DE1655023C3 - Lenkung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Lenkung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkung für Kraftfahrzeuge mit einer in einem Lenkgetriebegehäuse angeordneten
Lenkschnecke und einem Lenksegment, bei welcher das Lenkgetriebegehäuse gegenüber dem Fahrzeugrahmen
um eine zur Lenkstockhebeiwelle parallele Achse durch eine zur Lenkschubstange in Geradeausfahrtstellung
der Lenkräder parallele, mit der lenkbaren Achse des Fahrzeugs verbundene Stange schwenkbar angeordnet
ist.
Die Kinematik der Lenkung eines Fahrzeugs ist unter der Annahme festgelegt, daß die Achse in Bezug auf den
Fahrzeugrahmen eine gegebene Stellung einnimmt. Tatsächlich verändert sich jedoch diese Lage insbesondere
bei Belastung.
Diese Veränderung der Lage der Achse in Bezug auf den Fahrzeugrahmen wirkt sich jedoch auf die Lenkung
der Räder aus.
Um dies zu vermeiden, ist bereits eine Lenkung der vorstehend angegebenen Art geschaffen worden
(US-PS 16 66 104). bei der die zur Lenkschubstange in Geradeausfahrtstellung der Lenkräder parallele Stange
mit einem Ende an einem Schwingarm zwischen Fahrzeugrahmen und einer der Achse der Lenkräder
zugeordneten Blattfeder und mit dem anderen Ende an dem Arm eines am Fahrzeugrahmen schwenkbar
befestigten Winkelhebels angelenkt ist, an dessen anderem Arm das Lenkgetriebegehäuse verschwenkbar
angelenkt ist. Beim Einfedern der die Lenkräder tragenden Fahrzeugachse gegenüber dem Fahrzeugrahmen
wird somit das Lenkgetriebegehäuse um die Anlenkachse des Winkelhebels verschwenkt und um
einen der Einfederung entsprechenden Wert gegenüber dem Fahrzeugrahmen verschoben. Um Änderungen der
Lage des Lenkgetriebegehäuses gegenüber der Lenkspindel zu kompensieren, ist dabei eine in Längsrichtung
der Lenkspindel verschiebbare Nutverbindung zwisehen Lenkspindel und Lenkgetricbeeingüngswelle
erforderlich.
Wirkt ein größeres Drehmoment auf diese Nutverbindung ein, so besteht jedoch die Gefahr, dall sirh
S dieselbe verklemmt, also deren Verschiebb.irkeit aufgehoben
wird, wodurch der erwünschte Lenkausgleich verhindert wird. Ferner erfordert diese bekannte
Lenkung für Kraftfahrzeuge eine genaue Ermittlung der Anlenkpunkte der besagten Stange an dem Schwingarm
ίο sowie an dem Winkelhebe!. Gleiches gilt für die
Anlenicpunkte des Winkelhebels am Fahrzeugrahmen sowie am Lenkgetriebegehäuse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute, zuverlässig arbeitende Lenkung der eingangs angegebenen
Art zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schwenkachse des Lenkgetriebegehäuses die Lenkspindelachse
schneidet und die Lenkspindel mit der Lenkschnecke durch ein winkelbewegliches Gelenk
verbunden ist, dessen Gelenkachsenschnittpunkt in der Schwenkachse des Lenkgetriebegehäuses liegt, und daß
die Stange die gleiche Länge wie die Lenkschubstange aufweist und der Lenkschubstange eng benachbart
angeordnet ist.
Vorzugsweise ist dabei die Stange mit der lenkbaren Achse über einen Hebel verbunden, dessen Anlenkpunkt
an der Achse so nahe wie möglich an die Befestigungsstelle des Lenkhebels am Achsschenkel
gelegt ist.
Durch das winkelbewegliche Gelenk ist bei der erfindungsgemäßen Lenkung sichergestellt, daß auch
bei Einwirkung größerer Drehmomente auf die Lenkspindel Änderungen der Lage des Lenkgetriebegehäuses
gegenüber der Lenkspindel zuverlässig bewirkt werden. Weiterhin erübrigt sich durch die eng
benachbarte Anordnung der Lenkschubstange sowie der dazu in Geradeausfahrtstellung der Lenkräder
parallelen Stange einerseits und durch die Lage des Gelenkachsenschnittpunktes des winkelbeweglichen
Gelenkes in der Schwenkachse des Lenkgetriebegehäu-, ses andererseits eine genaue Ermittlung der Anlenkpunkte
der besagten Stange.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lenkung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Lenkung gemäß
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung der Fahrzeuglängsachse auf die Lenkung gemäß Fig. 1 und 2.
Nach der Zeichnung weist das Kraftfahrzeug einen Fahrzeugrahmen 1 sowie Lenkräder 2 auf. Ein
Achsschenkel 3 ist um einen Achsschenkelbolzen 4 an der Vorderachse 5 des Fahrzeuges schwenkbar. Dieser
ist mit dem Fahrzeugrahmen 1 durch eine Aufhängung verbunden, welche eine Feder 6 umfaßt, die einerseits an
einem Lagerblock und andererseits an einer Federlasche 7 befestigt ist.
Ein Lenkgetriebegehäuse 8 enthält in üblicher Weise eine Lenkschnecke 9, die mit einem Lenksegment 10 in Eingriff steht. Die Lenkschnecke 9 ist mit einer Lenkspindel Il und das Lenksegment 10 mit einem Lenkstockhebel 14 über eine Lenkstockhebelwelle 13 verbunden. Der Lenkstockhebel 14 ist über eine Lenkschubstange 15 mit einem Lenkhebel 16 verbunden, der an dem Achsschenkel 3 festliegt.
Ein Lenkgetriebegehäuse 8 enthält in üblicher Weise eine Lenkschnecke 9, die mit einem Lenksegment 10 in Eingriff steht. Die Lenkschnecke 9 ist mit einer Lenkspindel Il und das Lenksegment 10 mit einem Lenkstockhebel 14 über eine Lenkstockhebelwelle 13 verbunden. Der Lenkstockhebel 14 ist über eine Lenkschubstange 15 mit einem Lenkhebel 16 verbunden, der an dem Achsschenkel 3 festliegt.
Das Lenkgetriebegehäuse 8 ist an einem Hilfsträger 17 befestigt, welcher in einem Lager 18 schwenkbar ist.
Die Drehachse des Lager». 18 bildet eine Schwenkachse
19 des Lenkgetriebegehäuses 8. die parallel /ur Lenkstockhebdwelle 13 liegt und durch den Gelenkachsenschnittpunkt
eines winkelbeweglichen Gelenks 20 geht, das zwischen der Achse der Lenkschnecke 9 und
derjenigen der Lenkspindel 11 angeordnet ist. Das winkelbewegliche Gelenk 20 ka.in dabei durch ein
honokinetisches Gelenk oder ein einfaches Kardangelenk gebildet sein.
Der Hilfsträger 17 ist mittels e;ner Stange 21 mit
einem Hebel 22 verbunden, der in starrer Verbindung mit der Vorderachse 5 steht. Die Stange 21 liegt parallel
zur Lenkschubstange 15 und weist die gleiche Länge wie
diese auf. An den Enden der Stange 21 sind Kugelgelenke vorgesehen, die so nahe wie möglich an
den Ender· der Lenkscnubstange 15 liegen, und zwar derart, daß in der Geradeausfahrtstellung der Lenkräder
2 der geometrische Ort der beiden Stangen 15 und 21 praktisch übereinstimmt. Andererseits ist der
Befestigungspunkt des Hebels 22 an der Vorderachse 5 so nahe wie möglich an den Be.'estigungspunkt des
Lenkhebels f6 an den Achsschenkelbolzen 4 herangerückt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat in der Geradeausfahrtstellung der Lenkräder 2 bei einer
Verschiebung der Vorderachse 5 in Bezug auf den Fahrzeugrahmen 1 diese das Bestreben, den Abstand
zvkischen dem Kugelgelenk des Lenkhebels 16 des Achsschenkels 4 und dem Kugelgelenk des Lenkstockhebeis
14 des Lenkgetriebegehäuses 8 zu ändern, was zur Folge hat, daß wegen der Verbindung zwischen der
Vorderachse 5 und dem Hilfsträger 17 mittels der Stange 21 eine Verschwenkung des Lenkgetriebegehäuses
8 eintritt, wodurch der Abstand zwischen den beiden
ίο Kugelgelenken konstant ble-bt und andererseits die
Verschwenkungen des Lenkgetriebegehäuses 8 ohne Einfluß auf die Lenkspindel 11 bleiben, da die
Verbindung der Lenkschnecke 9 mit der Lenkspindel 11 durch ein winkelbewegliches Gelenk 20 hergestellt ist,
deren Gelenkachsenschnittpunkt sich auf der Schwenk achse 19 des Lenkgetriebegehäuses 8 befindet.
Sämtliche Veränderungen der Lage der Vorderachse 5 in Bezug auf den Fahrzeugrahmen 1, welche auf die
Dijrchfederung der Aufhängung, das Spiel bei dem Lagerblock sowie der Federlasche oder auf Verformungen
der Vorderachse 5 zurückzuführen sind, haben keinen Einfluß auf den Lenkeinschtag der Lenkräder 2,
wodurch die Ermittlung des jeweils günstigsten Anlenkpunktes für die Lenkschubstange überflüssig
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lenkung für Kraftfahrzeuge, mit einer in einem
Lenkgetriebegehäuse angeordneten Lenkschnecke und einem Lenksegment, bei welcher das Lenkgetriebegehäuse
gegenüber dem Fahrzeugrahmen um eine zur Lenkstockhebelwelle parallele Achse durch
eine zur Lenkschubstange in Geradeausfahrtstellung der Lenkräder parallele, mit der lenkbaren Achse
des Fahrzeugs verbundene Stange schwenkbar angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (19) des Lenkgetriibegehäuses (8) die Lenkspindelachse (11) schneidet und die
Lenkspindel (11) mit der Lenkschnecke (9) durch ein winkelbewegliches Gelenk (20) verbunden ist.
dessen Gelenkachsenschnittpunkt in der Schwenkachse (19) des Lenkgetriebegebiuses (8) liegt, und
daß die Stange (21) die gleiche Länge wie die
Lenkschubstange (15) aufweist und der Lenkschubstange (15) eng benachbart angeordnet ist.
2. Lenkung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (21) mit der lenkbaren Achse (5) Ober einen Hebel (22) verbunden ist.
dessen Anlenkpunkt an der Achse so nahe wie möglich an die Befestigungsstelle des Lenkhebels
(16) am Achsschenkel gelegt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR55409 | 1966-03-29 | ||
FR55409A FR1480282A (fr) | 1966-03-29 | 1966-03-29 | Perfectionnements apportés à la direction des véhicules automobiles |
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Publications (3)
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DE1655023A1 DE1655023A1 (de) | 1971-09-02 |
DE1655023B2 DE1655023B2 (de) | 1976-01-22 |
DE1655023C3 true DE1655023C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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