DE1652298C3 - Vorrichtung zur Abgabe von Klebstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ab- gänge des Systems gesteuert werden können. Der gäbe von Klebstoff, bei welcher der aus einem Vor- Körper des Pultes 1 enthält die übrigen Systemratsbehälter über eine Leitung zugeführte Klebstoff bestandteile, die schematisch in der F i g. 2 gezeigt in vorgebbarer Menge unter Druck durch ein elektro- sind.

magnetisch betätigbares Ventil aus einer Ventil- 35 Der bei dem System verwendete heißschmelzende öffnung austritt. Klebstoff liegt bei normaler Raumtemperatur in

Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS fester Form vor und wird dem Tank 13 durch die 14 46 526 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrich- mit einem Deckel 15 (Fig. 1) abgedeckte öffnung tung besteht jedoch die Gefahr, daß bei der dosier- zugeführt. Der Tank 13 ist mit einem Erhitzer 17 ten, intermittierenden Abgabe von Klebstoff die je- 40 zum Schmelzen der festen Klebstoffe versehen. Der weils abgegebene Klebstoffmenge variiert, was sich Tank ist so geformt, daß die flüssige heiße Schmelze insofern nachteilig auswirken kann, daß die auf eine sich in einem Sammelbehälter ansammelt, der einen Bahn aufgebrachten Klebstoffpunkte durch unregel- Filter 19 aufweist, wie es in der F i g. 2 angedeutet mäßige Größe der aufgebrachten Klebstoffmenge die ist. Der Filter ist vorzugsweise mit einem herausgewünschte Verklebung nachteilig beeinträchtigen. 45 nehmbaren Maschenteil oder einem Sieb versehen, Weiterhin ist aus der US-PS 21 23 354 eine Vor- das verhindert, daß Verunreinigungen oder andere richtung zur Abgabe von Klebstoff bekannt, bei der schädliche Bestandteile in den Systemkreislauf geein Druckausgleichsraum zwischen dem Ventilsitz langen. Der Erhitzer 17 ist mit einer Temperatur- und der Austrittsöffnung vorgesehen ist. meßeinrichtung versehen, die über eine übliche

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 50 Steuerschaltung den Erhitzer 17 auf der richtigen Vorrichtung zur Abgabe von Klebstoff der eingangs Temperatur hält. Diese Temperatur wird auf einem genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei der niedrigeren Wert gehalten als die übrigen Teile des Ausgabe sehr geringer Mengen von heißem Kleb- Systems, da viele Klebstoffe in ihrer Qualität leiden, stoff bereits unmittelbar nach dem öffnen des Ven- wenn sie ständig auf einer hohen Temperatur gehaltils eine besonders gleichmäßige Klebstoff abgabe ge- 55 ten werden.

währleistet ist. Ein zweiter Erhitzer 21 ist vorgesehen, um die

Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, Temperatur des heißschmelzenden Klebstoffes zu erdaß zwischen dem Ventilsitz und der Ventilöffnung höhen, der von dem Sammelbehälter und dem Filter ein im wesentlichen rohrförmiger Kanal angeordnet 19 zugeführt wird. Der Erhitzer 21 ist ebenfalls mit ist, daß in dem Kanal ein Druckausgleichsraum vor- 6_U einer Temperaturmeßeinrichtung versehen, um die gesehen ist, der gegenüber dem im wesentlichen erwünschte Betriebstemperatur genau aufrechtzugleichen Durchmesser von Ventilsitz, Kanal und erhalten. Die von dem Erhitzer 21 der heißen Ventilöffnung einen erheblich größeren Durchmesser Schmelze erteilte Temperatur ist höher als die Temaufweist, daß innerhalb des Druckausgleichsraumes peratur des Erhitzers 17; diese höhere Temperatur eine Druckwellen-Dämpfungsscheibe vorgesehen ist, 6₅ wirkt nur auf den Klebstoff, wenn er von dem Samwelche eine kleine Drosselöffnung aufweist, und daß melbehälter zur Abgabe in das System geleitet wird, um das Ventil herum eine Heizspule angeordnet ist. Die doppelte Erhitzung gestattet es, daß die feste In einer bevorzugten Ausführungsform ist vor- Heißschmelze in dem Tank 13 auf eine verhältnis-

mäßig niedrige Temperatur erhitzt wird, wo sie flüs- Längsrichtung des Stößels 57 angeordnet und enden

sig wird, jedoch nicht nachteilig beeinflußt wird, wäh- nahe den Öffnungen 75. Eine Feder 61 spannt den

rend die kleine Menge an Klebstoff, welche durch Stößel 57 vor, so daß die Spitze 63 die öffnung 65

das System zur Ausgabe beh :.ndelt wird, durch den in einem federnden oder nachgiebigen Ventilsitz 64

Erhitzer 21 auf die Betriebstemperatur erhitzt wird. 5 schließt, um den Betrieb der Pistole abzuschalten.

Der heißschmelzende Klebstoff wird mittels einer Die Spitze 63 ist abnehmbar in einer Gewindeluftbetätigten, doppeltwirkenden Pumpe lh hindurch- bohrung in dem Ende des Stößels 57 angebiacht und gedrückt, welche ihren eigenen zugeordneten Erhitzer mittels einer Haltemutter 69 einstellbar gehallen. 25 hai. Der Erhitzer 25 weist ebenfalls eine Tempe- Durch diese Konstruktion ist es möglich, verschieratuimeßeinrichtung auf, um den heißschmelzenden io dene Spitzen zu verwenden, und es können sehr Klebstoff auf der erwünschten Betriebstemperatur zu feine Betriebseinstellungen des Stößels 57 durchhalten. Die Pumpe 23 pumpt den Klebstoff zu dem geführt werden. Dieses Merkmal der Einstellbarkeit Leitungsverteiler 27, der mit einem Erhitzer 29 ver- ist von besonderer Wichtigkeit, falls eine genau dosehen ist, welcher eine Temperaturmeßsteuerung auf- sierte Strömungsmittelabgabe erforderlich ist.
weist. '5 Eine spiralförmig gewickelte Heizspule 66 ist vor-

Der Klebstoff wird durch eine Pistole 3 ausge- gesehen, um die Strömungs- oder Fließkonsistenz des

geben, die an den Leitungsvertuler mittels einer heißschmelzenden Klebstoffs aufrechtzuerhalten. Die

Zuführleitung 5 angeschlossen ist, die ein Heiz- Spule 66 ist in einer Aussparung 67 angeordnet, die

element enthält, um den Klebstoff während seiner koaxial mit dem Stößel 57 ausgerichtet ist. Die Tem-

Zufuhr von dem Verteiler 27 zu der Pistole 3 in 20 peratur wird mittels eines Thermistorelementes 68

flüssiger Form zu halten. Die erhitzte Zuführleitung 5 überwacht, welches in der Aussparung 67 mit der

weist ebenfalls eine Temperaturmeßeinrichtung auf. Heizspule 66 angeordnet ist.

Die Heiz- und Meßorgane der Leitung 5 werden Fine Druckwellen-Dämpfungsscheibe 71, welche

zweckmäßigerweise mit dem Betrieb und der Steue- in einem Druckausgleichsraum 70 über der Ventil-

rung des Erhitzers 29 kombiniert; sie sind daher in 25 öffnung 73 angeordnet ist, dient dazu, die Klebstoff-

der Zeichnung nicht getrennt dargestellt. stoßwelle zurückzuhalten oder zu verlangsamen,

Der Steuerblock 11 der Fig. 2 entspricht der wenn der Stößel 63 sich gerade öffnet. Wenn das Steuertafel 11 der F i g. 1 und enthält dk üblichen System zur Ausgabe kleiner Punkte von Klebstoff Schaltungen zum Messen der Temperaturen und zur verwendet wird, erzeugt die Druckwellen-Dämpfungs-Stromversorgung für eine erwünschte Temperatur. 30 scheibe 71 augenblicklich eine Primärreduktion des Jeder der Anschlüsse 33 bis 37 stellt eine Stromver- Druckes in dem Strömungsmittel, bevor es die Vensorgungsleitung zu den Heizelementen dar, und jeder tilöffnung 73 erreicht. Diese Wirkung gewährleistet der Anschlüsse 38 bis 43 stellt Temperaturmeß- eine gleichförmige Aufbringung des Klebstoffs über leitungen dar. Es ist ersichtlich, daß der Steuerblock einen weiten Viskositätsbereich.
11 die Temperatur des heißschmelzenden Klebstoffes 35 Der Durchgang des heißschmelzenden Klebstoffs in verschiedenen Teilen des Systems bestimmt. Diese durch die Pistole 3 erfolgt von seinem Eintritt in Steuerung ist notwendig, da der Klebstoff in dem den Durchlaßkanal 53 durch das hohle Teil 59 des System sich verfestigt, wenn das System nicht im Stößels 57 sowie durch den Druckausgleichsraum 70 Betrieb ist. Es ist daher erforderlich, eine genaue nach unten durch die Öffnungen 75. Ein Teil des Wärmesteuerung in dem gesamten System aufrecht- 40 Klebstoffs bewegt sich nach unten entlang der Seite zuerhalten, so daß der Klebstoff die erwünschte des Stößels 57 in den Nuten 77. Der Klebstoff geht Flüssigkeits- oder Strömungskonsistenz an allen Stel- dann durch die Öffnungen 65 hindurch, die norlen in dem System erreicht. malerweise von dem Stößel 63 geschlossen sind,

Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Spritz- durch die Druckwellen-Dämpfungsscheibe 71 und pistole 3. Die Spritzpistole 3 weist zylindrische Teile 45 tritt durch die Ventilöffnung 73 aus. Der Stößel 57 45 und 47 auf, die so zusammengebaut sind, daß sie wirkt als Anker zusammen mit der Magnetspule 49. einen hohlen Innenraum bilden, der emc Magnet- Wenn diese erregt ist, wird der Stößel 57, der norspule 49 enthält. Das rohrförmige Teil 51, welches malerweise durch die Feder 61 nach unten vorgeeinen inneren Durchlaßkanal 53 aufweist, ist mit spannt ist, gegen den federnden Ventilsitz 64 durch dem einen Ende in das zylindrische Teil 45 einge- 50 die magnetische Anziehung angehoben, wodurch die schraubt, während das andere Ende in das zylin- Öffnung 65 freigegeben wird und das Strömungsdrische Teil 47 eingeschraubt ist. Durch eine ge- mittel ausfließen kann.

eignete Verriegelungseinrichtung, wie z. B. die Mut- Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die Vorter 55, wird das rohrförmige Teil 51 in seiner Stel- richtung zur Abgabe von Klebstoff mit genauer lung gehalten. Ein Stöße'iteil 57, welches einen höh- 55 Steuerung betätigbar ist, um viskose, heißschmellen inneren Durchlaß 59 aufweist, ist gleitbar in dem zcnde Klebstoffe auszugeben, deren genaues Auftra-Ende des rohrförmigen Teiles 51 gegenüber dem gen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Das doppelte Durchlaß 53 angebracht. Der Durchlaß 59 endet in Heizsystem erhält die Klebstoffqualität aufrecht, und drei Durchgangsöffnungen 75, die im gleichen Ab- die Heizung in dem ganzen System ermöglicht ein stand um den Stößel 57 herum angeordnet sind. Drei 60 nicht zirkulierendes System, welches eine hohe Beim gleichen Abstand angeordnete Nuten 77 sind in triebssicherheit und Zuverlässigkeit aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

gesehen, daß die Temperatur der Heizspule mittels Patentansprüche: eines Thermistorelementes überwacht wird.

1. Vorrichtung zur Abgabe von Klebstoff, bei Gemäß der Erfindung ist der wesentliche technische

welcher der aus einem Vorratsbehälter über eine Fortschritt erreichbar, daß fur besonders feine V_er. Leitung zugeführte Klebstoff in vorgebbarer 5 klebungen unmittelbar nach dem Offnen des Veuüls Menge unter Druck durch ein elektromagnetisch eine exakt dosierte Klebstoffmenge zur Verfügung betätigbares Ventil aus einer Ventilöffnung aus- steht, da jede Überdosis von Klebstoff gemäß der tritt, dadurch gekennzeichnet, daß Erfindung durch eine Druckwellen-Därnpfungszwischen dem Ventilsitz (64) und der Ventil- scheibe in einem Druckausgleichsraum zurückgehalöffnung (73) ein im wesentlichen rohrförmiger io ten wird.

Kanal angeordnet ist, daß in dem Kanal ein Weiterhin ist gemäß der Erfindung der Vorteil er-

Druckausgleichsraum (70) vorgesehen ist, der reichbar, daß der Klebstoff sehr sparsam verwendet gegenüber dem im wesentlichen gleichen Durch- wird.

messer von Ventilsitz (64), Kanal und Ventil- Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an

öffnung (73) einen erheblich größeren Durch- 15 Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
messer aufweist, daß innerhalb des Druck- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer PuIt-

ausgleicbsraumes (70) eine Druckwellen-Dämp- einheit, in der die Vorrichtung zur Abgabe von fungsscheibe (71) vorgesehen ist, welche eine Klebstoff eingebaut ist und an der eine Ausgabekleine Drosselöffnung (72) aufweist, und daß um pistole mit Zuführleitung und elektrischem Steuerdas Ventil (63, 64, 65) herum eine Heizspule (66) 20 kabel angeschlossen ist,

angeordnet ist. F i g. 2 ein Blockdiagramm, in der die einzelnen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Teile der Vorrichtung in logischer Folge des Ablaufs kennzeichnet, daß die Temperatur der Heizspule angeordnet sind, und

(66) mittels eines Thermistorelementes (68) über- F i g. 3 einen Querschnitt einer Ausgabepistole,

wacht wird. 25 Die F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine

Pulteinheit i, an der eine Spritzpistole 3 mittels einer Versorgungsleitung 5 und der elektrischen Kabel 7

und 9 zur Heizung bzw. Ausgabesteuerung angeschlossen ist. Das Pult 1 ist mit einer elektrischen 30 Steuertafel 11 versehen, von der alle Betriebsvor-