DE1673576C - Pneumatischer Regler. Ausscheidung aus: 1262095 - Google Patents
Pneumatischer Regler. Ausscheidung aus: 1262095Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Regler marischer Eingangssignale an, von denen eines
mit einer die Düse eines Klappenventils tragenden, irgendeine Regelgröße und das andere den Sollwen
um eine ortsfeste Achse schwenkbaren Platte, an dieser Regelgröße darstellt, wobei die Differenz bei-
deren Endteilen die von Einstellvorrichtungen er- der Eingangsgrößen irgendein Stellglied, beispiels-
zeugten Kräfte angreifen. S weise ein Ventil, derart verstellen soll, daß die Diffe-
Es ist anzustreben, in kraftkompensierten Meß- renz verschwindet, d. h, die Regelgröße ihrem SoIl-
und Regelgeräten dieser Art die der Eingangskraft wert nachgeführt wird. Der Regler ist in der Lage;
entgegenwirkende Federkratf einstellbar zu machen. dreierlei Abhängigkeiten vom Eingangssignal zt
Insbesondere muß es dem Benutzer der Einrichtung bewirken, nämlich Proportional-, Differential- odei
möglich gemacht werden, die Einstellung mit einem io Vorhalte- und Rückstellbetrieb. Er ist also als
einfachen Stellelement vorzunehmen, an dessen P/D-Regler verwendbar.
Stellung die eingestellte Federkraft abzulesen ist. Im mittleren Teil 22 der Platte 12 ist eine Aus-Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nehmung 24 vorgesehen, durch welche die Einstelldie
Platte an ihren Enden einstückig mit einem achse 80 für den Schwenkhebel 16 hindurchragt. Die
elastisch verformbaren Ring verbunden ist, der mit 15 Platte 12 ist um die beiden Achsentefle 26 und 3C
seiner Unterseite auf einem ihn diametral kreozen- schwenkbar gelagert, die ihrerseits von den Lageden,
parallel ze seiner Ebene schwenkbaren Hebel rungen28 und 32 getragen werden. Die durch die
gelagert ist. beiden Achsenteile 26 und 30 gebildete Schwenk-Durch
Drehung an dem Hebel bzw. an der Achse achse für die Platte 12 wird im folgenden als erste
des Hebels kann die Federkraft des Ringes von Null ao Achse bezeichnet. Der Übersichtlichkeit wegen sine
bis zu einem beliebigen Wert variiert werden. Das die Lagerungen 28 und 32 außerhalb des Ringes 14
bedeutet, daß man den Proportionalfaktor eines liegend dargestellt. Sie können jedoch ebensogu
Reglers auf einen beliebigen Wert bis herunter zum innerhalb des Ringes 14 angeordnet sein, wodurcr
Nullwert einstellen kann, d. h., daß man beispiels- der Platzbedarf der Federanordnung vorteilhaft ver
weise durch eine einfache Drehung an dem Stell- as ringert wird.
element aus einem P/D-Regler einen /D-Regler An den beiden Endteilen 34 und 36 der Platte Vl
machen kann. Zur Lösung der gleichen Aufgabe ist ist je einer der Ansätze 38 und 42 angeschweißt, dit
bei bekannten Reglern die Auswechslung von Federn ihrerseits mit dem Ring 14 an zwei sich diametra;
oder Hebeln erforderlich, oder „-s sind weit schwie- gegenüberliegenden Stellen verschweißt sind. Dei
rigere Einstellmanipulati&.ien duichzufuhren, als 30 Ring ist also an diesen Stellen zwischen den Ansätzer
dies beim Gegenstand der Erfiiiviung der Fall ist. 38 und 42 und den Endteilen 34 und 36 der Platte
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als 12 eingeklemmt, so daß der Ring 14 und die Plattt
Federanordnung ein elastisch verformbarer Ring 12 an diesen beiden Stellen starr miteinander ver
geeigneter Federsteifigkeit mit sich diametral gegen- bunden sind. An der Unterseite des mittleren Teils
überliegenden Teilen an den Endteilen der Platte be- 35 22 der Platte 12 sind zu beiden Seiten der Drehachse
festigt, der sich im wesentlichen parallel zur Platten- 26, 30 je ein zylindrischer Kolben 44 bzw. 46 anebene
erstreckt. Die Lagerstellen für den Ring wer- gebracht, an deren oberem Ende jeweils ein Segmen
den hierbei durch die Ausleger eines um die Mittel- 48 bzw. 50 ausgeschnitten ist. Hierdurch ist es mög
senkrechte des Ringes drehbaren doppelarmigen lieh, daß der Schwenkhebel 16 über einen Winkel
Trägers gebildet. 40 bereich von 90° verstellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausfühmngsbeispiel der An der Oberseite der Platte 12 ist eine Düse 52
Erfindung dargestellt. Es zeigt befestigt, deren Lage in bezug auf die Platte zwecks
Fig. 1 eine auseinandergezogene isometrische Justierung einstellbar sein kann. Unmittelbar ober
Darstellung eines pneumatischen Reglers gemäß der halb der Düsenöffnung befindet sich die zugehörig«
Erfindung, ^5 Prallplatte 56, die um die in Fig. 1 vornliegendf
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Querkante der Düse oder des Düsenhalters schwenk
F' g· Ii bar ist. Die Prallplatte 56 wird durch eine gabel
Fig. 3A und 3B die Anschlußmöglichkeiten der förmige, mittels einer Schraube62 und einer Unter
Reglereingänge, legplatte 64 an der Platte 12 befestigte Blattfeder (A
Fig. 4 unterschiedliche Betriebszustände der 50 gegen die sie tragende Düsenkante gedrückt. Di<
Federanordnung, Feder 60 liegt auf der Prallplatte 56 an einer Stell«
F i g. 5 und 6 geben die relative Lage der Schwenk- auf, deren Abstand von der Schraube 62 geringer is
platte, bezogen auf die Achse des Ringes, in den als die Kante des DUsenhalters, um die die Prall
beiden Endstellungen des Verstellbereiches für die platte 56 schwenkbar ist.
Federkennlinie wieder, 35 Der Schwenkhebel 16 erstreckt sich quer über du
zusätzlich abstützende, einstellbare Federanordnung. Abstand getrennt. Die beiden äußeren Enden 66 um
ist die Platte 12 an ihren Enden 34 und 36 an zwei und nehmen je eine Lagerkuppel 70 bzw. 72 auf
sich diametral gegenüberliegenden Stellen auf dem βο die an der Unterseite des Ringes 14 anliegt um
an zwei ebenfalls sich diametral gegenüberliegenden der Zeichnung durch die PfeileMl und Ml ange
zur Herbeiführung eines Gleichgewichtszustandes der Er ist in Fig. 1 durch die Strecke Ll zu beidei
auf die Platte 12 einwirkenden Kräfte vorhanden. Seiten der Achse 26, 30 gekennzeichnet. Die vor
ά
4
mit Hilfe eines Stiftes 74 und einer Feststellschraube sind elastisch ausgebildet, beispielsweise in Form
76 in ihrer Lage im U-förmigen Teil 66 bzw. 68 des einer Membran oder eines Faltenbalges, so daß auf
Schwenkhebels 16 gesichert. den Stellarm 96 eine Kraft einwirkt, die der Diffe-
Der Mittelteil des Schwenkhebels 16 ist mit Hilfe 5 renz der beiden Drucksignale und damit der Rcgeleiner
Schraube 78 am oberen Ende der Achse 80 abweichung proportional ist. Entsprechend diesem
befestigt, deren unteres Ende einen Proportional- Differenzsignal wird der Stellarm 96 geschwenkt. Bei
band-Anzeiger 82 trägt. Dieser arbeitet mit einer Direktbetrieb wird das der Regelgröße entsprechende !
beispielsweise an der Außenseite des Gehäuses vor- Signal über die Leitungen 116 und 130 dem Eingabe- j
gesehenen Skala 84 zusammen und kann von Hand io gerät 18 zugeführt, so daß der Stellarm 96 nach oben j
verstellt werden. Ein Zapfenlager 86 bestimmt die bewegt wird, sobald die Regelgröße größer ist als !
radiale Lage der Achse 80, die als zweite Achse zu ihr Sollwert. Bei Reversbetrieb erfolgt die Verbin- j
bezeichnen ist, während ein Drucklager 88 die Lager- dung der Leitungen in der aus F i g. 3 B ersichtlichen ;
teile 70 und 72 des Schwenkhebels 16 gegen den Weise, so daß bei positiver Regelabweichung der ι
Federring 14 drückt. Zu diesem Zweck können auch 15 Stellarm 96 nach unten bewegt, d. h. im Uhrzeiger- I
die Enden 66 und 68 mit Hilfe einer Rolle oder sinn geschwenkt wird.
einer ebenen, im Gehäuse vorgesehenen Lagerfläche Unabhängig von der Betriebsweise wird bei Vorabgestützt
sein. Die zweite Achse 80 schneidet die handensein eines Überdruckes in der oberen Kamerste
Achse 26, 30 im rechten Winkel und durchstößt mer des Eingabegerätes 18 der Stellarm 96 im Uhrden
Federring 14 in seinem Zentrum. Sie steht dabei ao zeigersinn um sein linkes Ende 112 geschwenkt, so
auf der Ebene des nicht gespannten Federringes, also daß die Ausbuchtung 90 auf das Ende der Prallplatte
auf dessen sogenannter Hauptebene, senkrecht. 56 drückt. Diese wird deshalb entgegen der Kraft
Die Lage der Prallplatte 56 gegenüber der Düse der Feder 60 im Gegenuhrzeigersinn um die Kante
52 wird durch das Eingabegerät 18 gesteuert. Dieses des Düsenhalters geschwenkt. Dabei entfernt sie sich
ist mit einem Stellarm 96 versehen, dessen Bewegung as von der Düsenöflnung 52. Ist umgekehrt der Druck
mit Hilfe einer L-förmig abgewinkelten Platte 92 auf in der unteren Kammer des Eingabegerätes 18 größer
die Prallplatte 56 übertragen wird. Zu diesem Zweck als in der oberen, so bewegt sich die Prallplatte 56
liegt eine an der Unterseite des äußeren Endes der auf die Düsenöffnung 52 zu.
Platte 92 vorgesehene Ausbuchtung 90 auf der Ober- Über die Leitung 136, das Filter 138, ein Reduzierseite
desjenigen Endes der Prallplatte, welches der 30 stück 140 und die Leitung 142 wird der Düse 52
Düse 52 abgewandt ist. Das andere Ende der Winkel- Druckluft zugeführt. Eine Leitung 134 verbindet die
platte 92 ist mit dem Stellarm 96 verschweißt. Mit DruckluftqueÜe außerdem mit einem Steuerventil
Hilfe einer Grobeinstellschraube 98, die in ein Ge- oder einem pneumatischen Relais 13?. Außerdem ist
windeloch des Annes 96 eingeschraubt ist und gegen eine Abzweigung 144 von der Leitung 142 an das
einen Vorsprung 100 an der Unterseite der Winkel- 35 Steuerventil 132 geführt, so daß der durch die jeweiplatte
92 drückt, kann die gegenseitige Lage des lige Stellung der Prallplatte 56 bestimmte Druck in
Armes 96 und der Platte 92 durch geringfügige Bie- der Düse 52 als Eingangssignal dem pneumatischen
gung der letzteren verändert werden. Relais 132 zugeführt wird. Dieses verstärkt das Ein-
Zur Feinjustierung der Nullstellung dient eine gangssignal und leitet das hieraus erzeugte Ausgangs-Schraube
102, gegen deren Schulter 104 sich das eine 40 signal dem dehnbaren Balg 147 einer Vorhalteeinheit
Ende der Feder 106 abstützt. Das andere Ende der 148 üblicher Bauart zu.
Feder liegt am Stellarm 96 an. Die Schraube 102 ist Die Vorhalteeinheit 148 ist über eine Leitung 150
in einen ortsfesten Ansatz 108 des Eingabegerätes 18 an eine Rückstelldose 152 angeschlossen, deren
eingeschraubt, so daß mit ihrer Verstellung die elastische Membran 154 als Rollmembran ausgebil-
Spannung der Feder ίύό veränderbar und damit die 45 det ist. Die Membran 154 liegt am unteren Ende des
von der Feder 106 auf den Stellarm 96 ausgeübte Kolbens 46 an. Der Übersichtlichkeit halber sind
Kraft einstellbar ist. beide Teile jedoch in F i g. 1 im Abstand vonein-
Der Stellarm 96 ragt durch das Eingabegerät 18 anuei dargestellt und ihre Wirkverbindung durch
hindurch. Sein Ende 112 ist an das ortsfest gelagerte einen Pfeil angedeutet Der Druck in der Dose 152
Tragglied 110 eines gestellfesten Kreuzstückes arige- so übt eine Rückstellkraft auf die Platte $2 aus, deren
schweißt, welches ein Schwenken des Stellarmes 96 Größe vom Druck in der Düse 52 abhängt und
um sein Ende 112 gestattet. welche sowohl einen Proportionalanteil als auch
Das Eingabegerät 18 wird mit einem ersten Steuer· einen Differeni'al- oder Vorhalteanteil enthält. Es
druck beaufschlagt, der irgendeiner Regelgröße pro- ist eine Gegenkopplungskraft, weil ein Druckanstieg
portional ist, und ferner von einem zweiten Steuer- 55 in der Düse 52 infolge einer Schwenkbewegung der
druck, der dem Sollwert der Regelgröße entspricht. Prallplatte 56 im Uhrzeigersinn ein Anwachsen des
über die beiden Leitungen 116 und 114, einen Uni' matischen Verstärkers 132 zur Folge hat, so daß
schalter 118 und die beiden Leitungen 128 und 130 diese Kraft die Platte ti im Uhrzeigersinn um die
zugeführt. Der Schalter 118, welcher automatisch in βο erste Achse 26, 30 zu schwenken sucht. Mit der
den Fig. 3A und 3Ü dargestellt ist, ist mit zwei Platte 12 wird die Düse52 geschwenkt, so daß sich
und 124 oder 124 und 126 versehen, so daß die uhrzeigcvsinn dreht und hierdurch weiter von der
114 und 116, oder umgekehrt, angeschlossen wer· 63 ringen wird, bis sich das Kräftegleichgewicht ein·
den können. Hierdurch läßt eich die Wirkungsweise stellt. Beim Schwenken der Platte 12 arbeitet der
des Eingabegerätes reversieren. Die Leitungen 128 Kolben 46 geigen die Kraft des Federringes 14, die
und 130 münden in zwei nicht dargestellte Kammern dieser seiner Verformung beim Beweaen der Platte
12 entgegensetzt. Beim Schwenken der Platte 12 im Unterhalb der Endstelle 34 und 36 der Platte 12 ''".
14 nach unten und den gegenüberliegenden Ansatz bzw. 210 eingezeichnet. Diese Federn werden zwi-
in der Bleichen Höhenlage festhalten, so daß die zwi- stellten Teilen eingespannt. Ihre Federkraft läßt sich,
42 nach oben, während aber die Lagerteile 70 und sehen den Teilen 34 und 36 und ortsfest am Gehäuse
72 die auf diesen aufliegenden Teile des Ringes 14 5 oder Gestell des Reglers befestigten nicht darge-
sckzn 1CInCrSeHs den Lagerteilen 70 und 72 und wie in Fig. 1 für die Feder 108 dargestellt ist, von
andererseits den Befestigungsstellen 38 und 42 lie- Hand einstellen, so daß auf die beiden Enden der
genden Teile des Ringes 14 auf Biegung beansprucht Platte 112 eine von Hand einstellbare Rückstellfeder- IJ
werden und hierdurch eine rückstellende Federkraft »o kraft einwirkt. Wie man aus F i g. 7 ersieht, hält eine :
entstehen lassen. Je kürzer der Ringbogen zwischen Führungsbuchse 212 das obere Ende der Feder 208 '
den Lagerstellen und den Befestigungsstellen ist, in einer vorgegebenen Lage an der Unterseite des *
desto steifer ist die Feder, d. h. desto steiler ihre Endteils 34 der Platte 12. Die Buchse 212 ist bei-
F i g. 4 zeigt die Federanordnung in seitlicher An- 15 schweißt. Das andere Ende der Feder 208 ist von
sieht auf die Lagerung 28 bei übertrieben vergrößer- einem Fedeftopf 216 umgeben, der an seinem Boden ;
ter Verformung des Ringes 14. Die Pfeile Ml und 218 mit einer Schraube 220 verschweißt ist. Diese
M 2 sollen die Lage der Lagerstellen 70 und 72 kenn- läßt sich in einem Gewindeloch 222 in der ortsfesten
zeichnen. Platte 224 auf- und niederschrauben. Hierdurch wird
Um sowohl einen Proportionalanteil als auch »0 die Federspannung der Feder 208 in der gewünscheinen Vorhalteanteil der Rückstellkraft für die Platte ten Weise verändert. Die Feder 210 ist in ähnlicher
12 zu erzeugen, ist der Raum zwischen dem Belag Weise gelagert.
147 und der Außenwand der Vorhalteeinheit 148 Bisher ist zwar die Beaufschlagung des Reglers
über Leitungen 156 und 158 an eine Vorhaltedrossel mit eiiKf Regelgröße und einem Sollwert-Signal und
160 angeschlossen, welche ihrerseits über die Leitung as seine interne Wirkungsweise beschrieben worden,
170 mit dem Ausgang des Steuerventils 132 in Ver- nicht aber die Ableitung des von ihm erzeugten
bindung steht. Der Aufbau der Drossel 160 ist ahn- pneumatischen Ausgangssignals. Dieses wird von der
Hch wie der der Düse 52, Prallplatte 56 und Feder Ausgangsleitung 170 des pneumatischen Relais 132
60. Eine Blattfeder 166 ist mit einer Schraube 164 über eine Leitung 226 dem zu beeinflussenden Stellam Gehäuse 162 befestigt und hält das eine Ende der 30 glied, beispielsweise einem pneumatischen Ventil,
Prallplatte 168, die um eine Kante der Düse 172 zugeführt, welches irgendeine Prozeßgröße beeinschwenkbar ist. Über die Düse 172 mündet die Lei- flußt, welche sich auf die dem Eingang des Reglers
tung 170 in den Innenraum des Gehäuses 162. Der zugeführte Regelgröße auswirkt. Das genannte Stellvon einem Handeinstellzeiger 174 getragene Exzenter glied wird also dann in dem Sinne verstellt, daß die
178 drückt gegen das andere Ende der Prallplatte 35 Differenz zwischen Regelgröße und Sollwert kleiner
168 und legt deren relative Lage gegenüber der Düse wird und möglichst ganz verschwindet. Wie man
172 fest. Durch Verstellen des Zeigers 164 gegenüber ohne weiteres sieht, kann als Eingangsgröße des
der Vorhalteskala 176 wird der Abstand der Prall- Reglers 10 auch unmittelbar die Stellung des Stellplatte 168 von acr Düse 172 und damit der Druck- armes 96 angesehen werden, so daß das Gerät dann
abfall in der Düse verändert. Die Einschaltung dieser 40 wie ein Stellungs-Druck-Umformer wirkt. Dabei ist
einstellbaren Vorhaltedrossel zwischen den Ausgang es für die Erfindung ohne Bedeutung, wie die Verdes pneumatischen Relais 132 und die Vorhalte- Stellung des Stellarmes 96 erfolgt. Dies kann beikammer der Vorhalteeinheit 148 ist eine an sich be- spielsweise auch auf elektrischem Wege oder durch
kannte Methode zur Erzeugung eines Vorhalteanteils direkte mechanische Kraftübertragung geschehen,
in den Rückkopplungskreis und wird deshalb im ein- 45 Die im Betrieb von den beiden Kolben 44 und 46
zelnen nicht weiter erläutert. auf die Platte 12 ausgeübten Kräfte wirken in ent-
Die von den Dosen 152 und 192 ausgeübten Kräfte gegengesetzter Richtung in bezug auf die durch
greifen im gleichen Abstand L 2 zu beiden Seiten der die Achsteile 26 und 30 definierte Schwenkachse der
Schwenkachse 26, 30 an der Platte 12 an. Manchmal Platte. Die Differenz dieser beiden Kräfte übt ein
ist es auch erwünscht, eine Integral- oder Rückstell- 5° Drehmoment auf die Platte 12 aus, dem die Federwirkung zu erzielen. Zu diesem Zweck verbindet eine kraft des Ringes 14 entgegenwirkt. Der Ring 14 setzt
Leitung 180 die beiden Leitungen 156 und 158 mit seiner Verbiegung einen Widerstand entgegen, dessen
dem Innenraum der Rückstelldrossel 186, deren Düse Größe davon abhängt, wie weit die dem Drehüber die Leitung 189, die Rückstellkamrner 190 und moment ausgesetzten Verbindungsstellen des Ringes
eine Leitung 191 an die Rückstelldose 192 ange- 55 mit der Platte 12 von den Lagerstellen 70,72 entfernt
schlossen ist. Diese Dose 192 hat ebenfalls eine Roll- sind, d. h. wie lang der Hebelarm der dazwischenmembran 194, die nur der Übersichtlichkeit halber liegenden einer Biegebeanspruchung unterliegengetrennt vom unteren Ende des Kolbens 144 dar- den Teile des Federringes 14 ist. Die Steifigkeit der
gestellt ist, in Wirklichkeit aber an diesem anliegt. durch den Ring 14 dargestellten Feder und damit die
Die von der Dose 192 auf die Platte 12 ausgeübte 60 Steifheit der Federkennlinie kann durch Drehen der
Kraft wirkt derjenigen der Dose 152 entgegen, be- Achse 80 verändert werden. Hierdurch ändert sich
wirkt also eine positive Rückkopplung. Die Drossel die Winkelstellung der Lagerpunkte 70 und 72 und
186 stimmt in ihrem Aufbau mit der Vorhaltedrossel damit deren Abstand Ll von der Schwenkachse 26,
160 überein, wobei ihre Prallplatte 202 mit Hilfe 30 der Platte 12. Die beiden extremen Winkellagen,
eines über die Rückführskala 198 verstellbaren Zei- 65 die der Schwenkhebel 16 einnehmen kann, sind in
gers 196 einstellbar ist. Da Anordnungen in dieser den F i g. 5 und 6 dargestellt. In F i g. 5 hat der Ab-Art an sich bekannt sind, soll hierauf nicht näher stand der Lagerstellen 70, 72 von der Achse 26,
eingegangen werden. den Maximalwert erreicht. Die Lagerstellen 70,
1738
liegen unmittelbar neben den E-ncltcilcn 34, 36 der
Platte 12, so daß der zwischen dem Ansatz 38 und dem Lagerteil 70 und der zwischen dem Ansatz 42
und dem Lagerteil 72 verbleibende Hebelarm extrem kurz und damit die Feder extrem steif ist. In Fig. 5
ist auch dargestellt, daß die Lagerungert 28 und 32 für die Achse 26, 30 sich innerhalb des Ringes 14
befinden können. In Fig. 5 steht iilso der Schwenkhebel 16 im rechten Winkel zur .Schwenkach«· 26,
30 der Platte 12. Jede Bewegung der Platte 12 um ihre Achse 26, 30 würde also eine starke Auslenkung
sehr kurzer Hebelarme des Federringes 14 bewirken, so daß die entgegenwirkende Federkraft relativ
groß ist.
In der aus Fig. 1 ersichtlichen Zwischenstellung sind die'auszulenkenden Hebelarme der Ringfeder 14
länger, so daß die Federsteifigkeit nicht so groß ist.
In F i g. 6 schließlich haben die Abstände zwischen den Lagerteilen 70 bzw. 72 einerseits und den Befestigungsteilen 34, 38 bzw. 36. 42 des Ringes 14 an de
Plattel2 andererseits ihren Maximalwert erreicht,
denn der Schwenkhebel 16 liegt hier parallel zur Achse 26, 30 der Platte 12, steht also etwa senkrecht
auf der Verbindungslinie der beiden Befestigungsstellen 34, 38 und 36. 42. In dieser Lage ist der Abstand LX praktisch Null, und die Lagerstellen70 und
73 wirken praktisch als Drehpunkt für den Ring 14,
so daß jeglicher- Schwenkbewegung der Platte 12
lediglich die Kräfte der Federn 208 und 210 entgegenwirken. Wie man sieht, kann die Federsteifigkeit des Federringes 14 zwischen den beiden aus den
Fig. 5 und 6 ersichtlichen Extremlagen des Schwenkhebels 16 kontinuierlich verändert werden.
Durch die beschriebene Einstellung der Federkennlinie wird bei dem Regler 10 das Proportionalband verändert, weil hierdurch die Wirksamkeit der
Rückstellkräfte beeinflußt und damit der Änderungsbereich des Eingangssignals festgelegt wird, der von
diesem durchlaufen werden muß, wenn sich das Ausgangssignal über seinen vollen Bereich ändern soll.
In der vorstehenden Beschreibung sind viele Teile und Vorgänge mit Begriffen beschrieben worden die
speziell zu dem als Ausführungsbeispiel gewählten pneumatischen Regler gehören. Es ist jedoch ohne
weiteres ersichtlich, daß die Federanordnung gemäß der Erfindung auch bei anders arbeitenden und aufgebauten Geräten mit Vorteil eingesetzt werden
kann. Bei einer erprobten Ausführungsform der neuen Federanordnung betrug der Durchmesser des
Ringes 14 etwa 10 cm und der Abstand von dessen Oberseite bis zur Unterseite der Dosen 152 und 192
wesentlich weniger, so daß die Gesamtabmessungen des Gerätes sehr gering sind und dessen Einbau m
ein kleines Gehäuse gestatten. Auf diese Weise lassen sich mehrere solcher Regler und dazugehörige
Instrumente in einem einzigen Einschub unterbringen, welcher in bekannter Weise in eine Schalttafel
einer industriellen Überwachungsanlage eingesetzt wird Der beschriebene pneumatische Regler 10 ist
selbstverständlich nur ein Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl möglicher Anwendungsformen der
neuen Federanordnung, bestehend aus dem Ring 14, der Platte 12, dem Schwenkhebel 16 und den mit
diesen Teilen unmittelbar verbundenen und zusammenwirkenden Teilen. Wenn bisher stets von
einem Schwenkhebel 16 und einer Platte 12 die Rode
war, so ist wohl ohne weiteres ersichtlich, daß an Stelle einer Platte 12 auch ein Hebel (Hler andersartig
ίο gestaltetes, um eine Achse schwenkbares Bauteil
verwendet werden kann und andererseits der Schwenkhebel 16 auch die Form einer Scheibe oder
eines Trägers haben kann. Auch ist die Federanordnung keineswegs darauf beschränkt, daß zwei Kräfte
>S an der Platte 12 angreifen oder gar die Kräfte durch
Druckdosen erzeugt werden. Es können auch mehrere Kräfte angreifen und diese auf andere und verschiedene Weise erzeugt werden.
»o selbst sind verschiedene Abwandlungsmöglichkeiten
gegeben. So kann der Ring beispielsweise auf der entgegengesetzten Seite gelagert sein und Düse und
Prallplatte ihre Lage vertauschen, so daß die Prallplatte von der Platte 12 und die Düse vom Eingangs-
»5 steuerglied getragen wird. Auch kann der Verstellbereich des Schwenkhebels 16 auf einen Winkelbereich kleiner als 90 beschränkt sein. Das Ein
gangssteuerglied, dessen Lage in bezug auf die Platte
veränderbar ist, kann in verschiedener Weiüe ver
stellt werden. Es ist dabei gleichgültig, ob die Ver
stellung in Abhängigkeit von einem oder mehreren Eingangssignalen erfolgt. Auch kann für diie Abfühleinrichtung an Stelle einer Düse mit Prallplatte
ein anderer zweiteiliger Fühler verwendet werden,
wenn die neue Federanordnung beispielsweise r "ht
in einem pneumatischen sondern in einem elekiri
sehen Regler eingesetzt wird. Die Form des Feder ringes kann von der im Ausführungsbeispiel gezeigten Kreisform abweichen, beispielsweise ellip-
tisch sein.
Claims (2)
1. Pneumatischer Regler mit einer, die Düse eines Klappenventils tragenden, um eine ortsfeste
Achse schwenkbaren Platte, an deren Endteilen die von Einstellvorrichtungen erzeugten Kräfte
angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) an ihren Enden einstückig mit
einem elastisch verformbaren Ring (14) verbunden ist, der mit seiner Unterseite auf einem ihn
diametral kreuzenden, fest abgestützten parallel zur Ebene des Ringes schwenkbaren Hebel (16)
gelagert ist.
2. Pneumatischer Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen (66,
68) für den Ring (14) durch die Ausleger eines um die Mittelsenkrechte des Ringes drehbaren
doppelarmigen Hebels (16) gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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