DE1008336B - Vorrichtung zum Oberwindfrischen - Google Patents

Vorrichtung zum Oberwindfrischen

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DE1008336B
DE1008336B DET7223A DET0007223A DE1008336B DE 1008336 B DE1008336 B DE 1008336B DE T7223 A DET7223 A DE T7223A DE T0007223 A DET0007223 A DE T0007223A DE 1008336 B DE1008336 B DE 1008336B
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DE
Germany
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bath
weight
vault
function
blowpipes
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Pending
Application number
DET7223A
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English (en)
Inventor
Karl Becker
Heinrich Rellermeyer
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Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Eisenwerke Gesellschaf Maximilianshuette mbH
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Oberwindfrischen Das Frischen von Roheisen zu Stahl durch Aufblasen von Sauerstoff oder Luft oder von anderen beliebigen Frischgasen kann als neues, durch keine alten Erfahrungen vorweggenommenes Verfahren gelten.
  • Demnach kann für die technische Ausbildung der Frischapparate, insbesondere für größere Schmelzeinheiten als etwa 10 t, noch auf kein Vorbild zurückgegriffen werden.
  • Beim Oberwindfrischen von Roheisen mit Schmelzengewichten, die von etwa 5 t bis zu 25 t verändert wurden, werden erfindungsgemäß feste Regeln für den Aufbau geeigneter Frischapparate aufgestellt.
  • Der grundsätzliche Aufbau sieht ein kippbares, grundsätzlich rundes Herdgefäß 1 vor und, getrennt davon, das Ofengewölbe 2, das vom Ofen abgehoben und ausgeschwenkt werden kann. Das Gewölbe selbst besitzt einen zentralen Abgasstutzen 3, durch den gleichzeitig während des Frischens Zuschläge beliebiger Art zugesetzt werden können, ferner, konzentrisch um den Abgasstutzen angeordnet, zweckmäßig wassergekühlte Öffnungen 4 zum Einführen der wassergekühlten Blasrohre 5.
  • Diese Blasrohre sind zweckmäßig mit der Tragkonstruktion des Ofengewölbes so verbunden, daß sie mit dem Gewölbe des Ofens zusammen zum und vom Ofen bewegt werden können, jedoch für sich frei heb-und senkbar angeordnet sind. Wesentliche Merkmale für die Konstruktion solcher Frischöfen liegen jedoch in den Abmessungen, die in Beziehung zum Schmelzengewicht stehen müssen.
  • Einmal muß die Anzahl der Blasformen dem Schmelzengewicht angepaßt werden. Dabei muß aber auch die Badoberfläche mit dem Schmelzengewicht in ganz bestimmter Beziehung wachsen, denn der Frischvorgang erfordert eine bestimmte Oberfläche.
  • Ferner war der richtige Teilkreisdurchmesser der in Blasstellung stehenden Blasformmündungen zur lichten Weite des Ofens in der Zone der Badoberfläche zu ermitteln. Schließlich mußte ein zum Einsatzgewicht ausreichender Innenraum des Herdgefäßes gewährleistet werden.
  • Es sind zur Erzielung günstiger Verhältnisse einfache Meßzahlen für diese konstruktiven Größen zu beachten, die nur mit dem Schmelzengewicht gekoppelt sind.
  • Der Teilkreisdurchmesser der in Blasstellung stehenden Blasformmündungen zur lichten Weite des Gefäßes in der Höhe der Badoberfläche soll, unabhängig vom Schmelzengewicht, eine Verhältniszahl von 0,4 bis 0,6 erfüllen.
  • Die Oberfläche des Metallbades in m 2 soll einer Funktion des Badgewichtes g folgen, die, bei gleichzeitigem Anwachsen der Badhöhe, der Formel 2/3 - g2'3 entspricht. Stärkere Abweichungen von mehr als 20 °;'o nach oben wie nach unten führen zu merkbar ungünstigeren Voraus-Setzungen für die Badbewegung, zu ungleichmäßigem Frischablauf und unzureichender Reaktion zwischen Metall und Schlacke.
  • Bei einer solchen Abstimmung der Badoberfläche soll die Anzahl der Blasformen proportional dem Wurzelwert des Badgewichtes g, multipliziert mit 2/3, wachsen. Für 9 t Einsatzgewicht würden sich genau zwei Blasformen und für 20 t Einsatzgewicht drei Blasformen errechnen. Das bedeutet, daß man bis zu 5 t etwa mit einer Blasform, bis zu 14 t Einsatz mit zwei Blasformen und bis zu einem Einsatz von 27,5 t mit drei Blasformen arbeiten sollte usw.
  • Wählt man eine größere Zahl an Blasformen, so wachsen die Kühlverluste unzulässig an, wählt man eine kleinere Anzahl, so wird die verfügbare Oberfläche des Bades nur unzureichend ausgenutzt, und die Reaktionen zwischen Metall und Schlacke verlaufen unvollständig.
  • Schließlich hat es sich als notwendig erwiesen, den Inhalt des Herdes nicht zu klein zu bemessen. Das gesamte Herdvolumen v soll an m3 wenigstens die Hälfte des metallischen Einsatzes in t betragen, d. h. für 10 t Einsatz wenigstens = 5 m3 fassen können.
  • Bei zwei Blasformen ist das Gefäß zweckmäßig oval zu bauen, mit der langen Achse durch die Blasformen. Die Blasformen können senkrecht oder leicht geneigt in Richtung der Mittelachse des Gefäßes eingefühlt werden. Das Herdgefäß kann einen Abstich wie normale Elektroöfen ausgebildet erhalten oder einen als Ausguß ausgebildeten Überlauf, der gestattet, die Charge durch Kippen auszugießen.
  • Alle diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn ein rascher Reaktionsablauf bei guter Blaseigenschaft sowie bei rascher Reaktion zwischen Metall und Schlacke über die ganze Badoberfläche gewährleistet werden soll.
  • Die Vorrichtung zum Oberwindfrischen ist demnach gekennzeichnet durch einen runden Herd 1, davon getrennt das Ofengewölbe 2 mit zentralem Abgasstutzen 3 und im Gewölbe konzentrisch angeordnete Öffnungen 4 für Blasrohre 5, die, mit der Deckenkonstruktion verbunden, für sich heb- und senkbar angeordnet sind. Dabei wächst die Größe der Badoberfläche in mm2, die Anzahl der Blasrohre und der Mindestherdinhalt des Gefäßes in cm3 mit dem Badgewicht in t in ganz bestimmten Funktionen. Dadurch sind diese Größen auch untereinander derart gekoppelt, so daß die Badoberfläche dividiert durch die Anzahl der Blasrohre etwa gleich sein soll der sechsten Wurzel des Badge«ichtes und daß der Mindestherdinhalt sich zur Badoberfläche etwa so verhalten soll wie drei Viertel der dritten Wurzel des Badgewichtes und wobei ferner der Teilkreisdurchmesser, der durch die in Blasstellung stehenden Blasrohrspitzen geführt ist, zur lichten Weite des Ofenherdes in Höhe des Badspiegels sich wie 0,4: 1 bis 0,6: 1 verhält. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, so steigt die Blasezeit, damit wächst der Wärmeverlust. Die Auswurfneigung wird ebenfalls größer, je schlechter Roheisen und Schlacke miteinander zur Reaktion gelangen und j e kleiner das gewählte Raummaß ist. Schließlich wachsen die Verschlackungsverluste des Eisens.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Oberwindfrischen, gekennzeichnet durch einen runden Herd (1), davon getrennt das Ofengewölbe (2) mit zentralem Abgasstutzen (3) und im Gewölbe konzentrisch angeordneten Öffnungen (4) für Blasrohre (5), die, mit der Deckelkonstruktion verbunden, für sich heb- und senkbar angeordnet sind, wobei die Badoberfläche f (in m2) mit dem Badgewicht g (in t) entsprechend der Funktion f = 2/3 - g2`3 vergrößert wird und wobei ferner die Anzahl z der Blasrohre mit dem Badgewicht g (in t) entsprechend der Funktion z = 2J3 - j-g gewählt wird, so daß die ermittelten Werte mit ganzen Zahlen zu- oder abzurunden sind und wobei schließlich der Herdinhalt v (in m3) mit dem Badgewicht g (in t) mindestens entsprechend der Funktion v = 0,5 - g wächst und der Teilkreisdurchmesser, der durch die in Blasstellung stehenden Blasrohrspitzen geführt ist, sich zur lichten Weite des Ofenherdes in Höhe des Badspiegels wie 0,4: 1 bis 0,6: 1 verhält.
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