DE1671217C - Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander verankerten Keilsteinen - Google Patents
Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander verankerten KeilsteinenInfo
- Publication number
- DE1671217C DE1671217C DE1671217C DE 1671217 C DE1671217 C DE 1671217C DE 1671217 C DE1671217 C DE 1671217C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stones
- rotary kiln
- stone
- wedge
- lining made
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004575 stone Substances 0.000 title claims description 39
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 16
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 16
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 3
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 108060006224 PIGP Proteins 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004220 aggregation Methods 0.000 description 1
- 230000002776 aggregation Effects 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
I 671 217
Die Erfindung betrifft allgemein die Ausmauerung von Drehrohrofen, und zwar eine Ausmauerung, die
aus längs der Ofenuchse hintereinanderliegenden, je aus feuerfesten Keilsteinen bestehenden Ringen zu-
>-ammengeseizi ist.
Um die Leistung der Drehofen zu erhöhen, strebt man nach einer immer weitergehenden Vergrößerung
des Drehrohrdurchinessers bei gleichzeitiger Steigerung
des Brenngutdurchsatzes. Mit zunehmendem Ofenrohrdurchmesser wird, wenn man bei prelltechnlsdi
günstigen Steingrüßen bleiben will, die Keilung der Steine kleiner. Hs sind dann besondere Maßnahmen
erforderlich, um ein Einstürzen des feuerfesten Futters des rotierenden Ofens zu verhindern. Eine
Vermörtelung der Steine schafft in großen Drehrohröfen eine nur unzureichende Sicherheit. Aus Gründen
der Zeiteinsparung bei Herstellung der Ofenausmauerung wird auch mehr und mehr von einer Vermörtclung
der Keilsteine abgesehen. Um die Keilsteine unterein., ider bei Betriebstemperatur zu einem
festen Körper zusammenzufügen, ist es bei Verwendung von Auskleidiingvsteinen aus hasischem Material
ferner allgemein bekannt, entweder Blechzwischenlage!! in Verbindung mit gebrannten oder
ungebiannten Koilsteinen /u verwenden oder aber das
Ofenfutter aus (ungebrannten) Blechmantelsteinen aufzubauen. Line schnelle Vcrfrittung durch Blecheinlagen
bleibt jedoch auf die heißen Bereiche der
Steine beschränkt und tritt in den angrenzenden kaiteren
Futlerhereiehen erst zu ',pätcr.r Zeit ein, d.h.,
der durch solche Blechzwisd'enlauen erzielte gegenseitige
Zusan, nenha!' der Stci. .· ist während deren Verlegung und in ti·.-1 ersten Zeit des Ofenbetriebes
nicht gegeben.
Die Vorschläge, die in Verbindung mit Drehrohröfen großen Durchmessers gemacht wurden, um die
dic Auskleidung bildenden Steine gegenseitig zu sichern, sind zahlreich. Da die vorliegende Erfindung,
die sich ebenfalls mit diesem Problem beschäftigt, nach einer technisch sehr einfachen Lösung sucht,
soll hier auf bekannte Maßnahmen, die sich mit der Sicherung der Steine am Ofenmantel befassen, soweit
sie ciie Zusammenfassung von Steingruppen zu kornpakten
Blöcken und dcrc.i mechanischer Sicherung am Ofenmantel und andere ähnlich aufwendige Maßnahmen
betreffen, nicht weiter eingegangen werden.
Um die Steine eines Steinringes gegenseitig zu ver ankcrn, schlägt die österreichische Patentschrift
224 534 abgewinkelte Blechzwischenlagen vor, wobei dcr eine abgewinkelte Schenkel am kalten Stirnende
eines feuerfesten Keilsteines aufliegt und der andere abgewinkelte Schenkel das feuerscitige Stirnende des
benachbarten Keilstcines untcrgrerft und somit der Hitze unmitielbar ausgesetzt ist. Gegen diesen Vorschlag
muß jedoch der Einwand erhoben werden, daß der feuerscitige Schenkel alsbald verzundert, wodurch
die Stüt/wirkting dieses Schenkels verlorengeht.
Dieser Einwand besteht gegen die bekannte Ausführung feuerfester Keiisteine mit Blechauflagen
nach der österreichischen Patentschrift 195824 nicht, weil in diesem Fall der Blechtcil mit dem feuerfesten
Körper verpreßt ist, doch handelt es sich hier dann zwanglüuig um ungebrannte Steine. Nach einem anderen
Vorschlag (USA.-Patentschrift 2 577 428) werden benachbarte Steine eines Ofengewölbes durch
Blechzwischenlagen gegenseitig verhängt, die senkrecht abstehende Stutzen tragen, die in seitliche Vertiefungen
der Steine eingreifen. Derartige Blech' gebilde sind jedoch schwierig herzustellen und ihre
Tragwirkung ist nicht zufriedenstellend. Es ist ferner
auch bekannt, benachbarte Steinringe von Drehrohrausmauerungen
durch zylindrische, hinsichtlich der Steinringe tangential angeordnete Stäbe zu sichern,
die in nutenförmige Vertiefungen gesteckt sind, die in
den Stirnflächen der Ringe ausgespart sind und die sich in benachbarten Ringen zu Kanälen ergänzen.
Die Tragwirkung derartiger Stäbe oder Bolzen ist an
sich zufriedenstellend; da der sie abnehmende Kanal aber Ringform besitzt, ist der Einbau der geraden
Stäbe in den Kanal schwierig, und da man diese Boken in der Praxis nur geradachsig ausführen
kann, müssen sie mi: erheblichem Spiel in den ge-
nannten Kanälen sitzen, wogegen ein straffer Sitz erwünscht wäre. Der zusätzliche Einbau von Zwischenlageblechen
wird durch diese Stäbe praktisch unmöglich.
Aus der USA.-Patentschrift 2 137 184 ist eine
ao Drehrohrofenauskleidung bekannt, bestehend aus einer Reihe von rechtwinkelig angeordneten, am
Drehrohrmaniel z. B. mittels Winkeleisen angeschraubten,
gewellten Trennwänden, wobei in die durch die Trennwände gebildeten Taschen oder
Kästen eine feuerfeste Masse eingestampft oder eingegossen ist. Der Aufbau einer solchen Auskleidung
und die Entfernung der verbrauchten Auskleidungsrcste gestaltet sich umständlich und schwierig und
gewährleistet keine hohen Festigkeiten fur das Feuerfestmaterial.
Die französische Patentschrift 1 285 556 schlägt insbesondere für die Decken von Siemens-Martinöfen
die gegenseitige Verhängung von Steinkörpern mit Zwischenlageblechen vor, wobei von einem solchen
Blech nach beiden Seiten ein über die gar.ze Flächenbreite reichender halbzylindrischer Tragkorper
absteht, der in eine entsprechende Steinnut eingreift. Solche Tragkörper sind indes schwierig herstellbar,
bedingen einen erheblichen Materialauf-
wand und sind deshalb teuer. Solche Zwischenlagebleche
bieten den zu verhängenden Steinen Auflageflächen großer Längserstreckung dar, die nur dann
wirksam werden können, wenn die Steine große Maßhaltigkeit besi'.zen, was schwierig zu erreichen
ist. Außerdem sina diese Zwischenlagebleche nicht stapelbar.
Die Erfindung betrifft eine Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander verankerten, vorgefertigten
Keilsteinen, weiche in den Seitenflächen nutenförmige Vertiefungen besitzen, die sich gegenseitig zu
Kanälen ergänzen, in die eine von einer zylindrischen Fläche begrenzte Metalleinlage paßt, die Bestandteil
einer zwischen aufeinanderfolgenden Steinen eines Steinringes befindlichen, planen metallischen Zwischenlage
ist, also eine Ausbildung der Steine und der ri.etallischen Zwischenlage, wie sie aus der französischen
Patentschrift 1 285 556 zu entnehmen ist. Erfindungsgemäß sind aus dieser Zwischenlage nach
beiden Seiten vorstehende, etwa ha''/zylindrische Leiβο sten herausgebogen, die in die entsprechenden nutenförmigen, in den gewölbetragenden Steinseiten aus*
geführten Vertiefungen eingreifen. Hierdurch werden die obenerwähnten Nachteile der bekannten Aus·
führungsforffl vermieden.
6$ Der Erfindungegedanke läuft darauf hinaus, das
Zwischenlageblech mit den zur Sicherung dienenden, halbzylindrisch ausgebogenen Leisten als einfachen,
einheitlichen, getrennt vom Stein herstellbaren Kör-
per zur Verfügung zu stellen, so daß der Aufbau der Ausmauerung eines Drehrohrofens zufolge der
zweckentsprechenden Formgebung dieses kombinierten Zwischenlage- und Verankerungsteiles zügig
erfolgen kann. Da die erfindungsgemäße Zwischenlage sowohl als Fugenbindestoff als auch als Verankerung
wirksam ist, sind zusätzliche Haltelemente nicht erforderlich und die durch diese ansonsten entstehende
Belastung der Ofenkonstruktion wird vermieden. Beim Aufbau einer Drehofenausmauerung
gemäß der Erfindung werden keine Steinsonderformate benötigt, sondern es können die standardisierten
Ganz- oder Querwölber verwendet werden. Die Nuten in den Steinen können während des Preßvorganges
leicht ausgebildet werden. Die Herstellung der Zwischenlagebleche kann durch einen einzigen
Preß- oder Prägevorgang geschehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der lchematischen Zeichnung dargestellt. F i g. 1 zeigt
ichaubildlich einen feuerfesten Keilstein 1, mit den in den gewölbetragenden Keilflächen la nahe ihren kallen
Enden ausgeführten Nuten Ib. Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Steinpaar mit zwischengetegtem Einlage-Verankerungsblech
2 und F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht des letzteren. Man erkennt die abwechselnd
nach der einen und der anderen Seite des Bleches vorgewölbten, etwa halbzylindrischen Eindellungen
oder Leisten 2a, die hinsichtlich ihrer Querschnittsform jener der Steinnuten Ib angepaßt sind. Da im
iiußeren (kalten) Ende des Steines hinreichend Platz Zur Verfugung steht, um auch Nuten 1 b erheblicher
Größe auszuführen, lassen sich erfindungsgemäß vorzügliche Trag- und Verankerungswirkungen erzielen,
welche praktisch während der ganzen Lebensdauer des Futters wirksam sind.
Es ist zweckmäßig, wenn man die Einlage-Veninkerungsbleche
2 ohne Lochungen oder Ausstanzun-
gen ausführt, da diese scharfe Kanten ergeben, welche zu Verletzungen bei der Handhabung führen
könnten. Solche Ausstanzungen werden vermieden, wenn man die Preß- oder Prägestöcke, welche die
halbzylindrischen Leisten la abwechselnd auf der
ίο einen und der anderen Blechseite ausbilden, in einigem
Abstand voneinander anofdnet (bei einem Blech der Stärke 0,8 bis 1 mm, z. B. im Abstand von etwa
cm), wodurch ein allmählicher Übergang der Leisten la von der einen zur anderen Biechseite erreicht
wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander ao verankerten, vorgefertigten Keilsteinen, welche in den Seitenflächen »L'tenförmige Vertiefungen besitzen, die sich gegenseitig zu Kanälen ergiin-ζεη, in die eine von einer zylindrischen Fläche begrenzte Metalleinlage paßt, die Bestandteil einer zwischen aufeinanderfolgenden Steinen eines Steinringes befindlichen, planen metallischen Zwischenlage ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus dieser Einlage (2) nach beiden Seiten vorstehende, etwa halbzyiindrisdie Leisten [Ia) herausgebogen sind, die in die entsprechenden nutenförmigen, in den gewölbetragenden Steinseiten (la) ausgeführten Vertiefungen (1 b) eingreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2821902C3 (de) | Betonbewehrungsstab, insbesondere Spannstab | |
DE2118046B2 (de) | Schachtisolierung, insbesondere bei einem kamin oder abwurfschacht | |
DE3239656A1 (de) | Heizvorrichtung fuer isostatische heisspressen | |
DE1872893U (de) | Feuerfester stein zum aufbau von feuerfesten auskleidungen fuer gewoelbe, decken od. dgl. | |
DE1671217B1 (de) | Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander verankerten Keilsteinen | |
DE3316372C2 (de) | ||
DE1671217C (de) | Drehrohrofenausmauerung aus gegeneinander verankerten Keilsteinen | |
DE1938337C3 (de) | Feuerbeständiger Ziegel | |
DE3032174C1 (de) | Feuerfeste Ummantelung aus Isolierformteilen fuer vertikale Stuetzglieder in Waermebehandlungsoefen | |
DE1269146B (de) | Metallummantelter feuerfester Stein | |
DE2211747C3 (de) | Spaltplatte für Bekleidungen aus gebranntem keramischen Material | |
DE3236646C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Auskleidungsschicht | |
DE3315729C1 (de) | Baustein zum Herstellen einer feuerfesten Wand für Feuerungsräume von Industrieöfen | |
CH671990A5 (de) | ||
DE1155707B (de) | Basische, feuerfeste Steine und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2362946B2 (de) | Einlagen aus plattenartigem Material fur Dehnfugen zwischen gebrannten feuerfesten Steinen eines Ofenmauerwerkes | |
DE1758713C3 (de) | Mauerwerkartige Auskleidung für bei hohen Temperaturen betriebene öfen | |
DE3406145C2 (de) | Feuerfeste Auskleidung für Ofenwagen | |
DE3615247C2 (de) | ||
AT201638B (de) | Feuerfeste gewölbte Ofendecke für metallurgische Öfen | |
AT317069B (de) | Feuerfeste Ausmauerung, insbesondere für Drehrohröfen, sowie andere Öfen mit rundem Querschnitt | |
DE2022728C3 (de) | Keramischer Stein | |
DE2458989C3 (de) | Verbundblock für feuerfeste Ofenauskleidungen | |
DE2048723C3 (de) | Vorrichtung zur Halterung von Isolierungsmatten in Brennkammern | |
AT239123B (de) | Feuerfester Verbundstein |