DE1658591B - Gleitlager für Brücken od. dgl. Tragwerke - Google Patents

Gleitlager für Brücken od. dgl. Tragwerke

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DE1658591B
DE1658591B DE19671658591D DE1658591DA DE1658591B DE 1658591 B DE1658591 B DE 1658591B DE 19671658591 D DE19671658591 D DE 19671658591D DE 1658591D A DE1658591D A DE 1658591DA DE 1658591 B DE1658591 B DE 1658591B
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Germany
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metal plate
sliding
plate
plastic
acetal resin
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DE19671658591D
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Manfred Dipl.-Ing. 4006 Erkrath; Kauschke Wolfgang 5657 Haan Kreutz
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
    • F16C29/02Sliding-contact bearings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gleitlager für Brücken oder dergleichen Tragwerk? mit zwei gegeneinander verschiebbaren Metallp'lätten sowie einer in einer dieser beiden Platten eingelassenen, über die Platte hervorstehenden und ringsum eingefaßten Zwischenlage aus Polytetrafiuoräthylen (PTFE), bei dem die gegenüber der Zwischenlage verschiebbare Metallplatte eine Gleitschicht aus Kunststoff aufweist.
Bei einem bekannten Gleitlager dieser Art besteht die Gleitschicht aus Polyamid, das auf die Metallplatte aufgespritzt ist, öder aus einem Chromüberzug (deutsches Gebrauchsmuster 1961 561). Die aufgespritzte, Kunststoffgleitschicht und ebenfalls der Chromüberzug «rföräom jedoch eine umfangreiche und kostenaufwendige. Nachbearbeitung und Feinstbearbeitung zusammen mit der zugehörigen Metallplatte. Des weiteren ist es bisher noch nicht gelungen, eine dauerhafte Verbjn,dung zwischen der aufgespritzten Kunststoffgleitschicht und der Metallplatte herzustellen.
Ein weiteres bekanntes Gleitlager mit zwei gegeneinander verschiebbaren Lagerkörpern soll zugleich Kippbewegungen ermöglichen. Deshalb besteht mindestens einer der Lagerkörper aus Gummi. Die Gleitfläche dieses Lagerkörpers ist mit einer aufvulkanisierten PTFE-Schicht in Form einer Folie versehen, die, wenn beide Lagerkörper aus Gummi bestehen, erst die Gleitbewegung ermöglicht, da Gummi auf Gummi kaum gleitet.
Bestehen beide Lagerkörper aus Gummi, so hat^ ein solches Gleitlager keine völlig zufriedenstellenden* Gleiteigenschaften, insbesondere bei hoher Belastung, da der kleinere Qummilagerkörper sich unter Belastung in den größeren eindrückt und bei der Verschiebung der Lagerkörper gegeneinander ständig die Einwölbung überwunden werden muß, wodurch die Reibung nachteilig beeinflußt wird (deutsche Auslegeschrift 1239 345).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitlager zu schaffen, bei dem eine Nachbearbeitung oder auch Feinstbearbeitung der Gleitschicht aus Kunststoff nach Verbindung der Gleitschicht mit der zugeordneten Metallplatte entbehrlich ist, bei dem also schon mit dem Verbinden der Gleitschicht mit der Metallplatte der Fertigzustand erreicht ist. Des weiteren soll dieses Gleitlager ein Gleitwerkstoffpaar aufweisen, das einen möglichst geringen Reibungsbeiwert, insbesondere bei Temperaturen von weniger als 0° C, gewährleistet..
Diese Aufgabe wird' erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitschicht aus Azetalharz oder einem ähnlichen Thermoplast besteht und unlösbar auf einer als Träger dienenden Kunststoffplatte befestigt ist, die durch ein Klebemittel mit der zugehörigen Metallplatte verbunden ist.
Es hat sich bei Versuchen bestätigt, daß das Gleitwerkstoffpaar PTEE/Azetalharz einen äußerst geringen Reibungsbeiwert, insbesondere bei Temperaturen von weniger als 0° C, hat. Gegenüber dem bekannten Werkstoffpaar PTFE/Hartchrom wird bei vergleichbaren und bei Brückenlagern normalen Bedingungen ein Reibungsbeiwert erzielt, der über und bei O0C nur etwa 4O°/o des Reibungsbeiwerts des bekannten Paars beträgt. Bei Temperaturen unter 0° C vergrößert sich der Unterschied mit abfallender Temperatur. Diese Eigenschaft des bei dem Lager nach der Erfindung vorhandenen Gleitwerkstoffpaars ergibt z. B. in bezug auf die Bewehrung und Gründung von , Stützpfeilern eine Verringerung der üblicherweise erforderlichen Baukosten.
Versuche, Azetalharz unmittelbar mit der zugehörigen Metallplatte, ζ. Β. durch Kleben, zu verbinden, sind gescheitert.
Es ist jedoch gefunden worden, daß Azetalharz und ähnliche Thermoplaste sich mit Kunststoffplatten verbinden lassen, die, wie es als Eigenschaft vieler Kunststoffe bekannt ist, mit Metall verklebt werden können.
ίο Erst der Gedanke, eine mit Metall verklebbare Kunststoffplatte als Träger zu verwenden, ermöglicht also die unlösbare Verbindung der Gleitschicht aus Azetalharz oder einem ähnlichen Thermoplast mit der ■ Metallplatte. Die Gleitschicht aus Azetalharz und der Kunststoffträger bilden eine Verbundplatte, die die endgültige Oberflächenbeschaffenheit schon vor dem Verkleben mit der Metallplatte hat und dadurch eine Nachbearbeitung oder sogar Feinstbearbeitung, wie Schleifen und Polieren, überflüssig macht.
ao Eine weitere günstige Eigenschaft des Azetalharzes besteht darin, daß Azetalharz im Vergleich zu anderen Kunststoffen, z. B. PTFE, eine verhältnismäßig große Festigkeit und Härte hat, wie es beispielsweise die Kugeleindrückprobe zeigt, und so bei dem Gleitwerkstoffpaar PTFE/Azetalharz eine Eindrückung nicht auftritt.
Die besonderen Eigenschaften des Azetalharzes oder des ähnlichen Thermoplastes ermöglichen es, eine Rauhtiefe der Gleitschicht von weniger als 0,5 μΐη zu erreichen; dies kann z. B. durch Walzen oder Pressen oder dergleichen Behandlung geschehen. Die so erreichte Oberflächenrauhigkeit gewährleistet einwandfreie Reibungsverhältnisse auch nach dem Verkleben der Kunststoffträgerplatte mit der zugehörigen Metallplatte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gleitlagers nach der Erfindung schematisch dargestellt.
Das Gleitlager besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren Metallplatten 1 und 2, von denen die Metallplatte 1 die Unterplatte und die Metallplatte 2 die Oberplatte bildet. In der Metallplatte 1 ist eine Zwischenlage 3 aus PTFE eingelassen und ringsum eingefaßt. Die Zwischenlage 3 steht über die Metallplatte 1 hervor. In die der Zwischenlage 3 aus PTFE zugewendete Seite der Metallplatte 2 ist eine aus einer als Träger dienenden Kunststoffplatte 5 α und einer mit dieser unlösbar verbundenen Gleitschicht 5 b aus Azetalharz bestehende Verbundplatte 5 eingelassen und mit der Metallplatte 2 durch ein Klebemittel 4 verbunden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gleitlager für Brücken oder dergleichen Tragwerke mit zwei gegeneinander verschiebbaren Metallplatten sowie einer in einer dieser beiden Platten eingelassenen, über die Platte hervorstehenden und ringsum eingefaßten Zwischenlage aus PTFE, bei dem die gegenüber der Zwischenlage verschiebbare Metallplatte eine Gleitschicht aus Kunststoff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht(5b) aus Azetalharz oder einem ähnlichen Thermoplast besteht und unlösbar auf einer als Träger dienenden Kunststoffplatte (5 α) befestigt ist, die
durch ein Klebemittel (4) mit der zugehörigen Metallplatte (2) verbunden ist.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhtiefe (R() der Gleitfläche weniger als 0,5 μπι beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19671658591D 1967-11-17 1967-11-17 Gleitlager für Brücken od. dgl. Tragwerke Pending DE1658591B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0134991A1 (de) * 1983-07-23 1985-03-27 Richard Kablitz & Mitthof GmbH Schrägrost für Feuerungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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