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Laufflächenprofilierung für Luftreifen für
Lastkraftwagen
und Omnibusse Die Erfindung bezieht sich auf die Laufflächenprofilierung für
Luftreifen, die für die Bestückung von Lastkraftwagen und Omnibussen bestimmt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch die einzelnen Laufflächenelemente und deren
Anordnung zu erreichen, daß der Luftreifen allen Wechselwirkungen der auftretenden
Kräfte, insbesondere auch bei hohen Geschwindigkeiten gerecht wird und auch auf
nassen und glatten Straßen eine gute Gleitsicherheit längs und quer zur Fahrtrichtung
gewährleistet ist. Darüber hinaus sollen ein gutes Anzugs-und Bremsvermögen sowie
ein hoher Widerstand gegen ungleichmäßigen Abrieb und eine lange Lebensdauer +somit
hohe Kilometerleistung erreicht werden.
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Diese Aufgabe wird bei Luftreifen für Lastkraftwagen und Omnibusse
mit umlaufenden abgerundeten Schultern erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte
Lauffläche aus fünf und der Mittelteil aus drei im wesentlichen umlaufenden Rippen
besteht, die durch gegeneinander angeordnete Feineinschnitte unterschiedlicher Tiefe
unterbrochen sind. Die Forderung nach einem guten Anzugs- und Bremsvermögen wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß durch die Form der Feineinschnitte Polygone
gebildet sind. _
Des weiteren sind zweckmäßig die Außenrippen durch
an der Rundschulter auslaufende Feineinschnitte unterteilt.
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Ferner sind die üblichen Stützstollen auf dem gesamten Umfang trotz
ungleicher Mittelteilung gleich breit bemessen.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in welcher schematisch Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1: einen Querschnitt durch einen
Luftreifen gemäß der Erfindung Figur 2: eine Draufsicht auf die Lauffläche des Reifens
gemäß Figur 1 Figur 3: das Querprofil einiger Lamellen im Detail.
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Wie die Figur 1 zeigt, sind die Reifenschultern 37 oder die beiden
Außenrippen abgerundet. Die Schultern 37 sind nicht als vollständige Rundschultern
ausgebildet sondern laufen jeweils in einer Protektorkante 38 aus.
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Die haufflächenkrümmung konnte aufgrund der Schulterabrundung flacher
gehalten werden. Die Protektorkante 38, in welche die Rundschulter 37 ausläuft,
verhindert ein Abkippen beim Fahren in der Kurve.
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Wenn die flacher gehaltene Lauffläche nicht in einer Rundschulter
auslaufen würde, könnten größere Wärmestauungen auftreten, die Verletzungen am Reifen
zur Folge hätten= außerdem wäre der Reifet zum Fahren mit hohen Geschwindigkeiten
_ ungeeignet.
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Figur 2 zeigt, daß es sich um einen Reifen mit den fünf Rippen i,
2, 3, 4 und 5 handelt. Die Mittelrippe Z und die beiden Seitenrippen 2 und
3 bilden das Mittelstück der Reifenlauffläche.
Durch die
Formgebung der schmalen Profilrillen 6 und T stützen
sich
die Mittelrippe 1 und die beiden Seitenrippen 2 und 3 bei
Belastung
gegenseitig bis zu einem gewissen Grad ab. Ff die'
Mittelrippe
ist die Abwandlung einer Mäanderprofilierung gewählt, die sich
gut gegen Risse am Stollengrund bewährt. Aus
demselben Grund
weisen die Rillen 6 und 7 eine einseitige Tropfenform auf.
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Die Innenseiten der Rippen 2 und 3 folgen
parallel der Mäanderführung der Mittelrippe 1. Die Außenseiten
der Rippen 2 urid 3
bilden eine Zickzackprofilierung.
Die Zickzackprofilierung ist
durch grobe EInschnitte
8 und 9 unterbrochen. Von den Einschnitten 8 und 9 läuft
jeweils bis in Höhe der Spitzen der Mäander-Mittelrippe
eine Lamelle oder ein Feineinschnitt in einem Winkel zur Fahrtrichtung
gesehen.
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Die Rippen 2 und 3 sind durch die Feineinschnitte unterteilt
und es entstehen einzelne Blöcke. Die Bewegung dieser Block-
elemente
im einzelnen gesehen suß durch die Formgebung der Lamellen
gesteuert Werden.
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Diese Formgebung ist maßgeblich beteiligt
an der Geräuscharmut und an der Griffigkeit des Reifens und somit
am Verhalten beim Bremsen und Anfahren. Ferner maß gewährleistet
sein, das die Stollen so stabil bleiben, daß sie als Ganzes gesehen
eine
umlaufende Rippe bilden, damit die Abnutzung gering istr
so daß kein zahnradförmiger Verschleiß und keine Profilauswaschungen
auftreten. .
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In Figur
3 ist das Querprofil der Lamellen
10 und 11 gezeigt.
Die Formgebung
der Lamellen
zeigt, daß
diese Einschnitte
12,
13 und 14 besitzen, die als Stabilisatoren
wirken. Die Stabi-
lisatoren befinden sich sowohl
in der Mitte
als auch jeweils an
den Enden der Lamellen.
Die Höhe der Lamellen
ist gleich
den Stollentiefen
der Profilierung,
die aber von Dimension
zu
Dimension
verschieden sind.
Höhe nur auf 50 $
der Stollentiefe,
die Stabilisatoren 12 und
14
an
den beiden Enden'auf
70 $. Außerdem
besitzen die Lamellen
noch eine Abwinklung,
die größer
als 90 $
sein soll.
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Dadurch erhalten die Stollen die Form von Polygonen. Die
langen
auf die Fahrbahn wirkenden Kanten erzielen einen
guten Gleit-
schutz, weil die Lamellen den Seitenkräften
entgegenwirken
und somit den Reife, rutschsicher stachen.
Sie sind aber auch
in Tätigkeit, um ein gutes Anzugs-
und Bremsvermögen zu
erreichen. Gleichzeitig wird durch
die Stabilisatoren die in
Stollen unterteilte Rippe stabil
gehalten, daß die Deformation in den richtigen Grenzen liegt.
Die Einschnitte 8 und 9, 17 und
18 verlaufen bewußt
nicht senkrecht zur Fahrtrichtung sondern
in einem Winkel.
Durch alle diese Maßrahmen wird erreicht, daß
Laufruhe und Geräuscharmut
eintritt und eine lange Lebensdauer erzielt wird. Außerdem
sind keine Auswaschungen möglich.
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In Umfangsrichtung gesehen sind die Mittelrippe i
und die
Seitenrippen 2 und 3 mit ungleichmäßiger Teilung versehen.
Auch
diese Maßnahme trägt zu einem geräuscharmen und ruhigen
?sauf bei. . Die Rippen 1, 2 und 3 im gesamten gesehen ergeben
eine große
positive Auflage und unterstützen die Erzielung der
hohen
Kilometerleistung. Außerdem wird die sägezahnförmige
Abnutzung
vermieden.
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Die Feineinschnitte in den Rippen 2 und
3 sind in entgegenge-, ,setster Richtung angeordnet.
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Zwischen den Seitenrippen 2 und 3 und den äußeren Rippen 4 und
5,
die in die Rundschulter 3.7 auslaufen, befinden sich an beiden
Seiten breit gehaltene Profilrillen 15 und 16. Diese beiden
Rillen
werden benötigt, um das durch die Rippen und die Fein- , einschnitte verdrängte
Regenwasser abzuführen. Wie die Figur 2 zeigt, stellt die Formgebung der Rillen
15 und 16 ein in die Länge gezogenes Zickzack dar, damit die Abführung des Wassers
schnell vonstatten geht. Durch die Kombination der großen Rillenquerschnitte mit
der in die Länge gezogenen Zickzackform wird diese Forderung hervorragend erfüllt,
gleichzeitig damit die Rutschsicherheit auch auf nasser Straße gewährleistet. Wenn
die schnelle Ableitung des Wassers erreicht wird, wird darüber hinaus die Bildung
eines Wasserwulstes und der damit verbundenen Gefahren verhindert.
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ZWischen den Einschnitten 17 und 18 der Außenrippen
4 und 5
und den abgewinkelten Grobschnitten 19 und 20 der Rundschulter sind Querlamellen
21 und 22 angeordnet. Die Lamellen 21 und.22 der Rippen 4 und 5 stehen in entgegengesetzter
Richtung zu den Lamellen 10 und 11 der Rippen 2 und 3. Da die Formgebung der Lamellen
21 und 22 die gleiche ist wie bei den Lamellen 10 und 11, gilt für die Wirkungsweise
für beide Lamellen das gleiche. Die Rundschulter wird gestützt durch seitliche Verstärkungen
23 oder Stützstollen. Die Unterbrechungen 24 der Stützstollen wechseln periodisch
mit den Unterbrechungen 19 und 20 der Rundschulter, welche in die Stützstollen auslaufeif.
Die Breite der Stützstollen 23 bleibt auf dem ganzen Umfang gleich. Die
Breite der Einschnitte
oder Unterbrechungen
24 wechselt und
ist
auf die Teilungen der Mittelrippe
1, 2 und 3 abgestimmt. Durch die gleichbleibende
Breite
der Stützstollen, die den Übergang der Rundschultern 37 zur Flankenprofilierung
darstellen, wird trotz ungleicher Teilung der Lauffläche in Umfangsrichtung eine
gleichmäßige Verteilung der Gummiauflage in der Rundschulter und eine gute Stabilität
derselben erreicht. Die
auftretenden Kräfte in der Rundschulter
werden durch diese Maßnahme gleichmäßig und sicher verarbeitet. Da die Stütz-* Stollen
Einschnitte 25 besitzen, wird ein guter Übergang der Flankenprofilierung zur Walkzone
des Reifens erreicht. In Figur 2 sind waagerechte Linien 26 - 36 eingezeichnet.
Sie beweisen, daß in Umfangsrichtung gesehen die Teilung der Lauffläche ungleich
ist. Aber gleichzeitig wird gezeigt, daB die Asynmnetrie so gewählt ist, daß in
der Auflageellipse keine Kanten oder Ecken, die durch Punkte gekennzeichnet sind,
gleichzeitig auftreffen. Die Punkte zeigen darüber hinaus, daß die Kantän nicht
nach einer Richtung versetzt sind, sondern daß durch die ungleichmäßige Teilung
in Umfangsrichtung ein Wechsel ,stattfindet. Ton der mit 26 gekennzeichneten Grundlinie
sieht dieser Wechsel folgendermaßen aus: Wechsel beidseitig gesehen, von der Grundlinie
26 ausgehend rechts beginnend.
26 Wechsel nach oben rechts |
27 " r " links |
28 " " uflten rechts |
29 " " Oben links |
30 " " unten rechts |
31 " " unten links |
32 " oben rechts usw. |
Die Unterbrechung der gleichmäßigen Frequenz trägt ebenfalls zur Geräuscharmut und
geringem Verschleiß bei. Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß durch die
vorgeschlagene haufflächenprofilierung ein Reifen geschäffen wurde, der allen während
des Fahrbetriebes auftretenden Anforderungen,und bei jedem Straßenzustand gerecht
wird.