DE1665582A1

DE1665582A1 - Fluessigkeitsniveaufuehler

Info

Publication number: DE1665582A1
Application number: DE19661665582
Authority: DE
Inventors: Harald Dipl-Phys Loebl; Siegfried Dipl-Chem Vigoureux
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-03-25
Filing date: 1966-03-25
Publication date: 1972-02-10
Also published as: DE1665582B2

Description

Neue Beschreibung Flüssigkeitsniveaufühler Zu den mehr klassischen Thermistortypen, den sogenannten Heißleitern, die einen stark negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes aufweisen, sind in jüngerer Zeit die keramischen Kaltleiter gestoßen, insbesondere auf BatiO3-Basis, die in einem Temperaturbereich um die Curie-Temperatur infolge eines Zusammenwirkens von ferroelektrischen und Halbleitereigenschaften einen sehr starken positiven Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes besitzen, der insgesamt zu Widerstandsänderungen um mehrere Zehnerpotenzen ffihrt. Außerhalb dieser Bereiche um die Curiepunkte zeigen Kaltleiter den gewöhnlichen negativen Temperaturkoeffizienten, wie er fUr Halbleiter charakteristisch ist.
Neben der Verwendung von Thermistoren als Bauelemente in aller Art von elektrischen Schaltungen, zur Kompensation des umgekehrten Temperaturganges der übrigen Bauelemente, gewinnen sie heute immer mehr Bedeutung als Temperaturfühler, Wrmewiderstandsmesser und insbesondere Flüssigkeitsniveaufühler (z.B. für Öltanks). Hauptsächlich Kaltleiter, die wegen ihres (einstellbaren) extrem steilen Temperaturganges bereits selbst Schaltaufgaben übernehmen können, werden in steigendem Ausmaß technisch verwertet, besonders auf dem Gebiet der elektronischen Uberfüllsicherung von Flüssigkeitstanks. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß ein Kaltleiter, der durch die Stromwärmelwegen der schlechten Wärmeleitung, in Luft in den hochohmigen Bereich erwärmt wird, bei Eintauchen in die Flüssigkeit, durch deren größere Wärmeableitung sich abkühlt und in den niederohmigen Bereich der Widerstands-Temperatur-Kurve gelangt.
Um eine möglichst geringe Anzeigeträgheit des Thermistors zu erhalten, muß er eine geringe Wärmekapazität und großen Wärmeübergang sur Umgebung aufweisen. Da der Thermistor zum Schutz gegen chemische und mechanische Angriffe seiner Umgebung eine Umhüllung benötigt, stellt obige Forderung hauptsächlich eine Bedingung an die Kapselung dar. Die weitverbreitete Form der-Glaskapselung hat außer der hohen Bruchrate den Nachteil eines sehr schlechten Wärmeübergangs und ist bei Kaltleitern Kaltleitern wegen der Anomalie der thermischen Ausdehnung am Curiepunkt nicht geeignet.
Ziel der Erfindung ist es, ein Thermistorelement zu schaffen, das mit den oben geforderten Eigenschaften eine gute Beständigkeit gegen alkalische Flüssigkeiten verbindet.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung eines Thermistors fUr insbesondere Flüssigkeitsniveaufühler, vorgeschlagen, das wie üblich mit kontaktierten Slektroden versehene, eigentliche Thermistorelement mit einer dünnen isolierenden und gut wärmebeständigen und flexiblen Kunststoffschicht zu überziehen, auf die dann durch stromlose Metallabscheidung und anschließenden galvanischen Aufbau ein festhaftender dichter Metallüberzug aufgebracht wirdc Da die isolierende Kunststoffschicht (z. B. aus Lacken, Sintermassen oder Gießharz) wegen der relativ geringen Betriebsspannungen nur wenig elektrisch belastet wird, kann sie sehr dünn gehalten werden, wodurch der Wärmeübergang vom Kaltleiter (durch die gut wärmeleitende Metallschicht) zur Umgebung auch nur wenig behindert wird. Diese sehr dünne Ausbildung der Kunststoffschicht ist insbesondere deshalb möglich, da das Aufbringen der eigentlichen Metallschutzschicht sehr schonend durch stromlose Abscheidung erfolgt, so daß die Isolierschicht nahezu keine mechanischen Beanspruchungen auszuhalten hat. FUr die erste, stromlos aufgebrachte Metallschichtlsind hauptsachlich Kupfer oderNickelgeeignet.NachFormierungdieses,für die nachfolgende galvanische Verstärkung, als Elektrode dienenden, die Isolierschicht völlig bedeckenden Metallfilms, wird der Metallüberzug insbesondere durch galvanische Nickelabscheidung aus einer Nickelsalzlosung vervollständigte In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der scheibenförmige Ealtleiterkörper 1 an den Endflächen mit Elektroden 4 versehen, die mit Anschlußdrähten 5 kontaktiert sind, welche dicht. durch zwei Bohrungen eines keramischen Isolierkörpers 6 geführt sind.
Durch Eintauchen in die Kunststofflosung wurde die ganze Anordnung mit der dünnen Isolierschicht 2 überzogen und anschließend, gemäß den obigen Ausführungen, mit einem Metallüberzug 3 umgeben. 3 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Neue PSL.bentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Thermistors, insbesondere fü Flüssigkeitsniveaüfühler, dadurch gekennzeichnet, daß der viie üblich mit kontaktierten Elektrodenversehene Thermistor mit einer dünnen isolierenden, gut wärmebeständigen und flexiblen Kunststoffschicht überzogen wird, auf die lurch stromlose Metallabscheidung und anschließenden galvanischen Aufbau ein festhaftender, dichter Metallüberzug aufgebracht wird e 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß der Thermistor ein HeiBleiter ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal3 gekennzeichnet, Thermistor ein keramischer Kaltleiter mit hohem positive Temperaturkoeffzienten des elektrischen Widerstandes ist.

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