DE1652861C - Rohling zum Herstellen von Kegelzahnrädern - Google Patents
Rohling zum Herstellen von KegelzahnrädernInfo
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Description
bildung«, wobei der Werkstoff einerseits aut dem
Grund der Matrize anläuft und sich andererseits im
Bereich der oberen Zone der Zahnform gegen die Matrizenwandung abstützt. Von diesem Augenblick
Dis Erfindung bezieht sich auf einen Rohling zum as an steigt die Preßkraft mit weiter fortschreitender
Herstellen von Kegelzahnrädern, welcher bei einer Stempelbewegung sehr schnell an, so daß die Grenzunterhalb
der RekristaUisationstemperatur liegenden belastung der Matrize schnell erreicht wird, was nicht
Temperatur in einer eine Kegelzahnform aufweisen- selten die Zerstörung des Werkzeuges zur Folge hat.
den Matrize umgeformt wird, ausgehend von einem Die Verwendung eines ballig gewölbten Rohlings,
rotationssymmetrischen, nicht kugelförmigen Roh- 30 welcher vor Beginn der Umformung quasi auf dem
ling. Der Umformvorgang unterhalb der Rekristalli- Matrizenboden steht, führt daher zu keinem Erfolg,
sationstemperatur wird im folgenden der Einfachheit Da solche Rohlinge gegenüber Rohlingen größeren
halber mit »Kaltumformung« bezeichnet. Durchmessers bei gleichem Volumen höher sein müs-
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 052 779 ist es sen, tritt bereits eine merkliche Verfestigung ein, ehe
bereits bekannt, Kegelzahnräder durch Warmschmie- 35 der Werkstoff im Verlaufe der Stauchung die Kegeiden
eines metallischen Rohlings in einem aus Stern- zähne in der Matrize erreicht. Dazu kommt noch das
pel, Matrize und Gegenstempel aufgebauten Werk- vorzeitige Anlaufen des Werkstoffs an der Matrizenzeug
herzustellen. Dabei wird von einem zylin- wandung und die damit verbundene Ausbildung des
drischen Rohling ausgegangen, dessen Durchmesser schon erwähnten Gewölbes, das ein weiteres Ausfülgleich
oder kleiner sind als der kleinste, die Zahn- 40 len der Zahnform unmöglich macht. Wird hingegen
form begrenzende Innendurchmesser der Matrize und der ballig gewölbte Rohling so ausgeführt, daß sein
der an seinem dem Matrizenboden zugewandten End- größter Durchmesser dem größten Durchmesser der
abschnitt höher erwärmt wird. Dieses Verfahren wird Matrize entspricht, dann fließt der Werkstoff zubereits
seit mehreren Jahren ausgeübt und hat inzwi- nächst in die matrizenseitigen Zahnlücken im oberen
sehen technische Bedeutung erlangt, weist aber den- 45 Bereich des Rades, die wegen ihres großen Quernoch
eine Reihe von Nachteilen auf. Diese Nachteile schnittes dem einfließenden Werkstoff geringeren
sind darin zu sehet), daß die Herstellung des Rohlings Widerstand entgegensetzen als die kleinen Zahnquerteuer
ist, da er nur durch Drehen hergestellt werden schnitte. Das Anlaufen des Werkstoffes an die Matrikann,
daß die einseitig höhere Erwärmung nur sehr zenwand im Bereich des großen Raddurchmessers
schwer durchführbar ist, daß die bei Schmiedetempe- 50 beendet dann ebenfalls wegen der bereits beschrieberatur
auftretende Zunderbildung große Schwierigkei- nen »Gewölbebildung« und der damit verbundenen
ten mit sich bringt, da sie sich ungünstig auf die Preßkraftsteigerung den Preßvorgang.
Rauhtiefe und auf die Maßgenauigkeit der fertigen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Rauhtiefe und auf die Maßgenauigkeit der fertigen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Zahnräder auswirkt (die Zunderschichtdicke liegt in Rohling anzugeben, der sich ohne zusätzlichen Aufder
Regel schon in der Größe der Verzahnungstole- 55 wand durch Kaltumformung zu einem Kegelzahnrad
ranz und die Zunderbildung kann nur vermieden wer- verformen läßt. Diese Aufgabe wird mit einem Rohden,
wenn das Verfahren unter aufwendiger und teu- ling der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfinrer
Schutzatmosphäre durchgeführt wird) und daß bei dung dadurch gelöst, daß seine Umfangsfläche ballig
der Abkühlung des geschmiedeten Rades von gewölbt ausgeführt ist, wobei sein größter Durchmes-Schmiedetemperatur
auf Raumtemperatur die Maße 60 ser etwa dem größten und sein kleinster Durchmesser
schwinden. Das Werkzeug muß daher vorverzerrt etwa dem kleinsten Innenkegeldurchmesser der Kewerden.
Selbst dann ist es noch sehr schwierig, Kegel- gelzahnform der Matrize entspricht, und daß die Balzahnräder
herzustellen, die in ihrer Genauigkeit den ligkeit so bemessen ist, daß der Rohling den Innenkespanabhebend
gefertigten Rädern entsprechen. Diese gel der Matrize etwa in halber Höhe der Verzahnung
Tatsache hat dazu geführt, daß die geschmiedeten 65 mit seiner Umfangsfläche tangiert und zwischen Roh-Räder
nur in Getrieben mit geringen Anforderungen ling und Matrizenboden ein materialfreier Zwischenan
die Genauigkeit (z. B. Ausgleichsgetriebe in LKW- raum verbleibt. Durch eine derartige Rohlingsform
Hinterachsen) eingesetzt werden. wird erreicht, daß der Werkstoff zuerst an der durch
den Zwischenraum bedingten, kreisförmigen Berührungsfläche
zwischen Rohling und Innenkegel der Verzahnung zum Fließen gebracht wird. Unter der
Einwirkung der axial wirkenden Stempelkraft fließt dann von dieser Stelle aus Werkstoff in axialer Richtung
in die Verzahnungsfonn ein.
Die Lage der kreisförmigen Berührungsfläche ist so zu wälzen, daß der Werkstoff auf diesem Wege
den kleinsten Querschnitt der Verzahnung auf dem Matrizenboden erreicht Hierdurch wird die Stelle
des größten Fonnwiderstandes der Verzahnung leicht mit dem Werkstoff ausgefüllt, weil dieser auf dem
kürzesten Fließweg unter minimaler Verfestigung dorthin gelangt. Dem mit fortschreitender Stempelbewegung
im wesentlichen radial in die Zahnform einfließenden Werkstoff, der auf Grund des ständig zunehmenden
Umformgrades eine zunehmende Verfestigung erfährt, stehen mit zunehmender Ausfüllung
der Zahnform immer größer werfende Zahnquerschnitte zur Verfugung. Das mit dem Ausfüllen der
Zahnform einhergehende Abfließen des Werkstoffs an der Stempelstirnseite in radialer Richtung führt
erst dann zu einem Anlaufen an der Matrizenwand, wenn die Zahnform sich bereits gefüllt hat. Sollte der
Rohling vor der Umformung den Matrizenboden in engen Grenzen berühren, was trotz Anlage an der
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^^aOiwßt Zwischenraum 7. Der
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der Einwirkung einer axial wirkenalso
dann erreicht, wenn der iSs Rohlings den Innenkegel der
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««"gg6^0S „gsform an eine vorgegebene
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k^»"^ Maße hängen vom
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^Äeren Erläuterung der Erfindung sei auf
drei Figuren der Zeichnung hingewiesen, die m sehematischer
Darstellung Ausfühmngsbeispiele bemhalten.
In den Figuren zeigt jeweils die linke Seite den Beginn, die rechte Seite das Ende des Umformvorder
Zpig. 1 ist die Umformung eines tonnenförmigen
Rohlings 1 in ein Kegelzahnrad 2 dargesteUt. Preßstempel,
Matrize und Gegenstempel sind mit 3» 4 und
5 bezeichnet. Die Wölbung der Umfangsflache des Rohlings 1 ist so gewählt, daß beim Einsetzen desselben
in die Matrize 4 zwischen dem Rohling und dem Matrizenboden 6 ein materialfreier Zwischenraum 7
tSt2 stent wiederum.die Umfonnung eines ton
nenförmigen Rohlings 1 in ein Kegelzahnrad 2 dar.
X^Vwl-Wb der matenalab-™Klisationstemperatur
Hegende Tem-JJ*",
. d Hierdurch nimmt die Form-
ß^SZS^ WerkstoffeS * X8S
gderungrmögen IgJgJ^ Werkstoff wird
der^^J^m der Formänderungsfestigkeit
gleichen Maße begünstigt wie die
f f_Jf „ω£Λ wird. Es kann daher nicht die
4» JgJJ^gSS1 wie bei nicht erwärmtem Rohh
^f werden, SOndern die BaUigkeit des
Jg1,J^ vennindert werfen. Bei gleichem Vo-Jumen Reutet dj^-J —XSS
45 Hone una a
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Ein Rohling zur Wamumfonnuag, der sich unterPatentanspruch: Umständen auch für die Herstellung von Kegelzahnrädern durch Kaltumformung eignet, ist in der bnti-Rohling zum Herstellen von Kegelzahnrädern, sehen Patentschrift 935 549 in weitestem Sinne bewelcher bei einer unterhalb der Rekristallisations- 5 schrieben und mit einer ballig gewölbten Umfangstemperatur liegenden Temperatur in einer eine fläche ausgeführt Ein solcher ballig gewölbter Ron-Kegelzahnform aufweisenden Matrize umgeformt ling ist jedoch nicht ohne weiteres mittels Kaltumforwird, ausgehend von einem rotationssymmetri- mung zu einem Kegelzahnrad 2U verformen,
sehen, nicht kugelförmigen Rohling, dadurch Durch die Kegelradzahnform der Matrize bedingt,gekennzeichnet, daß seine Umfangsfläche io setzt diese dem in die Form einfließenden Werkstoff ballig gewölbt ausgeführt ist, wobei sein größter am Matrizenboden — der Stelle des kleinsten Rad-Durchmesser etwa dem größten und sein kleinster körper- und Zahnquerschnittes — den größten Durchmesser etwa dem kleinsten Innenkegel- Widerstand entgegen. Dieser Widerstand nimmt zum durchmesser der Kegelzahnform der Matrize (4) großen Raddurchmesser hin ab, da sowohl Zahn- als entspricht, und daß die Balligkeit so bemessen ist, 15 auch Radkörperquerschnitt zunehmen. Das hat zur daß der Rohling den Innenkegel der Matrize (4) Folge, daß die Zonen der Matrize, die den Grundköretwa in halber Höhe der Verzahnung mit seiner per des Rades formen, und daher nicht mit den den Umfangsfläche tangiert und zwischen Rohling (6) Werkstofffluß hemmenden Kegelzähnen versehen und Matrizenboden (7) ein materialfreier Zwi- sind, wesentlich schneller mit Werkstoff ausgefüllt schenrauni verbleibt. so werden. Es kommt sehr schnell zu einer »Gewölbe
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