DE1665633C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kappenisolatoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kappenisolatoren

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DE1665633C3 DE19661665633 DE1665633A DE1665633C3 DE 1665633 C3 DE1665633 C3 DE 1665633C3 DE 19661665633 DE19661665633 DE 19661665633 DE 1665633 A DE1665633 A DE 1665633A DE 1665633 C3 DE1665633 C3 DE 1665633C3
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Michel Cusset Willem (Frankreich)
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Societe Europeenne D'isolateurs En Verre (Sediver), Paris
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kappenisolatoren füi elektrische Freileitungen, die an den Berührungssteller zwischen Metallteilen und Isolierkörpern mit fester Einlagen versehen sind. Solche Kappenisolatoren wer den als Hängeisolatoren verwendet, die in größerei Anzahl eine Kette bilden und die mit einem Ende ar einem Aufhängemast befestigt sind, während das ande re Ende eine Freileitung trägt.
Der isolierende Teil eines solchen Kappenisolator: besteht aus einem hohlen zylindrischen Kopf, der siel· nach unten schirmartig erweitert. Außen ist an der Kopf durch Verkitten, Aufklemmen oder Vergießer eine Kappe und im Inneren des Kopfes durch Einkitter mittels eines entsprechenden Stoffes, wie Zementmör tel, einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt einem Kunststoffleim od. dgl. ein Klöppel befestigt.
Bekanntlich ist es für das Verkitten mit Zement untei
Anwendung von Schwingungen zum Verdichten de; Zements von Vorteil, sowohl im Hinblick auf die er wünschten Eigenschaften der Verkittung, als auch aul den Widerstand des Isolators gegen Stoßbeanspru chungen, denen der Klöppel ausgesetzt sein kann, unc auf Wärmespannungen od. dgl., unmittelbare Kontakte zwischen dem Dielektrikum und dem Metall zu vermei den.
Üblicherweise werden daher vor dem Verkitten ar den Stellen, an denen ein solcher Kontakt möglich ist
d. h. zwischen dem Isolierkörper einerseits und dei Kappe sowie dem Klöppel andererseits, Scheiben au: Kork, Karton oder Asbest eingesetzt. Aus der US-PS 23 83 090 ist es bekannt, an allen Rerührungsstellen der Metallteile, wie Kappe und Klöppel, mit dem Porzel lanisolierkörper Zwischenlagen aus Teerpappe oder Gummi einzusetzen. Diese Scheibe dient dazu, unter gleichzeitiger Vermeidung eines Kontaktes zwischen dem Isolierkörper und dem Metall die ordnungsgemäße Füllung des Hohlraums mit dem verkittenden Ze-
so mentmörtel zu sichern. Eine dieser Scheiben wird durch ein Klebmittel angeklebt und nach dem Abbinden de: Zementes entfernt. Um den Fuß des Klöppels eines solchen Isolators mit einer solchen Scheibe zu versehen wird auf diesen zunächst ein Klebmittel aufgebracht und darauf eine Scheibe aufgesetzt. Diese zwar als solche einfache Arbeitsweise besitzt jedoch eine Reihe von Nachteilen. Da der Arbeitsvorgang durch den Bedienungsmann nur schwer beobachtet werden kann, erfolgt die Zentrierung der Scheibe nur unvollkommen
f>o insbesondere wenn dieser Arbeitsgang üblicherweise von Hand ausgeführt wird. Auch erfolgt häufig während dieses Arbeitsvorganges ein mehr oder weniger starkes Gleiten der Scheibe in dem Klebmittel.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei einer ex-
zentrisch auf dem Fuß des Klöppels sitzenden Scheibe deren nicht an dem Metall anhaftender Kantenbereich das Bestreben hat, sich auf seinem kegelstumpfförmigen Teil längs des Fußes des Klöppels umzubiegen, was
ein gutes Verfüllen des Hohlraumes mit Zement verhindert und eine exzentrische Lage des Klöppels gegenüber der Achse des Isolators begünstigt. Ferner ist an der Seite, an der die Kante der Scheibe gegenüber der Kante des Metalls zurückspringt, ein unmittelbarer Kontakt derselben mit dem Isolatorkörper vorhanden, welcher durch die Anbringung der Scheibe jedoch gerade vermieden werden soll. Des weiteren kann der Nachtei! auftreten, daß die Scheibe sich bei ihrem Gleiten auf dem Fuß des Klöppels während des Verkit- tungsvorganges von diesem löst und sich dann zur Seite des Klöppels verschiebt, was die mechanische Festigkeit der Verkittung erheblich beeinträchtigt Ähnliche Schwierigkeiten können auch auftreten, wenn die Scheibe im Boden der Kappe angeordnet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mn dem Kappenisolatoren der im Oberbegriff bezeichneten Art herstellbar sind, die eine wirksame, gegen Verrutschen gesicherte Zwischenschicht zwischen dem Dielektrikum und den Metallteilen des Kappenisolators aufweisen, welche eine wirkungsvolle Trennung dieser beiden Elemente sicherstellt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Kappenisolator der im Oberbegriff bezeichneten Art so herzustellen, daß an Stelle der festen Einlagen an den Berührungsstellen die untere Randfläche der Kappe und/oder der Fuß des Klöppels, die mit dei:i Isolierkörper des Isolators in Kontakt kommen, mit einer isolierenden Schicht, die aus Fasern oder Schüppchen be- steht, überzogen sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Kappenisolator so ausgebildet, daß die aus Fasern oder Schüppchen bestehende isolierende Schicht aus zerhackten Nylonfäden oder Glimmerschüppchen gebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die die Schicht bildenden Fasern oder Schüppchen im wesentlichen rechtwinklig zu der Oberfläche der Kappe bzw. des Klöppels gerichtet sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung der Kappenisolatoren dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu überziehenden Flächen des betreffenden Metallkörpers eine Schicht aus einem Klebmittel aufgebracht und die Fasern oder Schuppchen auf die Klebstoffschicht aufgeschleudert werden, um in diese einzudringen und sich in dem Klebstoff zu fixieren, worauf dieser gehärtet und der überzogene Metallkörper mit dem isolierenden Körper verkittet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Kappenisolatoren ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern oder Schüppchen durch Kraftlinien eines elektrischen Feldes transportiert und derart gerichtet werden, daß sie in die Klebmittelschicht in im wesentlichen rechtwinkliger Richtung zu der Oberfläche des Metallkörpers eindringen, um sich in dieser zu fixieren.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kappenisolatoren so ausgebildet, daß sie in Hintereinanderschaltung Vorrichtungen zum Aufbringen eines Klebmittels auf die zu überziehenden Flächen der Metallkörper zur Beschichtung dieser Flächen mit Fasern oder Schüppchen, Vorrichtungen zum Härten des Klebmittels und Vorrichtungen zum Verkitten der Metallkörper mit dem isolierenden Körper aufweist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Vorrich
tung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kappenisolatoren dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, an dessen Masse der Metallkörper angelegt ist, und eine Metallplatte aufweist, auf welche die Schüppchen oder Fasern aufgetragen werden, wobei zwischen dem Metallkörper und der Platte ein an einen Pol des Generators angeschlossener Rost aus leitendem Werkstoff angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kappenisolatore.'i so ausgebildet ist, daß sie einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, an dessen einen Pol der zu überziehende Metallkörper angeschlossen ist, sowie Vorrichtungen zum Aufschleudern der Fasern oder Schüppchen auf bzw. um diesen Körper herum aufweist.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kappenisolatoren besteht darin, daß die Vorrichtung zum Überziehen der Metallkörper mit dem Klebmittel aus einem sich langsam in einem das Klebmittel enthaltenden Behälter drehenden Ballonkörper besteht, an dessen oberer Fläche die mit dem Klebstoff zu überziehende Fläche des Metallkörpers angelegt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F1 g. 1 einen Schnitt durch einen Kappenisolator zur Darstellung der Stellen, an denen die Scheiben gebildet werden sollen,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der verschiedenen, aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge, durch weiche auf dem Fuß des Klöppels eine Scheibe gebildet wird,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche schematische Darstellung der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge zur Herstellung einer Ringscheibe auf der Basisfläche der Kappe,
F i g. 4 bis 10 weitere Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge zur Hersteilung der Scheibe automatisch durchgeführt werden.
Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Kappenisolator besteht aus einem hohlen Kopf 1 aus isolierendem Werkstoff von im wesentlichen zylindrischer Form, der sich zu einem Schirm 2 erweitert, einer Metallkappe 3, die durch Zement mit dem Kopf 1 verkittet ist und einem Metallklöppel 4 mit kegelstumpfförmigem Fuß 5, der in den inneren Hohlraum des Kopfes 1 eingesetzt und in diesen durch Zement eingekittet ist. Die zwischen dem Isolierkörper und den Metallelementen eingesetzten Scheiben sind mit 6,7 und 8 angedeutet.
In F i g. 2 sind die Arbeitsvorgänge zur Herstellung der in F i g. 1 mit 7 bezeichneten Scheibe schematisch dargestellt.
An der Station A werden die Klöppel 4 mit ihrem Kopf 9 an ihrerseits an einer Fördervorrichtung 11 aufgehängten kleinen Waagebalken 10 angehängt. Die untere Seite der Füße 5 der Klöppel 4 ist vorher durch Tauchen mit einer Klebstoffschicht 12, z. B. mit einem Polyurethanleim, überzogen worden.
Die Klöppel 4 sind über die Waagebalken 10 und den Förderer 1! über die Masse eines nicht dargestellten Generators für ein elektrisches Feld, vorzugsweise ein Gleichstromfeld, geerdet Ein Pol dieses Generators ist an einen Rost 13 angeschlossen, der auf isolierenden
Tragkörpern gelagert ist und z. B. an den positiven Pol des Generators angeschlossen ist. Unterhalb des Rostes ist eine Metallplatte 14 angeordnet, die an die Masse des zweiten Pols des Generators angeschlossen ist. Der Platte 14 werden z. B. Glimmerschüppchen 15 durch eine nicht dargestellte von Hand betätigte Vorrichtung oder eine Vorrichtung mit einem Speisebehälter, welcher sich vorwärts bewegt und die Schüppchen durch Schwingungen oder durch die Wirkung eines Stößels periodisch auf der Platte 14 verteilt, aufgegeben.
Sobald die Klöppel 4 die Stellung B (vgl. F i g. 2) erreicht haben, wird zwischen dem Rost 13 einerseits und der Platte 14 sowie den Füßen 5 andererseits ein elektrisches Gleichstromfeld erzeugt. Die durch die Platte 14 z. B. negativ aufgeladenen Schüppchen werden in vertikaler Richtung unter Orientierung nach den Kraftlinien des elektrischen Feldes in Richtung des Rostes 13 bewegt. Durch den Kontakt mit diesem Rost verlieren die Schüppchen ihre negative Ladung, werden stattdessen positiv geladen und unter Wirkung dieser Ladung zum Teil zur Platte 14 zurückbefördert. Wegen der entsprechend gewählten Abmessungen der Maschen des Rostes 13 und der Geschwindigkeit der Schüppchen durchdringt jedoch die Mehrzahl der Schüppclien die Maschen und diese werden, da sie beim Passieren des Rostes 13 positiv aufgeladen werden, durch die Füße 5 der Klöppel 4 angezogen und bohren sich in das Klebmittel ein, in welches sie so weit eindringen, daß sie hierdurch festglegt werden. Auf diese Weise entsteht eine regelmäßig mit Schüppchen bedeckte Fläche f2a, bis ein Überschuß an Glimmerschüppchen erreicht ist. Dann wird das elektrische Feld abgeschaltet, und der Überschuß der Schüppchen fällt wieder auf den Rost 13 sowie die Platte 14 herab.
Ar, der Station C wird das Klebmittel 12, mit welchem die unteren Flächen der Füße 5 der Klöppel 4 überzogen sind, durch Erhitzen gehärtet. Diese Erhitzung kann einen elektrischen Widerstand 16 erfolgen und bewirkt das starre Festlegen der Schüppchen.
An der Station D werden mit einer Vorrichtung, die aus einem einen Lack 18 enthaltenden Behälter 17 und einem Druckzylinder 19 besteht, die Klöppel 4 durch Tauchen in den Lack mit diesem überzogen, worauf sie durch den Förderer 11 weiter zu der nicht dargestellten Einkittungsstation transportiert werden.
In F i g. 3 sind die aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge der Herstellung einer Ringscheibe aus Glimmerschüppchen an der Unterkante der Kappe 3 dargestellt durch welche die bisher verwendeten Kautschukscheiben ersetzt werden.
Die in Fig.3 dargestellten Arbeitsvorgänge zur Herstellung der Ringscheiben aus Glimmerschüppchen an der Unterkante der Kappe 3 verlaufen analog zu dem an Hand der Fig.2 erläuterten Verfahren. Die Kappen 3 werden in vertikaler Lage durch Knopfstangen 21 mit ihren schalenförmigen Sockeln an einem Förderer 20 aufgehängt, nachdem ihre unteren Kanten 22 vorher durch Tauchen mit einer Klebstoffschicht 23 überzogen worden sind. Die Kappen 3 werden dann über den Förderer 20 und die Aufhängestange 21 an die Masse eines nicht dargestellten Generators für ein elektrisches Feld angelegt. Dieser Generator ist elektrisch mit einem an seinem positiven Pol angeschlossenen Rost 24 mit Maschen von etwa 1 cm Kantenlänge verbunden.
In einem Abstand von etwa 15 cm von diesem Rost ist eine an die Masse des Generators angeschlossene Metallplatte 25 angeordnet. Die Platte 25 wird in der oben an Hand von F i g. 2 beschriebenen Weise beispielsweise mit Glimmerschüppchen 26 beschickt.
Sobald die Kappe 3 die Stellung F erreicht hat, wird das elektrische Feld erzeugt, und es bildet sich an ihrer unteren Kante 22 eine Ringscheibe 23a, die aus dicht aneinanderliegenden, mit vertikaler Orientierung in das Klebmittel 23 eingedrungenen Schüppchen besteht. Darauf wird an der Station G das Klebmittel z. B. durch ίο von einem elektrischen Widerstand 27 erzeugte Wärme gehärtet. An der Station H werden durch eine Blasvorrichtung 28 die Glimmerschüppchen entfernt, welche in den Hohlraum der Kappe eindringen konnten und dort an dessen Wandungen haften geblieben sind. ••5 An der Station I erfolgt durch eine vorzugsweise elektrostatisch arbeitende Sprühvorrichtung 29 das Überziehen des Inneren der Kappe mit Lack, worauf die Kappe zur Verkittungsstation weitertransportiert wird. In ähnlicher Weise können die Scheiben 12a und 23a auch aus zerhackten Nylonfäden hergestellt werden.
Die in den F i g. 4 bis 10 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens, die einen automatischen Ablauf der Arbeitsvorgänge zur Herstellung der Scheiben ermöglicht, weist drei Arbeitsstationen auf, welche von den Kappen oder Klöppeln aufeinanderfolgend durchlaufen werden und nacheinander das Aufbringen des Klebmittels, das eigentliche Beflocken und die Entfernung der überschüssigen aufgebrachten Fasern oder Rocken bewirken.
Alle drei Arbeitsstationen weisen dabei die gleiche Vorrichtung zum Aufhängen und zur Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Kappe auf, welche zunächst an Hand der F i g. 4 näher erläutert werden soll.
Die Kappe 3 des Isolators ist durch eine Kugelgelenklagerung an einem Tragkörper 30 aufgehängt, auf dem eine durch Anschläge 34 höhenverstellbare, kreisförmige Platte 32 sitzt. Der Tragkörper 30 weist ferner eine Anzeigevorrichtung 36 auf, die aus einem umgebogenen Metallschaft besteht. Diese Anordnung ist über einen Isolierkörper 38 fest mit dem Kolben eines Druckzylinders 40 verbunden. Der Druck P der diesen Zylinder beaufschlagenden Druckluft ist mittels einer Monoentspannungsvorrichtung 42 über zwei Elektroventile 44 und 46 regelbar, welche in der Ruhestellung mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehen. Die Kolbenflächen auf den beiden Seiten des Kolbens des Druckzylinders 40 sind wegen der Kolbenstange verschieden groß und dementsprechend auch die durch den Druck P auf die beiden Seiten der Kolben ausgeüb ten Kräfte. Der Kolben wird also bei geöffneten Elek troventilen 44 und 46 mit einem dem Druck P propor tionalen Druck nach unten gedrückt
Die Station zum Aufbringen des Klebstoffs (vgl
F i g. 7) beseht aus einem kugelförmigen elastisch« Ballonkörper 48, der zwischen ihn tragenden Körpen 50 liegt und sich langsam in einem den Klebstoff ent haltenden Behälter 54 dreht Zwischen der Antriebs scheibe 56 für den Ballonkörper 48 und dem Tragkör per 50 liegt die elektromagnetische Kupplung 5t Durch einen von Hand oder automatisch gegebenei Impuls erfolgt das Einschalten der Elektroventile 4 und 46 sowie das Absenken der Kappe 3. Bevor di Kappe 3 den Scheitel des Ballonkörpers erreicht, wir durch die Platte 32 ein Kontakt 60 geöffnet hierdurc das Auskuppeln der elektromagnetischen Kupplung 5 bewirkt und damit der Ballonkörper 48 stillgesetzt
Die untere Kante der Kappe 3 wird durch den Kor takt mit dem Ballonkörper 48 mit dem Klebstoff übei
zogen und in dieser Stellung durch einen elektrischen Kontakt 67 das Elektroventil 44 abgeschaltet, wodurch die erneute Aufwärtsbewegung des Kolbens des Druckzylinders 40 bewirkt wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung schließt der Kolben 40 über die Platte 32 den Kontakt 60, wodurch der Baiionkörper 48 wieder in Drehung versetzt wird.
In Fig.4 ist die Beflockungsstation dargestellt, bei der durch einen Elektromotor zwei Bürsten 64 in zueinander entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt ι ο werden. Tangential zu diesen Bürsten sind zwei Platten 65 aus Kautschuk angeordnet. Vor Einschalten der Bürsten werden in den dazwischenliegenden Zwischenraum Fasern oder Schüppchen eingebracht, so daß durch die Rotation der Bürsten eine Wolke 66 aus Fasern oder Schuppchen erzeugt wird. Oberhalb der Zone, in der die Faserwolke 66 erzeugt wird, ist ein aus isolierendem Werkstoff bestehender Abzug 68 angeordnet, der mit einem ebenfalls aus isolierendem Material bestehenden Deckel 70 fest verbunden ist.
Die Kappe 3 wird durch den Druckzylinder 40 in den Abzug 68 eingeführt. Sobald sie in der Stellung angekommen ist, in der ihre unteren Kanten sich am Rande der Wolke 66 aus Fasern befinden, wird über den durch einen Quecksilberkontakt 72 betätigten Zeiger 36 die Kappe 3 an eine durch einen in der Abbildung nicht dargestellten Generator zur Erzeugung eines elektrostatischen Feldes erzeugte Gleichspannung angeschlossen. Der Druckzylinder 40 ist gegen diese Hochspannung durch den bereits beschriebenen Isolierkörper 38 isoliert.
Nach Ablauf der für die Beflockung erforderlichen Zeitdauer wird durch ein Relais das Wiederanheben der Kappe 3 bewirkt und hierdurch der Quecksilberkontakt 72 wieder geöffnet, so daß die Kappe 3 in ihrer oberen Stellung nicht mehr unter Spannung steht.
Die Kappe 3 gelangt dann zu einer Station, an welcher der an der Kappe hängengebliebene Überschuß an Fasern zurückgewonnen wird (vgl. F i g. 5). Dazu wird die Kappe durch den Druckzylinder 40 in das Innere einer Kammer 74 eingeführt, in welcher sie der Wirkung von Gasstrahlen ausgesetzt wird, die aus einer Düse 76 auf ihre Innenfläche und aus einem Düsenkranz 73 auf ihre Außenfläche wirken. Während dieses Blasvorganges wird die Kammer 74 durch die Scheibe 32 abgeschlossen. Durch die Blasluft werden die überschüssigen Fasern mitgenommen und über einen Filter 82 durch eine Vakuumpumpe 84 abgesaugt.
Ein Zeitrelais bewirkt nach Ablauf der für diesen Arbeitsvorgang erforderlichen Zeitdauer das Stillsetzen der Blasvorrichtung und das Wiederanheben der Kappe durch Einwirkung auf das Elektroventil 44. Dann wird die Kappe 3 in eine Trockenkammer überführt, in welcher das in dem Überzug vorhandene Klebmittel nunmehr beschleunigt gehärtet wird.
Die für das Aufbringen des Klebmittelüberzuges und die Bildung einer Scheibe 12a bzw. 23a aus Fasern oder Schüppchen an der unteren Fläche der Metallklöppel 4 verwendete Vorrichtung ist die gleiche wie die an Hand von F 1 g. 7 beschriebene, mit Ausnahme der Befestigung des Klöppels 86. Eine Befestigungsvorrichtung für den Klöppel 86 ist in F i g. 9 dargestellt.
Die Stationen für das Aufbringen des Klebmittels und die Beflockung sind die gleichen. Die Höhe des zum Aufbringen des Klebmittels verwendeten Ballonkörpers wird so eingestellt, daß die untere Fläche des Klöppels 86 am Ende ihres Hubes in Kontakt mit dem Ballonkörper 48 gelangt, während die Höhe der Bürsten 64 so eingestellt wird, daß die untere Kante der Klöppel in Kontakt mit der Wolke 66 aus Fasern kommt.
Die Station für die Entfernung des Überschusses an Fasern weist einen Bund 90 auf (vgl. F i g. 8) so daß der Klöppel oberhalb der zentralen Blasdüse 76 verbleibt und die Platte 32 die Blaskammer 74 abschließen kann.
Die automatische Vorrichtung kann insbesondere so ausgebildet sein, daß sie einen umlaufenden Tisch mit vier Arbeitsstationen aufweist, an denen die Arbeitsvorgänge der Beschickung und Entnahme, des Aufbringens des Klebmittels, der Beflockung und der Abführung des Überschusses der Flocken durchgeführt werden.
Ferner ist es möglich, die Druckzylinder fest im Raum anzuordnen. Das erfolgt insbesondere im Falle der Hintereinanderschaltung der Arbeitsstationen in einer Reihe, wobei dann die Vorrichtung zur Abwärtsbewegung der Kappe oder des Klöppels in der aus F i g. 10 ersichtlichen Weise geändert wird. Der Kolber des Druckzylinders für die Abwärtsbewegung stützi sich auf einem Stößel 92 ab, während die Feder 94 da; Wiederanheben dieses Stößels gleichzeitig mit derr Kolben bewirkt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen •09 61

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Kappenisolator für elektrische Freileitungen, der an den Berührungsstellen zwischen Metallteilen und Isolierkörper mit festen Einlagen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der festen Einlagen an den Berührungsstellen die untere Randfläche (22) der Kappe (3) und/oder der Fuß (5) des Klöppels (4), die mit dem Isolierkörper (1) des Isolators in Kontakt kommen, mit einer isolierenden Schicht (12a, 23a), die aus Fasern oder Schüppchen besteht, überzogen sind.
2. Kappenisolator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Fasern oder Sciuippchen bestehende isolierende Schicht (12a, 23a) aus zerhackten Nylonfäden oder Glimmerschüppchen gebildet ist
3. Kappenisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schicht bildenden Fasern oder Schüppchen im wesentlichen rechtwinklig zur Oberfläche der Kappe (3) bzw. des Klöppels (4) gerichtet sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Kappenisolatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu überziehenden Flächen des betreffenden Metallkörpers (3, 5) eine Schicht (12, 23) aus einem Klebmittel aufgebracht und die Fasern oder Schüppchen auf die Klebstoffschicht (12, 23) aufgeschleudert werden, um in diese einzudringen und sich in dem Klebstoff zu fixieren, worauf dieser gehärtet und der überzogene Metallkörper (3,4) mit dem isolierenden Körper (1, 2) verkittet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenneeichnet, daß die Fasern oder Schüppchen durch die Kraftlinien eines elektrischen Feldes transportiert Und derart gerichtet werden, daß sie in die Klebmittelschicht (12, 23) in im wesentlichen rechtwinkliger Richtung zur Oberfläche des Metallkörpers (3, 4) eindringen, um sich in dieser zu fixieren.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Kappenisolatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und nach dem Verfahren gemäß Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Hintereinanderschaltung Vorrichtungen zum Aufbringen (48, 54) eines Klebmittels auf die zu überziehenden Flächen der Metallkörper (3, 4), zur Beschichtung (64, 65) dieser Flächen mit Fasern oder Schüppchen, Vorrichtungen zum Härten (16, 27) des Klebmittels und Vorrichtungen zum Verkitten der Metallkörper (3, 4) mit dem isolierenden Körper (1,2) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennteichnet, daß sie einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, an dessen Masse der Metallkörper (3, 4) angelegt ist und eine Metallplatte (14, 25) aufweist, auf welche die Schüppchen oder Fasern (15,26) aufgetragen werden, wobei zwischen dem Metallkörper (3, 4) und der Platte (14, 25) ein an einen Pol des Generators angeschlossener Rost (13,24) aus leitendem Werkstoff angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, an dessen einen Pol der zu überziehende Metallkörper (3, 4) angeschlossen ist, sowie Vorrichtungen (64,65) zum Aufschleudern der Fasern oder Schüppchen (66) auf bzw. um diesen Körper herum aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Vorrichtung zum Überziehen dei Metallkörper (3, 4) mit dem Klebmittel aus einen sich langsam in einem das Klebmittel enthaltender Behälter (54) drehenden Ballonkörper (48) besteht an dessen obere Fläche die mit dem Klebstoff zi überziehende Fläche des Metallkörpers (3, 4) ange legt wird.
DE19661665633 1965-05-17 1966-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kappenisolatoren Expired DE1665633C3 (de)

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DES0103806 1966-05-14

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DE1665633B2 DE1665633B2 (de) 1975-09-25
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