DE1671281C3 - Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus stark alkalischen Baustoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus stark alkalischen Baustoffen

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DE1671281C3
DE1671281C3 DE19671671281 DE1671281A DE1671281C3 DE 1671281 C3 DE1671281 C3 DE 1671281C3 DE 19671671281 DE19671671281 DE 19671671281 DE 1671281 A DE1671281 A DE 1671281A DE 1671281 C3 DE1671281 C3 DE 1671281C3
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Siegfried Dr. Nitzsche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/40Compounds containing silicon, titanium or zirconium or other organo-metallic compounds; Organo-clays; Organo-inorganic complexes
    • C04B24/42Organo-silicon compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes

Description

30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffen, wobei zur Erzielung der WasserabweisungOrganopolysiloxan-^Emulsionenverwendet werden.
Bei den Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffen ist zwischen Verfahren, bei denen das Hydrophobiermittel auf die Oberfläche der Formkörper bzw. Überzüge aufgetragen wird, und Verfahren, bei denen die Organosiliciumverbindungen den anorganischen Massen vor der Formgebung zugesetzt werden, zu unterscheiden. Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren der letzteren Art.
Das Vermischen von durch Zusatz von Wasser erhärtenden Massen mit den Organosiliciumverbindungen vor der Formgebung hat gegenüber dem Auftragen von Hydrophobier mitteln auf die Formkörper bzw. Überzüge den Vorteil, daß es die Herstellung von Formkörpern und Überzügen ermöglicht, die nicht nur an ihrer Oberfläche, sondern auch an allen Stellen ihres Innern wasserabweisend sind, was beim Auftreten von Rissen sich sehr günstig auswirkt, und daß es erheblich geringeren Arbeitsaufwand erfordert. Das Ausmaß der Wasserabweisung, die mit den bisher den durch Zusatz von Wasser erhärtenden anorganischen Massen zugesetzten Organopolysiloxanen erzielt wurde, ist jedoch unbefriedigend gering, oder die dabei verwendeten Organopolysiloxane sind nicht leicht zugänglich und können Wasserstoff abspalten. Die ebenfalls als wasserabweisend machende Zusätze bekannten Alkaliorganosilikonate haben den Nachteil, daß sie ausgewaschen werden können, bevor sie ihre Wirksamkeit voll entfalten, und daß sie Ausblühungen und/oder Verfärbungen verursachen können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dagegen frei von den oben beschriebenen Nachteilen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Formkörpern und Überzügen, die eine stärkere Wasserabweisung besitzen als nach den bisher bekannten Verfahren hergestellte Formkörper und Überzüge aus durch den Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffen, die vor der Formgebung mit Organopolysiloxanen vermischt wurden. Die dabei verwendeten Organopolysiloxane sind leicht zugänglich. Es werden ohne Verwendung von Siloxanen, die leicht Wasserstoff abspalten, ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Die Nachteile, die mit der Verwendung von Alkaliorganosilikonaten verbunden sind, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls nicht auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffen, wobei zur Erzielung der Wasserabweisung den Baust Dffen vor der Formgebung wäßrige Methylpolysiloxan-Emulsionen zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Baustoffen wäßrige Emulsionen sowohl von Organopolysiloxanen, die zumindest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten bestehen, als auch von Organopoiysiloxanen, die zumindest zum überwiegenden Teil aus Dimethylsiloxaneinheiten bestehen, getrennt oder als Gemisch zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut für die Herstellung von Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhärtenden Massen auf Grundlage von Kalk (CaO bzw. Ca(OH)2), insbesondere Antstrichmitteln auf Grundlage von Kalk oder Portlandzement, d. h. stark alkalischen Baustoffen. Die durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffe können außer dem erfindungsgemäßen Zusatz übliche Zusatzmitte] und Zuschlagstoffe, wie Sand, Vermiculite (Blähglimmer), Perlite (Blählava), Kies, Sägespäne, Holzwolle, Abbindeverzögerer, Gluconsäure, Calciumgluconat und Vinylpolymerisale, enthalten.
Die Herstellung von Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark alkalischen Baustoffen ist seit langem wohlbekannt. Die dabei angewandten Maßnahmen sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die gleichen, mit der Ausnahme, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die oben definierten Methylpolysiloxan-Emulsionen mitverwendet werden.
Die zumindest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten bestehenden Polysiloxane sind vorzugsweise ausschließlich, bzw. soweit technisch möglich, aus Monomethylsiloxaneinheiten aufgebaut. Andere Einheiten als Monomethylsiloxaneinheiten in diesen Polysiloxanen sollten nicht mehr als 30 Molprozent ausmachen, und die in diesen Einheilen vorliegenden SiC-gebundenen organischen Reste sollten wegen der leichten Zugänglichkeit Methylgruppen sein. Die gegebenenfalls neben den Monomethylsiloxaneinheiten vorliegenden Siloxaneinheiten sind meist Dimethylsiloxan- und/oder SiO4;2-Einheiten. Die zumindest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten bestehenden Siloxane besitzen zweckmäßig keine lOOOcSt/25°C (gemessen in 50gewichtsprozenliger Toluollösung) übersteigende Viskosität.
Die zumindest zum überwiegenden Teil aus Di-
3 4
Biethylsiloxancinheiteu bestehenden Polysiloxane den Teil aus Dimethylsiloxaneinheiten bestehenden
sind vorzugsweise ausschließlich, bzw, soweit tech- Polysiloxane hergestellt wurden. Werden die wäßri-
nisch möglich, aus Dimethylsiloxaneinheiten aufge- gen Emulsionen von zumindest zum überwiegenden
baut. Andere Einheiten als DimcthylsiloxaneinheUen Teil aus Monomeihylsiloxaneinheiten bestehenden
in diesen Polysiloxanen sollten nicht mehr als 10 Mol- 5 Polysiloxanen und wäßrige Emulsionen von zumin-
prozent ausmachen, und die in diesen Einheiten vor- dest zum überwiegenden Teil aus Dimethylsiloxan-
liegenden SiC-gebundencn organischen Reste sollten einheilen bestehenden Polysiloxanen getrennt einge-
wegen der leichten Zugänglichkeit Methylgruppen setzt, so können sie in beliebiger Reihenfolge mit den
sein. Die zumindest zum überwiegenden Teil aus Di- anorganischen Massen vermi^ht werden.
methylsiloxaneinheiten bestehenden Siloxane besit- io Die erfindungsgemäß verwendeten Organopoly-
zen zweckmäßig keine 100 000 cSt-25° C überstei- siloxan-Emulsionen enthalten vorzugsweise 20 bis
gende Viskosität. 30 Gewichtsprozent Organopolysiloxan, bezogen auf
Da bei den erfindungsgemäß verwendeten Organo- das Gewicht der Emulsion. Der bevorzugte prozen-
polysiloxanen wesentlich ist, daß sie in Form wjiß- tuale Wassergehalt der Emulsionen ergibt sich aus der
riger Emulsionen eingesetzt werden, können 1 bis is Differenz der 20 bis 40 Gewichtsprozent Organopoly-
20 °/c der Siloxan-Sauersiortaionie in diesen Organo- siloxan unter Berücksichtigung der oben angegebe-
polysiloxanen durch Hydroxylgruppen und/oder nen Prozentsätze für Dispergier- und Lösungsmittel
Alkoxygruppen. wobei es sich meist um Athoxy- zu 100.
gruppen handelt, ersetzt sein. Die Emulsionen werden vorzugsweise in solchen
Methylgruppen, Siloxan-SauerstotTatome sowie ao Mengen verwendet, daß 0,001 bis 10 Gewichtspro-Hydroxylgruppen und/oder Alkoxygruppen sind vor- zent. insbesondere 0,02 bis 2 Gewichtsprozent Orgazugsweise die einzigen Substitucntcn an den Silicium- nopolysiioxan, jeweils bezogen auf das Trockengeatomen in den erfindungsj;emäß verwendeten Organo- wicht der durch Zusatz von Wasser erhärtenden stark polysiloxanen. alkalischen Baustoffen, vorliegen.
Das Gewichtsverhältnis der zumindest zum über- as ,. „ , . , , , , D · · ,
wiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten be- Herstellung der ,n den folgenden Be,sP1elen
stehenden Polysiloxane zu den zumindest zum über- verwendeten Emulsionen
wiegenden Teil aus Dimethylsiloxaneinheiten beste- I a) zu 800 g Methyltrichlorsilan in 1000 ml Toluol
henden Polysiloxanen beträgt vorzugsweise 99: 1 bis werden unter Rühren zunächst 300 ml Äthanol und
30 : 70, insbesondere 90 10 bis 70 : 30. 30 dann 1000 ml Wasser tropfenweise gegeben. Die
Die Herstellung von wäßrigen Emulsionen von beim Stehenlassen des so erhaltenen Gemisches sich Organopolysiloxanen ist allgemein bekannt, und die abscheidende ölige Phase wird zunächst mit verdünn-Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Emul- tem, wäßrigem Ammoniak und dann mit Wasser von sionen kann nach diesen bekannten Verfahren erfol- Salzsäure befreit. Schließlich wird aus dieser Flüssiggen. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn 35 keil durch Abdampfen flüchtiger Bestandteile eine dabei als Dispergiermittel Polyvinylalkohol verwen- 50gewichtsprozentige Lösung von Monomethylpolydet wird. Das Dispergiermittel wird zweckmäßig in siloxan in Toluol hergestellt.
Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf b) 50 Gewichtsteile der so erhaltenen Lösung mit
das Gewicht der Organopolysiloxanc, verwendet. einer Viskosität von ungefähr 50 cSt/25° C werden
Bei der Bereitung der erfindungsgemäß verwende- 40 in 40 Gewichtsteilen Wasser, das mit 10 Gewichts-
ten Methylpolysiloxan-Emulsionen werden die Orga- teilen einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung
nopolysiloxane zweckmäßig in Form von Lösungen von Polyvinylalkohol mit restlichen Acetylgruppen
in bei Normalbedingungsn flüssigen, organischen Lö- (Verseifungszahl, d. h. Milligramm KOH, erforder-
sungsmitteln im Wasser emulgiert. Beispiele für ge- Hch zur Abspaltung und Neutralisation der restlichen
eignete organische Lösungsmittel sind aliphatische 45 Acetylgruppen in 1 g Polyvinylalkohol: 140, Visko-
Kohlenwasserstoffe, wie Alkane mit Siedepunkten im sität, gemessen an 4gewichtsprozentiger wäßriger Lö-
Bereich von 120 bis ISO0C bei 760 mm Hg (abs.), sung bei 20°C: 25 ep) vermischt ist, mittels eines
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylole Homogenisiergerätes emulgiert (Herstellung 1).
und Trimethylbenzole; Chlorkohlenwasserstoffe, wie Ha) 50 Gewichtsteile eines in den endständigen
Trichloräthylen; Alkohole, wie Isopropylalkohol und 50 Einheiten je eine Äthoxygruppe enthaltenden Di-
Diacetonalkohol; Ester, wie Äthylacetat; Äther, wie methylpolysiloxans mit einer Viskosität von 600 cSt/
Di-n-butyläther, und Ketone, wie Methyläthylketon. 25° C werden in 50 Gewichtstcilen Toluol gelöst.
Die organischen Lösungsmittel werden vorzugsweise b) 50 Gewichtsteile der so erhaltenen Lösung wer-
in Mengen von 25 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen den in 40 Gewichtsteilen Wasser, das mit 10 Ge-
aiif das Gewicht der Crganopolysiloxane, verwendet. 55 wichtsteilen einer lOgewichtsprozentigen wäßrigen
Bei der Herstellung von Gemischen der beiden Lösung von Polyvinylalkohol der vorstehend be-
Arten von Organopolysiloxanen können die zumin- schriebenen Art vermischt ist, mittels eines Homo-
dest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsil- genisiergerätes emulgiert (Herstellung II).
oxaneinheiten bestehenden Polysiloxane und die zu- IHa) Lösungen, hergestellt wie unter Ia) bzw. IIa)
mindest zum überwiegenden Teil aus Dimethylsil- 60 beschrieben, werden entsprechend den in den folgen-
oxaneinheiten bestehenden Polysiloxane gemeinsam den Tabellen angegebenen Organopolysiloxan-Mi-
oder getrennt im Wasser emulgiert werden. Als Ge- schungsverhältnissen vermischt,
mische der beiden Arten von Organopolysiloxanen b) Jeweils 50 Gewichtsteile einer so erhaltenen Lö-
können aber auch Emulsionen verwendet werden, sung werden in 40 Gewichtsteilen Wasser, das mit
die durch Mischen einer wäßrigen Emulsion der zu- 65 10 Gewichtsteilen einer lOgewichtsprozenligen wäß-
mindest zum überwiegenden Teil aus Monomethyl- rigen Lösung von Polyvinylalkohol der oben be-
siloxaneinheiten bestehenden Polysiloxane mit einer schriebenen Art vermischt ist, mittels eines Homogewäßrieen Emulsion der zumindest zum überwiegen- nisiergerätes emulgiert (Herstellung III).
IV) Emulsionen, hergestellt wie unter Ib) bzw. lib) beschrieben, werden entsprechend den in den folgenden Tabellen angegebenen Organopolysiloxan-Mischungsverhältnissen vermischt.
5 Beispiel 1
In Proben von Kalkfarbe, bc stehend aus einem Gemisch von 25 Gewichtsteilen Ca(OH)2 (als durch Zusatz von Wasser erhärtende anorganische Masse) und 75 Gewichtsteilen Wasser, werden jeweiL 2 Gewichtsteile der Emulsionen, deren Herstellung vorstehend unter I bis IV beschrieben wurde, auf 100 Gewichtsteile Kalkfarbe eingemischt. Die Proben der Kalkfarbe werden dann durch zweimaliges Aufstreichen auf liwei Monate alten Putz aus Kalkzementmörtel aufgetragen. 14 Tage nach dem Auftragen der Anstriche werden zur Prüfung des Ausmaßes der Wasserabweisung mit einer Pipette dreimal 0,5 ml Wasser auf die Oberfläche der Anstriche aufgetragen und die Zeiten gemessen, die verstreichen, bis die Wassertropfen dadurch, daß sie von dem Anstrich aufgesaugt wurden oder verdunstet sind, verschwunden sind. In der folgenden Tabelle 1 sind die Durchschnittswerte dieser Zeiten angegeben.
Tabelle 1
von Kalkfarbe an Stelle von 2 Gewichtsteilen der Emulsionen 4 Gewichtsteile von Emulsionen, deren Herstellung oben unter I bis III beschrieben wurde, auf 100 Gewichtsteiie Kalkfarbe eingemischt werden. Die Prüfung des Ausmaßes der Wasserabweisung eifolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Organopolysiloxananteil der Monomethyl Her Zeit bis zum 30
Emulsionen polysiloxan stellung Verschwin
Dimethyl den von
polysiloxan 0,5 mi Wasser 35
Monomethyl in Sekunden
polysiloxan I 15
Dimethyl II 42
polysiloxan
Monomethyl 40
Monomethylpolysiloxan polysiloxan III 220
Dimethylpolysiloxan Dimethyl
1 Gewichtsteil polysiloxan III 1920
Monomethyl 45
2 Gewichtsteile polysiloxan
Dimethyl
1 Gewichtsteil polysiloxan
Monomethyl 50
1 Gewichtsteil polysiloxan III 5700
Dimethyl
2 Gewichtsteile polysiloxan
Monomethyl
1 Gewichtsteil polysiloxan IV 300 55
Dimethyl
1 Gewichtsteil polysiloxan
2 Gewichtsteile IV 100 60
1 Gewichtsteil
1 Gewichtsteil IV 80
1 Gewichtsteil
2 Gewichtsteile
Organopolysiloxananteil der Her Zeit bis zum
Emulsionen stellung Verschwin
den von
0,5 ml Wasser
in Minuten
Monomethylpolysiloxan I 14
Dimelhylpolysiloxan II 85
1 Gewichtsteil Monomethyl
polysiloxan
2 Gewichtsteile Dimethyl III 155
polysiloxan
1 Gewichtsteil Monomethyl
polysiloxan
1 Gewichtsteil Dimethyl III 398
polysiloxan
2 Gewichtsteile Monomethyl
polysiloxan
1 Gewichtsteil Dimethyl III 428
polysiloxan
Beispiel 3
2 Gewichtsteile einer Monomethylpolysiloxan-Lösung, hergestellt wie oben unter Ia) beschrieben, werden mit 1 Gewichtsteil einer Dimethyipolysiloxan-Lösung, hergestellt wie oben unter II a) beschrieben, vermischt. Aus dieser Mischung wird, wie oben unter III b) beschrieben, eine wäßrige Emulsion hergestellt, die 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, an Organopolysiloxanen enthält. Die so erhaltene Emulsion wird in Proben von Kalkfaibe, bestehend aus einem Gemisch von 25 Gewichtsteilen Ca(OH)2 und 75 Gewichtsteilen Wasser in den in der folgenden Tabelle angegebenen verschiedenen Mengen eingemischt. Die Proben der Kalkfarbe werden dann durch zweimaliges Aufstreichen auf 14 Tage alten Putz aus Kalkzement aufgetragen. Die Prüfung des Ausmaßes der Wasserabweisung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3 Beispiel 2
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, daß in die Proben
Gewichtsteile Emulsion auf Zeit bis zum Verschwinden
100 Gewichtsteile Kalkfarbe von 0,5 ml Wasser in Minuten
1 2
2 51
3 265
4 307
5 466
6 über 503

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus durch Zusatz von Wasser erhältenden stark alkalischen Baustoffen, wobei zur Erzielung der Wasserabweisung den Baustoffen vor der Formgebung wäßrige Methylpolysiloxan-Emulsionen zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Baustoffen wäßrige Emulsionen sowohl von Organopolysiloxanen, die zumindest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten bestehen, als auch von Organopolysiloxanen, die zumindest zum überwiegenden Teil aus Dimethylsiloxaneinheiten bestehen, getrennt oder als Gemisch zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Baustoffen Emulsionen zugesetzt werden, bei denen das Gewichtsverhältnis der zumindest zum überwiegenden Teil aus Monomethylsiloxaneinheiten bestehenden Polysiloxane zu den zumindest zum überwiegenden Teil aus Dimethylsiloxaneinheiten bestehenden Polysiloxanen 99 : 1 bis 30 : 70, vorzugsweise 90 : 10 bis 70 : 30, beträgt.
DE19671671281 1967-11-03 1967-11-03 Verfahren zum Herstellen von wasserabweisenden Formkörpern und Überzügen aus stark alkalischen Baustoffen Expired DE1671281C3 (de)

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