Nachfüllbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Nachfüllbehälter
fÜr druckmittelbetätigte Zweikreisbremsanlageng insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einer den FlÜssigkeitsstand anzeigenden Vorrichtung. Bei Zweikreisbremsanlagen,
deren Nachfüllbehälter zwei Kammern aufweisen, war es bisher notwendig, zur Anzeige
des Flüssigkeitsstandes für jede Kammer gesondert eine Anzeigevorrichtung anzuordnen,
damit festgestellt werden kann, ob einer der beiden Bremskreise - beispielsweise
durch Leckverluste - betriebsunfähig -geworden ist. Zur Vermeidung von jeweils
gesonderten Anzeigevorrichtungen ist bereits vorgeschlagen worden, über Kontakthebel
an einer einzigen Anzeigevorrichtung jeweils gesonderte Schwimmer in beiden Kammern
anzulenken, wodurch erreicht wird, daß sich die Anzahl der notwendigen Teile nicht
verdoppelt, sondern nur geringfügig vermehrt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die bauliche Einfachheit von Zweikreisbremsanlagen in bezug auf ihre Anzeigevorrichtung
noch weiter zu steigern, mit dem Ziel, mit nur noch einer Anzeigevorrichtung auszukommen
und trotzdem für beide Kreise ein zuverlässiges Anzeigeinstrument zu haben. Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Kammern
des Nachfüllbehälters eine Drosselbohrung angeordnet ist. Da die beiden Kammern
jeweils für sich gesonderte Wände aufweisen, die in dichtem Abstand einander gegenüberliegen,
ist es vorteilhaft, daß die beiden gegenüberliegenden Wände der beiden Kammern des
Nachfüllbehälters durch einen Steg gegeneinander versteift sind, in dem sich die
Drosselbohrung befindet.Refill container The invention relates to a refill container for pressure medium-actuated two-circuit brake systems, in particular for motor vehicles, with a device indicating the liquid level. In dual-circuit brake systems, the refill container having two chambers, it has been necessary, to indicate the liquid level for each chamber separately, a display device to be arranged, can be determined so that if one of the two brake circuits - is -geworden inoperative - for example, by leakage. To avoid separate display devices, it has already been proposed to link separate floats in both chambers via contact levers to a single display device, which means that the number of necessary parts is not doubled, but only increased slightly. The invention is based on the object of further increasing the structural simplicity of dual-circuit brake systems with regard to their display device, with the aim of using only one display device and still having a reliable display instrument for both circuits. According to the invention, this object is achieved in that a throttle bore is arranged between the two chambers of the refill container. Since the two chambers each have separate walls which are closely spaced opposite one another, it is advantageous that the two opposite walls of the two chambers of the refill container are stiffened against each other by a web in which the throttle bore is located.
Die Drosselbohrung ist so hoch angeordnet, daß bei einem Stand des
Flüssigkeitsepiegels in dieser Höhe die Flüssigkeitsmenge zu einem sicheren Betrieb
der Bremse ausreicht.
Die Warneinrichtung wird wirksam, wenn der
Flüssigkeitsspiegel die Höhe der Drosselbohrung erreicht. In der Zeichnung ist die
Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Auf dem Hauptzylinder
19 der im vorliegenden Falle als Tandemhauptzylinder ausgebildet ist, befindet
sich der Nächfüllbehälter 2, der die beiden Kammern A und B be--sitzt. Die
beiden Kammern A und'B sind nicht durch eine einzelne Trennwand, sondern
jeder für sich durch die Wände 3 voneinander getrennt. Die beiden Wände
3 führen .nicht bis in die volle Höhe der Kammern A und B des Nachfüllbehälters
2, sondern sind kurz unterhalb dem oberen Ende in einer Umbeuge miteinander verbunden,
so daß der Luftraum über den Flüssigkeitsspiegeln und bei einem gewissen Stand des
Flüssigkeitsspiegels diese selbst über den Scheitel der beiden Wände 3 hinweg
Verbindung haben. Die beiden Wände sind zwischen den beiden Kammern
A und B durch den Steg 4 miteinander versteift, durch den die Drosselbohrung
5 hindurchgeht. Durch die Anordnung der Drosselbohrung 5 ist nur noch
eine Anzeigevorrichtung in einer Kammer des Nachfüllbehälters 2 erforderlich. läuft
das Leitungssystem der Kammer, in der sich die Anzeigevorrichtung befindet, leer,
so verhindert die Drosselbohrung infolge ihrer Höhe, daß auch der andere Leitungskreis
vollständig leerläuft; dieser Bremskreis bleibt intakt, während in dem leerlaufenden
Bremskreis das Absinken des Flüssigkeitsspiegels durch die Anzeigevorrichtung signalisiert
wird. Läuft hingegen diejenige Kammer leer, in.der sich keine Anzeigevorrichtung
befindet, so tritt allmählich durch die Drosselbohrung 5 Flüssigkeit aus
der Kammer des intakten Bremskreises über, bis in dieser die Anzeigevorrichtung
so tief gesunken ist, daß sie den niedrigen Flüssigkeitestand nach außen hin signalisiert.
Dabei
kann die Kammer des defekten Bremskreises bis zur völligen Entleerung leerlaufen;
durch die Höhe der Drosselbohrung 5 bleibt in der anderen Kammer, wo sich
die Anzeigevorrichtung befindet, immer noch genügend Flüssigkeit stehen, die zum
sicheren Betrieb der Bremse ausreicht. Durch das Beibehalten der Wände
3 und den engen Querschnitt der Drosselbohrung 5 wird vermieden, daß
bei Schrägstellung des Fahrzeugs sowie einem Flüssigkeitsstau infolge von Verzögerungskräften
- hervorgerufen durch Bremsen oder Beschleunigen -
Flüssigkeit von
einer Kammer in die andere gelangt und so eine falsche Anzeige nach außen signalisiert
wird.The throttle bore is arranged so high that when the liquid level is at this height, the amount of liquid is sufficient for safe operation of the brake. The warning device becomes effective when the liquid level reaches the height of the throttle bore. The invention is explained in more detail in an exemplary embodiment in the drawing. On the master cylinder 19, which in the present case is designed as a tandem master cylinder, there is the additional filling container 2, which has the two chambers A and B. The two chambers A and B are not separated from one another by a single partition, but rather each by itself by the walls 3. The two walls 3 do not lead up to the full height of the chambers A and B of the refill container 2, but are connected to one another in a bend just below the upper end, so that the air space above the liquid level and, at a certain level, the liquid level itself have connection across the apex of the two walls 3 . The two walls are stiffened between the two chambers A and B by the web 4 through which the throttle bore 5 passes. Due to the arrangement of the throttle bore 5 , only one display device is required in a chamber of the refill container 2. If the pipe system of the chamber in which the display device is located is empty, the height of the throttle bore prevents the other pipe circuit from running completely empty; this brake circuit remains intact, while the drop in the liquid level in the idling brake circuit is signaled by the display device. If, on the other hand, the chamber in which there is no display device runs empty, liquid gradually passes through the throttle bore 5 from the chamber of the intact brake circuit until the display device has sunk so deep in it that it signals the low liquid level to the outside. The chamber of the defective brake circuit can run empty until it is completely empty; Due to the height of the throttle bore 5 , there is still enough liquid in the other chamber, where the display device is located, which is sufficient for the safe operation of the brake. By maintaining the walls 3 and the narrow cross-section of the throttle bore 5 , it is avoided that, when the vehicle is tilted and a liquid build-up due to deceleration forces - caused by braking or acceleration - liquid gets from one chamber to the other and thus signals a false display to the outside will.