DE1655303A1 - Geberzylinder - Google Patents

Description

• Geberzylinder Die Erfindung bezieht sich-auf einen Geberzylinder für druckmittelbetätigte Einrichtungen, insbesondere den Hauptzylinder für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen, bei dem der vor dem Kolben liegende Arbeftsraum mit einem Ausgleichs- bzw* Vorratsbehälter durch eine Bohrung verbunden ist, die während des Arbeitshubes- von.einer am Kolben angeordneten Nanschetteüberfahren wird.-Bei den am Kolben von hydraulischen Geberzylindern angeordneten Manschetten aus gummielastischem Werkstoff#q den sogenannten Primärmans-chetten, ist es von Xachteil,'daß durch die Kanten der Bohrung, die den Arbeitsraum mit einem etwaigen Ausgleichs bzw. Vorratsbehälter verbindet, an der die Bohrung überfabreilden lippe derTrimärmanschette häufig eine Verriefung auftritt. Es ist bereits versucht worden, hiergegen Abhilfe zu schaffeng indem die Primärmanachette während des Arbeitshubes eine geringfügige Drehung ausführt, die diesen Versohleiß gleichmäßig über den gesamten Umfang-der Primärmanschette ve.rteilt. Diese Drehbewegung der Primärmanschette ist nur mit einem gewissen Aufwand herbeizuführen; es besteht außerdem keine Gewähr dafür, daß sich die Primärmanschette auch in der gewünschten We iße verdreht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine-Einrichtung zu schaffen, mit der ein Ge.bärzylinder der eingangs genannten Gattung so verbessert wirdg daß die Verriefung der Primärmanschette bzw. einer ähnlichen Manschette so gut wiö ausgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die-'den: Ausgleichs- b-zw. Vorratsbehälter mit dem - Arbeitsraum verbindende. Bohrung mit einem prismatischen Füllstück-versehen -ist, -das den Bohrungsquerschnitt beispielsweise auf einzelne Segmentschlitze beschränkt. Diese - s Füllstück kann in die,Bohrung eingepreßt oder eingeschraubt sein* In den Figuren ist die. Erf ind-ung in- einem Ausführangsbeispiel näher erläutert.-Es zeigen Fige 1 einen Geberzylinder im Schnittg Fig. 2-. ein Füllstück, das in die Bohrung zwischen Arbeitsraum und Ausgleichs- bzw. Vorratsbehälter eingesehraubt wird und Fig. 3- einen- Schnitt A-B nach Fig. 1.
• In der gezeichneten Stellung befindet sich der Geber-syrlinder in seiner Ausgangsstellung. Der Kolben 2 liegt,..---am rechten Ende der Zylinderbohrung 7 des Zylindergehäuses .1 Auf der Arbeitsseite des- Kolbens 2 -ist unter Zwischenlage der Füllscheibe 3 die Primärmanschette 4 befestigt. In der gezeichneten Ruhestellung gibt die Lippe der- -. -Primarmanschette 4 die Bohrung 16, die zu einem nicht'-ge,-zeichneten Ausgleichs- bzw. Vorratsbebälter führt" frei. In der Bohrung 6 ist das Füllstück 5' Das gemäß Pig. 2 ausgebildete Füllstück 5 wird zunächst# in die Bohrung 6 des Zylindergehäuser, 1 eingesehraubt und danach mit der Zylinderbohrung 7 gemeinsam bearbeitet. Die Befestigung des Füllstückes 5 im Zylindergehäuse 1 geschieht dadurch, daß in die Bohrung 6 einige Gewindegänge eingeschnitten sind, in die das - beispielsweise aus Kunststoff gefertigte - Füllstück 5 eingeschraubt wird, wobei sich die Gewindegänge der Bohrung 6 in das Füllstück 5 einschneiden. Dies ist um so leichter tu bewerkste 1 ligen, als das PUllstück 5 die Form eines 1>rismas besit-zt,-wodurch-in angenäherter Form lediglich eine # Linienberührung miit der Wänd der Bohrung 6 auftritt. Durch den freibleibenden Raum, der-in,For m von Segmentschlitzen ausgebild-et ist, strö)nt die Flüssigkeit zwischen Behälter und Arbeitsraum. An der dem Zylinderinnenraum zugewandten -Seite besitzt das Füllstück 5 einen Zapfen 5 a. der in Verlängerung des prismatischen Körpers des Füllstückes 5 eine.Polygonform aufweist, deren Umrißlinie eine innere Hüllkurve an die prismatische Umrißlinie des Füllstückes 5 bildet. Beim Übergleiten während eines Arbeitshubes kann die Lippe der Primärmanschette 4 nicht mehr in die Bohrung 6 eindringen und dadurch verriefen, da die Stirnfläche des Zapfens 5 a bine Abstützfläche für die Primärmanschette bildet. Es spielt hierbef keine Rolle, daß infolge der Verkleinerung des Querschnfttes von der Kreisform auf Segmentschlitze im ganzen gesehen.die Bohrung 6 größer im Durchmesser sein muß als sonst, da die freie Länge, die entscheidend für das :Eindringender Lippe der Pr-imärmanschette in,die Bohrung ist, durch die Stützfläche des Zapfens 5 a-unter brochen ist, so daß letztlich eine nur geringe-Ireie. Weglänge von der Lippe der Primärmanschette zu übergleiten ist und die Gefahr des Eindringens in die Bohrung und somit der Verriefung so gut.wie ausgeschlossen ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Geberzylinder für drutkmittelbetätigte Einrichtungen, insbesondere Hauptzylinder für hydraulische Kraftfahrzeugbremsen, bei dem der vor dem Kolben liegende Arbeitsraum mit einem,Ausgleichs- bzw. Vorratsbehälter durch eine Bahrung verbunden ist, die, während des Arbeitshubes von einer am Kolben angeordneten Manschette überfahren wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die den AusgleichsL bzw. Vorratsbehälter mit dem Arbeitsraum verbindende Bohrung (6) mit eineiä prismatischen Füllstück (5) versehen ist, das den Bohrungsquerschnitt beispielsweise auf einzelne Segmentschlitze beschränkt.
2. 2. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das FüllsjUlück (5) in die Bohrung (6) eingepreßt ist. 3. Geberzyiinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Füllstück (5-) in die Bohrung (6) eingeschraubt ist.