DE1665939B2 - Keramischer freiluftisolator - Google Patents
Keramischer freiluftisolatorInfo
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- DE1665939B2 DE1665939B2 DE1967S0109658 DES0109658A DE1665939B2 DE 1665939 B2 DE1665939 B2 DE 1665939B2 DE 1967S0109658 DE1967S0109658 DE 1967S0109658 DE S0109658 A DES0109658 A DE S0109658A DE 1665939 B2 DE1665939 B2 DE 1665939B2
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
r g 2,2 +
2,2
[cm]
zugeordnet ist, wobei zugleich der auf die Schirmteilung r bezogene spezifische Kriechweg s in
Abhängigkeit vom Durchmesser Dmindestens
Die Erfindung befaßt sich mit einem keramischen Freiluftisolator für den Einsatz in fremdstoffgefährdeter
Umgebung mit mehreren Rippen oder Schirmen, die mit der größten Dicke an der Schirmwurzel ausgebildet
sind, so daß der Abstand zwischen den Rippen oder Schirmen mit wachsender Entfernung vom Strunk
monoton größer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus keramischen Materialien leicht herstellbaren Freiluftisolator
zu schaffen, der unter Fremdstoffeinfluß besonders gute Eigenschaften besitzt.
Erfindungsgemäß ist die Schirmteilung t dem Durchmesser D des Isolatorstrunkes nach der Beziehung
ί = g 2,2 cm -+ —
2,2 cm
1 +
8cm Ϋ
zugeordnet, wobei zugleich der spezifische, d. h. der auf die Schirmteilung bezogene Kriechweg s, in Abhängigkeit
vom Durchmesser D mindestens
[cm]
beträgt.
2. Keramischer Freiluftisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schirme geometrisch
ähnlicher Gestalt, jedoch mit unterschiedlichem Außendurchmesser vorgesehen sind, wobei die
Differenz der Schirmaußendurchmesser mindestens 8 mm beträgt.
3. Keramischer Freiluftisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen in
an sich bekannter Weise symmetrisch zu einer rechtwinklig zur Isolatorachse liegenden Symmetrieebene
ausgerichtet sind.
45
s > 2 +
1 +
lern γ
Freiluftisolatoren, die z. B. zum Tragen elektrischer Hochspannungsleitungen dienen, können im Betrieb
verschmutzen. Dabei entsteht auf ihrer Oberfläche eine leitfähige Schicht (Fremdschicht), die zu elektrischen
Entladungen und schließlich zum Überschlag bei normaler Betriebsspannung führen kann. In fremdstoffgefährdeter
Umgebung, z. B. in Gebieten mit starker Industrieverschmutzung oder in Küstennähe, muß man
deshalb einen sehr hohen Aufwand treiben, um dennoch die mindestens erforderliche elektrische Festigkeit
sicherzustellen. Man versieht die Isolatoren seit langem mit Rippen oder Schirmen, die in der verschiedensten
Weise angeordnet werden. do
Aus der englischen Patentschrift 9 78 501 ist ein Isolator bekannt, der sich gegenüber den bis dahin
gebräuchlichen Freiluftisolatoren durch einen sehr geringen Schirmabstand auszeichnet. Die Schirme sind
darüber hinaus sehr dünn. Dieser bekannte Isolator, der sich bei Versuchen ausgezeichnet bewährt hat, kann
deshalb nur schwierig hergestellt werden, sofern er nirht eeeossen wird.
beträgt.
Durch die Zuordnung von Schirmteilung t und spezifischem Kriechweg s zum Strunkdurchmesser D
des Isolators erhält man die für eine gegebene Schlagweite oder Baulänge größte mögliche Überschlagfestigkeit
bei Abmessungen, die auch in Porzellan ohne weiteres herstellbar sind. Diese technische Lehre
läßt sich weder aus einzelnen bekannten Isolatoren noch aus der bisherigen Entwicklung der Isolatoren
herleiten. Sie beruht vielmehr auf einer durch Versuche untermauerten Untersuchung des Fremdschichtüberschlages
nach Einflüssen der Entladungsverteilung, bei der als wesentlich erkannt wurde, daß den unvermeidlichen
Vorentladungsstrecken in möglichst feiner Verteilung geeignete, nicht überbrückte, also leitende
Strecken am verschmutzten Isolator als Vorwiderstand zugeordnet werden. Die Optimierung der Verhältnisse
dieser Strecken ist durch die vorstehenden Zuordnungen ausgedrückt, die eine Anpassung des Schirmprofils
an den Strunkdurchmesser beschreiben. Von diesem Optimum der Anpassung kann man, wie angegeben,
etwas abweichen. Die Abweichung, die von den bisher üblichen keramischen Isolatoren wegführt, bringt
elektrisch zwar noch gewisse Verbesserungen, aber die Herstellung in Keramik wird schwieriger, als es der
elektrischen Verbesserung entspricht.
Vorzugsweise wird der Isolator mit geometrisch ähnlichen Schirmen unterschiedlicher Außendurchmesser
ausgeführt, wie dies auch nach der genannten britischen Patentschrift der Fall ist.
Es genügen alle Schirme den vorstehend genannten Beziehungen, wobei die Differenz der Schirmaußendurchmesser
mindestens 8 mm betrügt.
Im Gegensatz zu den bisher üblichen Schirmformen, die durch Neigung der Schirme oder Wulste das
Regenwasser von der Schirmunterseite fernhalten, kann man jedem Isolatorstrunk ohne merkliche Einbuße an
elektrischer Festigkeit bei dem elektrisch an sich
unkritischen Regen mit Rippen versehen, die in an sich bekannter Weise symmetrisch zu einer rechtwinklig zur
Isolatorachse liegenden Symmetrieebene ausgebildet sind. Ein solcher Isolator hat in herstellungstechnischer
Hinsicht Vorteile. Er kann z. B. mit einer Schablone so hergestellt werden, daß die Oberfläch? über die gesamte
Isolatorlänge gleichzeitig bearbeitet wird.
In der F i g. 1 der Zeichnung ist zur Erläuterung der
Erfindung schematisch ein Teil eines Isolators dargestellt, an dem die zur Beschreibung der Erfindung ι ο
verwendeteii Begriffe angegeben sind.
Wesentlich ist die Zuordnung der Schirmteilung t und der Kriechweglänge ls=s- t der Schirmteilung zum
Strunkdurchmesscr D. Die Schirmteilung t ist gleich der
Summe aus der Schirmwurzeldicke a und dem kleinsten Schirtnflankenabstand b. Die Schirmdicke an der
Außenseite des Schirmes ist mit c bezeichnet. Der Kriechweg (Länge /^ über die Schirmteilung t setzt sich
mithin zusammen aus dem Flankenatrtand b, der Schirmdicke c und der doppelten Flankenlänge vom
Strunk zur Schirmspitze, die bei Rippen odjer Schirmen
mit kleinem Flankenwinkel ungefähr gleich der halben Differenz zwischen dem Schirmaußendurchmesser und
dem Strunkdurchmesser gesetzt werden kann.
In Fig.2 ist ein Schirmprofil dargestellt, das technisch besser herstellbar ist. Dieses Schirmprofil
besitzt an der Schirmaußenkante und am Strunk Halbkreise als Übergang zwischen den Schirmflanken.
Außerdem sind die Schirme mit verschiedenen Außendurchmessern ausgeführt. Die geometrisch ähnlichen
Schirme sind als sogenannte Großschirme um den Betrag d größer als die Kleinschirme. Für einen
Strunkdurchmesser von 40 mm werden folgende Abmessungen benutzt:
f = 22 mm ;
C > ti.
Der Abrundungsradius r, am Strunk = A, während
der Abrundungsradius Γ2 an der Schirmaußenseite =
y beträgt. Der spezifische, d. h. auf die Schirmteilung t
bezogene Kriechweg s= -f ist 2,4 am Kleinschirm; die
Ausladungsdifferenz d=8 mm.
Für eine Spannung von 110kV ist z.B. ein
Langstabisolator ausgezeichnet geeignet, der das in F i g. 2 gezeigte Schirmprofil mit den folgenden Maßen
aufweist: f=28mm, a=14mm, c=7 mm, ri=7mm,
r2 = 3,5mm, d=9mm. Der Isolator hat bei einem
Strunkdurchmesser von D= 75 mm einen Kleinschirmdurchmesser von 168 mm und einen Großschirmdurchmesser
von 187 mm. Daraus ergibt sich ein mittlerer spezifischer Kriechweg 5=4,1 (3,8 bzw. 4,4 für Kleinbzw.
Großschirm). Der Isolator hat insgesamt 36 Schirme. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der
Strunkenden eine Schlagweite von 1070 mm. Mit diesen Werten hat sich der Isolator allen bekannten Isolatoren
gegenüber als überlegen gezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Keramischer Freiluftisolator für den Einsatz in fremdstoffgefährdeter Umgebung mit mehreren
Rippen oder Schirmen, die mit der größten Dicke an der Schirmwurzel ausgebildet sind, so daß der
Abstand zwischen den Rippen oder Schirmen mit wachsender Entfernung vom Strunk monoton
größer wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmteilung t dem Durchmesser D des
Isolatorstrunkes nach der Beziehung
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0109658 DE1665939B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Keramischer freiluftisolator |
CH455068A CH464306A (de) | 1967-04-28 | 1968-03-27 | Keramischer Freiluftisolator |
FR1560920D FR1560920A (de) | 1967-04-28 | 1968-04-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0109658 DE1665939B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Keramischer freiluftisolator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1665939A1 DE1665939A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1665939B2 true DE1665939B2 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=7529697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0109658 Ceased DE1665939B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Keramischer freiluftisolator |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH464306A (de) |
DE (1) | DE1665939B2 (de) |
FR (1) | FR1560920A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53135493A (en) * | 1977-04-28 | 1978-11-27 | Ngk Insulators Ltd | Cylindrical insulator |
JPS61214310A (ja) * | 1985-03-20 | 1986-09-24 | 日本碍子株式会社 | 多笠懸垂碍子 |
-
1967
- 1967-04-28 DE DE1967S0109658 patent/DE1665939B2/de not_active Ceased
-
1968
- 1968-03-27 CH CH455068A patent/CH464306A/de unknown
- 1968-04-24 FR FR1560920D patent/FR1560920A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1560920A (de) | 1969-03-21 |
CH464306A (de) | 1968-10-31 |
DE1665939A1 (de) | 1971-04-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |