenheit oder das Fehlen
von Industrieabgasen, kann keiner der beschleunigten Alterungsteste im Fade-Ometer oder -Weather-Ometer als genau entsprechend
mit dem tatsächlichen Gebrauch angesehen werden. Jedoch sind diese Prüfungen als die zuverlässigsten der ver- ä
schiedenen AnnäherungsPrüfungen, die für die Beurteilung der
Haltbarkeit von Textilmaterial!en vorgeschlagen wurden, anerkannt.
Die US Testing Coo von Hoboken, E0J0, hat angezeigt,
daß eine Belichtung von 3oo Stunden im Weather-Ometer als
äquivalent zu einer Aussetzung von einem Jahr an Witterungs-Dedingunge'n
im Freien angesehen werden kann«.
In gleicher Weise, wie bei den Fade-Ometerversuchen angewendet,
wurden Garnproben auf Karten gewickelt und in dem Weather-Ometer belichtet ο Anschließende Messungen der Festigkeit wurden in gleicher Weise wie bei.den Fade-Ometerversuchen
ausgeführte
Zur Bestimmung der Farbversehlechterung der Proben wurden Karten in gleicher Weise wie für die Festigkeitsbestimmungen
mit der Abänderung hergestellt, daß bei den Prüfungen der Farbverblassung die Kartenabmessungen von 4»13.cm χ 6,35
cm aufwiesen* Diese Karten wurden der gleichen Behandlung wie
100819/2111
die Karten für die Bestimmung der Festigkeit unterworfen. Die Farbänderung wurde durch Vergleich der Pro Den nach Be-"
handlung in dem feuchten Weather-Ometer während 5oo' Stunden mit der ursprünglichen Probe bestimmt„ Die Ergebnisse sind
in McAdama-Einheiten ausgerückte In einigen Fällen war die
Farbänderung so groß, daß sie auf der gleichen Skala mit anderen Proben nicht mehr meßbar war. Eine.-Farbänderung in
einer Höhe von Io McAdams-Einheiten nach 5oo Stunden kann
sich als unannehmbar für Anwendungsgebiete erweisen, bei welchen eine besonders gute Farbstabilität erforderlich ist»
Die Standard-Farbechtheitsklassen, die gewöhnlich für
gefärbte Textilmaterialien angewendet werden, fallen weit unter den-G-rad von Farbechtheit, der von den pigmentierten
Einzelfäden gemäß der Erfindung aufgewiesen wirdo = Ein direktes
Maß der Farbechtheit, wird angewendet, welches die Anzahl
von Belichtungs- oder Aussetzungsstunden in dem Fade—
Ometer oder Weather-Ometer vor einer wahrnehmbaren Farbänderung oder dem Auftreten eines "merklichen Verblassens"
angibta Belichtungen von 40 - 60 Standard-Fadingstunden
(SFH) im Fade-Ometer oder Weather-Ometer ohne Farbänderung wird als gutes Ausmaß an Farbechtheit für gewöhnliche Textilmaterialien
angesehen« Eine Farbechtheit oberhalb 3.00 SFH
wird in Textilmaterialien kaum gefunden und wird als ausgezeichnet
angesehen,-
Die Ergebnisse der Verschlechterungsprüfungen können in verschiedenen Weisen ausgedrückt werden; ein spezieller,
zusammengesetzter Faktor, der sowohl den Bruchteil der von
10984 9/213«
der -belichteten Fadenprobe beibehaltenen ursprünglichen
Festigkeit als auch den Bruchteil der beibehaltenen ursprünglichen
Dehnung berücksichtigt, wird jedoch als bester Charakterisierungsfaktor für Dehnungs- und Festigkeitseigenschaften
angesehen«, Dieser zusammengesetzte Faktor wird als
"Beständigkeit gegenüber Verschlechterung" (R0D.) angegeben
und als geometrisches Mittel des Bruchteils der zurückbehaltenen Festigkeit und des"Bruchteils der zurückbehaltenen
Dehnung nach Belichtung definiert, U„ho RD ist gleich der
Quadratwurzel des -Produkts von dem Bruchteil der zurückbehaltenen
Festigkeit und dem Bruchteil der zurückbehaltenen Dehnung.
Bei Betrachtung der in der nachstehenden Tabelle angegebenen
Ergebnisse ist es notwendig, nicht nur die in dem Fade-Ometer erhaltenen Ergebnisse, sondern auch die in dem
Weather-Ometer erhaltenen Ergebnisse einschließlich der
Farbbeibehaltung von jeder der ^roben zu berücksichtigen,,
Insbesondere ist zu beachten, daß das Einfadenband von Bei- ■"
spiel 1 außerordentlich gute Bewitterungseigenschaften besitzt«
Bach 1000 Stunden Belichtung im Fade-Ometer ist die
Abbau- oder Verschlechterungsbeständigkeit auf einer Höhe von 0,586 aufrechterhalten und nach 1000 Stunden Belichtung
im Weather-Ometer ist die Beständigkeit gegenüber Verschlechterung
auf einer Höhe von 0,431 beibehalten. Fach 500 Stunden Belichtung im nassen Weather-Ometer wiesen die
Einfadenbänder der Beispiele 2 und 3 eine Beständigkeit
100819/2138
- 36 -
gegenüber Verschlechterung von 0,436 bzw«, 0,420 auf, Diese
Werte können mit dem Einfadenband von Vergleichsbeispiel 1 verglichen werden, das nach 500 Stunden Belichtung; im nassen
Weather-Ometer eine Beständigkeit gegenüber Verschlechterung von nur 0,265 aufwies,, In Verbindung mit der Tabelle
ist ferner zu beachten, laß die Farbbeibehaltung von Beispiel 1 2,2 ist, während die Farbbeibehaltung von Beispiel 2 und 3 8,6 bzw„ 8,2 beträgto Diese Farbbeibehaltungswerte
sind mit der Farbbeibehaltung der Einfadengarne der Vergleichsbeispiele 1 und 3 zu vergleichen, für welche
eine sehr große Änderung angezeigt ist» Die Werte, die in Verbindung mit diesen Einfadengarnen erhalten wurden, wa-·
ren so groß, daß die Werte nicht mehr auf der gleichen Skala mit den in den Beispielen 1.■2 und J>
ausgedrückten Ergebnissen meßbar waren.
109819/2138
j?ade-Ometer
Weather-Ometer
Seispiel
STr»
STr»
Zeit
(Stan.)
(Stan.)
ia festigkeit-Beibehaltung
io Dehnung- Beständig-Beibehalkeit
gegentung Versohlechfrer.
i* j?estigkeit-Beibehaltung
fo Dehnung-Beibehaltung
Beständigkeit j?ar"b"beigegenuber
Yer- behalsohlechterung^
60 | 100 | 100 | 1 | 92 | 100 | 0,959 |
100 | 100 | 97 | 0,985 | 85 | 75 | 0,798 |
500 | 86 | 78 | 0,865 | 62 | 38 | 0,485 |
1000 | 80 | 43 | 0,586 | 58 | 32 | 0,431 |
1600 | 57 | 19 | 0,329 |
2,2
2 | 60 | 60 | 90 | 98 | 0,959 | ' 89 | 100 | 0,943 | 0,564 | 8,6 |
100 | 100 | 94 | 94 | 0,94 | 83 | 78 | 0,805 | 0,4?0 . | ||
500 | 500 | 50 | 38 | 0,436 | 0,081 | |||||
T"" | 60 | 100 | 82 | 55 | 0,672 | 90 | 85 | 0,874 | 8,2 | |
100 | 400 | 75 | 44 | 0,574 | 80 | 65 | 0,721 | Weather-Qmeter—Werte | ||
500 | 800 | 55 | 32 | 0,420 | ||||||
Vergleich | 1600 | |||||||||
t, ' | 60 | 92 | 75 | 0,830 | . 85 | 66 | 0,749 | Sehr groß++ | ||
100 | 86 | 61 | 0,724 | 75 | 47 " | 0,594 | ||||
500 | 39 | (H;-265 | ||||||||
2 | 50 | 98 | 81 | 0,89 | unpigmentiert | |||||
100 | 94 | 76 | 0,845 | Keine | Weather-Ometer-Werte | |||||
200 | 88 | 58 | 0,715 | |||||||
400 | 84 | 50 | 0,648 | |||||||
3 | 78 | - 46 | 0,600 | 74 | 43 | sehr groß4"* | ||||
71 | 34 | 0,492 | 65 | 34 | ||||||
28 | 8 | Ό, 150 | . 13 | 5 | ||||||
4 | 80 | 64 | 0,715 | unpigmentiert | ||||||
64 | 24 | 0,392 | Keine | |||||||
32 | 9 | 0,170 | ||||||||
20 | 5 | 0,100 |
CTj CD
- 58 - .
Anmerkung zur Tabelle:
Farbbeibehaltung, ausgedrückt als Ausmaß der
Farbänderung zwischen ursprünglicher und im nassen Weather-Ometer während 500·SFH belichteter
Probe ο Ergebnisse in McÄdam-Einheiteno
++ Die Farbänderung war so groß, daß sie auf der
gleichen Skala (Max. = 30) r.it den Ergebnissen, ausgedrückt in den Beispielen 1, 2 und J, nicht
mehr meßbar war.
Aus'den in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Ergebnissen ist es ersichtlich, daß die Massen gemäß der
Erfindung überlegene Witterungsbeständigkeitseigenschaften
und somit eine außerordentlich gute Fähigkeit zur Verwendung
bei der Herstellung von synthetischen Grasprodukten
aufweisenο
BAD ORlGtNAL
Claims (5)
- Pa t ent ans prü ehe1 „ G-egenuber Wärme— und Lichtverschleehterung stabilisierte, pigmentierte Polycarbonamidmassen für Form-, Preß- und t'berzu^szwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Kupfer— phthalocyanin- und Chromgerbpigmenten pigmentiert sindo
- 2. Polycarbonamidmassen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- " zeichnet, daß das Polycarbonamid aus Polyhexamethylenadip-amid besteht« ■ "
- 3. Polycarbonamidmassen nach Anspruch T0 dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment aus einer Mischung von chloriertem Kupferphthalocyanin und Chromgelb besteht«
- 4β Polycarbonamidmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das .Pigment aus einer Mischfällung von Kupferphthalocyaninblau und Chromgelb besteht»
- 5 * Polycarbonamidmassen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß; sie gegenüber Wärme- und Lichtverschleehterung durch die Anwesenheit von stabilisierenden Mengen von Kupfer in gelöster .[Form, einer Halogenverbindung aus der Gruppe von natrium-,. Kalium-, Magnesium- und Ammoniumehloriden, -bromiden und -jodiden,- Benzolphosphinsäure oder dem Hexamethylendiammoniumsalz von Benzolphosphinsäure109819/2138u ·.'■..';. ·". und wenigstens "stens "'oinenr Arylsuif onamid.'.der ■ allgemeinen formel'-%-$_":- .'•'•>· worin ;R" V/aaeeretof f. oder ■ einen. Kohlenwasserstoff rest mit1bis 8 ■;.·'■ .V--"und y.;'eine 'ganze Zahl;yon/orbis^-.bedeutenj,.' ,stabilisiert^ \ :'r. ;Τ·bis'.8 Kohlenstoffatomen}1', ύ "eine "ganze Zahl'von 0 bi ... ■ ·· „^λ y ,'eine -',ganze Zahl;Von.';orbis^^.-.bedeutenj,.',stabi" * d>5'...,':,;";.:'■ 6'«' Polycarbonämidmassen nach.Anspruoh 2, dadurch'gekenn—. .■,-.v'·..· •-zeiohnpt'f' daß.sie gegenüber. Wärme- 'und -1Li ohtverschlech- ."" ■ :r: V.-:-terung'-.dUroh' die :Anwesenhei't,' einer .stabilisierenden Hi-:'. ................. ...„,,,·Hexamethylendiammoniumsalz',von Benaol-w :&:''?'*■''- ^vii'^n^phosphinsäure,. und v. .;·""'■'.:■. ·. ' ■;',-;< ν ^ |{.;'*■-■■;'■'&'(4)..:leineia: Arylsulfonamid-Qemisoh (Süi-8) · ' y ^-'■'.' etabilisier p "sind t" wobei 'das" Pigment -aus einem Gemisch von ". -^.^ohlQriertem^K^^
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