DE1685499A1 - Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschiche - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschiche

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Hermann Simon
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

CTV. I
OR. WALTER NIELSCH
Patentanwalt
2 Hamburs-Wandsbek 1 1685499
trQ6e112P^ Fernruf: 652 97 07
Hamburg, den O^ April 1966 Akte: 1194-
Vik Supplies Limited
Common Road, Stafford
(England)
Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschicht.
Es wird die Priorität beansprucht: Großbritannien Nr. 15 413/65 vom 12. April 1965
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Verbinden von Oberflächen mittels thermoplastischer Klebstoffe und besonders auf ein Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschicht auf eine Oberfläche,
so dass die erhaltene beschichtete Oberfläche benutzt ο
werden kann, um diese auf andere Oberflächen aufzukle-
-* ben. Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich ^- insbesondere zum Zusammenkleben von Schuhteilen.
Die bekannten Verfahren, um Klebemittel auf Schuhteile aufzutragen, erfordern den Einsatz von Walzenauftrage-
vorrichtungen oder Randklebemaschinen des Spritzmaschinentyps. Einige der üblicherweise benutzten Klebemittel, wie die auf Emulsionsbasis und die lösungsmittelhaltigen Klebstoffe, sind bei Zimmertemperatur flüssig und der durch das Aufbringen erhaltene Film des Klebemittels ist häufig von ungleichmässiger Schichtstärke, die auf das Auftrageverfahren zurückzuführen ist. Klebemittel, die bei Raumtemperatur fest sind, muss man schmelzen und im geschmolzenen Zustand auftragen. Auch dies führt zu Unregelmässigkeiten in der Schichtdicke. Ausserdera entstehen weitere Schwierigkeiten durch die sehr hohen Temperaturen, die häufig erforderlich sind. Diese hohen Temperaturen verursachen Unannehmlichkeiten bei dem Umgang mit solchen Klebemitteln und manchmel ist der Umgang damit für den Verarbeiter gefährlich.
Es ist eine Aufgabe <1er vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen von thermoplastischen Klebstoffschichten auf eine Oberfläche in Form einer gleichmässigen Schicht auszuüben, bei dem die Nachteile der schon genannten üblichen Verfahren nicht auftreten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschicht, die weitgehend frei von Oberflächenklebrigkeit bei Raumtemperatur ist, auf eine Oberfläche, mit dem Kennzeichen, dass man auf eine atreifenförmige Unterlage die Klebstoff schicht aufträgt, wodurch die Unterlaß Ji? Eigen-
s&halJ erhält, dass der Klebstoff bei erhöhter Tsmpcratir 009812/0212
BAD CBlGlNAU
ablösbar ist und die Klebstoffschicht auf die Oberfläche überträgt, indem man die Klebstoffschicht mit der Oberfläche in Kontakt bringt und die Klebstoffschicht so hoch erhitzt, um diese von der Unterlage abzulösen und auf die Oberfläche aufzubringen.
Unter den thermoplastischen Klebemitteln sind zusätzlich zu den normalen thermoplastischen Materialien solche wie Vinylesterpolymere und Polyamidharze zu verstehen. Elastomere, die vernetzungsfähig sind, aber in ihrem nicht vernetzten Zustand vorliegen, gelten als echte thermoplastische Harze. Die thermoplastischen Klebemittel müssen im wesentlichen frei von Oberflächenklebrigküit bei Raumtemperatur sein, dagegen bei erhöhter Temperatur klebrig werden.
Es ist mitunter möglich, einige thermoplastische Klebemittel uurch Benutzung eines Lösungsmittels für das Klebemittel zu aktivieren und in einigen Fällen können die erfindungsgemäss hergestellten Klebstoffschichten aktiviert werden, indem raan diese mit Hilfe eines Lösungsmittels für das Klebemittel mit einer anderen Fläche verbindet»
Die Trägerunterlage ist bevorzugt eine Papierbahn, die einen Überzug eines Trennmittels wie ein Silikon trägt, oder wahlweise können geglättete Plastikbahnen benutzt werden, -/orausgesetzt, dass ihr Erweichungspunkt höher ist als die Temperatur, auf die die Klebstoffschicht erhitzt wird, um sie von der Unterlage 009812/0212
zu trennen. Die Klebstoffschicht wird vorzugsweise auf die Trägorunterlage als gegossener Film aufgebracht, denn durch dieses Auftrageverfahren kann eine Schicht mit der erforderlichen gleichmässigen Schichtdicke sicher erhalten werden. Gegossene Filme können durch an sich bekannte Methoden auf die Unterlage aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufsprühen einer Lösung oder Dispersion auf die Unterlage unter Abdampfen des Lösungsmittels« Andere Verfahren zum Aufbringen der Klebstoffschicht auf den Träger, welche auf "feste" " * Klebstoffe anwendbar sind, schliessen Extrusion und Kalendern mit ein. Die überzogene Trägerbahn kann durch die wesentliche Abwesenheit der Oberflächenklebrigkoit der Klebstoffschicht in Form einer Spule oder Rolle gelagert werden, ohne die Gefahr des Verbackens und die Rollenbahn kann auf jede gewünschte Weite und Länge geschnitten werden.
Die Eigenschaft des Trägers muss so sein, dass die Klebstoffschicht ausreichend auf diesem haftet, um sicherzustellen, dass der mit Klebstoff überzogene Träger gehandhabt werden kann und nach der Übertragung des Klebemittels auf die Oberfläche leicht entfernt werden kann.
Wenn ein mit Silikonen überzogenes Papier als Träger bahn benutzt wird, kann die Klebstoffschicht sicher auf eine Oberfläche durch die Anwendung massiger Erhitzung übertragen werden, beispielsweise in der
Grössenordnung von 90° C, wobei man die Trägerbahn 009812/0212
für kurze Zeit in Berührung mit der Oberfläche hält, danach die Trägerunturlage entfernt und hierdurch die Klebstoffschicht auf die Oberfläche übertragen wird. Die mit dem Klebstoff überzogene Oberfläche kann mit einer anderen Oberfläche sofort oder später verbunden werden, die nicht mit Klebemittel bedeckt sein muss. Um die Verklebung zu bewirken, muss die Klebstoffschicht auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt werden, um eine genügende Benetzung der Oberflächen, die zu vorbinden sind, zu erreichen. Die Arbeitstemperatur wird von dem benutzten Klebstoff abhängen. Die erforderliche Temperatur kann erhalten werden durch Erhitzen der Oberflächen oder wahlweise durch Erhitzen der Klebstoffschicht selbst. Bevorzugt werden die zu verklebenden Teile während dos Verbindens zusammengepresst. Die Zusammenpressung wird etwa 5 bis 15 Sekunden angewandt, um eine gute Bindung zwischen den beiden Teilen sicherzustellen.
Geeignete Klebemittel, um das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung auszuüben, umfassen nicht vernetzte Kautschukpolymere, wie Polychloropren, Copolymere des Butadiens und Acrylnitril, Copolymere aus Butadien und Styrol, Polyurethane und Polyester, thermoplastische Harse, die üblicherweise als Heißschmelskleber, wie Homopolymere und Copolymere von Vinyiestern, insbesondere Vinylacetat und Homopolymere und Copolymere aus Acryl- und MethacryIestern von niederen Alkoholen Verwendung finden. Beispiele für geeignete Handelsprodukte sind:
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Polychloropren - "Neopren" HC - ein Erzeugnis der* Du Pont, Copolymere des Butadiens und Acrylnitril,wie "Breon" 1002, ein Erzeugnis der British Goon. Copolymere aus Butadien und Styrol, wie "Intol" 1501, hergestellt von der International Synthetic Rubber Company, Polyurethan "Desmocoll" 4-00, ein Erzeugnis der Farbenfabri- · ken Bayer, Polyester - "Vitel" PE 207 - der The Goodyear Tyre Company, Athylen-Vinylacetat - Copolymere, wie "Elvax" 250 der Du Pont, Acrylestercopolymere, wie "Acronal" 500 L der BASF.
Wie bereits erwähnt, ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung besonders für das Zusammenkleben von Schuhteilen geeignet, beispielsweise zum Verkleben einer Schuhsohle mit einem Schuhoberteile In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden die Oberflächen der Schuhsohlen und der Oberteile, die zusammengeklebt werden sollen, auf den üblichen Schuhmaschinen aufgerauht, wie diese für die Verwendung von Klehstoffen bei den bisherigen Verfahren angewendet werden.
Die mit der Klebstoffschicht beschichtete Papierbahn wird auf eine ausreichende Breite geschnitten» beispielsweise etsr/a 20 mm breit und durch eine Führung an den Rand der Sohle gebracht und wird dann auf die Sohle durch Einwirken der benötigten Wärme auf die Klebstoff schicht, beispielsweise etwa 90° C übertragen* Der erforderliche -^rliitzungsgrad kann durrs &l,Miun eines Heißluftstromes erreicht werden, beispielsweise
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200 bis 250° C zwischen der Sohle und dem Klebestreifen, wenn der Klebestreifen mit der Sohle in Berührung gebracht ist. Die Anwendung dos Klebestreifens kann mit den üblichun Maschinen ausgeführt werden, beispielsweise mit der Fairbrother Strichrippenlegemaschine.
Wenn es erforderlich ist, die Sohle mit einem Oberteil zu verkleben, wird dann die mit dem Klebemittel überzogene Sohle einer Wärmebestrahlung unterzogen, oder die Klebstoffschicht allein oder die überzogene Sohle wird durch eine andere geeignete Vorrichtung erhitzt. Wenn die Oberfläche der Klebstoffschicht die erforderliche Temporaturhöhe erreicht hat (im Normalfall 180 bis 200° C), um ein entsprechendes Kleben der zu verbindenoden Oberflächen zu gewährleisten, wird die Sohle mit Aem Oberteil in Berührung gebracht und wird in eine übliche Schuhpresse eingelegt, Drücke in üe.r GrÖssen-Ordnung von 2,1 bis 3»5 kg/cm und Presszeiten von ο bis 12 Sekunden liefern zufriedenstellende Resultate. Die Anwendung des Verfahrens gemass der vorliegenden Erfindung auf die Schuhherstellung passt sich in vollendeter Weise an die laufend ausgeübte Technik des Söhleklebens mittels einer Zweistufenpresse an.
Es- ist viehtig, dass das Erhitzen der Klebstoffschicht sehr schnell erfolgen muss, beispielsweise, in der GrOssenordnyng von 2 bis 8 Sekunden, so dass das Sohlen-* material fiicfce erweicht, insbesondere wenn dieses ein thermoplastisches Material ist, wie die Standardharis-* kautschuksohl en.
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Das beschriebene Verfahren kann ebenso zum Verkleben von Leder, Lederpappe oder zusammengesetzten Innensohlen mit einem Schuhoberteil verwendet werden. Die Innensohle kann mit Klebstoff überzogen werden, indem man in der schon beschriebenen Weise ein überzogenes trennbares Papier benutzt und die überzogene Innen·«» sohle wird dann in den Fabrikationsprozess gegeben bis sie die letzte Stufe erreicht. Die Klebstoffschicht wird dann durch -erhitzen auf die erforderliche Temperatur aktiviert, wobei die erforderliche Temperatur von dem Klebstoff abhängt. Das Schuhoberteil wird dann mit der Innensohle verbunden unter Einsatz einer Standardmaschine, wie der "Kamborian" Fertigstellungsmaschine. Hierbei muss beachtet werden, dass bei dem Verfahren gemäss dieser Erfindung es nicht notwendig ist, die Oberteile" mit Klebstoff zu überziehen, wie es sonst erforderlich ist, wenn man in dor bisher bekannten Weise Klebstoffe bei der Schuhherstellung verwendet. Ein wahlweises Verfahren zum Überziehen von Sohlen oder Innensohlen mit einer Klebstoffschicht gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben unter Benutzung einer Apparatur, die für diesen Zweck entworfen worden ist.
In den beigefügten Zeichnungen wird in der Figur 1 eine bildliche perspektivische Darstellung der Apparatur und in der Figur 2 ein schaubildlicher Schnitt wiedergegeben, in dem der Durchgang der Sohlen durch das Walzenpaar verdeutlicht wird.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen umfasst die Vorrichtung einen Transporteur 1 in der Form eines endlosen Bandes, welches sich in der durch Pfeile angedeuteten Richtung bewogt. Die Schuhinnen- oder Aussensohlen 2 werden längs der Transportvorrichtung 1 in den Walzenspalt zwischen dem Walzenpaar 3 und 4- gefördert. Ebenso wird zwischen die Walzen 3 und 4- eine Trägermaterialbahn 5 gezogen, die mit thermoplastischem Klebstoff beschichtet ist. Die Trägermaterialbahn 5 wird durch die Walzen 3 und 4- und durch Aufspulen auf die Spule 6 durchgezogen und das Material wird von einer Rolle abgespult, die auf der Vorratsrolle 7 befestigt ist und die unter geeigneter Federspannung steht, um einen Spannungswert in der Bahn 5 aufrecht zu erhalten. An der gegenüberliegenden Seite der Walzen 3 und 4· der Transportvorrichtung 1 ist eine zweite Transportvorrichtung 8 mit einem endlosen Band, welches sich in der durch Pfeile angedeuteten Richtung bewegt, angeordnet. Βίε-Transportvorrichtung 8 ist so angeordnet, Sohlen oder Innensohlen 9 aufzunehmen, nachdem sie durch den Durchtritt zwischen die Rollen- und 4- überzogen worden sind. Eine Reihe von Infrarotstrahlungsheizern 10 sind in dem Gehäuse 11 über dem ersten Transporteur angeordnet, so dass die Sohlen oder Innensohlen 2 erhitzt werden,
bevor diese die Walzen 3 und 4- durchqueren. Ein Umlenken
° stück 12, welches feststehend oder drehbar angeordnet ^ ist und in einer kurzen Entfernung in der abfliessenden ^ Richtung von den Walzen 3 und 4· angebracht ist, ist so
1^ aufgestellt, dass die Bahn 5 mit den Sohlen für einen ^ kurzen Weg nach dem Durchgang zwischen den Walzen 3
$AD C&GH4AL
und 4- in Berührung sind. Wie man auf dor Zeichnung ' sieht, ist das Umlenkstück 12 eine Rolle von kleinem Durchmesser im Vergleich zu den Walzen 3 und 4. Wenn die Bahn 5 aufwärts um das Uralenkstück 12 gezogen wird, wird das Trägermaterial scharf von de-r Sohle weggezogen. Hierdurch wird die Wirkung eines sauberen Abstreifens des Trägermaterials von der Klebstoffschicht in dem Bereich der Sohle bewirkt. Über dem zweiten Transporteur 8 ist ein Kühlapparat 13 angeordnet, der ein horizontal passend angebrachtes Gebläse ist,"um kühle Luft über die Sohlen 9 zu blasen, wenn diese längs des Transporteurs 8 bewegt worden.
Die Walze 4· ist zweckdienlich eine Stahlwalze, die frei drehbar gelagert ist, während die Γvlze 3 eine belegte Oberfläche besit.., beispielsweise mit einem Belag aus Kautschuk und die <üusserdem angetrieben wird. Geeignete Vorrichtungen zum Einstellen der Walze 3 sind vorhanden; so dass der zwischen -den Walzen 3 und 4· ausgeübte Druck einstellbar ist.
Der Raum zwischen den Transporteuren und den Walzen ist in der Figur 2 wiedergegeben. Man ersieht hieraus, dass die Entfernung zwischen dem Ende des Transporteurs 1 ο und den Walzen 3 und 4- so bemessen ist, dass eine Sohto ie 2 bereits in die Walzen 3 und 4- beginnt "einzutreten,
~* während "das Sohlenende noch auf dem Transporteur 1 auf-ο liegt. In gleicher Weise ist der Zwisehe:iraum zwischen -> den Walzen 3■ wnä >\^ und dem Transporteur 8 so äusgebildet, dass das führende Ende der bedeckten Sohle 9
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bereits vom Transporteur 8 getragen wird, bevor es von den Walzen 3 und 4- freigegeben wird»
.-■■-■·/ ■ . - " Die Apparatur arbeitet in der folgenden Weise. Die
___. --Äk^feden^J^werden auf den Transporteur 1 mittels nicht dargestellter Vorrichtungen aufgelegt und werden beim Laufen unter dem Heizstrahler 10 erhitzt. Die erhitzton Sohlen treten dann in den Walzenspalt zwischen den Waisen 3 und 4 und werden hierdurch auf die Klebstoffschicht der Trägerbahn 5 gepresst. Hierbei wird die Trägerbahn 5 laufend durch die Walzen 3 und 4 gezogen und zwar mit einer Geschwindigkeit, die zu der Geschwindigkeit passend ist, mit der die Sohlen 2 in die Walzen 3 und 4 eingespeist werden. Es wurde festge-' stellt, dass die Sohlen auf diese Weise genügend erhitzt werden können, um die Überführung der Klebstoffschicht von der Bahn 5 auf- die Sohlen zu gewährleisten. Der Erhitzungsgrad, der für eine saubere Überführung des Klebemittols von der Trägerbahn erforderlich ist, variiert mit der Grundlage des Klebemittels , so dass ein Klebemittel mit einem niedrigen Erweichungspunkt wesentlich weniger Erhitzung benötigt, als ein Klebstoff, der eine höhere Erweichungstemperatur besitzt. Wenn die Sohlen das Umlenkstück 12 passieren, wird das Trägergewebe aus der Bewegungsrichtung der Sohlen ge-
OO ' ■
_i zogen und die Klebstoffschicht wird von dem Träger *"·- abgestreift und zwar in einer Form, die der Form der ο
J^ Sohlen entspricht. Der auf die Sohlen übertragene Klebmittelfilm ist fest auf die Sohlen aufgeklebt. Das Trägergewebe wird dann auf die Aufnahmespule 6
aufgewunden, während die überzogenen Sohlen vom Transporteur 8 aufgenommen und unter das Kühlgerät I3 transportiert werden, wo der Klebstoff abgekühlt wird. Die überzogenen Sohlen werden am Ausgang des Transporteurs 8 erhalten und können entweder sofort zum Verkleben mit einem Oberteil verwendet oder aber für den späteren Gebrauch aufbewahrt werden* Da das Klebemittel abgekühlt ist, besteht keine Gefahr, dass die überzogenen Sohlen während der Lagerung zusammenbacken. Die benutzte Trägerbahn ist auf die Aufnahmespule 6 aufgespult und die Klebstoffschicht kann für οine frische Bahn Trägermaterial wiederverwendet werden.
Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung besitzt bemerkenswerte Vorteile durch die verwendete Arbeits-
technikj bei der natürliche und synthetische Kautschuklösungen oder Latexklebemittel oder Heißschmelzkleber verwendet werden. Besondere Vorteile bestehen in dem hohen Sauberkeitsgrad, in der Sicherheit der Ausführung und in der exakten Steuerung des Klebematerials. Im Gegensatz zu den bisherigen Methoden bei der Verarbei- . tung von Heißschmelzklebern, bei der stets die Schwierigkeit besteht, das Austreten von überschüssigem Klebemittel zu verhindern,, ist dies besonders bei der Ausführung erstklassiger Verklebungen zu beachten.
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Claims (16)

1&85499 DR. WALTER NIELSCH Patentanwalt 2 Hamburg-Wandsbek 1 Sdiloßiträfle 112 . Postfach 10914 Fernruf: 652 97 07 Hamburg, den Q 4. ApriL1Q66 Meine Akte: Patentansprüche:
1.)jVerfahren zum Aufbringen einer thermoplastischen Klebstoffschicht, die weitgehend frei von Oberflächenklebrigkeit bei Raumtemperatur ist, auf eine Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine streifenförmige Unterlage die Klebstoffschicht aufträgt, die bei erhöhter Temperatur lösbar ist und die Klebstoffschicht auf die Oberfläche über- ' trägt, indem man die Klebstoffschicht mit der Oberfläche in Kontakt bringt und die Klebstoffschicht so hoch erhitzt, um diese von der streifenförmigen Unterlage zu lösen und auf die Oberfläche durch Ankleben aufzubringen.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als streifenförmige Unterlage Papierblätter einsetzt.
3*) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennaelchnet, da*cse man als streif enförmige Unterlage Kunststoff" b-läfct>;t' *■"; Linm ba t, do ran EouLetiung^purskb höher 0 0 *J B IL' / 0 i \ /
§AÖ
liegt als die Temperatur, auf die die Klebstoff-schicht erhitzt werden muss, um diese loszulösen.
4·.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Klebstoff ein Vinylacetat-Homopolymeres oder -Copolymores einsetzt.
5.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Klebstoff ein Polyamidharz einsetzt.
6.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Klebstoff nicht vernetzte Elastomere, wie Polychloroprene, Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyurethanpolymere oder Polyester einsetzt,
.7.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als streifenförmige Unterlage ein Band einsetzt und die Klebstoffschicht des mit dem Klebstoff versehenen Bandes kontinuierlich auf die zu überziehende Oberfläche überträgt, sobald das Band mit der Oberfläche in Berührung tritt, wobei die Klebstoffschicht sehr schnell entweder direkt oder durch Wärmeübertragung von der Oberfläche erhitzt wird. ^
8,). '/fu-fahrun nach rt.nttprui.rh 7} cladtrfeh "gukenruWi hnet,
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übertragen wirdj Schuhteile eingesetzt werden und diese zu einer Klebstoffübertragungsstelle geführt werden, die aus einem Paar Laufwalzen besteht, zwischen· die das Trägerband gezogen wird, wobei die Schuhteile in den Walzenspalt geführt werden, so dass die Klebstoffschicht mit der zu überziehenden Oberfläche durch Anpressen in Berührung gebracht wird, wobei die Schuhteile mit dem Klebstoff überzogen werden.
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuhteile durch Wärmestrahlung erhitzt werden, bevor diese in den Walzenspalt eingeführt werden und die -Klebstoff-schicht, durch Wärmeübertragung beim Berühren der erhitzten Schuhteile erhitzt wird.
10.) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffschicht durch Wärmestrahlung oder durch Wärmeübertragung von den Walzen erhitzt wird. . ,
11.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffschicht auf den Schuhteilen gekühlt oder eine Möglichkeit zum Abkühlen nach Durchgang durch die Walzen erhält.
12.) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
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erhaltene, mit Klebstoff überzogene Oberfläche auf eine andere Oberfläche durch Aktivieren des Klebstoffs durch Anwenden eines Lösungsmittels für den Klebstoff oder durch Einwirkung von Hitze und Pressung der beiden zusammenzufügenden Oberflächen miteinander verbunden wird.
13·) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein Paar Walzen, eine
A Zuführungseinrichtung für das streifenförmige Trä
germaterial in Richtung auf den Walzenspalt, ein horizontal angeordnetes Ladeband zum Einführen der /Schuhteile in den Walzenspalt und Strahlungsheizvorrichtungen, die über dem Ladeband angeordnet sind, umfasst, um die Schuhteile vor dem Durchgang durch den Walzenspalt zu erhitzen.
14.) Vorrichtung gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifrolle in der Fließrichtung
^ s hinter den Walzen angeordnet ist, um die die strei-
fenförmige Unterlage geführt wird, um die Klebstoffschicht von dem Trägermaterial abzustreifen.
15.) Vorrichtung nach Anspruch I3 oder 14-, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites horizontal angeordnetes Transportband in der Fließrichtung hinter den Walzen angeordnet ist, um die mit Klebstoff beschichteten Schuhteile aufzunehmen und einer weiteren Vorrichtung, die oberhalb des zweiten Transportbandes
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angeordnet ist;, um kühle Luft auf die beschichteten Teile zu blaseri.
16.) Mit einer Klebstoff schicht überzogenes Trägermaterial zur Verwendung in dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die fragerunterlage einen Überzug einer thermoplastischen Klebstoffschicht trägt, die bei Raumtemperatur keine Oberflächenklebrigjceit. aufweist und die Trägerunterlage ^die Eigenschaft besitzt, dass die Klebstoffschicht bei erhöhter Temperatur abstreifbar. is.t»
0Q88U/Q212 BAD
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