DE167932C - - Google Patents

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DE167932C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/32Blowing from above

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Roheisen in der Weise zu frischen, daß man Windstrahlen auf die Oberfläche des Eisenbades richtet und durch diese gleichzeitig die Schlacke aus dem Frischraum herausbläst. Bei diesem älteren Verfahren erfolgt das Frischen in einem Räume, welcher die unmittelbare Fortsetzung eines Schachtofens bildet und somit fortgesetzt entsprechend dem
ίο Schmelzvorgang einen Zufluß von Roheisen und Schlacke erfährt. Durch den steten Zufluß von ungefrischtem Metall wird ein genügendes Frischen des Eisens sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Ferner ist es bekannt, in einen feststehenden Bessemerofen eingefülltes Roheisen durch schräg von oben auf seine Oberfläche gerichtete Windstrahlen zu frischen und gleichzeitig in eine wirbelnde Bewegung zu versetzen. Demgegenüber zeigt das vorliegende Verfahren den Unterschied., daß flüssiges, von der Schmelzschlacke befreites Roheisen zur Verarbeitung kommt, wobei während des Blasens die sich bildende Frischschlacke in bekannter Weise stetig abgeführt wird, und zwar durch die Windstrahlen selbst. Hierbei kommen also die Windstrahlen während des ganzen Blasens stets unmittelbar mit dem Metallbad in Berührung und können deshalb auch lebhafter oxydierend einwirken.
Zur Ausführung des Verfahrens dient ein Ofen, wie ein solcher auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt ist.
Nach der in Fig. 1 in senkrechtem Schnitt, in Fig. 2 im wagerechten Schnitt dargestellten Ausführung hat der Ofen einen länglichen, an den Enden zugespitzten Innenraum 1. Der Herd ist mit einer feuerfesten Auskleidung 2 versehen und oben durch das feuerfeste Ziegelgewölbe 3 vollständig verschlossen. An dem einen Ende befindet sich bei 4 eine öffnung zur Aufnahme des Windzuführungsrohres S, während am anderen Ende bei 6, gerade der Luftzuführungsöffnung gegenüber, sich eine ebenso große Öffnung 6 für den Austritt der Abhitze befindet. Diese Öffnungen liegen unmittelbar über der Ebene, bis zu welcher das flüssige Eisen den Herd anfüllen soll, wie auch die Gewölbedecke unmittelbar über den öffnungen 4,6 liegt, mithin der die Preßluft aufnehmende Raum eine verhältnismäßig geringe Höhe hat; mit 9 ist die Abstichöffnung bezeichnet. Das Luftzuführungsrohr 5 erhält zweckmäßig eine gegeringe Neigung gegen den Ofen hin, wobej das Ventil 10 zur Regelung der Pressung dient. · In die Leitung 5 mündet seitlich oder von unten ein Gas- oder Dampfrohr 11 mit eingeschaltetem Absperrventil 12 ein; ferner befindet sich oben auf dem Rohr 5 ein Gefäß 13, welches, mit Auslaßschieber 14 versehen, zur Einführung von Kohle, Silicium oder anderen Zusätzen in die Gebläseleitung dient.
Bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 sind die öffnungen 4a und 5° als flache Schlitze gestaltet, welche sich fast über die
ganze Breite des Herdes erstrecken; bei dieser Gestaltung der Öffnungen ist der Herd in der Mitte nur wenig breiter als an den Enden, jedoch verläuft der Bogen der Gewölbedecke 3a in der Längsrichtung des Herdes, um auf diese Weise die Gebläseluft im Herd zurückzuhalten.
Die Luftzuführung kann auch senkrecht von oben erfolgen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, wo der Zuleitungskanal 43 unten in die wagerechte Richtung übergeht und ebenfalls unmittelbar oberhalb der Oberfläche des geschmolzenen Eisens ausmündet.
Bei der Ausführung nach den Fig. 6 und 7 bildet der Lufteinlaß 4C einen schmalen Schlitz, während die Luftaustrittsöffnung 6C rund ist; die Gebläseluft wird hier durch eine Anzahl Rohre 5C zugeführt, welche jedoch mit ihren Enden nicht unmittelbar über dem Metallspiegel ausmünden dürfen, um eine Ausbreitung und Vermischung der einzelnen Luftstrahlen vor dem Auftreffen der Luft auf das Metall zu erzielen. Bei allen Ausführungen muß die Luftauslaß-Öffnung unmittelbar ins Freie ausmünden, damit das Ausblasen der Schlacken und anderen Unreinigkeiten durch diese Öffnung ungehindert erfolgen kann.
Beim Eintritt in den Ofenraum breitet sich die Gebläseluft nach allen Seiten über die ganze Oberfläche des geschmolzenen Metallbades aus, wobei die Geschwindigkeit der Luft mit zunehmender Vergrößerung des Ofenquerschnittes abnimmt, wogegen die Luft gegen die Austrittsöffnung hin wieder zusammengedrängt wird, um aus dieser ungefähr mit der Eintrittsgeschwindigkeit auszutreten. Die Gebläseluft versetzt dabei du geschmolzene Metall in der durch die Pfeile angegebenen Richtung in Umlauf, wobei alle Schlacken und Beimischungen an die Oberfläche gebracht und durch die Auslaßöffnung ausgeblasen werden.
Zur Beschickung des Herdes dient eine verschließbare Öffnung in der Ofendecke; durch diese Öffnung wird der Ofen mit Schrott beschickt und alsdann durch Anstellen der Gas- und Luftzuleitung gut angeheizt; sodann wird etwas Eisenoxyd, wie z. B. Hammerschlag, zugegeben und das in einem anderen Ofen geschmolzene Roheisen in den Herd eingelassen, worauf die Öffnung in dem Deckengewölbe wieder geschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Frischen von Roheisen mittels auf die Oberfläche des Bades gerichteter Windstrahlen, durch welche gleichzeitig die Frischschlacke für die Dauer des Frischens abgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges, von der Schmelzschlacke befreites Roheisen zur Verarbeitung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975933C (de) * 1952-01-15 1963-01-03 Oesterr Alpine Montan Verfahren zum Verblasen von Metallbaedern, insbesondere von Roheisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975933C (de) * 1952-01-15 1963-01-03 Oesterr Alpine Montan Verfahren zum Verblasen von Metallbaedern, insbesondere von Roheisen

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