DE1669026C3 - Wärmehärtbare Bindmittel für Überzugsmassen - Google Patents
Wärmehärtbare Bindmittel für ÜberzugsmassenInfo
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Description
i 669
In den mil Triolen um/uset/enden C'opolymeien
können an Stelle von Maleinsäureanhydrid auch andere ^//-ungesättigte Dicarbonsäureanhydride einpoJymerisiert
vorliegen, z. B. Itaconsäureanhydrid.
FPr die erfindungsgemäüe Anwendung als Überzugsblndemittel
ist der Aufhau b/w. die Zusammensetzung der Ausgangspolymerisate, die zur Herstellung
der Komponente a) dienen, von Bedeutung. Neben
den ^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden werden füi den Aufhau der Ausgangscopolymeren fol- »p
gende Monomere eingesetzt: Styrol. Vinyltoluol. Vinylxylol oder kernhalogeniert Styrole, Methacrylsäureester,
Acrylsäure- und/oder Fumarsäureester, die im Alkoholanteil I bis IOC-Atome enthalten. Die
Auswahl des Comonomerengemisches ist abhängig von dem jeweiligen späteren F.insatzzweck und richtet
sich in Anpassung ;tn die Beschaffenheit Jcr zu überziehenden
starren oder lle.xible Untergründe nach den
gewmischten Eigenschaften, wie beispielsweise Härte
und Elastizität.
Monomere, die dem Ausgungs-Copolvmeren die
Eigenschaft der Härte verleihen, sind beispielsweise
Styrol, substituierte Styrole und kernhalogcnierte Styrole sowie Meihyimethacrylat. Acrylsäureester mit
/uei und mehr Kohlenstoffatomen im Alkoholanteil. Meihacryl- und Fumarsäureester mit vier und mehr
KohlenstolTatomen im Alkoholanteil, bewirken als Comonomere Weichheil und F.lasti/itäi im Copolvmerisat.
wenn de. Alkoholanteil in diesen Estermonomercn
nicht verzweigt ist.
Die als Ausgangsbasis für die Herstellung der Komponente a) dienenden Copolymer ;ate werden in bekannter
Weise bei höheren Temperaturen, \orzugsweise
in aromatischen Lösungsmitteln, z. B. in Xylol oder einem hochsiedenden Aromalengemisch hercestellt.
Die Umsetzung erfolgt im Temperaturbereich von 50 bis 250 C. vorzugsweise bei 90 bis 170 C,
durch radikalische Copolymerisation. Zur radikalischen Copolymerisation können Radikalbildner, wie
Peroxyde, z. B. Benzoylperoxyd, Di-tcrt.-Butylperoxyd
oder Azoverbindungen herangezogen werden. Die Reaktion kann aber auch thermisch bei höherer Temperatur
erfolgen. Bei Mitverwendung niedrigsiedender oder bei Zimmertemperatur gasförmiger copolymerisationsfähiger
Monomcrer ist ein Arbeiten unter Druck erforderlich. Im allgemeinen wird die Umsetzung mit
den Polyolen im gleichen Lösungsmittel vorgenommen, in dem auch die Copolymerisation der Monomeren
durchgeführt wird. Neben den vorzugsweise angewandten aromatischen Lösungsmitteln kommen auch
solche in Betracht, die an der Veresterungsreaktion gar nicht oder nur geringfügig teilnehmen, wie z. B.
aliphatische Kohlenwasserstoffe. Ketone. Fster. tertiäre Alkohole.
Die Viskositäten der Lösungen der Ausgangspolymeren,
gemessen in 60n/„iger Lösung bei 20 C unter
Benutzung der praxisnahen Ciardner-Holdt-Skala,
können im gesamten Bereich dieser Skala liegen. Produkte mit Gardner-Viskositäten von A bis D sollen
als Copolymere mit niederem Molekulargewicht, solehe mit Viskositäten von E bis Y als Copolymere mit
mittlerem Molekulargewicht und solche mit Viskositäten von Y bis Z2 als Copolymere mit höherem Molekulargewicht
bezeichnet werden.
Da die Umsetzung der Copolymcren in Aromatenlösung mit den Polyolen bei höherer Temperatur eine
längere Zeit erfordert, finden bei dem Gehalt an freien Hydroxylgruppen, eventuell als Nebenreaktionen,
Umesterungen zwischen diesen und den Estergruppen statt, die z. B. von Acrylsäure- bzw. Metnaerylsäurealkylestern
oder Fumarsäuredialkylestern in das Copolymere eingebracht werden. Methacrylsäureester
neigen weniger zu Umesterungen als Acrylsäure- und Fumarsäureester. In welchem Umfange eine Umesterung
erfolgt, hängt auch von der Art des Alkohols ab, der in Esterform in den copolymerisationsfähigen
Monomeren gebunden ist. Methanol wird leichter abgehpalten als Äthanol usf. Estergruppen mit sekundären
oder tertiären Alkoholen zeigen nur unteigeordnete oder gar keine Neigung zur Umesterung.
Diese daneben ablaufenden Umesterungsreaktionen sind bei der Auswahl der Copolymerisate zur Umsetzung
mit den dreiwertigen Alkoholen von Bedeutung. In Copolymeren mit höheren Molekulargewichten
dürfen keine zur Umesterung neigenuen Gruppen
enthalten sein, da sonst bei der Umsetzung mit den Triolen infolge Vernetzung Gelatinierung eintreten
kann, bevor Melaminhar/verträglichkcit erreicht wird.
Die Umesterungen müssen also unterhalb von Grenzen bleiben, oberhalb derer es dureh Vernetzung zur Bildung
von unlöslichen bzw. gelatinierten Umsetzungsprodukten kommt, bevor Melaminharzvcrträglichkeit
erreicht ist.
Im allgemeinen wird die gewünschte Härte durch den Anteil an copolymerisiertern Styrol bzw. Methylmethacrylat
und die Flexibilität durch den Anteil an copolymerisicriem Acryl- und oder Fumarsäureester,
deren Kohlenstoffkette im Alkoholanieil mehr als 4 C-Atome enthält, erreicht. Beim Copolymerisiercn
von Gemischen von Styrol oder kernalkylierten oder kernchlorierten Styrolen und Acryl-, Methacryl-,
Maleinsäure- und/oder Fumarsäurealkyleslern wirken die Ester von höheren Alkoholen der z. B. durch
Einbau von Styrol oder Melhylrr.ethaciylat bedingten Härte der Copolymerisate durch interne Plastifizierung
entgegen.
Die alkylierten Aminoplaste, die in dem erfindungsgemäßen wärmehärtbaren Bindemittel als Komponente
b) enthalten sind, werden durch Alkylierung eines Kondensats aus einem Aldehyd und Harnstoff,
N.N'-Äthylenharnstoff. Dicyandiamid oder Aminotriazinen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffalomc enthaltenden Alkanolen erhalten. Es können alkylierte Aminoplasie
verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie in dem organischen Lösungsmittel löslich sind, das zur Herstellung
der Überzugsmasse verwendet wird. Im allgemeinen sollten die alkylierten Aminoplaste wenigstens 801Vn
und vorzugsweise 100% Methylolgruppen enthalten, die mit einem I bis 6 Kohlenstoffatome enthallenden
Alkanol alkyliert sind. Vorzugsweise werden Alkylierungsprodukte verwendet, die mit 3 bis 6 Kohlenstoffalome
enthaltenden Alkanolen erhalten werden. Die butyliertcn Produkte sind wegen ihrer größeren Verträglichkeit
mit einer großen Anzahl von Polyolumsetzungsprodukten und Lösungsmitteln besonders
vorteilhaft.
Für die Herstellung der als Komponente b) enthaltenen Aminoplaste sind Aminotriazole geeignet, wie
Melamin, Aceloguanamin, Benzoguanamin, Formoguanamin, Ammelin, 2-Chlor-4,6-diamino-l,3,5-triazin,
Z-Phenyl-p-hydroxy-^o-diamino-l^^-lriazin,
6-Methyl-2,4-diamino-l,3,5-triazin, 2,4,6-Trihydrazin-1,3,5-lriazin,
2.4,6-Triäthyl-triamino-1,3,5-triazin oder N1N-Di(C1-O-alkylmelamine, wie N,N-Dimethylmelamin,
die durch Umsetzen mit Aldehyden Aminoplaste ergeben. Als Aldehyd eignet sich zwar jeder
beliebige Aldehyd, wie Acetaldehyd, Crotonaldehyd des Aminoplaste Die Verwendung eines HSrtungs-
und Acrolein, doch werden die mit reversiblen Poly- katalysator* ist dann zweckmäßig, wenn niedrige Härmeren
des Formaldehyds, wie ParalOrmaldehyd, her- tungstemperaluren notwendig sind. Bei Verwendung
gestellten Aminoplast-Kondensate bevorzugt. von Häriungskatalysatoien kann das Unlöslichmachen
Das mit Polyolen umgesetzte Copolymere (Kompo- 5 einfach durch Trocknen und Altern bei Raumtempenente
a) und das Aminoplast (Komponente b) werden ratur eneicht werden. Härtungskatalysatoren, die zum
im Verhältnis von 50 bis 95 Gewichtsteilen des umge- Härten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
setzten Copolymeren und von 50 bis 5 CJewichtsteilen verwendet werden können, sind alle Säurekatalysades
Aminoplasts im organischen Lösungsmittel gelöst. toren, einschließlich aller organischen und anorga-Die
Mengenverhältnisse der Komponente a) und des 10 nischen Säurekatalysatoren. Zum Beispiel kann man
alkyUerten Aminoplasts sind so zu wählen, daß sich eine katalytische Menge von Schwefel- oder Salzsäure
die beiden Komponenten sowohl in der Überzugs- oder von deren Salzen zugeben, z. B. Ammoniumlösung
als auch im fertigen Film vertragen. Es kann sulfat oder Ammoniumchlorid oder eine organische
jede geeignete Konzentration des umgesetzten Copoly- Säure, wie Essigsäure, Phthalsäure, Benzoesäure,
meren als Komponente a) und des Aminoplasts als iS To'uolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure oder das
Komponente b) von z. B. 1 bis 60 Gewichtsprozent Monosalz der Maleinsäure mit Triäthylamin.
zur Anwendung kommen. 1st ein Pigment anwesend. Das Trocknen der Überzüge kann bei erhöhten so liegt der Gesamtgehalt der Feststoffe in der Ober- Temperaluren, /. B. 60 bis 104 C erfolgen. Das Härten zugsmasse zwischen 5 und 75 Gewichtsprozent. Das kann bei SO bis 230 C vorgenommen werden, gleich-Verhältnis von Pigment zu Bindemittel ( Komponente a 20 gültig, ob ein Katalysator ,erwendet wurde oder nicht, plus Komponente b) kann zwischer I : 20 und 20: 1 Die Härte/eit kann im oberen Temperaturbereich von liegen. etwa 230 C zwischen 'Z2 und 2 Minuten und im Als Lösungsmittel können verwendet werden: Koh- unteren Temperaturbereich von etwa 80 C zwischen Icnwasserstoffe. wie Benzol, Toluol, Xylole und aro- 1 und 2 Stunden liegen. Besonders zweckmäßig wird matischc Naphthene oder Gemische solcher Lösungs- 25 das Härten 15 bis 30 Minuten bei 120 bis 130 C vormittel: Ester, wie Äthyl-, Butyl-, Amyl-, Äthoxy-äthyl- genommen.
zur Anwendung kommen. 1st ein Pigment anwesend. Das Trocknen der Überzüge kann bei erhöhten so liegt der Gesamtgehalt der Feststoffe in der Ober- Temperaluren, /. B. 60 bis 104 C erfolgen. Das Härten zugsmasse zwischen 5 und 75 Gewichtsprozent. Das kann bei SO bis 230 C vorgenommen werden, gleich-Verhältnis von Pigment zu Bindemittel ( Komponente a 20 gültig, ob ein Katalysator ,erwendet wurde oder nicht, plus Komponente b) kann zwischer I : 20 und 20: 1 Die Härte/eit kann im oberen Temperaturbereich von liegen. etwa 230 C zwischen 'Z2 und 2 Minuten und im Als Lösungsmittel können verwendet werden: Koh- unteren Temperaturbereich von etwa 80 C zwischen Icnwasserstoffe. wie Benzol, Toluol, Xylole und aro- 1 und 2 Stunden liegen. Besonders zweckmäßig wird matischc Naphthene oder Gemische solcher Lösungs- 25 das Härten 15 bis 30 Minuten bei 120 bis 130 C vormittel: Ester, wie Äthyl-, Butyl-, Amyl-, Äthoxy-äthyl- genommen.
oder Methoxyäthyl-acetate, -lactate oder -propionate: Beispiel 1
Ketone wie Aceton, Methylisopropylketon, Methyl- Λ Hcrsiellu des in der überzugsmasse
isobuty keton Dioxan Isophoron- oder Cyelohexa- enthaltenen Umset/unesproduktes a
non; Alkohole, wie n-Butanol, t-Butanol, Isjpropyl- 30
alkohol, n-Propylalkohol, Amylalkohole und Cyclo- In einem mit Rührer, Thermometer und RückfluD-hexanol:
Äther, wie Diäthyläther, der Monoäthvl-. kühler ausgestatteten Droihalskolben werden 24 Ge-Monomethyl-
und Monobutyläthcr von Äthylenglykol wichtsteile Laurylmercaptan und 944 Gewichtsteiic
und verschiedene andere Lösungsmittel, wie Di- eines aromatischen Lösungstnittelgemisches mit den
methylformamid, Dimethylacetamid, Acetonitril, Ni- 35 Siedegreii7cn von 150 bis 170C auf 130 bis 140 C
tromethan, Nitroäthan, Nitropropan oder Nitrobutan, erhitzt und ein Gemisch, bestellend aus 16Gevvichtssowie
Gemische von zwei oder mehreren Lösungs- teilen Di-tert.-Butylperoxyd, 280 Gewuhtsteilen Styrol,
mitt.ln der gleichen Gruppe sowie von mehreren oder 420 Gewichtsteilen Methyhnethacrylat, 106Gewichtsvon
allen der vorstehend aufgeführten Gruppen. teilen Maleinsäureanhydrid und 590 Gesvichtsteileii
Als Pigmente können zugesetzt werden: anorga- 40 2-Äthylhexylacrylat, in 4 Sunden hinzugefügt und
nische Pigmente, wie Chromgelb, Preußischblau, weitere 2 Stunden polymerisiert.
Braunschweiger Grün; Titanpigmente, z. B. Titan- Der Körpergehalt der Lösung beträgt 61.0°/n und dioxyd, gestreckte Titanpigmente (die entweder mit die Viskosität nach Gardner-Holdt X bis Y. Die Harzgefällten oder natürlichen Streckmittel gestreckt sind, lösung ist bei Raumtemperatur klar. (Das Harz ist mit wie Erdalkalisulfaten, z. B. Calciumsulfat und Barium- 45 Melaminformaldehydharzen im Verhältnis 70:30 sulfat); getönte Titanpigmente, Titanate, wie Barium-, — auch nach dem Einbrennen — unverträglich.)
Zink-, Blei- und Magnesiumtitanate. Auch andere 1000 Gewichtsteile der 61 "/„igen Lösung werden mit Arten anorganischer Pigmente können verwendet 62 Gcwichlsteilen Trimcthylolpropan gemischt und werden, z.B. Zinksulfidpigmente, wie Zinksulfid, unter Krcislauftemperatur auf etwa 168 bis 172 C Lithopon, gestreckte Zinksulfidpigmente, wie Lithopon 50 erhitzt. Nach 6 Stunden Reaktionszeit isi das Umauf Calciumgrundlage, mit natürlichen Streckmittel sel/ungsproduki mil Melaminformaldchydharzcn nach gestrecktes Zinksulfid, Zinkoxyd oder Antimonoxyd dem Einbrennen verträglich. Anschließend wird das oder organische Pigmente, d. h. organische Farbstoff!;, Produkt mit Isobutanol auf 50%. Körperpchalt vcrdie frei von Sulfonsäuren Carbonsäure- oder anderen dünnt. Die Viskosität der 50"/„igen Lösung beträgt wasscrlöslichmachendeii Gruppen sind. Unter den 55 nach der Gardncr-Holdt-Skala etwa U. während die Begriff »Pigment« fallen auch andere wasserunlösliche Säurcal"'. bei 35 und die HydroxyIzahl bei etwa 75 organische Farbstoffe, z. B. die Calcium- oder Barium- liegen.
Braunschweiger Grün; Titanpigmente, z. B. Titan- Der Körpergehalt der Lösung beträgt 61.0°/n und dioxyd, gestreckte Titanpigmente (die entweder mit die Viskosität nach Gardner-Holdt X bis Y. Die Harzgefällten oder natürlichen Streckmittel gestreckt sind, lösung ist bei Raumtemperatur klar. (Das Harz ist mit wie Erdalkalisulfaten, z. B. Calciumsulfat und Barium- 45 Melaminformaldehydharzen im Verhältnis 70:30 sulfat); getönte Titanpigmente, Titanate, wie Barium-, — auch nach dem Einbrennen — unverträglich.)
Zink-, Blei- und Magnesiumtitanate. Auch andere 1000 Gewichtsteile der 61 "/„igen Lösung werden mit Arten anorganischer Pigmente können verwendet 62 Gcwichlsteilen Trimcthylolpropan gemischt und werden, z.B. Zinksulfidpigmente, wie Zinksulfid, unter Krcislauftemperatur auf etwa 168 bis 172 C Lithopon, gestreckte Zinksulfidpigmente, wie Lithopon 50 erhitzt. Nach 6 Stunden Reaktionszeit isi das Umauf Calciumgrundlage, mit natürlichen Streckmittel sel/ungsproduki mil Melaminformaldchydharzcn nach gestrecktes Zinksulfid, Zinkoxyd oder Antimonoxyd dem Einbrennen verträglich. Anschließend wird das oder organische Pigmente, d. h. organische Farbstoff!;, Produkt mit Isobutanol auf 50%. Körperpchalt vcrdie frei von Sulfonsäuren Carbonsäure- oder anderen dünnt. Die Viskosität der 50"/„igen Lösung beträgt wasscrlöslichmachendeii Gruppen sind. Unter den 55 nach der Gardncr-Holdt-Skala etwa U. während die Begriff »Pigment« fallen auch andere wasserunlösliche Säurcal"'. bei 35 und die HydroxyIzahl bei etwa 75 organische Farbstoffe, z. B. die Calcium- oder Barium- liegen.
lacke von Azolackfarbstoffen. ,.
Die aus den erfindungsgemäßen Bindemitteln her- B>
H"s n l,cll"ng d,er wärmehärtbaren Überzugsmasse
gestellten Überzugsmassen können auf beliebige Weise 60 70 /0 Copolymensat: 30"/n Melammharz
ν! aut die Substrate aufgebracht werden, z. B. durch 700 Gewichtslcile des Umsctzungspniduktcs a ge-
^ Siteichen, Aufsprühen, Eintauchen, Walzen. Sie maß Beispiel 1 werden bei Zimmertemperatur mit
al werden dann getrocknet und durch Erhitzen gehärtet. 300 Gewichtsteilen der 50"/oigen Lösung eines iso-
O< lm allgemeinen ist es nicht erforderlich, Huntings- butanolvcrätherten Melaminformaldehydharzcs, her-
i, ^.ala'ysatoren ziiZiigeben. Gegebenenfalls kann jedoch 6s gestellt gemäß der deutschen Atislegcschrift I 127 083,
be e|n Säufckatalysalor zugesetzt werden. Die Menge als Komponente b gemischt.
P" ?incs flehen Katalysators kann zwischen 0,1 und Das verwendete Mehtminharz ist nach Beispiel 1
Ci ^^ichtsprozcnt liegen, bezogen auf das Gewicht der deutschen Auslcuesdirifi 1 177 0X1 in »ι<τ u/,.;c„
7 8 J
hergestellt worden, daß nach der Wasserabscheidung 944 Gewichtsteile eines aromatischen Lösungsinittel-
eine Viskosität nach Gardner-Holdt von A bis B vor- gemisches, mit den Siedegrenzen von 150 bis 1703C,
gelegen hat. Das überschüssige Isobutanol wurde auf 130 bis 14O0C erhitzt und ein Gemisch, bestehend
so weil abdestilliert und durch Xylol ersetzt, bis die aus 16 Gewichtsteilen Di-tert.-Butylperoxyd, 280 Ge-
L.ösuiig einen Festkörpergehalt von 50 bis 52 Ge- 5 wichtsteilen Styrol, 350 Gewichtsteilen Methylmeth-
wichtsprozent hatte und die Viskosität 50 bis 70 DIN- acrylat, 106 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid und
Sekunden bei 20 C betrug. 660 Gewichtsteilen Butylacrylat, in 4 Stunden in An-
Diese Mischung aus Umsetzungsprodukt a und MeI- teilen hinzugefügt und weitere 2 Stunden polymerisiert,
aminharzlösung wird mit 340 Gewichtsteilen TiO2 Der Körpergehalt der Lösung beträgt 60 Gewichts-(Rutil)
zu einem Lack angerieben und mit Butylacelat io prozent und die Viskosität nach Gardner-Holdt
auf Spritzviskosität von 20DIN-Sekunden verdünnt V bis W. Die Harzlösung ist bei Raumtemperatur klar,
und nach dem Auftragen auf phosphatierte Bleche in (Das Harz ist mit Melaminformaldehydharzen im Ver-30
Minuten bei 130 C eingebrannt. Der erhaltene Film hältnis 70:30 — auch nach dem Einbrennen — unzeigt
einen ausgezeichneten Glanz, eine gute Ober- verträglich.)
flächenhärte sowie eine gute Beständigkeit gegen Xylol. 15 1000 Gewichtsteile der 60°/0igen Lösung werden mit
62 Gewichtsteilen Trimethyiolpropan gemischt und
Beispiel 2 unter Kreislauf temperatur auf etwa 168 bis 172° C er-A)
Herstellung des in der Überzugsmasse hitzt· Nach, 8. Stu"d™ Reaktionszeit ist das Umenthaltenen
Umsetzungsproduktes a setzungsprodukt mit Melaminformaldehydharzen vet-
*o träglich. Anschließend wird das Produkt mit Isobutanol
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 A beschrie- auf 50% Körpergehalt verdünnt. Die Viskosität der
ben, werden 24 Gewichtsteile Laurylmercaptan, 50°/„igen Lösung beträgt nach der Gardner-Holdt-
944 Gewichtsteile sines aromatischen Lösungsmittel- Skala etwa U bis V, während die Säurezahl bei 36
gemisches, mit den Siedegrenzen von 150 bis 170 C und die Hydroxylzahl bei etwa 75 liegen,
erhitzt und ein Gemisch, bestehend aus 16 Gewichts- 25
teilen Di-tert.-Butylperoxyd, 560 Gewichtsteilen Styrol,
teilen Di-tert.-Butylperoxyd, 560 Gewichtsteilen Styrol,
140 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 106 Gewichts- ß) Herstellung der Überzugsmasse
3jSÄW£Ä23rS
weitere 2 Stunden polymerisiert. 30
Der Körpergehalt der Lösung beträgt 60 Gewichts- 700 Gewichtsteile des Umsetzungsproduktes nach
prozent und die Viskosität nach Gardner-Holdt Beispiel 3 A werden mit 300 Gewichtsteilen der im
W bis X. Die Harzlösung ist bei Raumtemperatur klar. Beispiel 1 beschriebenen 50%igen Lösung eines iso-
(Das Harz ist mit Melaminformaldehydharzen im Ver- butanolverätherten Melaminformaldehydharzos als
hältnis 70:30 — auch nach dem Einbrennen — un- 35 Komponente b und 340 Gewichtsteilen TiO2 (Rutil)
verträglich.) zu einem Lack angerieben, mit Butylacetat auf Spritz-
1000 Gewichtsteile der 60%igen Harzlösung werden viskosität von 20 DIN-Sekunden verdünnt und nach
mit 62 Gewichtsteilen Trimethyiolpropan gemischt und dem Auftragen auf phosphatierte Bleche in 30 Miunter
Kreislauftemperatur auf etwa 168 bis 172°C er- nuten bei 1300C eingebrannt. Die erhaltenen Filme
hitzt. Nach 7 Stunden Reaktionszeit ist das Um- 40 zeigen nach lstündiger Einwirkung von Xylol keinen
setzungsprodukt mit Melaminformaldehydharzen nach Glanzverlust.
dem Einbrennen verträglich. Anschließend wird das Es wird ein solches Umsetzungsprodukt aus Copoly-
Produkt mit Isobutanol auf 50% Körpergehalt ver- merisaten und drei- bis sechswertigen Alkoholen als
dünnt. Die Viskosität der 50%igen Lösung beträgt Komponente a) für das Bindemittel bevorzugt, bei dem
nach der Gardner-Holdt-Skala etwa W bis X, während « der einpolymerisierte Acrylsäureester und/oder Fumar-
die Säurezahl bei 37 und die Hydroxylzahl bei etwa säureester in Form von Dibutylfumarat, Di-2-äthyl-
65 liegen. hexylFumarat, Butylacrylat und 2-Äthylhe*yIacryla1
B) Herstellung der Überzugsmasse einpolymerisiert worden ist 66,6% Umsetzungsprodukt a gemäß Beispiel 2 A zu
33,3 % Melaminharz B e i s ρ i e I 4
666 Gewichtsteile Umsetzungsprodukt 2 A werden
mit 333 Gewichtsteilen der im Beispiel 1 beschriebenen Es wurde ein in organischen Lösungsmitteln lös
50%igen Lösung eines isobutanolverätherten Melamin- liches verestert« Mischpolymerisat gemäß den An
harzes und 340 Gewichtsteilen TiO2 (Rutil) zu einem 55 gaben in der deutschen Patentschrift 544 326 herge
Lack angerieben, mit Butylacetat auf Spritzviskosität stellt, und dieses wurde mit einem Aminotriazin-Form
von 20 DIN-Sekunden verdünnt und nach dem Auf- aldehydharz zu einer Bindemittelkombination ver
tragen auf phosphatierte Bleche in 30 Minuten bei einigt
140° C eingebrannt. Die Filme zeigen bei einer lOstün- Dieses Vergleichsbindemittel wurde mit einen
digen Behandlung mit einer l%igen Alkylacrylsulfo- 60 erfindungsgemäßen Bindemittel gemäß Beispiel 1 de
nat-Waschlauge (alkalisch) bei 90° C keinen Glanz- vorliegenden Erfindung verglichen.
abfall raid keine Bläschenbildung. Die Versuchsdurehführung erfolgte in folgende
Bei sol el 3 Weise: Herstellung eines Bindemittels gemäß de;
_ ... m, Angaben in der deutschen Patentschrift 544326: e
A) Herstellung des ra der Überzugsmasse 65 ^^ gemäß Bdspiel 1 Teü A («g,^^,^ des in de
enthaltenen Umsetzungsproduktes a Überzugsmasse enthaltenen Umsetzungspröduktes ι
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 A beschrie- der vorliegenden Erfindung das Mischpolymerisat hei
ben, werden 24 Gewichtsteile Laurylmercaptan, gestellt. Abweichend von der vorliegenden Erftndun
ίο
Lack gemäß
kamen hierbei 1290 g Methylmethacrylat und 106 g Die Auspriifung ergab folgende Meßwerte:
Maleinsäureanhydrid zum Einsatz.
Dieses erhaltene Mischpolymerisat wurde dann, wie im gleichen Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
angegeben, in gleicher Weise mit Tiimelhylolpropan verestert. Das erhaltene Veresterungsprodukt wurde
dann unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel der vorliegenden Erfindung Teil B (Herstellung der
wärme/iärt baren Überzugsmasse) zum Bindemittel
Erichsen-Tiefung
Glanz gemessen nach
Glanz gemessen nach
Lange bei 45
vereinigt und, wie dort angegeben, zu einem Einbrenn- io Dornbiegetest 6 mm Dorn
lack verarbeitet.
Beispiel 1
der Erfindung
der Erfindung
7,0 mm
105%
kein
Lackeinriß
dem Stand der Technik
1,0 mm
85%
Lack
blättert ab
Claims (2)
1. WSrmehärtbare Überzöge bildende Binde- 5 stellung von mit Mono- und Polyolen umgesetzten
mittel auf der Grundlage eines Gemisches, beste- anhydridgruppenhaltigen Polymerisaten beschrieben,
hend aus a) in organischen Lösungsmitteln lös- Lösliche, mit Mono- oder Dialkoholen umgesetzte
liehen Umsetzungsprodukten von Copolymerisatcn anhydridgruppenhaltige Copolymerisate haben als
mit Polyolen, wobei das Copolymerisat aus Bindemittel für Oberzugsmassen, insbesondere für
^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden, aro- io Lackrohstoffe keine Bedeutung, da sie auch in Kombimatischen
Vinylverbindungen, Methacrylsäure- nation mit Harnstoff- oder Aminotriazin-Formaldeestern,
Acrylsäureestern und/oder Fumarsäure- hydharzen Überzüge ergeben, die keine ausreichende
estern hergestellt worden ist und b) verätherten Lösungsmittel-, Wasser- oder Alkalibeständigkeit aufAminoplasten,
dadurch gekennzeich- weisen. Lösliche, nur mit Triolcn umgesetzte anhydridn
e I, daß sie a) 50 bis 95 Gewichtsprozent lösliche 15 gruppenhaltige Copolymerisate sind jedoch nach der."
Umsetzungsprodukte von Copolymerisate^ die mit in der deutschen Patentschrift 544 326 beschriebenen
weniger als 20 Mofprozenl \,/?-ungcsäiligles Di- Verfuhren nicht /u erhallen.
carbonsäureanhydrid und Styrol. Vjnyltoluol, Vi- Copolymere, wie sie in den Beispielen der /inerten
nylxylol oder kernhalogcniertcn Styrolen, Meth- deut->chen Patentsfhrift beschrieben sind, mit einem
acrylsäureester. Acrylsäureester und.'oder Fumur- 20 Gehalt \on 30 und mehr Gewichtsprozent Maleinsäureester,
die im Alkoholanteil I bis 10 Kohlen- säurcanhydrid im Copolymere!], liefern bei der Umstoffatome
enthalten, hergestellt worden sind und Setzung mit ausschließlich dreiwertigen Alkoholen
mit drei- bis sechswcrtigen Alkoholen, gegebenen- unlösliche Produkte, bevor Verträglichkeit mit Hainfalls
unter M it verwendung von Mono- oder Di- stoff- oder Aminoiria/in-f ormaldchydhar/en erreicht
alkoholen, bis /u einer Säurezahl von 5 bis 60 und 25 wird.
einer Hydroxylzahl von 20 bis 120 durch Erhitzen Die criindungsgemäßcn Gemische sind Tür Überumgesetzt
worden sind, und b) 5 bis 50Gewichts- zugsmassen geeignet, wenn als Komponente a) mit
prozent eines mit einem 1 bis 6 Kohlenstoffatome Polyolen umgesetzte Copolymerisate, die weniger als
besitzenden Alkohol vcräthcrlen Harnstoff- oder 20 Molprozent ^-ungesättigtes Dicarbonsäureanhy-Aminotriazin-Formaldchydharzes,
enthalten. 30 drid enthalten und als Komponente b) verälhcitc
2. Bindemittel nach Anspruch 1. dadurch ge- Harnstoff- oder Aminotiiazin-Formaldehydhai/e entkennzeichnet,
daß die Komponente a) ein Um- halten sind. Für die Komponente a) sind Umset/ungssetzungsprodukt
ist, bei dem pro Mol Anhydrid- produkte der Copolymerisate mit drei- bis sechsgruppe
im Copolymcren 0.8 bis 1,8 Mol Tri- wertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Mitverwcnmethylolpropan
angewandt worden ist. 35 dung von Mono- und Dialkoholen, geeignet. Außerdem wurde festgestellt, daß solche Umsetzungsprodukte a) in Kombination mit Aminolnazin-
Formaldehydharzcn als Bindemittel für Überzugsmassen besonders geeignet sind, bei denen die Copoly-40
merisate mit dreiwertigen Alkoholen ohne nennens-
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare Überzüge bil- werte Mitverwendung von Mono- und Dialkoholen
dende Bindemittel auf der Grundlage eines Gemisches, umgesetzt worden sind. Hervorragende Eigenschaften
bestehend aus veräthcrlen Aminoplasten und in orga- haben solche Umsetzungsprodukle a). bei denen als
nischen Lösungsmitteln löslichen Umsetzungsproduk- dreiwertige Alkohole solche enthalten sind, die weniger
ten von Copolymerisaten mit Polyolen, wobei das 45 polar als Glycerin sind, beispielsweise Trimclhylol-
Copolymerisat aus ^-ungesättigten Dicarbonsäure- alkane oder Hexantriol-1,2,6. Trimeth; rolpiopan hat
anhydridcn, aromalischen Vinylverbindungen, Mcth- sich zur Erzeugung der Umsetzungsprodukte a) am
acrylsäureestern, Acrylsäureestern und/oder Fumar- bester, bewährt, wobei pro Mol Anhydrid im Copoly-
säureestern hergestellt worden ist, mit dem Kenn- mercn 0,8 bis 1,5 Mol Trimclhylolpropan, bevorzugt
zeichen, daß sie 50 bis 95 Gewichtsprozent lösliche 50 0,8 bis 1,2 Mol Trimethylolpropan, eingesetzt worden
Umsetzungsprodukle von Copolymerisaten. die mit sind.
weniger als 20 Molprozent eines λ./Mingcsättigten Bei der partiellen Reaktion zur Herstellung der
Dicarbonsäureanhydride und Styrol, Vinylloluol, Vi- Komponente a) aus den Copolymcren mit einem Ge-
nylxylol oder kernhalogenierten Slyrolen, Mcthacryl- halt von weniger als 20 Molprozent, vorzugsweise von
säureester. Acrylsäureester und/oder Fumarsäureester 55 5 bis 10 Molprozent, eines \,/7-ungcsättigtcn Dicarbon-
hergestcllt worden sind und mit drei- bis sechswcrligcn säureanhydrids mit den Polyolen, entstehen lösliche
Alkoholen, gegebenenfalls unter Milverwendung von Umsetzungsproduktc, die neben einer Säurezahl von
Mono- oder Dialkoholen, bis zu einer Säurezahl von 5 bis 60, vorzugsweise 20 bis 50, eine Hydroxylzahl von
bis 60, vorzugsweise 20 bis 50, und einer Hydroxyl- 20 bis 120, vorzugsweise von 30 bis 90, besitzen,
zahl von 20 bis 210, vorzugsweise 30 bis 90 durch 60 Für die erfindungsgemälkn wärmehärtbaren Über-
Erhitzen umgesetzt worden sind, und b) 5 bis 50Ge- zugsbindcmittel ist der Gehalt der Komponente a) an
wichtsprozent eines mit einem 1 bis 6 Kohlenstoff- freien Hydroxylgruppen die Voraussetzung für die
atome enthaltenden Alkohol verälherten Harnstoff- Kombination und Verträglichkeil mit den Amino-
oder Aminotriaz.in-Formaldehydharzes, enthalten. plastharzen, insbesondere den Aminotriazin-Form-
Wärmehärtbare Bindemittel für Überzugsmassen, 65 aldehydharzen und für vernetzende Reaktionen mit
bestehend aus Aminotriazin-Formaldehydharzen und den Methylol- oder Methyloläthergruppen, die unter
plastifizierenden Komponenten mit Hydroxyl- und Wärmeeinwirkung ablaufen und durch die freien Cnrb-
Carboxylgruppen, sind bekannt. Als plastifizierende oxylgruppen gefördert werden.
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