Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug- mit einer Einrichtung zur Beeinflussung des
Wendekreisest das mit lenkbaren Vorderrädern und vorzugsweise starrer Hinterachse
und nichtlenkbaren Hinterrädern ausgerüstet isto Bekanntlich ist bei Fahrzeugen
die Größe des Wendekreises bei größtmöglichem Lenkeinschlag der Vorderräder ein
wichtiges Indiz für deren Wendigkeito Da dem maximal möglichen Lenkeinschlag der
Vorderräder Grenzen gesetzt sind und die erzielbaren Wendekreise als unbefriedigend
angesehen wurdeng hat man zur Verbesserung der Wendigkeit auch schon den Radstand
verkürzt. Die dadurch erzielbare Verkleinerung des Wendekreises kann iwar als Verbesserungg
nicht aber als Lösung des bestehenden Problems angesehen werden, Die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Pahrzeugsp das zum Wenden
bel kleinstmöglichem Wendekreis in der Lage ist. Diese Aufgabe ist nach dem Vorschlag
der Erfindung bei einem Fahrzeug mit lenkbaren Vorderrädern und vorzugsweise starrer
Hinter-
einrichtung zur gleichzeitigen gegensinnigen Verstellung der Vorderräder
gekennzeichnetg wobei die Vorderräder in der einen Endlage für Normalfahrt und in
der anderen Endlage für Wenden eingestellt sindo Diese Verstelleinrichtung zur Verstellung
der Vorderräder aus einer Stellung für Normalfahrt in eine Stellung für Wenden kann
mit Vorteil aus wenigstens einem in der Länge verstellbaren Glied besteheng das
in das Lenkgestänge eingesetzt ist. Zweckmäßigerweise besteht die Verstelleinrichtung
jedoch aus zwei mit Arbeitskolben versehenen Hydraulikzylinderng von denen
je einer in eine einseitig an jeweils einem Lenker eines Vorderrades angelenkte
Lenkstange eingeschaltet und das jeweils andere lenkstangenende mit dem entsprechenden
Arbeitskolben verbunden isto Die Hydraulikzylinder können dabei über je ein
Zwischenglied mit einem von einer Kraftsteuereinrichtung um einen festen Drehpunkt
schwenkbaren Hebel über ein Gelenk gelenkig verbunden sein, Bei der so beschaffenen
Anordnung erfolgt die Arretierung der Verstelleinrichtung in den jeweiligen Endlagen
dadurch, daß die Hydraulikzylinder ständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind,
so daß infolge dieser Hydraulikmittelfüllung die mit den Lenkstangen verbundenen
Arbeitekolben der Hydraulikzylinder in der einen oder anderen Endlage festgehalten
werdene Die Umsteuerung der Axbeitskolben von der einen in die andere'Endlage erfolgt
in bekannter Weise dadurchv daß die Arbeitskolben auf der der Hydraulikmittelfüllung
gegenüberliegenden
Seite mit Hydraulikmittel beaufschlagt und die vorher mit Hydraulikmittel gefüllten
Arbeitsräume der Hydraulikzylinde-r-mit einer Rücklaufleitung verbunden werdeno
In gleichfalls zweckmäßiger und weiterer Ausgestaltung ist die Erfindung durch eine
Vorrichtung zum Antrieb der Hinterräder mit gegenläufigen Drehrichtungen gekennzeichnet,
wobei die Winkelgeschwindigk6i-ten--d-6j# Hint-erräde-r- dem-Betrage--nELe#ri--,glei-ch
groß sind* Diese Vorrichtung ist ins-
besondere für motorisch angetriebene
Fahrzeuge von Bedeutung,' da diese infolge der gegenläufigen Drehbewegung der Hinterräder
durch eigene-Kraft eine Drehung auf der Stelle ausführen können, d,h, bei der Drehung
führt der Drehmittel-
einander schneiden) eine rein rotatorische Bewegung aus* Die Vorrichtung zum Antrieb
der Hinterräder mit gegenläufigen Drehrichtungen kann ein hinsichtlich seiner Drehrichtung
vorzugsweise umsteuerbarer Hydraulikmotor sein, der über Antriebselemente mit einer
Achswelle einer ein übliches Differentialgetriebe enthaltenden Triebachse in Antriebwerbindung
steht, Ferner kann zur Einstellung des Hinterradantriebes mit gegenläufiger Drehrichtung
die übliche, als Antrieb des Differentialgetriebes dienende Kardanwelle blockierbar
sein, z*B. mittels einer Bremses
Wenden und der Vorrichtung zum Antrieb der Hinterräder mit gegenläufiger
Drehrichtung bei dem Betrage nach gleicher Drehzahl-eine gemeinsame Steuereinrichtung
zugeordnet sein, die bei Verstellung der Vorderräder in die Stellung für Wenden
gleichzeitig den Antrieb der Hinterräder auf gegenläufige Drehrichtungen einstellto
Im folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben
werden. Es zeigen: Fig. eine schematische Draufsicht des Fahrzeuge nach der
vorliegenden Erfindung mit auf einen Null-Wendehalbmesser eingestellten Vorderrädernj,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Fahrzeug-Vorder-
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch mit zum Wenden in herkömmlicher
Art eingeschlagenen Vorderrädern, Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf den Fahrzeughinterteil
mit einer Einrichtung zum Antrieb der Hinterräder in entgegengesetzten Drehrichtungen,
Figo 5 in vergrößerter Teilseitenansicht des hinteren Fahrzeug-Radeatzes
eine gegenüber Pig. 4 abgewandelte Einrichtung zum Antrieb der Hinterräder in entgegengesetzten
Drehrichtungen und Fig. 6 eine schematische Ansicht der in Fig.
5 dargestellten Ausführungsform sowie eine perspektivische Ansicht der Vorderradanordnung
und der
Das in Fig. 1 in einer schematischen Draufsinht gezeigte
Fahrzeug 10, z.B. ein Schlepper, besitzt ein Fahrgestell mit im Abstand voneinander
angeordneten Längsträgern 12, die durch mehrereg gleichfalls im Abstand voneinander
angeordnete Querträger 14 miteinander verbunden sind. Am vorderen Ende des Fahrgestells
sind die Vorderräder 16, 18 und am hinteren Fahrgestellende die Hinterräder
20, 22 angeordnet. Ferner trägt das Fahrgestell die Einrichtungen zum Antrieb der
Hinterräder, die Lenk- und Verstelleinrichtungen für die Vorderräder und an seinem
vorderen Ende ein nicht gezeigtes Führerhaus.
The invention relates to a vehicle with a device for influencing the turning circle, which is equipped with steerable front wheels and preferably a rigid rear axle and non-steerable rear wheels. It is known that the size of the turning circle in vehicles with the greatest possible steering angle of the front wheels is an important indicator of their maneuverability o Since the maximum possible steering angle There are limits to the front wheels and the turning circle that can be achieved has been viewed as unsatisfactory. In order to improve maneuverability, the wheelbase has already been shortened. The thereby achievable reduction of the turning circle can iwar be regarded as an improvement but not as a solution to the existing problem. The object of the present invention is therefore to create a vehicle that is capable of turning at the smallest possible turning circle. This task is according to the proposal of the invention in a vehicle with steerable front wheels and preferably rigid rear
device for simultaneous adjustment of the front wheels in opposite directions, the front wheels are set in one end position for normal travel and in the other end position for turning Adjustable length link that is inserted into the steering linkage. Expediently, however, is the adjustment of two with working piston provided Hydraulikzylinderng each of which turned on a hinged in a side of a respective arm of a front wheel steering rack and the isto each other handlebar end connected to the corresponding working piston The hydraulic cylinders can thereby via a respective intermediate member to one of a Power control device pivotable about a fixed pivot point lever be articulated via a joint.In the arrangement thus created, the locking of the adjusting device in the respective end positions takes place in that the hydraulic cylinders are constantly filled with hydraulic fluid, so that as a result of this hydraulic fluid filling the working pistons connected to the handlebars the hydraulic cylinder are held in one or the other end position n acted upon with hydraulic medium on the side opposite the hydraulic medium filling and the working spaces of the hydraulic cylinder previously filled with hydraulic medium are connected to a return line Angular velocities - d-6j # Hint-erräde-r- dem-Absolute - nELe # ri -, are of the same size counter-rotating movement of the rear wheels can perform a rotation on the spot by their own power, i.e. during the rotation the turning center
cut each other) from a purely rotational movement with the opposite direction of rotation the usual cardan shaft serving as the drive of the differential gear can be blocked, e.g. by means of a brake
Turning and the device for driving the rear wheels with the opposite direction of rotation at the amount of the same speed-a common control device can be assigned, which when adjusting the front wheels in the position for turning at the same time sets the drive of the rear wheels to opposite directions of rotation accompanying drawings are described in more detail. Shown are: FIG. 1 a schematic top view of the vehicle according to the present invention with front wheels set to a zero turning radius,
3 shows a view similar to FIG. 2, but with the front wheels turned in a conventional manner for turning, FIG. 4 shows a schematic plan view of the rear part of the vehicle with a device for driving the rear wheels in opposite directions of rotation, FIG. 5 shows an enlarged partial side view of the rear vehicle wheel seat one opposite Pig. 4 modified device for driving the rear wheels in opposite directions of rotation; and FIG. 6 shows a schematic view of the embodiment shown in FIG. 5 and a perspective view of the front wheel arrangement and the
The vehicle 10 shown in a schematic plan view in FIG. 1 , for example a tractor, has a chassis with spaced longitudinal members 12 which are connected to one another by several cross members 14 which are also spaced from one another. The front wheels 16, 18 are arranged at the front end of the chassis and the rear wheels 20, 22 are arranged at the rear end of the chassis. Furthermore, the chassis carries the devices for driving the rear wheels, the steering and adjusting devices for the front wheels and, at its front end, a driver's cab (not shown).
Bei dem vorliegenden Fahrzeug nach Fig. 1 der Zeichnungen liegt
der Drehmittelpunkt 24 im Schnittpunkt der Fahrzeuglängsachse 26 und der
sich quer durch die Rollmittelpunkte der Hinterräder 209 22 hindurch erstreckenden
Querachse 28. Um nun eine Drehung des Fahrzeuges um seinen Drehmittelpunkt
24 sicherzustellen, ist einerseits die Einstellung der Vorderräder 16, 18
derart erforderlich, daß die Drehebenen der Vorderräder in Tangentenrichtung am
Vorderrad-Drehkreis liegeng also senkrecht zu den Drehkreis-Radien 30, ferner
die Anordnung von Antriebseinrichtungen für die Hinterräder 20, 229 die eine Drehung
derselben in
Pfeile 32, 34 anzeigeng so daß die Hinterräder bei der Drehung des Fahrzeuges
innerhalb eines Kreises mit dem Radius 36 um den Drehmittelpunkt 24 abrollen*
Abstand von dieser in Richtung zu dem zugeordneten Vorder.-rad
hin erstreckt. Zwischen der Vorderachse und den Tragplatten sind Zusatz-Spiralfedern
58 angeordnet, um die infolge ihrer großen Länge an der Vorderachse auftretenden
Biegemomente teilweise aufzufangen und so eine nicht allzu schwere Vorderachsausbildung
zu ermÖglicheno An jedem Lenker 48 der Vorderräder ist je eine Lenkstange
60, 62 mittels der um senkrechte Achsen drehbaren Gelenke 64, 66 angelenkt.
Diese :Genkstangen erstrecken sich nach innen bis unter das Fahrgestell und besitzen
je einen zugeordneten hydraulischen Zylinder 68, 70. Die von den Drehgelenken
64, 66 entfernten Enden der Lenkstangen sind mit Kolben 729 74 verbunden,
die in den zugeordneten hydraulischen Zylindern 689 70 verschieblich gelagert
sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Kolben 729 74 wenigstens
in den beiden Endlagen festgestellt werden können, so daß eine einwandfreie Arretierung
der Vorderräder in den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Lagen möglich ist. Die
hydraulischen Zylinder 68, 70 sind über Zwischenglieder 76t 78 und
ein gemeinsames, um eine vertikale Achse drehbares Gelenk 80 an einen Hebel
82 angeschlossen, der um eine vertikale Achse drehbar mittels eines Gelenkes
84 an einer Tragplatte 86 der Vorderachse 38 gelagert ist* Ein anderer
hydraulischer Zylinder 88 ist mittels eines um eine senkrechte Achse drehbaren
Gelenkes 90 am Falirgestell-Längsträger 12 oder an einer, der mit einem
Zylinder 88 besitzt eine längsverschieblich geführte Kolbenstange
92 mit einem Kolben 94 und ist mit dem vom Kolben entfernten Ende mittels eines
gleichfalls um eine-senkrechte Achse drehbaren Gelenkes 96 am Hebel
82 angelenkt, und zwar zwischen-dessen beiden Enden.In the present vehicle according to FIG. 1 of the drawings, the center of rotation 24 lies at the intersection of the vehicle longitudinal axis 26 and the transverse axis 28 extending transversely through the rolling centers of the rear wheels 209 22 Adjustment of the front wheels 16, 18 required such that the planes of rotation of the front wheels lie in the tangent direction on the front wheel turning circle, i.e. perpendicular to the turning circle radii 30, furthermore the arrangement of drive devices for the rear wheels 20, 229 which rotate them in
Arrows 32, 34 indicate so that the rear wheels roll within a circle with the radius 36 around the center of rotation 24 when the vehicle rotates *
Distance from this extends in the direction of the associated front wheel. Between the front axle and the support plates auxiliary coil springs 58 are arranged to the occurring due to their great length on the front axle bending moments absorb partially and so a not too heavy Vorderachsausbildung to ermÖglicheno On each arm 48 of the front wheels a respective steering rod 60, 62 by means of the Articulated joints 64, 66 rotatable about vertical axes. This: Genkstangen extend inwardly to under the chassis and each have an associated hydraulic cylinders 68, 70. Those of the pivots 64, 66, distal ends of the steering rods are connected to pistons 729 74 displaceably mounted in the associated hydraulic cylinders 689 70 are. The arrangement is such that the piston 729 can be 74 found at least in the two end positions, so that a proper locking of the front wheels in the examples shown in Figs. 1 and 2 positions is possible. The hydraulic cylinders 68, 70 are connected via intermediate members 76t 78 and a common joint 80 rotatable about a vertical axis to a lever 82 which is mounted rotatably about a vertical axis by means of a joint 84 on a support plate 86 of the front axle 38 * Another hydraulic cylinder 88 is by means of a joint 90 rotatable about a vertical axis on the frame side member 12 or on one that is connected to a
Cylinder 88 has a longitudinally displaceable piston rod 92 with a piston 94 and is articulated to the lever 82 with the end remote from the piston by means of a joint 96 which is also rotatable about a vertical axis, namely between its two ends.
Zur Versorgung der hydraulischen Zylinder mit Hydraulikmittel ist
eine hydraulische Pumpe 98 vorgeseheng die an die Antriebseinrichtung
99 angeschlossen und mit Ein- und Auslaßleitungen 100, 102 verbunden
ist. Die Hauptpumpenleitungen 1009 102 stehen über Zweigleitungen 104,
106 mit einer an sich bekannten hydraulischen Kraftsteuereinrichtung
108
in Verbindung# die ihrerseits mit dem hydraulischen Zylinder
88 über Leitungen 110, 112 verbunden ist, An die Hauptpumpenleitungen
100, 102 sind ferner hydraulische Leitungen 116,
118 geschlossenp
von denen Zweigleitungen 120, 122 bzw. 124, 126 zur vorder- und rückseitigen
Druckmittelbeaufschlagung der Kolben 72, 74 der hydraulischen Zylinder
68, 70 abzweigen. In den Leitungen 116, 118 ist ein herkömmliches
Ventil 128 mit vier Ausgängen für zwei Steuerstellungen eingeschaltet.To supply the hydraulic cylinders with hydraulic medium, a hydraulic pump 98 is provided which is connected to the drive device 99 and is connected to inlet and outlet lines 100, 102. The main pump lines 1009, 102 are connected via branch lines 104, 106 to a hydraulic power control device 108 known per se, which in turn is connected to the hydraulic cylinder 88 via lines 110, 112. Hydraulic lines 116, 118 are also connected to the main pump lines 100, 102 from which branch lines 120, 122 and 124, 126 for the front and rear pressurization of the pistons 72, 74 of the hydraulic cylinders 68, 70 branch off. A conventional valve 128 with four outlets for two control positions is switched on in lines 116, 118.
Wenn sich das Ventil 128 in der in den Fig. 2 und
3
gezeigten Stellung befindet, strömt kein Druckmittel durch die Leitungen
116, 118 zu den Zylindern 68, 70 und die Kolben 729 74 sind
in den in diesen Pig. gezeigten Stellungen festgelegt. Die Vorderräder des Fahrzeuges
befinden sich, dann in Parallel-Lage und sind in herkömmlicher Weise steuerbar.
Die Steuerun- der Vorderräder erfolet dabei CD CD
Zylinders 88, wobei die Hydraulikmittelbeaufschlagung in
Abhängigkeit von der Drehung des Steuerrades 114 mittels der Kraftsteuereinrichtung
108 stattfindeto Um die Vorderräder in die in Fig. 1 gezeigten Lagen
zu bringen, wird das Ventil 128 in eine Stellung gebrachtt in der über die
Leitung 118 und die Zweigleitungen 124, 126
eine Hydraulikmittelströmung
von der Pumpe 98 zu den Zylindern 68, 70 stattfinden kann. Das in
den Zylindern befindliche Hydraulikmittel strömt dann durch die Zweigleitungen 120,
122 und die Leitung 116 zurück. zur Pumpeo Infolge der Beaufschlagung der
Kolben 72p 74 mit Hydraulikmittel werden die Lenkstangen 60, 62 nach
außen geschoben, wobei sich die Zwischenglieder 76, 78 am Gelenk
80 des Hebels 82 abstützen. In der Endstellung der Vorderräder
16,
18 kommen die Kolben 72p 74 zur Anlage an nicht weiter dargestellten
Anschlägen der Zylinder 68s 70. Mit Vorteil eihd die Vorderräder zunächst
in die in Fig. 2 gezeigte Lage einzustellen, bevor der Verstellvorgang zur Verstellung
in die in Fig. 1 gezeigte Lage durchgeführt wird. Für die Rückstellung der
Vorderräder in die Normalstellung gemäß Fig. 2 wird das Ventil 128 wieder
in die Lage nach den Fig. 2 und 3 zurückgedreht, wodurch nunmehr die Flüssigkeitszufuhr
von der Pumpe zu den Zylindern 68, 70 über die Leitung 116 und Zweigleitungen
120, 122 und die Flüssigkeitsrückströmung über die Zweigleitungen 124,
126 und die Leitung 118 erfolgt. Dadurch werden die Lenkstangen
60, 62
nach innen gezogeh und die Vorderräder in Normalstellung gebrachte
Da
es zum Wenden des Pahrzeuges mit einem Null-Wendehalbmesser nicht ausreicht die
Vorderräder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zu bringen, ist das Fahrzeug
in Pig. 1 mit einem Hydraulikmotor 130 zur Erzeugung einer gegenläufigen
Drehbewegung der Pahrzeughinterräder verseheno Dieser Hydraulikmotor 130
ist über die Leitungen 132y 134mit den Hauptpumpenleitungen 100, 102
verbunden* Zwischen diesen Hydraulikleitungen ist ein Steuerventil 136 angeordnet,
das in drei Stellungen einstellbar ist. Abtriebsseitig ist der Hydraulikmotor
130 mit einem Untersetzungsgetriebe 138 verbundeng das ein abtriebeseitiges
Kettenrad 140 besitzt* Die Hinterräder des Fahrzeuge besitzen in bekannter Weise
eine Hinterachse 142, die in gleichfalls bekannter Weise über Blattfedern mit den
Fahrgestell-Längsträgern 12 verbunden ist. Auf der Hinterachse 142 sind außerhalb
des Pahrgestellrahmens Kettenräder 144, 146 angeordnet. Ferner sind zum Antrieb
der Hinterräder des Fahrzeuges eine Hauptantriebswelle 148 und ein Ausg@.leichsgetriebe
150 mit zwei Abtriebewellen 152, die sich beidseitig nach außen über
den Fahrzeugrahmen hinaus erstrecken, vorgesehen. Jede Abtriebewelle trägt an ihrem
äußeren Ende ein Kettenrad 154, das Über eine endlose Kette 156 mit dem Kettenrad
144, 146 des zugeordneten Hinterrades verbunden ist. Die eine der Wellen
152 trägt ein Xettenrad 1589 das mittels einer weiteren endlosen Kette
160 mit dem Kettenrad 140 und daher mit dem Hydraulikmotor 130 in
Antriebeverbindung steht*
Wenn nun die Vorderräder des Fahrzeugs
in die in Pigo 1 gezeigte Stellung gebracht worden sind und das Fahr. zeug
um seinen Drehmittelpunkt 24 gedreht werden soll, wird das Ventil 136 derart
betätigtg daß Hydraulikflüssigkeit von der Pumpe 98 über die Hydraulikleitung
132 in den Hydraulikmotor 130 eintritt und diesen antreibt. Die Rückströmung
des Hydraulikmittels vom Hydraulikmotor 130 zur 2umpe 98 erfolgt über
die Hydraulikleitung 134a Die Drehbewegung des Hydraulik# Motors 30 wird
dann über das Untersetzungsgetriebe 138, die Kettenräder 1409 1--58p
die Kette 160 sowie die Kettenräder 1549 144 und die Kette 156 auf
das zugeordnete Hinterrad übertragen* Gleichzeitig wird die Antriebswelle 148 mittels
einer Standbremse 162 so festgehalteng daß sie keine Drehung ausführen-kann»
Da das Ausgleichsgetriebe 150 als übliches Differentialgetriebe ausgebildet
istt hat die Blockierung der Antriebswelle 148 zur Folge, daß sich die Wellen
152
und damit die Hinterräder des Fahrzeuge in entgegengesetzten Richtungen
drehen. Dies deuten die Pfeile 329 34 an* Infolge der gegensinningen Drehung
der Hinterräder führt-das Fahrzeug eine Drehung um seinen Drehmittelpunkt 24 aus,
ohne daß dieser eine translatorische Bewegung erfährt* Die Hinterräder bewegen sich
dann bei einer Rechtsdrehung des Pahrzeuge auf einer durch die Pfeile 1649
166 angedeuteten Kreiabahn, während die Vorderräder auf einem durch die Radien
30 gegebenen größeren Drehkreis ablaufeno Selbstverständlich kann eine Umsteuerung
des Hydrautikmotors 130 mittels des Ventils 136 derart erfolgen, daß
das Pahrzeug eine Linksdrehung ausführte
Bei der in Fige 4 gezeigten
Ausführungsform ist'anstelle der einfachen Hinterachse 142 nach Fig. 1 eine
herkömmliche Triebachse 168 verwendet. Diese Triebachse besitzt das übliche
Differentialgetriebe 1509 das mit einer Antriebewelle 148 in Antriebsverbindung
steht. Da bei dieser Ausführungsform die Hinterräder des Fahrzeugs unmittelbar von
der Triebachse angetrieben werden, ist nur auf einer Seite dieser Triebachse ein
Kettenrad 170 angeordnetg das über eine endlose Kette 172 mit dem
Kettenrad 140 in Antriebeverbindung steht, Die Wirkungsweise dieser Anordnung sowie
ihre Handhabung ist voll identisch mit der Wirkungsweise der oben beschriebenen
Ausführung nach Fige le Eine abweichende Ausführungsform der Einrichtung zur Erzeugung
gegenläufiger Drehbewegungen der Hinterräder ist in den Fig. 5 und
6 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist dem Hinterrad 22 ein herkömmliches
Vorgelege 174 mit einer Untersetzung 3:1 zugeordnet, das mit der Achse
176 in Antriebsverbindung steht. Zwischen der Achse 176 und dem
üb-
lichen Differentialgetriebe 150 ist ein Umkehrgetriebe
178
angeordnet* Dieses Umkehrgetriebe besteht aus zwei Kegelrädern
180, 182, von denen das Kegelrad 180 drehfest mit der Achse
176 verbunden und das Kegelrad 182 auf der Achse -176 frei
drehbar istg und einem Zwischenkegelrad 184" das sich mit den beiden vorgenannten
Kegelrädern in Zahneingriff befindet und in einer zu diesen Kegelrädern senkrechten
Ebene drehen kann*
Die Achse 176 ist als Mehrkeilwelle ausgeführt
und trägt einen axialbeweglich gelagerten Kupplungsteil 188. Dieser Kupplungsteil
ist an seinen Stirnseiten mit Kupplungeklauen 1909 192 sowie mit einer sich
über seinen gesamten Umfang erstreckenden Nut 194 versehen, in die die Schenkel
196
eines Joches 198 eingreifen. Jedes Kegelrad 1809 182 ist
auf der dem Kupplungsteil 188 zugewandten Seite mit Kupplungeklauen 2009
202 versehen, die den Kupplungsklauen 1901
192 des Kupplungsteils
188 angepaßt sind. Bei der Darstellung in Fig. 6 befinden sich die
Kupplungsklauen 1909
202 des Kegelrades 182 und des Kupplungsteils
188 in Kupplungseingriff.When the valve 128 is in the position shown in FIGS. 2 and 3 , no pressure medium flows through the lines 116, 118 to the cylinders 68, 70 and the pistons 729 74 are in the pig. positions shown. The front wheels of the vehicle are then in a parallel position and can be steered in a conventional manner. The steering and front wheels are CD CD
Cylinder 88, whereby the Hydraulikmittelbeaufschlagung in response to rotation of the steering wheel 114 by means of the force controller 108 stattfindeto order to bring the front wheels in the direction shown in Fig. 1 layers, the valve 128 in a position is gebrachtt in via line 118 and branch lines 124, 126 a hydraulic fluid flow from the pump 98 to the cylinders 68, 70 can take place. The hydraulic medium located in the cylinders then flows back through the branch lines 120, 122 and the line 116 . to the pump As a result of the application of hydraulic medium to the pistons 72p 74, the steering rods 60, 62 are pushed outward, the intermediate links 76, 78 being supported on the joint 80 of the lever 82 . In the end position of the front wheels 16, 18 , the pistons 72p 74 come to rest against stops of the cylinders 68s 70, which are not shown in detail The situation shown in FIG. 1 is carried out. To return the front wheels to the normal position according to FIG. 2, the valve 128 is turned back into the position according to FIGS. 2 and 3 , whereby the liquid supply from the pump to the cylinders 68, 70 via the line 116 and branch lines 120, 122 and the liquid backflow takes place via the branch lines 124, 126 and the line 118. Thereby, the steering rods 60, 62 gezogeh inwards and the front wheels are placed there to bring in the normal position it for reversing the Pahrzeuges with a zero turning radius is not sufficient, the front wheels to the position shown in Fig. 1 position, the vehicle is in Pig. 1 provided with a hydraulic motor 130 for generating a counter-rotating movement of the rear wheels of the vehicle o This hydraulic motor 130 is connected to the main pump lines 100, 102 via the lines 132y 134 * Between these hydraulic lines there is a control valve 136 which can be set in three positions. On the output side, the hydraulic motor 130 is connected to a reduction gear 138 which has an output-side chain wheel 140 Chain wheels 144, 146 are arranged on the rear axle 142 outside the chassis frame. Furthermore, a main drive shaft 148 and an output gearbox 150 with two output shafts 152, which extend outward on both sides beyond the vehicle frame, are provided for driving the rear wheels of the vehicle. Each output shaft carries at its outer end a sprocket 154 which is connected to the sprocket 144, 146 of the associated rear wheel via an endless chain 156. The one of the shafts 152 carries a Xettenrad 1589 which stands by means of a further endless chain 160 to the sprocket 140, and therefore with the hydraulic motor 130 in drives connecting * Now, when the front wheels of the vehicle are brought into the position shown in Pigo 1 position and driving. tool is to be rotated about its center of rotation 24, the valve 136 is actuated in such a way that hydraulic fluid from the pump 98 enters the hydraulic motor 130 via the hydraulic line 132 and drives it. The hydraulic fluid flows back from the hydraulic motor 130 to the pump 98 via the hydraulic line 134a. The rotary movement of the hydraulic motor 30 is then transferred to the chain 160 via the reduction gear 138, the chain wheels 1409 1-58p, as well as the chain wheels 1549 144 and the chain 156 associated rear transmitted * At the same time, the drive shaft 148 so festgehalteng that they »-can not carry out rotation by means of a parking brake 162. Since the differential gear 150 has formed ISTT as a conventional differential gear, the blocking of the drive shaft 148 with the result that the shafts 152 and so that the rear wheels turn the vehicle in opposite directions. This is indicated by the arrows 329 34 * As a result of the opposite rotation of the rear wheels, the vehicle rotates around its center of rotation 24 without it experiencing a translational movement * The rear wheels then move when the vehicle rotates to the right on one indicated by the arrows 1649 166 indicated circular path, while the front wheels run on a larger turning circle given by the radii 30. Of course, the hydraulic motor 130 can be reversed by means of the valve 136 in such a way that the vehicle rotates to the left instead of the simple rear axle 142 of FIG. 1, a conventional drive axle 168 is used. This drive axle has the usual differential gear 1509 which is in drive connection with a drive shaft 148. Since in this embodiment the rear wheels of the vehicle are driven directly by the drive axle, a sprocket 170 is only arranged on one side of this drive axle, which is in drive connection with the sprocket 140 via an endless chain 172.The mode of operation of this arrangement and its handling is completely identical with the operation of the above-described embodiment according to Fige le A different embodiment of the means for generating opposing rotational motions of the rear wheels 5 and 6 is shown in Figs.. In this embodiment, the rear wheel 22 is assigned a conventional back gear 174 with a reduction ratio of 3: 1 , which is in drive connection with the axle 176. A reversing gear 178 is arranged between the axle 176 and the usual differential gear 150 * This reversing gear consists of two bevel gears 180, 182, of which the bevel gear 180 is non-rotatably connected to the axle 176 and the bevel gear 182 is freely rotatable on the axle -176g and a Zwischenkegelrad 184 "which is of the above two bevel gears in mesh and can rotate in a direction perpendicular to these bevel gears plane * the axis 176 is designed as a multi-wedge shaft and carries an axially movable mounted coupling part 188. the coupling part on its end faces with Kupplungeklauen 1909 192, and provided with an opening extending over its entire circumference groove 194, into which the legs 196 engage a yoke 198th Each bevel gear 1809 182 is provided on the coupling member 188 side facing Kupplungeklauen 2009 202, the clutch claws 1901 192 of the coupling member 188 are matched. in the illustration in Fig. 6 befin the clutch claws 1909 202 of the bevel gear 182 and the clutch part 188 in clutch engagement.
Die Betätigung und Steuerung dieser Einrichtung erfolgt mittels des
Ventils 128. Wenn dieses Ventil in die in den Fig. 2 und 3 gezeigte
Stellung gebracht wird, strömt Hydraulikflüssigkeit über eine-Leitung 204 in einen
hydraulischen Zylinder 206, während die Rückströmung des in dem Zylinder
befindlichen Hydraulikmittels über die leitung 208
erfolgt. In dem Hydraulikzylinder
206 ist ein mit der Kolbenstange 210 verbundener Arbeitskolben (nicht gezeigt)
angeordnet, der bei der Beaufschalagung des Zylinders mit Hydraulikmittel aus der
Leitung 204 bei der Darstellung in Fig. 6 eine Verschiebung nach links erfährt.
Die Kolbenstange 210 ist mit dem Joch 196, 198 verbunden und bewirkt bei
ihrer Verschiebung eine Trennung des Kupplungsteils 188
vom Kegelrad
182 und eine Verbindung des Kupplungsteils mit dem Kegelrad 180, Damit
ist eine direkte Verbindung zwischen
der vom Differentialgetriebe
150 kommenden Welle 186 und der Radachse 176 hergestellt, Die
beiden Hinterräder des -Fahrzeugs sind somit unmittelbar an das Differentialgetriebe
angeschlossen und führen in Abhängigkeit vom Fahrzeugantrieb eine gleichläufige
Drehbewegung aus. Wenn das Ventil 128
aus der in den Fig. 2 und
3 gezeigten Stellung in die in Fig. 1 ersichtliche Stellung umgeschaltet
wirdv erfährt der Hydraulikzylinder 206 eine Druckmittelbeaufschlagung derartg
daß er mittels seiner Kolbenstange 210 und dem Joch 1969 198
den Kupplungsteil
188 vom Kegelrad 180 trennt und in Kupplungsverbindung mit dem Kegelrad
182 bringt (sh. Figs 6)o Das an sich frei drehbar auf der Achswelle
176 gelagerte Kegelrad 182 ist dann über die Klauenverbindung
1909 202 und den Kupplungsteil 188 drehfest mit der Achswelle
176
verbunden. Zwischen der-vom Differentialgetriebe 150 kommenden
Getriebewelle 186 und der Achswelle 176 besteht nunmehr eine Antriebsverbindung
über die Kegelräder 180, 182 und das Zwischenkegelrad 184. Eine Drehbewegung
der Getriebewelle 186 in einer Richtung führt somit zu einer gegenläufigen
Drehbewegung der Achswelle 1769 wobei die Winkelgeschwindigkeiten der Getriebewelle
186 und der Achswelle 176 dem Betrage nach gleich groß sind. Danach
führt das mit der Achswelle 176 verbundene Hinterrad eine gegenläufige Drehbewegung
zu dem anderen Hinterrad auseThis device is actuated and controlled by means of the valve 128. When this valve is brought into the position shown in FIGS. 2 and 3 , hydraulic fluid flows via a line 204 into a hydraulic cylinder 206, while the return flow of the one located in the cylinder Hydraulic medium takes place via line 208. A working piston (not shown) connected to the piston rod 210 is arranged in the hydraulic cylinder 206, which is displaced to the left when hydraulic medium is applied to the cylinder from the line 204 in the illustration in FIG. 6. The piston rod 210 is connected to the yoke 196, 198 and, when moved, causes the coupling part 188 to be separated from the bevel gear 182 and the coupling part to be connected to the bevel gear 180. This creates a direct connection between the shaft 186 coming from the differential gear 150 and the wheel axle 176 produced, the two rear wheels of the vehicle are thus directly connected to the differential gear and, depending on the vehicle drive, perform a simultaneous rotary movement. When the valve 128 is switched from the position shown in Figs. 2 and 3 position in the position shown in Fig. 1 position wirdv experienced by the hydraulic cylinder 206, a pressure medium derartg that it the coupling member 188 separated by its piston rod 210 and the yoke 1969 198, bevel gear 180 and in coupling connection with the bevel gear 182 brings (sh. Figs 6) o This in itself freely rotatably mounted on the axle shaft 176 bevel gear 182 is then via the connection claws 1909 202 and the coupling member 188 rotatably connected to the axle shaft 176. Between the gear shaft 186 coming from the differential gear 150 and the axle shaft 176 there is now a drive connection via the bevel gears 180, 182 and the intermediate bevel gear 184. A rotational movement of the gear shaft 186 in one direction thus leads to an opposite rotational movement of the axle shaft 1769, with the angular speeds of the gear shaft 186 and the axle shaft 176 are of the same size in terms of amount. Thereafter, the rear wheel connected to the axle shaft 176 executes a rotational movement in the opposite direction to the other rear wheel